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Gesetzesänderung für Oldtimer

Themenstarteram 3. September 2002 um 10:33

hallo,

nun folgt ein etwas längerer text, aber ich denke es ist sinnvoll es euch mitzuteilen.

vor einiger zeit haben mehrere freunde und ich den gedanken entwickelt eine gesetzesänderung für oldtimerzulassungen zu beantragen.

jetzt ist erstmals eine wende in unseren bemühungen eingetreten.

am montag fand im ratshaus in braunschweig ein treffen von vertretern der politik,justiz,TÜV-Nord, finanzamt und unserer gruppe mit hinzunahme unseres anwaltes statt.

in diesem gespräch konnten beide seiten ihre argumente undabsichten darlegen.

in überraschend vielen punkten konnte ein erster konsenz festgestellt werden.

die gesetzesänderung umfasst nicht nur amerikanische sondern alle oldies.

aber hier im forum gehe ich mal nur auf die amis ein.

der plan im einzelnen:

die H-nummer soll wie gehabt bestehen bleiben. die 07 nummer wird über lang abgeschafft( dies wurde unter der hand von der gegenseite bestätigt das diese pläne bestehen)

wir beantragen eine neue regelung die es vorsieht young- und oldtimer im alter von 20 jahren

zusammenzufassen.

pauschalsteuer(gegenseite gibt eine maximalgrenze von 300EUR im jahr an) 200 EUR.

keine nutzungseinschränkung( kann wie bei der H-Nummer genutzt werden)kein fahrtenbuch eca.

altersgrenze 25( gegenseite fordert 30)

führungszeugniss(flensburg)

nachweis über ein alltagsfahrzeug

gegenseite fordert eine vorläufige baujahr begrenzung zw 83-85

das bedeutet, das alle ab baujahr 83 keine oldi zulassung bekommen.

aller 2 jahre TÜV-beschränkt auf sicherheit, wie rost,fahrwerk,bremsen,lenkung,licht( gegenseite einverstanden-bestehen auf strenge kontrollen in punkto sicherheit-TÜV-gebühr wird erheblich billiger sein als der normale)

eintragungen von diversen anbauteilen entfällt.

dafür ist eine einstufung der fahrzeuge in klassen geplant, die sich auf die traditionelln bezeichnungen bezieht-1: klassisch 2: custom 3: hot-rod 4:muscle 5: streetmachine 6: pick-up 7: van

das bedeutet: wer einen 77 camaro fährt-mit scoop eca kommt in die klasse 5

wer einen 68ger mit h-nummer hatt und will sein auto umbauen fällt aus der h-nr in die young/oldie zulassung und wird in die umbauspezifische klasse eingeteilt.

die bisherigen genehmigungspflichtigen eintragungen für spezifische anbauteile z.B. chromfelgen entfallen wenn gewährleistet ist, das die teile von autoriesierten händlern in deutschland oder traditionell aus den usa kommen.

das wären erst mal die wichtigsten punkte

jetzt wird der antrag erstmal juristisch formuliert

des weiteren ist eine bundesweite befragung für nächstes jahr geplant, da der antrag über eine volksabstimmung laufen soll-und da werden alle mithelfen müssen(zeitungen,clubs usw)

es macht ja kein sinn etwas anzuleiern wenn die mehrheit dies gar nicht will.

wieviel von den anträgen durchkommt und ob überhaupt ist nicht klar.

aber die bisherigen reaktionen stehen auf konsenz

jetzt beginnt der lauf über die landes und bundesebene und endet vieleicht mal beim bundestag(aber da werden noch viele flutwellen durchs land ziehen)

ich hoffe ihr habt noch jede menge vorschläge und anregungen, bzw was haltet ihr überhaupt davon? helft bitte mit, ich denke es lohnt sich.

sobald der genaue formulierte antrag vorliegt teile ich ihn euch sofort mit

das wars erstmal-vielen dank für euer interesse

ronny

E-Mail: J.Chevy@T-Online.de

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15 Antworten
am 3. September 2002 um 10:49

Find ich echt spitze. Bin auch gespannt, wie das weitergeht, und vor allem, wies ausgeht. Kann mir aber nicht vorstellen, daß die bewilligen, daß keine Eintragungen mehr vorgenommen werden. Aber mal abwarten. Vielleicht gibts ja doch auch mal was positives in D.

