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Generelle Meinung zu "fetten" und "lösen"

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 21. Oktober 2011 um 9:27

Ich beschäftige mich gerade mit meiner Bremsanlage. War auch das erste, was ich an einem Auto gemacht habe ... anno dazumal ... und ohne jegliche Ausbildung. Und damals (ohne internet) war es extrem viel schwerer DEN Tipp zu bekommen, der einem alles geben konnte.

"Lösen"

Bei Volvo sind Schrauben gut zu lösen. Beim 855er bestand die Sicherung der Schrauben zwar aus dem Verdrücken von Muttern. Eine Nuß ging da nicht. Also den uralten Maulschlüssel raus. Aber bei meinen 2 Opels bedeutete "Schrauben lösen" immer "Flex benutzen". Von daher kotzt mich die Schrauberei an Autos nicht ganz so an am Volvo;-)

Die Scheiben ... schon immer teilweise ein riesen Problem. Bei meinem V70 und einem der Opels war schon das Abnehmen der Räder eine Herausforderung. Den entscheidenden Tipp bekamm ich nach 1000 wagemutigen Vorschlägen "volle Pulle drauf !" von einem VW-Profi:

IMMER VON AUßEN DRAUFHAUEN !

... mit dosierten Schlägen schön rundherum. Und während die einen von innen volle Pulle gegen die Teile hämmern, dabei das Teil vielleicht so verkanten, daß es im Leben nicht mehr abgeht, waren meine Scheiben gestern nach 3 leichten Schlägen von außen unten. Pling ... und schon fallen sie. Beim Rad mußte ich zuletzt etwas härter und länger zur Sache gehen bis es fiel. Aber als ich mal Leute vom Reifenservice mit dem 5kg-Vorschlaghammer von innen her kloppenend gesehen habe ... oi oi oi ... kein Wunder, wenn man anschließend einen Kolateralschaden als "haben wir gleich mit gemacht, denn das war auch fällig" verkauft bekommt.

"fetten"

Ob Öle, Fette ... Graphitfett (heute MoS2) ... Kupferpaste ... state of the art ist Keramikpaste ...

Fetten ergibt in folgenden Fällen ungemeinen Sinn:

- das Teil "schwimmt" in Fett/Öl/Paste (Getriebe, Antriebswellengelenk, ja auch der Heckscheibenwischer...)

- es ist geschützt durch ein Behältnis (Wanne, Manschette u.ä.)

Fakt ist:

Sich bewegende Teile haben die unangenehme Eigenschaft das Gleitmittel zu verdrängen. Also ist einfaches Bestreichen mit Gleitmittel für den Bobbes ;-)

Ich fette alle 5 Minuten den Kopf meiner Anhängerkupplung ... und immer ist er blank ... tststs. Dafür ist die Kupplung am Anhänger schön fettig. Deswegen ist die auch so hohl geformt ... damit mehr Fett reinpaßt:-))

Wenn ich als Handwerker einen Haftgrund für Dreck bräuchte, dann würde ich Fette u.ä. auftragen.

Wenn ich einen Abstandhalter bräuchte, würde ich die Pasten nehmen.

Mir ist es früher nie wirklich gelungen Auspuffrohre so einzuschmieren, daß sie wie Butter wieder zu lösen waren. Denn auch das Kupfer in der Paste verschmilzt mit dem umgebenden Metall.

Bei Bremsen angewandt läßt es zuerst den sonst vorbeifliegenden Dreck haften und trocknet anschließend aus bis aus "gleiten" "klemmen" wird. Einzig auf der Rückseite der Beläge machte das mal einen Sinn. Aber das Quietschproblem von anno dazumal wird heute schon ab Werk gelöst.

Vor allem in Verbindung mit Hitze ist die Idee dieser Pasten nicht wirklich eine gute Idee. Aber Leute mit Ausbildung unter "Grafit-Fett" kennen das Thema "welches Fett für welche Zwecke" ;-)

Ein Blick auf die hinteren Scheiben offenbart ein grundsätzliches Problem aller Marken. Die gammeln nicht einfach so ab, sondern der Sattel bewegt sich nicht mehr anständig. Ich empfehle darum bei jedem Reifenwechsel die Führungen mal gründlich auszublasen. Und wer keinen Kompressor sein eigen nennt, der kann mit einer Zahnbürste wahre Wunder vollbringen. Fett beschleunigt den Verdreckungsvorgang ungemein.

