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Gerechtfertigt oder Überzugene Vorstellungen zur Kulanz --- Disskussion

BMW 3er
Themenstarteram 17. Februar 2012 um 9:07

Also inzwischen liest man hier ja alles mögliche was man unter Kulanz sieht.

 

Für die einen  ist ein Stossdämpfer mit über 100 tkm Laufleistung ein Meckergrund, für andere soll ein Turbo 200 tkm halten, und wenns wischwasser einfriert ist BMW auch schuld... Kettenspanner & SetuerKettenriss ist die andere Seite. 

 

Was denkt ihr, was ist vertrettbar und gerechtfertigt? Wie lange sollte BMW Kulanz auf welche Teile gewähren? Und warum??

 

Freu mich auf eine Rege dsikussion.

 

gretz

 

 

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38 Antworten

Ich denke viele verwechseln das Wort Kulanz mittlerweile mit dem Wort Gewährleistung/Garantie...

Scheinst Dich ja wirklich über meinen Thread aufgeregt zu haben. Wobei ich da ja nur fragen wollte ob es realistisch ist das auf Gewährleistung machen zu lassen. Und wenn es nicht geht dann zahl ichs eben selbst.

Kein Grund für erhöhte Herzfrequenzen.

Themenstarteram 17. Februar 2012 um 9:17

Zitat:

Original geschrieben von Gurkengraeber

Scheinst Dich ja wirklich über meinen Thread aufgeregt zu haben. Wobei ich da ja nur fragen wollte ob es realistisch ist das auf Gewährleistung machen zu lassen. Und wenn es nicht geht dann zahl ichs eben selbst.

 

Kein Grund für erhöhte Herzfrequenzen.

Wieso aufgeregt?? ;-) wollte es mal zu dirskussion stellen, was als kulanz gerechtfetigt gesehen wird oder nicht. Für meinen Puls gibts andere Faktoren, die ihn erhöhen.... Wenn jemand (aus meiner sicht) überzogene Ansprüche hat, tangiert mich perifer.

am 17. Februar 2012 um 9:25

Also Fahrwerksteile sind auch in der ach so modernen Zeit kein Grund nach 3-5 Jahren nach Kulanz zu rufen.

Also Querlenker, Buchsen, Stoßdämpfer, Federn, Domlager, Spurstangen und Stabis können schon nach dieser Zeit verschlissen sein.

Es kommt halt an ob die Teile schnell gewechselt werden können und somit vom Preis her im Rahmen sind. Also deren Verschleiß "eingeplant oder vorhergesehen" ist. Dann halten sich auch die Kosten im Rahmen.

Motor und Getriebe sollten finde ich so ausgelegt werden, dass sie mind. 7 Jahre oder so (frei aus dem Bauch raus gewählt) ohne nennenswerte Ausfälle und Verschleiß auskommen. (je mehr desto besser :cool: ). Also bei guter Pflege die Chancen gut stehen, den Triebstrang über die 200TKM Grenze zu bringen.

Beim Innenraum gilt je länger desto besser, aber auch da sollten die Komponenten ihre 7 Jahre ohne große Schäden überstehen.

Kommt halt drauf an ob es ein oft genutzter Gegenstand ist, also ein Fensterhebermotor nach 5 Jahren ist ärgerlich, aber kann passieren.

Eine sich lösende Innenverkleidung, Zierleiste oder Gummilippe oder Radioknopf geht mal gar nicht und sollte länger ohne Schäden aushalten.

Und von Wartungsfreien technischen Einrichtungen ganz zu schweigen, wie Steuerkette, oder ähnliches.

Lima, Klimakompressor und Öl- Wasserkühler und Lenkung sollten auch wie der Triebstrang ihren 7. Geburtstag im Auto feiern.

Das sollte BMW schon als Ziel haben, dann wären sie wohl noch erfolgreicher als Automarke.

Natürlich eine jährliche Wartung oder so vorausgesetzt und im Gebrauch als Privatwagen mit unter 25-30TKM im Jahr. Im Taxidienst wäre die Jahreswerte ein wenig zu optimistisch.:D

Vor allem sollte sich BMW keine Dinger leisten wie die E46 ausreißende Hinterachsen; E36- das Domproblem oder halt N47 2.0 Diesel mit der Steuerkettenproblematik und dann auch nach diese behinderte Kette auf de Getriebeseite montieren, damit es beim Wechsel richtig teuer wird. Tststs :confused:

Ch seh es eigentlich ganz pragmatisch. Wenn es bekannte Konstruktions-Fehler sind, dann sollte auch Kulanz gelten. Selbst wenn das Fahrzeug älter ist.

