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Getriebe Rasentraktoren: CVT vs Hydrostat

Themenstarteram 29. März 2015 um 10:51

Hallo,

mein neuer Husquarna TS138 wird ein CVT Getriebe haben. Mein alter ALKO hatte ein hydrostat. Getriebe.

Das CVT kommt ja immer mehr (auch bei landwirtschaftlichen Traktoren) zum Einsatz. Trotzdem wird auch noch das hydrostat. Getriebe eingesetzt.

Laut Literatur ist das CVT leiser und hat einen bessern Wirkungsgrad. Wo liegen die Vorteile des hydrostatischen Getriebes? Langlebigkeit?

Gruß

Chinook

Beste Antwort im Thema
am 28. April 2015 um 6:19

Denk mal über folgendes nach:

- ein Hydrostat sollte immer per Fußpedal gesteuert werden, nur so kann er seine Vorteile gegenüber einem Schalter ausspielen.

- die CVT Getriebe werden hauptsächlich aus Kunststoff gefertigt, d.h. Lager, Achswelle etc. sind nur für den Mähbetrieb konstruiert wo ja bekanntlich weniger Last im Betrieb anliegt.

- der McCulloch hat nur den Power Built Motor drinnen. Das ist die einfachste Konsumer Maschine am Markt.

- die Rahmen der Modelle sind nicht für schwere Anhänger gedacht und es trennt sie Welten bezüglich Stabilität von deinem alten JD

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13 Antworten
am 1. April 2015 um 18:10

Zitat aus dem Prospekt von Husq. : ... sowie ein pedalgesteuertes hydrostatisches Getriebe mit bequemer Bedienung... für den 138er. CVT ??? Was denn nun: Keilriemen oder Hydrostat ?

Ein sogenanntes "CVT" Getriebe haben im Grunde genommen alle billigen MTD Traktoren seit vielen Jahren. Hier wird das Teil mit "Transmatic" umschrieben.

Moderner ist auf jeden Fall der Hydrostat.

Alleine schon das Anfahren, der Verschleiß und die einfache Geschwindigkeits- und Richtungsänderung distanzieren den Keilriemen deutlich!

Themenstarteram 2. April 2015 um 16:18

Hallo,

ich hab mich zu diesem Thema auch etwas "eingelesen".

Mir erscheint gerade bei den Anwendungen in einem Rasentraktor ein gutes "CVT" keinen Nachteil haben zu müssen. Eher im Gegenteil. Der Wirkungsgrad ist höher, alles geht "schneller" und das System ist deutlich weniger komplex (diese Getriebe kommen z.B. auch in Schneemobilen zum Einsatz). Es gibt natürlich "solche" und "solche" CVTs und das gilt auch für die hydrostatischen Antriebe. Mein Alko von 1997 hatte auch ein hydrostatisches Getriebe. Übermäßig "modern" sind wohl beide Systeme nicht, aber "modern" alleine ist für mich auch kein Kriterium.

Einmal ist es in dieser Zeit übrigens ausgefallen (insgesamt 250 Stunden mit dem Traktor).

Husquarna verbaut CVTs von "National Transmission". Die scheinen recht gut zu sein. Bei hydrostatischen Getrieben liest man schon einiges (nicht immer gutes) im Bereich der Gartentraktoren (ruckeln, fallen aus etc.).

Ich bin gespannt. Am Dienstag bekomme ich den TS138.

Gruß

Chinook

Zitat:

@Roland110 schrieb am 1. April 2015 um 20:10:55 Uhr:

Zitat aus dem Prospekt von Husq. : ... sowie ein pedalgesteuertes hydrostatisches Getriebe mit bequemer Bedienung... für den 138er. CVT ??? Was denn nun: Keilriemen oder Hydrostat ?

Ein sogenanntes "CVT" Getriebe haben im Grunde genommen alle billigen MTD Traktoren seit vielen Jahren. Hier wird das Teil mit "Transmatic" umschrieben.

Moderner ist auf jeden Fall der Hydrostat.

Alleine schon das Anfahren, der Verschleiß und die einfache Geschwindigkeits- und Richtungsänderung distanzieren den Keilriemen deutlich!

Vor meinem Umzug hatte ich einen Efco Crossjet Geländemäher (2WD) mit Tufftorq Hydrostatgetriebe.

Davor hatte ich einen Hondamäher mit "Transmatik" - Getriebe.