Und da kommen wir zu den genialen Pasten. Das gute, alte Graphitfett ... das nannte man Fortschritt ... und ist es auch (siehe Antriebswelle). Zu meiner Sturm und Drangzeit am Auto war Kupferpaste die SchickiMickiDroge. Fettet, verläuft nicht, selbst wenn's austrocknet, bleibt der (Kupfer)Film und läßt gleiten ... und alles löst sich später in Null-Komma-Nix. Dem Fett sind dabei "gleitende" Partikel zu gesetzt. Es soll weniger flüchtig sein, die Teile quasi beschichten ... aber alles Quatsch. Sich bewegende Teile kann man nur durch lagern in Fett dauerhaft schmieren. Und wer mit solchen Pasten einen Flansch bestreicht, dem muß klar sein, daß der nicht mehr plan aufliegt. Denn wenn so eine Paste ausgetrocknet ist, sieht man, daß da festes Material übrig ist. Bei Kupferpaste könnte man auch ein Stück Kupferblech reinschieben. Bei Keramikpaste tuts auch eine Fliese aus'm Bad;-)

Argument "Rostschutz": der beste Rostschutz ist eine plane Auflage am Flansch. Dann kommt auch kein Sauerstoff da dran. Guter Stahl ist auch von Vorteil. Und wenn's trotzdem verrostet ist, dann gibt's in Wirklichkeit nur die Alternative des Austauschs.

Und wenn die Auflage plan und damit rostfrei ist, löst sich der Kram eh ganz leicht.

Also nix fetten, was sauber aussieht oder mit den Spülbürste sauber gemacht werden kann!

Wenn man die Stahlbürste braucht, dann halt immer im Auge behalten (Austausch).

Und bei meinen Scheiben vorne sah die Trägerplatte ausgesprochen gut aus ... ganz ohne Paste! Und die Gleithülsen am Sattel sind ab Werk auch nicht gefettet. Kosten doch nicht die Welt mal neue reinzumachen.

Hier gibt's eine geile Anleitung zur Instandsetzung der Bremsen. Respekt, Kollege!!! Aber der Einsatz von Keramikpaste an wirklich allem, was da kreucht und fleucht ... ICH würd's nicht machen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Horschdi

Gewinde reinschneiden ... wow ... das is ja mal voll einfach!!! Muß man das denn noch bei all dem Fett? Die Scheiben sollten einem bei dir schon entgegenspringen, wenn man die Arretierschraube löst!

Naja ... aber wenn ich so wie du das Fahrwerk zerschrotten würde, wenn ich einen Hammer in die Hand nehme, dann würde ich natürlich auch lieber fetten.

Bei meinem Geschick geht's auch mit Hammer ...

Oh Mann, Du sollst die eingesparten Schmiermittel nicht essen. Das ist nicht gut fürs Zentralnervensystem ...

Grüße

Martin

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Mmh.

Ich schlage eigentlich nie auf meine Räder oder Bremsscheiben. Irgendwie tut mir das Amterial (einschließlich Radlagern) dafür zu leid.

Brauche ich aber auch nicht. Meine Räder gehen so ab (Ob es wohl an der hauchdünnen Schicht Keramikpaste liegt?). In die Bremsscheiben habe ich in die vorhandenen kleinen Löcher Gewinde geschnitten, mit denen ich die Scheiben ganz leicht von der Nabe abdrücken kann.

Meine Erfahrung am Auspuff: Ohne Kupferpaste hilft nur die Flex. Habe ich bei der Montage ordentlich Kupferpaste verwendet, geht es auch mit Hammer und viel Fluchen.

Die Anhängerkupplung bekommt ein einfaches MoS2-Fett. Vorne dünn aufgetragen. Davon bleibt auch nach längerer Fahrt ein dünner Film da wo er hingehört.

Brmsen bekommen Keramikpaste. Dünn an den entscheidenden Stellen. Da bleibt kein Dreck dran haften und eine gewisse Schmierwirkung ist da noch Jahre später.