Gruß Jürgen

Themenstarteram 3. September 2002 um 11:09

der vorschlag zu den eintragungen kam sogar von der gegenseite,tüv, selbst.

deswegen die klasseneinstufung. wenn ein teil zu der klasse gehört-baus ein- wird wohl so ein maßnahmenkatalog geschaffen. wie die sich das vorstellen bleibt abzuwarten.

ach und der geplante tüv-offene fächerkrümmer oder gewittertröten bleiben verboten

( vieleicht wegen der nachbarn :D :D )

HMM. Das klingt ja wirklich sehr engagiert. Aber wer sind "mehrere Freunde und ich"?

Es erstaunt mich in höchstem Maße, daß Behördenverteter, TÜV usw. sich mit einer "Runde von Freunden" an einen Tisch setzen. Oder steht hinter den "Freunden" in Wirklichkeit doch eine anerkannte Organisation? Denn wie und mit welchem Anspruch will man sonst die Interessen anderer (sogar für die gesamte Oldtimer-Szene in ganz Deutschland) gegenüber den Offiziellen vertreten?

Einem Deuvet oder ähnlichen Organisationen traue ich das zu, einer "Gruppe von Freunden" aber eher nicht, zumal die von dir angesprochenen Themen ja auch schon seit längerer Zeit Diskussionspunkte in den entsprechenden Fachgremien waren.

Erzähl doch mal näheres dazu: wer sind denn diese Freunde, wessen Interessen vertreten sie überhaupt und wie stellt ihr euch denn die Abwicklung der sogenannten Volksbefragung genau vor? Das klingt für mich alles eher nach Wunschdenken als nach Realität.

Sollte wirklich etwas greifbares dahinterstecken, fände ich es allerdings äusserst unterstützenswert!

Harold

@Camaro

Sehr POSITIV ! :cool: :)

Es ist sicher die Mühe wert, unsere Interessen endlich aus

dem Zwielicht zu führen. Der Ansatz ist da und sicherlich

wird es am besten sein die Sache mit DEUVET und D.U.S

weiter zu führen.

Ich halte es auch für den besseren Weg auf die Behörden zuzugehen, als hinterher wieder vor vollendete Tatsachen

gesetzt zu werden und dann kann man nur wieder jammern.

Ideen:

- Aufruf in den Fachzeitschriften

- Internetbefragung

- Das ganze unter einem Aktionsnamen "Oldies for everyone"

präsentieren; ganz pauschal einfach "PUBLIK" machen

- Autoaufkleber, Werbeaktionen, Lokale Radiosender

- "...die Straßen der Oldtimerrally waren gesäumt von tausenden interessierten Besuchern..." Also besteht öffentliches Interesse, oder?

Also! Die Ami Fans werden immer mehr, ich kann mir

schon vorstellen,daß man was bewegen könnte, wenn genug

Stimmen dafür sind.

Wir, die "Hamelner US-Car Freunde" (Antrag beim DUS in Arbeit, 28 Mgl.) werden bei solchen Dingen dabei sein!

Themenstarteram 3. September 2002 um 17:35

HAROLD

Mich erstaunt es nicht das sich behörden in einem demokratischen land mit bürgern an einen tisch setzen.

dürfen nur organisationen einen anspruch auf interessen erheben?

kann natürlich sein das wir DEINE interessen nicht vertreten können

wenn du richtig gelesen hättest ist es keine volksbefragung sondern abstimmung, gleichzusetzen mit einem wahlverfahren-dies läuft über eine amtliche bekanntmachung in den tageszeitungen, da ich aber kein jurist bin müßtest du dich entweder selbst erkundigen oder wartest es ab bis wir die komplett juristische, ins amtsdeutsch verfasste formulierung vorliegen haben

um herauszufinden ob mit diesen vorschlägen die interessen aller angesprochen werden, wird es in dem normalen verlauf der abwicklung genügend gelegenheiten geben-nämlich wenn die öffentlichkeit hergestellt wird

noch entscheiden in diesem land letztendlich die bürger über ihre gesetze und nicht organisationen( so weit ich weiß gilt das grundgesetz und das BGB noch)

deuvet oder ähnliche organisationen sind sehr wichtig und unverzichtbar, aber nicht der weisheit und gerechtigkeit letzter schluß

letztendlich entscheidet keine kleine runde ob interessen vertreten werden sondern tausende-

aber ich als einzelner habe das recht, ein gesetzt in frage zu stellen und änderungen zu beantragen-und der staat hat die pflicht herauszufinden, ob der rest bzw eine mehrheit das selbe will

wenn das nicht so ist, läuft in diesem land was falsch, und dann werde ich mich auch für diese änderungen stark machen