Dazwischen liegen Welten!

Ich kann nur sagen: Hydrostat fährt sich super Klasse und ich hatte trotz hartem und langem Einsatz nie Probleme.

Der Komfortgewinn mit Hydrostatantrieb ist meiner Meinung nach kaum zu toppen.

Und wegen Wirkungsgrad:

Der Efco hat 23 PS und der Motor hat sich selbst in "schwerem" Gelände stets gelangweilt. Ich würde sagen, die Kiste war damit völlig übermotorisiert und ich hatte den Mäher echt rangenommen. Sowohl was Gelände als auch zu mähendes Material betrifft.

Das entspannt natürlich und macht Spaß, genug Leistung zu haben.

Was ich damit sagen will: Den Faktor Wirkungsgrad kann man in der Rasenmäherklasse - denke ich - echt vernachlässigen, wenn das Gefährt 18 und mehr PS hat, was bei den meisten Hydostaten der Fall ist.

Hier und da liest man von Problemen mit den Hydrostaten - ich kann das nicht bestätigen. Ich denke, dass man hier und da auch in ähnlicher Anzahl von Problemen beim Transmatik-Getriebe liest.

Worauf ich immer achtete: Ölstand. Was so gut wie nie zu korrigieren war.

Themenstarteram 3. April 2015 um 10:16

Ich weiß nicht. Das hängt doch sicher auch mit dem Technologiestand des jeweiligen Getriebes zusammen. Eine PKW Automatik vor 20 Jahren ist auch nicht mit der 8 Gang Automatik in meinem BMW zu vergleichen. So ist es wohl auch mit CVTs und Hydrostats. Dass alle CVT generell schlechter (Komfort, Verschleiß) als ein hydrostatisches Getriebe ist, bezweifle ich. Was die Leistung angeht, so kommt es immer auf den Anwendungsfall an. Wer nur im Flachen mäht, braucht sicher keine 18PS (sofern er keine 6000 qm mähen muss). Wer aber Hänge mähen muss, wird die Motorleistung schon brauchen. Wichtig ist halt auch, was am Messer ankommt. Gerade bei langem und/oder nassen Gras und Heckauswurf, kann es schnell mal verstopfen. Umso mehr Leistung das Messer hat, umso besser wird dann auch nach hinten gefördert.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Kauf richtig gelegen habe. Vorher angeschaut hatte ich mir das Gerät nicht und auf den "guten Namen" vertraut. Ein gewisser "Überraschungseffekt" ist also gegeben. Dem Händler hatte ich als Anforderung "hydrostatisches Getriebe", Leistung, Seitenauswurf und Schnittbreite genannt. Diese Unterschied der automatischen Getriebe sind mir erst später bewusst geworden. Da hat er wohl gepennt, oder wirklich keine Ahnung.

Werde nach dem ersten Schnitt hier berichten und auch ein Video auf Youtube einstellen;)!

 

Zitat:

@sonycom007 schrieb am 3. April 2015 um 08:23:01 Uhr:

Vor meinem Umzug hatte ich einen Efco Crossjet Geländemäher (2WD) mit Tufftorq Hydrostatgetriebe.

Davor hatte ich einen Hondamäher mit "Transmatik" - Getriebe.

Dazwischen liegen Welten!

Ich kann nur sagen: Hydrostat fährt sich super Klasse und ich hatte trotz hartem und langem Einsatz nie Probleme.

Der Komfortgewinn mit Hydrostatantrieb ist meiner Meinung nach kaum zu toppen.

Und wegen Wirkungsgrad:

Der Efco hat 23 PS und der Motor hat sich selbst in "schwerem" Gelände stets gelangweilt. Ich würde sagen, die Kiste war damit völlig übermotorisiert und ich hatte den Mäher echt rangenommen. Sowohl was Gelände als auch zu mähendes Material betrifft.

Das entspannt natürlich und macht Spaß, genug Leistung zu haben.

Was ich damit sagen will: Den Faktor Wirkungsgrad kann man in der Rasenmäherklasse - denke ich - echt vernachlässigen, wenn das Gefährt 18 und mehr PS hat, was bei den meisten Hydostaten der Fall ist.

Hier und da liest man von Problemen mit den Hydrostaten - ich kann das nicht bestätigen. Ich denke, dass man hier und da auch in ähnlicher Anzahl von Problemen beim Transmatik-Getriebe liest.