Teile können kaputt gehen, aber wenn in der Produktion schon Teile überarbeitet wurden, weil sie fehlerhaft sind (undichte Getriebewanne etc), dann sollte da Kulanz gelten, also zumindest eine Kostenbeteiligung.

BMW weiss ja das die Sachen im Laufe der Zeit Reihenweise kaputt gehen werden. Kulanz kann auch sein, solche Reperaturen zu moderaten Preisen zu machen.

Zitat:

Original geschrieben von RS_Borsti

Ch seh es eigentlich ganz pragmatisch. Wenn es bekannte Konstruktions-Fehler sind, dann sollte auch Kulanz gelten. Selbst wenn das Fahrzeug älter ist.

Teile können kaputt gehen, aber wenn in der Produktion schon Teile überarbeitet wurden, weil sie fehlerhaft sind (undichte Getriebewanne etc), dann sollte da Kulanz gelten, also zumindest eine Kostenbeteiligung.

BMW weiss ja das die Sachen im Laufe der Zeit Reihenweise kaputt gehen werden. Kulanz kann auch sein, solche Reperaturen zu moderaten Preisen zu machen.

Da packen wir doch noch die "Lenksäulen-Verspannungsautomatik" dazu....

Bin auch dafür, das Kulanz zumindest eine deutlich verbilligte Reparatur sein muß;

es muß nicht immer Gratis sein,....

Verschleißteile nach allgemein-üblichem Zeitraum und normaler Behandlung ausgenommen.... :cool:

Natürlich ist letztlich Alles am Auto ein Verschleißteil...wenn man spitzfindig ist:D

 

Zum Thema möchte ich sagen, daß BMW durchaus sehr großzügig ist was Kulanz angeht. Klar gibt es bestimmt Entscheidungen der Kulanzablehnung die für den Betroffenen ärgerlich sind, aber die sind nicht die Regel!

Ich kenne da ganz andere Firmen, bei denen ich (zum Glück waren es MB und VW Firmenwägen) tief in die Tasche hätte greifen müssen, hätten mir die Kisten gehört!

Ich schließe mich dem Vorgesagten an. Die "üblichen Verdächtigen" könnten ruhig auch länger von BMW bezahlt werden, so wie die Injektoren und Hochdruckpumpen in den USA - dort hat sich BMW trotz bodengängiger Verkaufspreise nicht lumpen lassen, während der deutsche Michel dem süddeutschen Alois pupsegal zu sein scheint.

Weitere kulanzbedürftige Fehler: Lenksäule und auch die Zündspulen, die mich nun insgesamt ca. EUR 500,- brutto gekostet haben, die erste nach 43 Monaten, während im selben Kulanzantrag die Injektoren ohne Probleme bewilligt wurden, die zweite nach 50 Monaten und die letzten 4 dann im Fahrzeugalter von 55 Monaten, alle selbst bezahlt ... während andere ihre auf Kulanz ersetzt bekamem, solange das Fahrzeug nicht älter als 4 Jahre alt war.

Bei anderen Themen ist das schwierig. Softlack schäbig? Da würde ich mich nicht beschweren. Motor / Getriebe hin? Auch hier wird es schwierig werden, da ab einem gewissen Fahrzeugalter die Wahrscheinlichkeit eines Defekts sehr stark nutzungsabhängig variieren dürfte.

Ich bin gegen eine Fahrzeug-Flatrate, einmal gekauft, zahlt der Hersteller alles, was an Defekten irgendwann auftritt, das ist realitätsfern. Aber die dicken und häufigen Defekte sollten schon großzügog abgedekt werden.

Ich bin aber auf der anderen Seite überrascht, wieviel die noch gezahlt haben, obwohl ich ja nicht Ersthalter bin.

Kantholz

am 18. Februar 2012 um 7:21

Also ich bin noch nie in die Versuchung geraten, irgendwo Kulanz zu erfragen. Dafür waren meine Fahrzeuge bisher immer zu alt oder hatten zu hohen Laufleistungen. Wenn man hier in diesem Fred liest, was die Leute schreiben, so haben die meisten doch eigentlich ganz vernünftige Vorstellungen zum Thema Kulanz.