Hi Camaro,

danke für die Erklärungen an mich persönlich. Wie ich ja schon sagte, halte auch ich solch ein Engagement prinzipiell für äusserst unterstützenswert, wenn hinter der Sache etwas greifbares steckt. Und ich finde es toll, daß ihr dort, wo du lebst, offenbar einen guten Kontakt zu den entsprechenden Behörden habt.

Das ist aber nicht überall so und deshalb darf man sich sicherlich auch mal wundern. Eigene Interessen, die du erwähnst, habe ich in dieser Richtung absolut keine, weil alle meine Sammlungsautos über 30 Jahre alt sind und eine H-Zulassung haben. Aber für die Allgemeinheit ist es natürlich interessant, Details zu deinen Plänen und denen deiner Freunde sowie den Fortschritten in dieser Sache erfahren.

Daß ich Volksbefragung anstatt Volksabstimmung geschrieben habe, ist ja hoffentlich nicht so schlimm und ich versichere dir auch, daß ich recht gut lesen kann. :D

Und ich gratuliere dir auch, daß du einer der wenigen bist, die mit Glauben an Rechte und Pflichten einer echten Demokratie in diesem Land und der Hoffnung auf Einflussnahme solche Aktionen mitgestaltest. Mach weiter so! Aber fühl dich nicht fälschlicherweise immer gleich persönlich angegriffen, wenn andere mal 'ne andere Meinung, Erfahrung oder Zweifel haben. Das Leben ist viel zu kurz, um sich über sowas zu ärgern.

Harold

Hi

Ich finde die Sache ganz gut, der einzige Grund den ich nicht befürworte ist die Altersgrenze 25 oder 30 ( Ich denke du meintest das Besitzeralter)!!!

Ich bin 24 und mein Fahrzeug ist Original. Ich habe seit 6 Jahren einen Führerschein und bin Unfallfrei. Die kommen ja immer mit Risikogruppe. Ich denke aber das es solche und solche gibt, aber die Merheit der jungen Leute die auf Oldtimer stehen werden sie wohl nicht zerheizen.

Habt ihr auch Vertreter der Versicherung dabei gehabt die schon Ideen haben wie sie das Versichern, nicht das sie Streetmachines oder Hot Rods so hoch einstufen und die Scene so kaputt machen.

Aber wie gesagt, eine gute Sache, weiter so!!!

cu Guido

am 4. September 2002 um 6:32

Also ich bin von dieser Altersklausel ja auch noch betroffen, finde es aber deutlich besser, als die momentanen bestimmungen und Möglichkeiten, einen Oldie zu zulassen.

Das ganze wird letztendlich eh wieder umgangen, indem man den Wagen auf den guten alten Papa zulässt, und bringt somit eigentlich gar nichts.

Deßweiteren sollte die altersbeschränkung nicht für die Steuer gelten, sondern höchstens einen höheren Versicherungsbetrag mit sich bringen. Das dumme an der jetztigen situatuin ist ja eigentlich, daß ein Auto, daß 20 oder mehr Jahre schon Steuern gezahlt hat, genau aus diesem Grund nicht mehr zu finanzieren ist, weil die Steuern nicht mehr tragbar sind. (zumindestens bei den Amis).

 

Gruß Jürgen

Also das liest sich doch höchst interessant . Auch die konkreten Vorstellungen , die bis dato existieren , sind vernünftig . Ich hoffe nur , dass die Behörden Mühlen mal etwas schneller mahlen und diese Idee zügig umsetzbar ist . Sonst betrifft mich diese neue Regelung leider auch nich mehr .

