Gespanntauglichkeit 200 cdi mit 7-G-Tronic plus
Hallo,
in einem anderen Thread habe ich bereits mitgeteilt, dass ich meinen "neuen" JS 200 cdi T nächste Woche in Empfang nehmen darf.
Wollte ursprünglich einen 220 cdi, das jetzt gekaufte Fahrzeug war in der Summe der Ausstattung und dem Preis zu verlockend.
Der Kombi hat die 7-G-Tronic plus mit Distronic.
Ziehen möchte ich damit einen Tabbert mit gewogenen 1.800 KG im reisefertigen Zustand.
Bitte teilt mir doch Eure praktischen Erfahrungen mit, wenn Euer Gespann eine ähnliche Konstellation aufweist.
Vielen Dank!
Gruß Dietmar
Beste Antwort im Thema
Kleiner Erfahrungsbericht zu meinem alten Thread:
War über Pfingsten mit Wohnwagen im Münsterland unterwegs. Hinten dran mein Tabbert mit ca. 1.800 KG. Der 200 er cdi regelt alles über die Automatik. Beschleunigung kein Problem. Auf der A2 in der Steigung die 100 Kmh halten, auch kein Problem. Landstrasse fährt sich auch sehr entspannt.
Verbrauch auf der Hinfahrt sagenhafte 8,6 Liter! Distronic auf 95 Kmh.
Rückfahrt mit 100 Kmh auf der Bahn mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,8 Liter.
Resümee: Leistung ist - auch für ein schweres Gespann - völlig ausreichend.
Mehr PS bzw. Drehmoment würde aber auch nicht schaden...
Gruß
Dietmar
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Also ziehen darf er den Tabbert, aber ein großes Vergnügen wird das wahrscheinlich nicht. Das allein wäre nicht so dramatisch, ich habe meinen Tabbert (nur 1300kg leicht) mit dem 124er als 250D (90 unaufgeladene PS) gezogen, das geht alles. Am Berg war ich ein klein wenig ein Hindernis für so manchen LKW, aber so richtig steile Berge gibt es auf Autobahnen ja nun doch nicht so viele. Mehr Sorgen als um den Fahrspaß würde ich mir mit Deiner Kombination aus Zugwagen und Anhänger jedoch um den Motor machen. Der alte 250D-Motor hat das alles klaglos verkraftet, aber soviel Dauerlast auf dem kleinen aufgeladenen 200 CDI? Ich will nicht unken und habe auch keinen Beweis für die nachfolgende These, aber ich hatte mal an einem Ford Scorpio 2,0 DOHC (120PS) einen Zylinderkopfdichtungsschaden kurz nachdem wir damit knapp 3000km im Anhängerbetrieb in Südfrankreich unterwegs waren und ein Kollege beim Fahrer abwechseln das Gespann mit möderischen 130 über französische Autobahnen geprügelt hatte.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich hätte etwas Bauchweh bei der Frage nach der Dauerbelastbarkeit dieser Gespannkombination, die doch hart an der Zulassungsgrenze liegt.
LG
Rüdiger
Hallo Rüdiger,
erst einmal danke für Deine Antwort.
Hab gerade mal nachgeschaut, der 250 D hatte ein Drehmoment von 158 Nm, der 200 cdi hat 360 Nm.
Von daher glaube ich, dass man die beiden Fahrzeuge schwer vergleichen kann.
Ich gebe Dir aber absolut Recht, dass der 200 cdi nicht geeignet ist, mit Wohnwagen eine Dauergeschwindigkeit von 130 kmh zu halten.
Gruß Dietmar
Nun hast du ihn geordert. Was willst du jetzt machen? Versuch macht klug.
Immerhin liegts du ja noch 100kg unter dem Limit. Ist der Tabbert gebremst?
Die anderen liegen bezüglich Anhängelast doch auch nicht besser, werden das Paket flotter händeln können, aber sonst???
Mit der 7G-tronic wirst du bei 130km/h doch irgendwo im Bereich unter 2.000 Touren laufen. Das müsste der Motor mit vollen 360 NM doch gut wegstecken können. Zudem kannst du permanent handschaltend eingreifen.
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Ist der Tabbert gebremst?
