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Getriebe defekt, 88k km

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 26. März 2018 um 19:32

Hallo zusammen.

Letzte Woche ließ sich plötzlich in dem Golf 7 meiner Schwiegereltern der Rückwärtsgang nicht mehr einlegen. Golf 7 1,2l, 5 Gang-Handschalter, BJ 10/2013, 88k km, defensive Fahrweise (Rentner), 1. Hand, Service immer eingehalten.

Diagnose beim VW-Händler: Getriebeschaden. Irgendein Bolzen ist kaputt.

Garantieverlängerungen seit letztem Jahr abgelaufen.

Wir sind natürlich bitter enttäuscht von der Qualität des Getriebes.

Meint ihr wir können mit Kulanz rechnen? Sollte eigentlich ja im Sinne von VW sein, so etwas schnellstmöglich zu korrigieren.

Gruß

Basti

Beste Antwort im Thema

Hallo Basti,

Ich möchte hier nicht als "Türmchenzerstörer" auftreten, zumal deine Erwartungen an den Hersteller berechtigt wären.

Wenn du die vielen Erfahrungen der DSG Besitzer im Forum verfolgst, fällt auf das VW die Probleme locker aussitzt, oder vielleicht sogar noch an den Reparaturen und den Werkstattbesuchen (Kundenanbindung) verdient.

Da entsteht schnell der Eindruck das VW selbst im Kulanzfall noch am Schaden verdient.

Die öffentliche Meinungsbildung in Foren wird überbewertet, denn wenn diese wirklich relevant wäre, würde VW weder Fahrzeuge mit trockenem DSG noch mit Dieselmotor verkaufen können.

Deshalb meine Empfehlung; schaut euch nach einer Alternative um, ob Reparatur im Fachbetrieb oder Ersatz, um zumindest eine realistische Einschätzung zu erhalten, sofern ihr an den Kosten beteiligt werden sollt.

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Kulanzantrag stellt dein Freundlicher. Frag da mal nach. Glaube aber die Grenze liegt bei 4 Jahren. Warum sollte eine schnellstmögliche Beseitigung im Sinne von VW sein. Glaubst du wirklich, dass die das Interessiert. Trotz der Skandale machen die Rekordgewinne.

Bin nur mal gespannt ob hier jetzt noch wer nen Handschalter kauft. Sonst ist doch immer das DSG das böse.

Nein bei Kulanz gibt es keine offizielle Grenze. Da wird jeder Einzelfall extra geprüft und VW entscheidet dann. Das kann auch nach 7 Jahren noch sein.

Hallo,

solch ein Getriebeschaden ist natürlich sehr ärgerlich, Kommt aber beim 5 Gang Getriebe wohl öfter vor.

Als wir uns bezüglich Golf 7 informiert haben, habe ich ab u. an von Problemen mit dem 5 Gang Getriebe gelesen, vorwiegend in Verbindung mit dem 1,6 TDI.

In dem Zusammenhang wurde auch von Getriebereparaturen berichtet, welche wohl hauptsächlich von darauf spezialisierten Werkstätten durchgeführt werden.

 

Deshalb vielleicht nicht nur auf die Kulanz verlassen, sondern auch nach einem Fachbetrieb in der Nähe schauen, und sich dort ein Angebot für die Getrieberevision einholen.

Alternativ würde ich im Internet, oder beim Verwerter nach einem Ersatz Ausschau halten.

Gruß, Ceri

Hatte mit meinem GTD 6 Gang Handschalter schon bei 36tkm einen Getriebeschaden. Ging zum Glück auf die Anschlussgarantie.

Zitat:

Deshalb vielleicht nicht nur auf die Kulanz verlassen, sondern auch nach einem Fachbetrieb in der Nähe schauen, und sich dort ein Angebot für die Getrieberevision einholen.

Genau so würde ich es machen.

Es ist doch nicht das komplette Getriebe " kaputt" - welch 'ein unpassender Ausdruck - sondern das Getriebe hat eine Störung.

Oft sind das nur wenige Teile die getauscht werden müssen. Die kosten nicht die Welt.

Eine 100 % Kulanz wird man bei dieser Laufleistung eh nicht mehr bekommen. Vielleicht noch 30 %.

Oder glaubt einer ernsthaft daß man da ein neues Getriebe für lau bekommt ?

Rechnet man das auf den sehr hohen Getriebeneupreis an der dann herangezogen wird kommt man ev. sogar billiger bei einer Reparatur weg die man selbst bezahlt.

Als wenn man den Eigenanteil an einer " Kulanz" nimmt.

... und die Bettelei bei VW kann man sich auch dabei sparen ...

Themenstarteram 27. März 2018 um 8:26

Vielen Dank für die konstruktiven Antworten... und die Reaktion von Ugolf.

Eine Störung ist eine "vorübergehende Fehlfunktion". Davon kann wohl eher nicht die Rede sein, wenn sich der Rückwärtsgang generell nicht mehr einlegen lässt, das Fahrzeug daher nicht mehr im Alltag zu gebrauchen ist.