Ich glaube, wie so häufug ist die richtige Dosis der Schlüssel zum Erfolg. Fette und Pasten können richtig dosiert das Leben einfacher machen. "Viel hilft viel" funktioniert dagegen nicht und ganz ohne ist in vielen Fällen auch nicht sinnvoll.

Grüße

Martin

Themenstarteram 24. Oktober 2011 um 2:08

Gewinde reinschneiden ... wow ... das is ja mal voll einfach!!! Muß man das denn noch bei all dem Fett? Die Scheiben sollten einem bei dir schon entgegenspringen, wenn man die Arretierschraube löst!

Naja ... aber wenn ich so wie du das Fahrwerk zerschrotten würde, wenn ich einen Hammer in die Hand nehme, dann würde ich natürlich auch lieber fetten.

Bei meinem Geschick geht's auch mit Hammer ... und schneller als mit meinem Gewindeschneider ... vor allem, wenn (serienmäßig) noch kein Fett drauf is. Aber meine Passung sah noch aus wie neu ... nach immerhin 170.000km. Mach ich mir keinen Stress mit Fett und so.

Dafür beglückwünsche ich dich zu deinem Anhänger. Soviel wie ich mit meinem fahre, werde ich glatt neidisch auf deine Fettschicht in dauerbewegten Teilen! Aber ich hab das Fett nur dafür drauf, damit sie nicht wegrostet, wenn kein Anhänger dranhängt. Komisch, was!?

Die Scheiben hinten bekomme ich auch ohne Verluste und Fett runter ... wahrscheinlich Glücksache;-)

Der IG-Metall-Vollprofi erkennt natürlich sofort die Nachteile: ich wechsele am laufenden Band die Radlager und meine Kiste ist verrostet wie'N Sau. Hab ich bei meinem Tipp vergessen zu erwähnen. Und alle 2 Mal Wechseln muß man auch noch die Antriebswelle erneuern. Die muß man natürlich mitbestellen. Außerdem den Gewindeschneider, die Halte-Federn für die Handbremsbacken, die Paste ... ahhhh ... Schraubenfest ist auch ganz wichtig! Aber vor Anwendung bitte die Gewinde entfetten.

Wie einfach man sich das Leben doch mit Fett machen kann:-))

Haut rein, Männer!!!

Zitat:

Original geschrieben von Horschdi

Gewinde reinschneiden ... wow ... das is ja mal voll einfach!!! Muß man das denn noch bei all dem Fett? Die Scheiben sollten einem bei dir schon entgegenspringen, wenn man die Arretierschraube löst!

Naja ... aber wenn ich so wie du das Fahrwerk zerschrotten würde, wenn ich einen Hammer in die Hand nehme, dann würde ich natürlich auch lieber fetten.

Bei meinem Geschick geht's auch mit Hammer ...

Oh Mann, Du sollst die eingesparten Schmiermittel nicht essen. Das ist nicht gut fürs Zentralnervensystem ...

Grüße

Martin

Themenstarteram 24. Oktober 2011 um 13:22

Nee ... jetzt mal im Ernst.

Kurze Vorabinfo: ich hab mal bei Allied Signal, ehemals Bendix gearbeitet. Nebenan haben sie die Backen produziert. Und wie in vielen anderen Bereichen auch arbeiten Entwickler und Praktiker weit voneinander entfernt. Dazwischen kocht dann die Gerüchteküche ihr Süppchen.

Grundlagen der Schmierung kann einem schon arg weiterhelfen. Und daß ein Schlosser anders mit dem Hammer umgeht als ein Abrissunternehmer, dürfte einleuchten.

Aber so haben sich selbst popelige Bremsbeläge (nebst Sättel) im Laufe der Jahre enorm weiterentwickelt. Peugeot-Erfahrene würden sagen, daß Bendix das Quietschen von Bremsen erfunden hat;-)

Früher blank, dann mit Beschichtung auf der Rückseite und heutzutage mit einem Blech. Weiß einer, warum? Eigentlich befolgt jeder nur die Ratschläge von Werkstätten. Beim einen langt das, bei anderen muß unbedingt Anti Siiiiiieees drauf.