Worauf ich immer achtete: Ölstand. Was so gut wie nie zu korrigieren war.

am 3. April 2015 um 10:48

Es wird beim Husqv. das CVT Getriebe der Franzosen verbaut. Die Aussage in den Katalogen etc. ist schlicht falsch, da hat warscheinlich der PR Manager gepennt.

Dieses Getriebe ist eine Neuentwicklung und wird so nur in wenigen Traktoren verbaut. Man soll es nicht gleich zu Anfang als ungeeignet abtun, enthält es doch deutlich weniger mechanische Steuerhilfen (Gestänge, Federn, Spannrollen ...)wie ein Transmatik. Was mir persönlich nicht so gefällt, ist das Plastikgehäuse mit seiner geringen Steifigkeit. Aber warten wir die Zeit ab wie es sich verhält.

Ich gestehe, dass ich erst jetzt deinen Husquarna TS138 etwas näher angeschaut habe.

Meine Aussage mit den 18 PS sollte nicht auf ihn anspielen. Er spielt in einer völlig anderen Liga als der Efco - in jeder Hinsicht.

Die Konstrukteure werden sich bei der Leistungsbemessung etwas gedacht haben. Was ich meinte ist, dass der Wirkungsgrad sicher nicht von so elementarer Bedeutung ist, als wie wir uns das vorstellen mögen.

Wie erwähnt - die Konstrukteure werden sich etwas dabei denken.

Das Getriebe, das er verbaut hat, scheint von der Bedienerführung ähnlich oder gleich einem Hydrostat zu sein.

Und daher komfortabler als die klassischen Transmatik-Getriebe, die ich erwähnte und mit dem ich fuhr.

Von daher: Warte mal die Lieferung ab - das wird sicher alles gut.

Und: Es kommt ja auch darauf an, wofür die ihn einsetzen möchtest:

Gepflegt und moderat - als Privatperson

Professionell und "hart" - als Profi

Ich denke, ersteres dürfte der Fall sein.

Im Übrigen ist Roland110 hier der absolute Spezialist. Wenn ich das richtig las, fiel sein Urteil nicht vernichtend aus - was auch schon einmal beruhigend sein dürfte ;)

Themenstarteram 3. April 2015 um 17:12

Danke für die Infos und die Beteiligung an dieser Diskussion.

Welche "Franzosen"? Ich dachte das Getriebe kommt von "General Transmission", oder ist es diese Aussage, die falsch ist? Wo kann ich darüber etwas lesen?

Das habe ich gefunden:

http://www.generaltransmissions.com/en/products/tractor

Da steht ja schon mal ein Husquarna "lawn tractor" ;) Ganz abwegig ist es also nicht, dass die dieses Getriebe auch einsetzen (wo auch immer). Oder sind DAS die "Franzosen";)? Ja, könnte sein, Hauptquartier und Fabrik befindet sich in FR...

Dass im Prospekt beim TS138 Hydrostat steht und an anderer Stelle CVT, ist ein dicker Bock. Das darf nicht passieren, erinnert mich aber an unsere "Produktmanager" (arbeite als Qualitätsingenieur in einem Technologiekonzern)...

Gruß

Michael

Zitat:

@Roland110 schrieb am 3. April 2015 um 12:48:48 Uhr:

Es wird beim Husqv. das CVT Getriebe der Franzosen verbaut. Die Aussage in den Katalogen etc. ist schlicht falsch, da hat warscheinlich der PR Manager gepennt.

Dieses Getriebe ist eine Neuentwicklung und wird so nur in wenigen Traktoren verbaut. Man soll es nicht gleich zu Anfang als ungeeignet abtun, enthält es doch deutlich weniger mechanische Steuerhilfen (Gestänge, Federn, Spannrollen ...)wie ein Transmatik. Was mir persönlich nicht so gefällt, ist das Plastikgehäuse mit seiner geringen Steifigkeit. Aber warten wir die Zeit ab wie es sich verhält.

Themenstarteram 3. April 2015 um 17:24

Ich danke auch dir für die Hinweise und Beteiligung an der Diskussion!

Der Anwendungsfall sollte natürlich maßgeblich für das eigene "Pflichtenheft" sein. Effektiv zu mähen, habe ich etwas über 2000qm mit dem Traktor und das in flachem Gelände. Allerdings wird das Gras auch schon mal höher.