Unterscheiden sollte man zunächst mal in Sachen Kulanz und Garantie / Gewährleistung. Im Grunde ist es für unsere Premiummarken nämlich kein großer Wurf, nach wie vor an lächerlichen 2 Jahren festzuhalten, während andere Hersteller da schon viel weiter gehen und freiwillig eine Garantie von mehreren Jahren geben (z.Bsp. KIA). Aber gut, der gesetzliche Rahmen ist gegebenen...

Ich bin auf jeden Fall der Ansicht, dass Problemmängel, also Mängel die in absehbarer Häufigkeit an bestimmten Teilen oder bestimmten Fahrzeugen auftreten, also Mängel die eindeutig auf einen Konstruktions- bzw. Materialfehler schließen lassen, immer vom Hersteller zu übernehmen sind. Und zwar unabhängig vom Alter oder der Laufleistung des Fahrzeuges. Das mag im ersten Moment ziemlich anmaßend klingen, aber wenn sich bestimmte Mängel häufen, zum Beispiel eine gerissene Steuerkette in bestimmten Motoren, dann ist es wohl ein Konstruktionsfehler. Je nach Alter und Laufleistung des Fahrzeuges sollte sich BMW dann zumindest an den Kosten beteiligen, z. Bsp.

bis 50.000 Km oder 3 Jahre = 100%

bis 100.000 Km oder 5 Jahre = 75%

bis 150.000 Km oder 8 Jahre = 50%

über 150.000 Km und älter = 25%

In meinen Augen hat das auch nix mit Kulanz (also Freiwilligkeit) zu tun. Bau ich ein Haus, kann ich eventuell vorhandene Mängel prüfen oder durch einen Baugutachter ausschließen. Ich kann aber nicht einen Motor zerlegen lassen, nur um mal zu schauen, ob zufällig Steuerkette XYZ aus Produktionsdatum XYZ verbaut wurde, die auf Grund eines technischen oder konstruktionsbedingten Mangels gefährdet ist...

Solche Sachen wie Stoßdämpfer und dergleichen sehe ich eher gelassen. Man muss halt tiefgreifend auseinanderhalten, welche Fahrzeugteile vom Fahrverhalten des Eigentümers beeinflusst sind oder nicht. Basieren Mängel schlicht und einfach auf Verschleiß, dann halte ich eine Kulanz für nicht notwendig.

 

Naja, mag jetzt sein, dass ich mich irre oder eine falsche Auffassung habe, aber sind wir doch mal realistisch in der Sache. Wenn ich ein Auto ca. stolze (um jetzt nicht so weit rauszuschlagen) 40T mit meinen gewünschten Extras ausgeben/bezahle, dann verlange ich auch demensprechenden Service. Damals kostete ein gutes Fahrzeug, egal welches Modell oder Hersteller maximal 30T DM und du wusstest was du gekauft hattest. Klar gab es auch teuere, aber ich red jetzt von "normalen" Fahrzeuge. Mein erstes neues Fahrzeug war ein BMW 3er E36 318i Cabrio, Erstzulassung: 02/1996. Ich war stolz wie Otto und wusste was ich gekauft habe. Mittlerweile leben wir im €-Zeitalter und jeder Händler/Hersteller geben immer weniger Kulanz, vieles fällt nicht mehr unter einer Gewährleistung oder Garantie.

Ich mein, ich zahl soviel für ein Fahrzeug, warum nicht dementsprechend verhalten um den Käufer einer Marke so lange wie möglich an sich zu binden? Im grundgenommen leben sie ja von uns und nicht wir von ihnen.... So sehe ich es....

 

gruß digi

 

Eine interessante Diskussion mit echt guten Beiträgen !

Ich will noch mal einen ganz anderen Aspekt einbringen:

Angenommen, BMW würde sich zukünftig kulanter zeigen, dann hätte das höhere Kosten = geringere Deckungsbeiträge zur Folge. Konsequenz wären wahrscheinlich (noch) höhere Preise.

Die Frage, die ich mir stelle ist, ob man wirklich am Ende von besseren Kulanzleistungen profitieren würde.