Bei den Quietsche-Bendix mußte natürlich was drauf. Weil sie so konstruiert waren, daß sie quietschten. Aber liegt das jetzt an der Konstruktion oder weil die Paste das Allheilmittel ist??? Bei meinen Volvos benutze ich nie Paste ... gut konstruiert würde ich sagen;-) Aber wenn, dann würde ich eine hitzleitende Kupfepaste nehmen.

Macht mal ohne und schaut, was passiert. Bei meinen Autos noch nie was. Hatte auch keine mit Bendix;-) ... aber vielleicht mal einen BMW nach dem Volvo. Und die brauchen Anti-siiies ... als du-ts.

Natürlich gibt es die Produkte, daß man sie benutzt. Und natürlich tun viele Leute Vieles, damit man sie auch kauft. Leitfähigkeit, Trennfähigkeit, Anti-Oxidantien, Schmieren unter höchsten Belastungen ... die Datenblätter strotzen nur so vor Fähigkeiten aller Art. Klingt alles super toll. Rostschutz? ... ist auch eine Frage des Stahls ... und war bei meinen Volvos noch nie ein Thema (weswegen ich ursprünglich zu Volvo kam).

Auch die Führungen der Backen waren nie in einem Zustand, in dem die Backen hängen blieben. Dreck ist da weitaus wirkungsvoller. Deswegen ganz anders bei den hinteren Backen (aller Hersteller). Die sollten bei jedem Reifenwechsel (2 mal im Jahr) gereinigt werden. Hängt auch damit zusammen, daß da weniger Druck wirkt. Bei den wirkenden Kräften ist es nämlich fast scheiß-egal, ob das gut flutscht. Und so sieht man dann hinten (wenigier Kraft) immer wieder Scheiben mit Rostrillen. Eigentlich kein Drama. Und darüber wird sich mancher Hilfesuchende sehr freuen. Saubermachen, fertig.

Sauber und Öl. Klar, ausgehärtete Paste zieht keinen Dreck mehr an.

Platt formuliert ist Öl aber das Gleit- und Bindemittel. Und da Öl tatsächlich auch Verschmutzungen anzieht, sind unbedingt zu ölende Teile auch im entsprenden Medium gelagert (bspw. Gelenk der Antriebswelle). Alles andere ist Glaubensfrage und festgefahrene Philosophien. Wer mir nicht glaubt, daß ich schon unzählige Bremssättel gesehen habe, die zugeschmandert waren, der darf ruhig das Prinzip der Verhältnismäßigkeit predigen. Das ändert nichts daran, daß einige Hersteller die Verwendung von Pasten empfehlen, andere sie weglassen. Ich verwette meinen Allerwertesten, daß bei meinem Volvo der Kolben noch vor den Führungen verreckt. War schoon bei meinem alten 855er so. Und dann ist nunmal ein neuer Sattel fällig. Oder man repariert sich zu Tode und kauft einen Instsatz. Aber davon rate ich sowas von ab - Ex-Bendix-Mitarbeiter;-)

Öl hat mit steigender Temperatur die Eigenschaft sich zu mehr verflüchtigen. Das ist eine Tatsache. Am Ende bleiben nur noch feste Bestandteile übrig.

Schmieren die?

Unter gewissen Vorraussetzungen: ja.

Keramikpaste gibt's nicht erst seit gestern und wurde auch nicht für Autoindustrie extra erfunden. Sie wird auch zum Schleifen benutzt. Aber das ist ja eine gaaanz andere Paste. Warum Keramik und kein Kupfer? Na, weil Keramik eine höhere Temperatur aushält. Aber das war's auch schon. Denn perfekt ist garnix!

Kupfer wird ja gemunkelt bringt den ABS-Sensor aus der Reihe. Ich wäre extremst interessiert daran zu erfahren, auf welche Weise das passieren kann.

Aber Kupfer leitet ausgezeichnet Hitze, weswegen es die Temperaturen in den einzelnen Bremsenbauteil gut verteilt ... und Temperaturleitung ist ein wünschenswerter Zustand bei Bremsen.

