Geräusche im Bereich Vorderrad links
Hallo zusammen,
Ich habe bei meinem Mondeo mk4 ein merkwürdiges Geräusch im Bereich vorne links.
Wenn ich im 3. oder 4. Gang 50 km/h fahre ist alles gut und leise also ganz normal. Nehme ich aber bei eingelegtem Gang den Fuß vom Gas dann fängt es an zu schleifen.
Also es hört sich eigentlich exakt so an, als würde sich jemand mit einer Handsäge an der Karosserie zu schaffen machen und daran sägen.
Das Geräusch ist dann auch Tempo abhängig.
Wenn ich beschleunige oder Bremse ist das Geräusch weg.
Ich habe auch in meiner Garage mal den Test gemacht und beim langsamen reinfahren das Fenster mal auf gelassen.
Man hört ganz leise ein knacksen. Vorwärts wie rückwärts.
Es handelt sich um den Wagen mit der 2,2 Liter Maschine mit 200 ps.
Für eure tips wäre ich sehr dankbar
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16 Antworten
Ich tippe mal die Antriebswelle bzw. deren Gelenk (meist das äußere).
Ok, ist das aufwändig das zu wechseln?
Wie viele km hat er schon hinter sich? Kräftige Feindberührung an z.B. Bordsteinkanten?
Theoretisch könnten das auch die Radlager sein. Ich würd mal auf eine Hebbühne fahren und mal die Räder einzeln kräftig drehen, um mehr einzugrenzen, nur mal als Tipp. Einer dreht, der zweite achtet auf alles. Auch die Koppelstangen und Traggelenke prüfen, genauso wie die Antriebswellen.
Aufwendig? Hängt von Deinem Geschick, technischen Verständnis und vorhandenem Werkzeugfundus ab, wie es sich für Dich zeigen wird. Oder anders, die einen sagen so, die andern so.
Lösbar ist alles, wenn man nicht grad mit zwei linken Händen gesegnet ist.
Also der Wagen hat stolze 150000 km auf der Uhr. Aber wahr schon fleißig auf der Autobahn unterwegs. Auf jeden Fall hat er die Laufleistung in weniger als drei Jahren geschafft. Soll heißen er war sehr viel auf Langstrecken unterwegs. Bordstein Kontakt kann ich nicht sagen da ich den Wagen erst 2 Monate habe. Ich jedenfalls hatte keinen üblen Kontakt.
Technisches Verständnis habe ich aber trotzdem kann ich es noch nicht eingrenzen. Werde morgen mal auf ne Bühne drauf fahren und schauen ob man da schon was herausfinden kann.
Mach Dir keine zu großen Gedanken, mit Grundverständnis für anstehende Arbeiten wirst es auch selbst schaffen!
Danke sehr ... jetzt fühle ich mich besser :-))
Spaß, Danke für die schnellen Antworten... also das Radlager hatte ich fast ausgeschlossen da ich schonmal ein defektes bei meinem alten Auto wechseln musste. Das hat aber einen konstanten Pegel was die Geräusche angeht gehabt unabhängig vom bremsen oder beschleunigen.
Die Bremsscheiben vorne haben nach der Fahrt links wie rechts die gleiche Temperatur?
Also Problem gelöst. Es hat sich heraus gestellt, das sich zwei Radmuttern gelöst haben und eine Mutter war nicht fest genug angezogen. Wahrscheinlich beim letzten Räder umstecken falsche Newtonmeter angezogen gewesen. Ich muss aber auch an dieser Stelle eingestehen, das ich nach 50 Kilometern nicht die Muttern nachgezogen habe. Ein fataler Fehler wie ich jetzt festgestellt habe.
sorry, aber wenn man die muttern mit 140 Nm anzieht, dann löst sich da garnix. hat wohl einer gepennt. ein glück ist nichts passiert!
Ja zum Glück.
Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, alle Räder auch beim Händler zum Reifenwechsel, selbst mit meinem mitgebrachten Drehmomentschlüssel anzuziehen. Das mache ich soweit es geht, im aufgebockten Zustand, damit nicht Schiefstellung der Räder am Boden zu falschen Werten führt. Bei kleinen Drehmomenten lassen die sich oft so schon richtig anziehen. Drehmontwerte stelle ich in mehreren Stufen nach, bis Endwert und immer über Kreuz. Ist zwar umständlich und zeitintensiver, dafür sicher gleichmässig Kraft aufgetragen.
Mein Schlüsselerlebnis waren Schrauben, die mit einem Schlagschrauber festgeknallt waren. Die bekam ich nur mit einem 2m langen Verlängerungsrohr runter. Dabei ist auch noch die Aufnahme einer kurzen Nußverlängerung gesprungen. Von Glück kann ich sagen, daß Radschrauben nicht abgerissen wurden. Natürlich hab ich mir damals rein vorsorglich neue besorgt. Der Monteur hatte sogar mit einem Drehmomentschlüssel "nachgeprüft"!!!. Nur wenn vorher mit Brachialgewalt angeschossen wird, kannst eh nix mehr prüfen, es klickt immer am Drehmonstschlüssel, paßt!
Halte mich immer an die Vorgaben des Herstellers. Frisch angezogene Schrauben sollen nicht ohne Grund nach rund 50 km nachgezogen werden. Es könnte durch setzen am Rad sehr wohl sich die eine oder andere Schraube lösen und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es kracht. Drehmomi ist für mich seit dem Bordwerkzeug, aber im zurückgedrehten Zustand und an den Rad-Schrauben hat außer mir niemand was zu suchen.
was setzt sich wo? entweder die felge liegt ordentlich an der nabe auf oder es wurde gepfuscht. da setzt sich nichts mehr oder zentriert nach oder was immer.
Unbemerktes Dreckstückchen dürfte reichen. Durch rotierendes Rad löst es sich und schon kann das Rad Eiern und sich allmählich lösen, egal wie fest angezogen wurde. Den gleichen Efekt kannst selbst sogar reproduzieren, indem Du die Räder fest auf dem Boden stehend mit den von Dir genannten 140 Nm anziehst, Die oberen Schrauben sitzen fester als die unteren, weil die Felge dadurch schief aufgesetzt wird, scheinbar auch die unteren Schrauben 140 Nm haben. Rest kannst Dir selbst ausmalen.
Es gibt mehr auf Himmel und Erden, als wir uns so vorstellen können. Google mal, was da so alles gehen könnte und staune!
Im übrigen, die Monteure stehen unter enormen Leistungsdruck. Fehler sind menschlich und passieren. Es gibt Nichts, was es nicht geben dürfte, passiert dennoch immer wieder.
Fehler können natürlich passieren aber vorsorglich sollte man wirklich alleine aus Prinzip die Räder nochmal nachziehen. Diese Erfahrung habe ich jetzt gemacht. Ich werde von nun an meine Räder nach 50 km nochmal nachziehen.
Mahl ganz ehrlich, so ein Drehmoment Schlüssel koset nicht die Welt und den kann sich jeder zur Seite/in Kofferraum legen.
Und einmal um das Auto herum und alle Schrauben nachziehen ist auch keine Arbeit.