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Geschwindigkeitsanzeige 10 km/h zu hoch

Suzuki Swift V (NZ)
Themenstarteram 18. August 2020 um 9:22

Guten Tag

Ich bin neu hier, komme aus der Schweiz Kanton Bern.

Den Suzuki 2 WD Automat habe ich 2016 neu gekauft. Momentaner km Stand 36000 km

Ich benutze ein Garmin Navi.

Im März dieses Jahres habe ich bemerkt, dass Der Tacho im Vergleich zum Navi immer 10 km/h zu viel anzeigt.

Ich bin sicher, dass das diese Differenz plötzlich aufgetreten ist. Vorher waren es nach meiner Meinung nur ca. 5 km/h. Es sind noch die originalen Sommerreifen montiert, somit kann es mit der Reifengrösse nichts zu tun haben. Ich habe auch schon ein anderes Navi verwendet, mit dem selben Ergebnis.

Ich habe meinen Garagisten gefragt, ob er das irgendwie wieder korrigieren könne. Er meinte nein, nicht möglich.

Das kann ich mir fast nicht vorstellen. Habt Ihr eine Idee, was man da machen könnte.

Ich finde das blöd, wenn der Zähler 60 anzeigt und ich dann effektiv 50 fahre.

Danke für jeden Tip.

Beat

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12 Antworten

Meines Wissens neigt jeder Tacho dazu, zwischen 8-10 km/h zuviel anzuzeigen. Dies ist ein völlig normaler Umstand. Ob da ein Sinn dahintersteckt, kann ich nicht sagen, könnte es mir aber doch vorstellen, dass der Gesetzgeber/Autohersteller seine Hände mit im Spiel hat.

Der Tachovorlauf ist zulassungstechnisch vorgeschrieben (sprich: Er darf nicht nachgehen), und darf nach oben 10% + 4 km/h abweichen. Bei echten 50 km/h dürfen demnach 59 angezeigt werden, und wenn man Ablese- und Anzeigegenauigkeit von Tacho und GPS mit in Betracht zieht, macht Dein Swift zumindest nichts falsch. Kann man blöd finden, aber das ist zulässig, und auch kein Suzuki-exklusives Verhalten...

Gruß

Derk

Themenstarteram 18. August 2020 um 10:59

OK, danke für Deine schnelle Antwort.

Das heisst also, auch aus Deiner Sicht ist da nichts korrigierbar.

Danke

Die Geschwindigkeitskontrolleure und deren Messgeräte messen innerorts erst bei einer Geschwindigkeit von 59 km/h. Erst dann liegt eine Geschwindigkeitsüberschreitung tatsächlich vor bei 50 km/h innerorts. Dies kann den Vorlauf auch helfen zu erklären.

Bei manchen Herstellern ist es - in gewissen Grenzen - per Softwareanpassung justierbar, bei Suzuki aber m.W. nicht. Die Standard-Einstellung ist natürlich meistens bewusst sehr optimistisch. Was hätte der Hersteller davon, Dir eine möglichst geringe Geschwindigkeit anzuzeigen? ;).

Der Vorlauf reduziert sich durch Bereifung mit größerem Abrollumfang, denn der Tacho geht nach der gleichen Anzahl an Impulsen pro Radumdrehung, und mit mehr Durchmesser wird pro Umdrehung mehr Strecke gemacht. Der mögliche Einfluss liegt hier aber bei unter 3% für Fahrzeuge halbwegs aktueller Baujahre, denn danach müsste der Nachweis erbracht werden, dass die Schadstoffnorm noch eingehalten wird.

Themenstarteram 18. August 2020 um 14:09

Ich danke Dir und fahre dann halt so weiter.

Beat

Besser so als anders herum, wenn der Tacho zuwenig anzeigen würde, könnte es teuer werden auf Dauer ??

Zitat:

@Inspectore47 schrieb am 18. August 2020 um 13:00:20 Uhr:

Die Geschwindigkeitskontrolleure und deren Messgeräte messen innerorts erst bei einer Geschwindigkeit von 59 km/h. Erst dann liegt eine Geschwindigkeitsüberschreitung tatsächlich vor bei 50 km/h innerorts. Dies kann den Vorlauf auch helfen zu erklären.

Das ist so nicht ganz richtig. Ich wurde erst geblitzt innerorts mit sage und schreibe 3 km/h zuviel, sprich gemessenen 53 km/h innerorts. Im Bussgeldkatalog steht BIS 10 km/h, daher Pech gehabt. Und dass alle auf 59 eingestellt sind stimmt wohl nicht, je nachdem wie leer die Knöllchenkasse ist...

Wilkommen im Club!

Ich bin auch schon mit 53 Km/h geblitzt worden (wo 50 erlaubt waren)

"Früher war halt alles besser", mittlerweile hat man diese Kulanz gestrichen, da der Staat wohl mehr Kohle machen möchte. Vor ein paar Jahren hat man diese Praxis geändert, genauso wie man Strichlisten eingeführt hat, nachdem die Beamten nach Anzahl der Verwarnungen bemessen werden. Dies war vor dieser Zeit absolut verpönt. Nicht alles ändert sich zum Guten.

Aber die grundsätzliche Frage, ob sich die Anzeigegenauigkeit von alleine ändern kann (und ob men ihn genauer einjustieren kann), wurde bisher nicht beantwortet.

Bei manchen Rad-Reifenkombinationen ist doch eine Tachoüberprüfung, incl. der evtl. nötigen Tachojustierung, vorgeschrieben. Wie ändert man heutzutage den Tacho, wenn es wirklich notwenig ist?

p.s.

In den 80 und 90ern gab es für den SJ geänderte Verzahnungen für den Tachoantrieb. Aber heute, wo die Geschwindigkeit über die Radumdrehungen (ABS) berechnet wird?

Zitat:

@sc100 schrieb am 20. August 2020 um 13:41:18 Uhr:

Bei manchen Rad-Reifenkombinationen ist doch eine Tachoüberprüfung, incl. der evtl. nötigen Tachojustierung, vorgeschrieben. Wie ändert man heutzutage den Tacho, wenn es wirklich notwenig ist?

Gar nicht. Das war nur bei Rad-/Reifen-Kombinationen vorgesehen, die die Übersetzung um mehr als 3 % (und weniger als 8 %) beeinflusst haben. Seit Euro-3-Norm erfordert das dann aber ein neues Abgasgutachten, und - den Aufwand betreibt so gut wie niemand. Falls doch, kommt es bei dem Kostenumfang dann auch nicht mehr die Komplexität der Tachojustierung an ;)

Zitat:

@sc100 schrieb am 20. August 2020 um 13:41:18 Uhr:

In den 80 und 90ern gab es für den SJ geänderte Verzahnungen für den Tachoantrieb. Aber heute, wo die Geschwindigkeit über die Radumdrehungen (ABS) berechnet wird?

Ein Eingriff in die Raddrehzahl-Sensoren ist sowieso nicht TÜV-bar, da dies die Funktion des ESP beeinflusst. Die einzige einfache und nicht-invasive Lösung ist nach wie vor die selbe wie damals beim SJ, wenn die Tachoübersetzung nicht angefasst wurde: Ein zweiter Tacho mit eigenem Geber, der meistens auf den Namen "Sigma" hört. Ist aber aus eingangs genanntem Grund extrem unwahrscheinlich, überhaupt in die Situation zu kommen...

Gruß

Derk

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