Ich sehe daher durchaus einen Kulanzfall und bin auf die Reaktion aus Wolfsburg gespannt.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass Qualitätsprobleme junger Gebrauchter durchaus ein wichtiges Thema für die Hersteller sind (daher lesen sie doch hier mit). Mangelhafte Qualität junger Gebrauchtwagen (auch wenn es sich um Einzelfälle handelt) und der Umgang mit den betroffenen Kunden spricht sich herum und hat, meiner Einschätzung nach, einen nicht zu vernachlässigende Einfluss auf zukünftige Entscheidungen (von Neukunden und Gebrauchtwagenkunden). Zahllose Interessenten lesen sich vor dem Kauf eines Wagens in den entsprechenden Foren Wissen an. Fälle wie der Jetzige, mit defekten Getriebe nach nicht einmal 4,5 Jahren, schrecken doch ab sind aus Marketing-Sicht sehr ärgerlich.

Gruß

Basti

Natürlich kann das ein Kulanzfall sein.

Aber das Getriebe kann man sicher auch wieder reparieren wenn es keine Kulanz wird.

Das wollte ich damit sagen.

Also nicht gleich ein neues Getriebe usw. usw.

Hallo Basti,

Ich möchte hier nicht als "Türmchenzerstörer" auftreten, zumal deine Erwartungen an den Hersteller berechtigt wären.

Wenn du die vielen Erfahrungen der DSG Besitzer im Forum verfolgst, fällt auf das VW die Probleme locker aussitzt, oder vielleicht sogar noch an den Reparaturen und den Werkstattbesuchen (Kundenanbindung) verdient.

Da entsteht schnell der Eindruck das VW selbst im Kulanzfall noch am Schaden verdient.

Die öffentliche Meinungsbildung in Foren wird überbewertet, denn wenn diese wirklich relevant wäre, würde VW weder Fahrzeuge mit trockenem DSG noch mit Dieselmotor verkaufen können.

Deshalb meine Empfehlung; schaut euch nach einer Alternative um, ob Reparatur im Fachbetrieb oder Ersatz, um zumindest eine realistische Einschätzung zu erhalten, sofern ihr an den Kosten beteiligt werden sollt.

Volle Zustimmung - " Türmchenzerstörer " :D

Ich würde mich parallel wo anders erkundigen, was es kostet ein Austauschgetriebe einzubauen. Meist fährt man günstiger, als mit Kulanz bei VW.

Bei einer Laufleistung von nichtmal 90 Tkm ist es einfach nur lachhaft, wenn der Hersteller nicht ein neues Getriebe bereitstellt und zusätzlich 50% der Arbeitskosten übernimmt. Aber man sieht ja wie VW mit der Steuerkettenproblematik umgegangen ist, oder an anderer Stelle mit fehlkonstruierten Ölabstreifringen. Ich bin bei Leibe kein USA Fan, aber bei den juristischen Regelungen was den Umgang mit solchen Themen angeht, kann sich Deutschland noch eine Scheibe abschneiden. Bin selbst vom Abgasskandal betroffen. Gut, es ist "beschissen" worden, dann muss man sich auch hinstellen und die Verantwortung übernehmen, nicht nur in leeren Worthülsen, sondern in Form einer echten Garantie.

Nochmals - ein Getriebe bei welchem der Rückwärtsgang " nicht reingeht" - kann man mit Sicherheit günstiger reparieren lassen als ein Austauschgetriebe zu kaufen.

Denn man zahlt ja nicht dabei das ganze Getriebe mit welches ja vorhanden ist.

So ein Handschaltgetriebe doch doch kein besonderes technisch aufwendiges Wunderwerk. Etwas Mechanik - mehr nicht.

Das beherrscht jeder zertifizierte Getriebeinstandsetzer.

Ich habe leider nicht die Motorkennung für euren Golf, aber schau doch mal nur als Beispiel auf diese Internetseite;

https://www.getriebemarkt.de/VW/Golf-5G1/1.2-TSI-ab-11.12/?show=info

https://...iebezentrum-rhein-main.de/.../...i-5-gang-getriebe-ptb.html

Da werden verschiedene Getriebe für den Golf 7 zwischen 1000,- u. 1300,- € im Austausch angeboten. Zudem wird eine 12 monatige Garantie damit verbunden.

Aber wie @Ugolf schon geschrieben hat, die Reparatur eines Schaltgetriebes ist absolut kein Hexenwerk, und ein Fachbetrieb sollte dies zu einem humanen Kurs leisten können.

Und über eines sollte man sich klar sein, auch ein Austauschgetriebe wurde bereits repariert! Da macht es doch Sinn ggf. gleich das eigene Getriebe vom Fachmann reparieren zu lassen.

am 28. März 2018 um 10:48

Ist denn die Aussenschaltung, also alles vom Schalthebel bis zum Getriebe überprüft worden? Sind die Umlenkungen der Mechanik in Ordnung?

Bis wohin läßt sich die Schaltwelle bewegen, taucht diese noch ins Getriebe ein in die Schaltgasse oder blockiert die dabei schon, oder läßt diese sich in der Schaltgasse nicht mehr drehen?

Oder ist der R.-Gang drin aber es findet keine Kraftübertragung mehr statt?

Denke mal, bei einem AT Getriebe bei VW kannst du mit min 3000€ rechnen.

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