Gruss, Pike

Also ich gehörte ja vor kurzem auch zu denen, die sich über einige Forderungen aufgeregt haben.

Ich sehe das ganze hier wie meine Vorredner ziemlich differenziert:

Ich war ja vor kurzem auch bei BMW wegen der Steuerkette (3 Jahre alt, 45tkm gelaufen). Bevor der Servicemitarbeiter sich das anhörte und feststellte, dass nichts ungewöhnliches sei, klärte er mich erstmal über die Kosten auf. Gewöhnlicherweise werden ca. 100% auf Teile und 50% auf Lohn gewährt, was einem Eigenanteil von ca. 1800 Euro + 500Euro für die Prüfung entsprochen hätte = 2.300 Euro für etwas, wo BMW bei der Konstruktion geschlampt hat. Das geht in meinen Augen garnicht das ein Kunde wegen eines Konstruktionsfehlers so tief in die Tasche greifen soll. Das hat auch nichts mit der Laufleistung zu tun, ich finde, hier müsste BMW - egal welches Alter und Laufleistung ALLES übernehmen und ihren Fehler wieder ausbaden, denn hierfür kann der Kunde nichts. Ähnlich verhält es sich mit dem bekannten Ausfall der LED-Blinker nach kurzer Zeit oder dem bekannten Problemen des alten 335i's.

Auf jegliche Art von Fahrwerksteilen würde ich - unabhängig von der Laufleistung - überhaupt keine Kulanz gewähren. Alles was hier nach der Garantie passiert, ist Pech.

Bei einem Motorschaden zwischen 100-150tkm finde ich, dass der Kunde nicht allein gelassen werden kann, denn diese Laufleistung sollte ein Motor locker schaffen. Natürlich soll hier nicht alles übernommen werden, aber es kann nicht sein, dass der Kunde bei einer Reperatur 8-10t€ trägt, was für einige wohl auch schon einen großen finanziellen Schaden bedeutet. Hier fände ich so einen Eigenanteil von 4.000€ angemessen - auch wenn es ärgerlich ist.

Der bekannte Turbolader... Ich bin ja der Meinung, dass sogar die Kulanz bis 100tkm sehr großzügig ist. Ein Turboladertausch ist Pech und kommt recht selten vor. Was aber am meisten zu meiner Einstellung führt: Ein Turbolader ist ERHEBLICH in seiner Lebensdauer durch eigenes Verhalten zu beeinflussen. Wenn ich aber sehe, wie einige mit ihrem Fahrzeug im kalten Zustand umgehen, kann ich nur sagen, dass ich kotzen könnte, wenn sie dann bei unter 100tkm noch Kulanz bekommen. Wenn jemand ständig mit Vollgas über die Autobahn brezelt - am besten noch kalt-, dann leistet der Turbo eben viel mehr Arbeit als bei jemand, der 120kmh fährt.

Insgesamt wundere ich mich aber, dass BMW bei den letzen genannten Punkten keinen Unterschied zwischen Neuwagen- und Gebrauchtwagenkauf macht. Wenn ich das Auto gebraucht kaufe, -wie ich z.B. mit Vorbesitzer Bundeswehr- dann habe ich damit zu rechnen, dass das Auto nicht ordentlich Ein- und Warmgefahren wurde (immerhin habe ich den Vorteil, dass sie beim Bund nicht schneller als 130kmh fahren dürfen, sieht man auch immer auf der Autobahn, dass diese immer rechts zu finden sind :D). Dafür, dass ich eben nach einem Jahr 18.000 Euro gegenüber dem Listenpreis gespart habe, nehme ich das aber auch sehr sehr gerne in den Kauf. Beim Neuwagenbesitzer wäre ich insgesamt doch großzügiger. Jemand, der mit 80tkm ein ehmaliges Firmenfahrzeug kauft, der muss damit rechnen, dass sich der Turbo schnell verabschieden kann.

Wenn man jetzt aber die ganzen Einzelfallentscheidungen treffen würde, dann wäre das ganze wieder zu kompliziert. Deshalb ist es eigentlich schwer. Deshalb kurz zusammengefasst: ich bin insgesamt mit der Kulanzregelung sehr zu frieden, bei BMW-Fehlern allerdings sollten sie noch wesentlich großzügiger sein.

So das wars von meiner Seite.

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