Kein PKW darf einen ungebremsten Anhänger ziehen, der ein Gewicht von 1,8 Tonnen hat.
Hallo,
10 Tagen umtausch recht.
PN
Mfrgr
Roger
@cali65
Der Wohnwagen ist gebremst. Gewicht 1800 KG. Ziehen darf ich laut MB mit Automatik auch mit dem 200 cdi 2.100 KG.
Danach liege ich sogar 300 KG drunter.
Mir wären halt praktische Hinweise wichtig. Wird doch im Forum jemand da sein, der mit nem 200 cdi einen WW mit 1800 KG gezogen hat.
Gruß Dietmar
Hallo
die Anteort hast du doch schon selbst gegeben... den alter mit weniger Drehmoment har es auch geachafft.
Der Turbo merkt nicht das du etwas ziehst
Aber wo sind wir gelandet das uns soetwas beschäftigt? mwehr PS mehr Drehmoment und wir fragen ob der Wagen das aushällt.... es geht uns einfach zu gut
Ich bin letztens mal Probeweise so ein ähnliches Gespann gefahren. (1900 KG)
Mal ganz ehrlich, Du reisst zwar die Deichsel vom WOWA nicht heraus, jedoch mach dir mal keine
Sorgen wegen zu wenig Leistung.
Das läuft alle wie am Schnürchen.
Das die alten OM 602 haltbar waren steh ausser Frage. Aber gegen Deinen
Motor doch ne extrem lahme Krücke.
Warum soll da die Zylinderdichtung durchbrennen?
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Granada75
..., aber soviel Dauerlast auf dem kleinen aufgeladenen 200 CDI? ...
So klein ist der 200CDI mit seinen 2143cm³ Hubraum doch gar nicht! Gerade im Bereich zwischen 80 und 130km/h ist doch eigentlich die Paradedisziplin dieses Motors mit konstantem Drehmoment.
Ich habe keine Anhängerkupplung und bin auch noch nie mit Hänger gefahren, aber ich habe in den französischen Voralpen durchaus auch den ein oder anderen Dacia Logan mit WoWa am Haken und 4 Fahrrädern auf dem Dach gesehen. Auch wenn ich von den Karren absolut nichts halte, glaube ich nicht, dass die hinterher alle kaputt waren.
Ich bin in den 90er Jahren regelmäßig mit einem Mitsubishi Pajero mit einem 101 PS Benziner mit einem Segelboot (2 Tonnen Gesamtgewicht) gefahren. Das war zwar kein Renngespann aber man konnten im Verkehr mitschwimmen.
Ich würde also denken, dass es mit dem 200 CDI kein Problem sein dürfte, einen 1,8 Tonner zu ziehen. Ich würde mich da nicht verunsichern lassen. Außerdem solltest Du auch bedenken, dass Du wahrscheinlich nur 2 bis 3 Wochen im Jahr mit dem Gespann unterwegs bist und den Rest des Jahres ohne Anhänger fährst.
Wenn der Wagen für diese Last zugelassen ist, dann zieht er sie auch dauerhaft problemlos. Bei der Beschleunigung darf man sicher keine Rekorde erwarten - das tust du aber sicher auch nicht.
Bei den 211ern wurde teilweise ein größerer Kühler in Verbindung mit AHK verbaut - man macht sich da also im Hause Daimler schon Gedanken. Ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen musst.
Gruß
Ö.
Mit dem größerem Kühler, wenn eine AHK ab Werk verbaut wurde, war bei MB auch im 210er usus.
Also, freuen und fahren.
Grüße
Die technischen Daten sind heute viel attraktiver als früher. Es bleibt die Frage der Standfestigkeit. Während Daimler früher nahezu unkaputtbar waren, sind sie heute doch oft auf Kante genäht.
Ich wäre auch bei meinem 350er vorsichtig, wenn ich lange Steigungen bewältigen müsste. Jedenfalls mit einem Wohnwagen.
Hoffen wir, dass es so weit nicht kommt:
Greets, Stefan
Stimmt schon was du schreibst.
Das ein om 601 602 603 ewig hält ist klar.
Ein Schiffsdiesel dann noch länger. Der hat ja gar keine Drehzahlen.
Aber die verwendeten Materialien sind auch besser geworden.
Grüße