MoS2 und Kupferpaste haben einen cleveren Hintergrund in der Entwicklung. Die Bestandteile sollen das Bauteil quasi beschichten und damit der Verdrängung des Öls in bewegten und belasteten Teilen entgegenwirken bzw. die Schmierung aufrechterhalten. In wie weit das bei bewegenten Teilen ohne Kapselung funktioniert kann jeder mit einer Anhängerkuplung selbst ausprobieren. Einfetten, fahren, abbauen und lagern. Wenn nach dem Fahren noch eine Schicht (siehe oben) drauf ist und die keinen Rost ansetzt... kauf ich mir dann sofort euere Teile;-) Und ich benutze ein Hochleistungs-Fett von Texaco, das man nicht im Baumarkt bekommt.

Wenn man sich mal die Ergebnisse bei Verwendung von Kupferpaste anschaut, dann sieht man sehr wohl eine Beschichtung. Und wenn schon fetten, dann ist das mein Favorit. Aber auch nicht perfekt.

Zum Thema Abgasanlage. Man kann das kaputtene Teil ruhig noch mehr kaputt machen. Und auch wenn meine alten Bremsscheiben keine Schlagmarken haben ... sind die nicht eh Schrott? Manchmal geht's um Geschwindigkeit ... und ich zerlege zwei Rohrteile in ca. 5 Minuten und ohne Kraftanstrengung und entferne jede noch so rostgeplagte Bremsscheibe in Sekunden. In den letzten 20 Jahren ohne jemals etwas andere rundherum zu beschädigen. Ich hab in meinem Leben nur einmal ein Lager gewechselt. Und das war hinten, und da ging die Trommel immer wunderbar runter. Dafür mußte man dann aber jedesmal das Lager herausnehmen (Polo II). Das mußte man dann auch nochmal einstellen. Und daß sowas auf Dauer mal abnutzt, is klar. Im 855er Reparaturhandbuch steht "contructed for a lifetime". Und das kann ich nach 370.000km nur bestätigen ... auch mit der Hammertechnik an den Scheiben;-)

Alles eine Frage der Technik. Nie hab ich was von 5kg-Hammer geschrieben oder propagiert, daß man mit unbegrenzter Kraft draufkloppen muß. Ganz im Gegenteil!!! Technik!!! Und sogar einen Holzklotz hab ich zur Vermeidung von Schlagmarken mal angeraten (Reifen). Und daß ein Rad mit Gleitmittel besser runter geht darfst du mal wem erzählen, der da steht und den Reifen nicht abbekommt. Der wird dir dankbar sein für die Hilfe. Ich mach ihn ruck-zuck ab ohne was kaputt zu machen ... und dann erst kann man mal schauen, wie man da was verbessern kann. Die Betonung meines Tipps lag nicht auf "Hammer", sondern auf "außen" und "rundum".

Und zu bedenken ist auch, wie oft man das Teil noch wechselt. Seit ich Volvo fahre, habe ich vom Auspuff nix mehr gehört. Bei meinem 855er war der Kolben vor der BackenFührung fertig. Aber da was öliges reinzumachen ... lieber nicht.

Ich bleib dabei. Ohne eine technisch fundierte Argumentation finde ich die Schmiereien übertrieben ängstlich. Und es bleibt auch dabei, daß du mit Paste und ihren festen Bestandteilen an Flanschen und Passungen die µ-Maße veränderst. Und wenn was an etwas haftet, dann haftet auch Staub dran ... außer bei einseitigem Klebeband.

Hoi Gemeinde

manches mal wird es mit dieser Kupferpasten Schmiererei auch übelst übertrieben, bis hin zu lebensgefährlichen Anwendungen dieser...

mein vor "kurzem" erworbener S60 Mj.01 hatte an allen Radschrauben Unmengen von Kupferpaste in den Gewinden, Radanlagefläche eingeschmiert, Führungsbolzen der Sättel eingesaut und wer weis wo ich diese Paste noch finden werde.

Die Radschrauben hatten zudem (sicher auch wegen dieser Paste) ein gefühltes Drehmoment von 200Nm. :eek: :mad: Eine massive lange Ratsche mit einem Mann von ca. 90Kilo, drauf stehend und/oder wippend, brachte die Schrauben dazu sich zu lösen. Felgen und Radnaben haben, so hoffe ich jedenfalls, keine Schäden erlitten. Und die Säuberung der Teile war auch richtig spassig.

Ich musste es gerade mal loswerden weil es hier für mich irgendwie gerade super zum Thema passte.

Allzeit gute Fahrt

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