Na das hört sich doch alles ganz gut an. Bleibt nur zu hoffen das es endlich mal eine Erleichterung für unser Hobby gibt. Denn nur allzugern würde ich meinen Ami, wenn er denn mal fertig ist, ganz regulär zulassen ohne mir Ausreden einfallen lassen zu müssen um ihn mal zu bewegen.Ja und gegen regelmäßige Techn. Prüfungen hab ich eigendlich auch nichts wenn es nicht in Abzocke ausartet.

Auch das mit den unterschiedlichen Klassen find ich gut da ich nicht unbedingt zu den Originalitätsfreaks gehöre und mich grauelt es schon vor dem abschaben der Scheibenfolien von meinem Taunus in 6 Jahren.

Aber warum kommt sowas nicht von dem DEUVET?

roopert

so weit so gut, aber....

- wer macht die Einteilung in Klassen ? Der "kometente" TÜV Beamte ? oder Spezialgutachter ?

- wer bekommt welche Zulassung / Umtypung ? die "kompetente, freundliche" Zulassungsstelle ?

- Wer schult die in Frage kommenden Beamten, Mitarbeiter des TÜV, Dekra ?

- In wie weit sind diese Leute dann auch wirklich kometent, und wissen was Sie tun ?

- Was passiert wenn ein Fahrzeug nicht in eine Kategorie passt ? Umbauen damit es in eine Kategorie passt ?

- Was sind "strenge" Sicherheitsüberprüfungen ? Wer entscheidet was sicher ist, und was nicht ? Die STVO kann doch so und so ausgelegt werden.

Ich bin dem ganzen etwas skeptisch gegenüber, da für mich das schon wieder nach neuen Regelementierungen aussieht. Und kommen dann nicht noch mehr Auflagen ? z. B. Felgen: also kann man dann keine Felgen mehr von privat kaufen, da man nicht nachweisen kann das diese von einem kompetenten deutschen Händler kommen, bzw. US Ursprung / US typisch sind.

Wer soll da was überprüfen können, bzw. ich vermute mal das die Beweispflicht für Anbauten, Umbauten, Rückbauten usw. dann wieder mal auf den Eigentümer des Fahrzeuges abgewältzt wird. Der darf dann mit Sondergutachten oder ähnlichem beweisen das das ok ist was er angebaut hat, oder was sein Fahrzeug unter Umständen ab Werk bekommen hat.

Ich hoffe mal auf eine Vereinheitlichung innnerhalb der EU im Laufe der nächsten Jahre. In Holland und Belgien ist der Begriff Oldtimer ganz anders definiert als bie uns. Dort braucht man keine 30 Jahre um ein H-Kennzeichen zu bekommen. Auch keine Klasseneinteilung für Autos im Alter von 20 - 30 Jahren. Auch kein TÜV Gutachten für andere Felgen oder Reifen.

Eine Anfrage bei Martin Kraut vom DEUVET hat ergeben,daß es sich bei der hiesigen Meldung um eine Ente handelt.Guckst du hier:

http://www.corvetteforum.de/thread.php?sid=&postid=24348#post24348

Damit war meine oben geäusserte Skepsis offenbar mal wieder mehr als voll berechtigt! Da wollte sich jemand wohl besonders wichtig machen - und solch ein vorpubertäres Verhalten bringt uns dann auch alle richtig weiter und hilft uns ganz besonders! Ich gratuliere dem Verfasser und seiner "Gruppe von mehreren Freunden".

Die wird er in Zukunft auch brauchen.

Harold

Hier übrigens zur Ino der volle Text von DEUVET:

DEUVET

Moderator

Beiträge: 773

Registriert: Apr 2000

erstellt am: 10. September 2002 21:26

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Ich freue mir immer ein riiiiesiges Loch in den Bauch, wenn kleine Randgruppen mit unausgegorenen Ideen venünftige Pläne konterkarrieren und das hoch aufhängen.

Zum Glück dürften Braunschweiger Lokalgrößen nur wenig Einfluss ausüben können.

Bitte verzeiht meine sonst nicht übliche Bissigkeit ...

Kann man den rauskriegen, wer das verzapft hat und wer teilgenommen hat?

Beste Grüße und an die Vernunft glaubend

Martin Kraut, DEUVET

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