Mein Alko hatte 16PS (2 Zylinder B&S und Hydrostat). Das war auch nach 18 Jahren noch eine gute Kombination. Leider war das Heckauswurfkonzept bei längerem, fetten oder feuchten Gas problematisch, sprich der Kanal verstopfte leicht. Daher künftig Seitenauswurf!

Das Gewicht spielt insgesamt wohl auch eine Rolle. Der Alko wog 242kg und der Husquarna wiegt 180kg.

Beim "Leistungsgewicht" sind beide also fast gleich;)

Ich schaue mir mal die Produkte von Efco an. So bewandert bin ich bei diesen Produkten auch nicht, weswegen mir die Marke noch nichts sagt.

Gruß

Michael

Zitat:

@sonycom007 schrieb am 3. April 2015 um 16:49:15 Uhr:

Ich gestehe, dass ich erst jetzt deinen Husquarna TS138 etwas näher angeschaut habe.

Meine Aussage mit den 18 PS sollte nicht auf ihn anspielen. Er spielt in einer völlig anderen Liga als der Efco - in jeder Hinsicht.

Die Konstrukteure werden sich bei der Leistungsbemessung etwas gedacht haben. Was ich meinte ist, dass der Wirkungsgrad sicher nicht von so elementarer Bedeutung ist, als wie wir uns das vorstellen mögen.

Wie erwähnt - die Konstrukteure werden sich etwas dabei denken.

Das Getriebe, das er verbaut hat, scheint von der Bedienerführung ähnlich oder gleich einem Hydrostat zu sein.

Und daher komfortabler als die klassischen Transmatik-Getriebe, die ich erwähnte und mit dem ich fuhr.

Von daher: Warte mal die Lieferung ab - das wird sicher alles gut.

Und: Es kommt ja auch darauf an, wofür die ihn einsetzen möchtest:

Gepflegt und moderat - als Privatperson

Professionell und "hart" - als Profi

Ich denke, ersteres dürfte der Fall sein.

Im Übrigen ist Roland110 hier der absolute Spezialist. Wenn ich das richtig las, fiel sein Urteil nicht vernichtend aus - was auch schon einmal beruhigend sein dürfte ;)

am 3. April 2015 um 19:25

Für tiefere Einblicke hier mal eine Adresse: http://www.generaltransmissions.com/en/service-parts/

Themenstarteram 3. April 2015 um 21:26

Zitat:

@Roland110 schrieb am 3. April 2015 um 21:25:45 Uhr:

Für tiefere Einblicke hier mal eine Adresse: http://www.generaltransmissions.com/en/service-parts/

Sieht doch ordentlich aus, oder;)? Hoffe die Technik ist so gut wie das Marketing. Insgesamt macht die Firma zumindest einen guten Eindruck und wenn sie das auch in schweren starken Maschinen einbauen, muss es was leisten.

am 27. April 2015 um 12:50

Hallo!

Ich habe den Thread durchgelesen und bin als Betroffener leider noch nicht ganz so viel schlauer; momentan denke ich (wegen notwendiger Neuanschaffung) über den MTD Optima LF 145 H oder aber den McCulloch M145-97T nach.

 

Der MTD hat ein Hydrostat mit Fußpedalsteuerung und der McCulloch ein "Getriebe CVT Antrieb Schaltgetriebe".

Dass CVT für "Continuously Variable Transmission" steht, also eig. ein "Automatikgetriebe" ist, habe ich herausgefunden.

Wozu aber soll ich mich besser entscheiden? Ich konnte keine schlagenden pro/contra Argumente finden. Die Mc Cullogh Geräte haben in der höherpreisigen Region auch alle Hydrostat mit Handbedienung, irgendetwas muss die ja wertiger machen.

Wichtig wäre mir allerdings, dass der Motor imstande ist, auch mal einen etwas schwerer beladenen Anhänger zu ziehen, ohne dabei stark zu verschleißen - das konnte mein alter John Deere STX 30 ganz gut; grundsätzlich steht der Traktor dann aber zum Mähen im Dienst.

Könnt ihr mir weiterhelfen?

am 28. April 2015 um 6:19

Denk mal über folgendes nach:

- ein Hydrostat sollte immer per Fußpedal gesteuert werden, nur so kann er seine Vorteile gegenüber einem Schalter ausspielen.

- die CVT Getriebe werden hauptsächlich aus Kunststoff gefertigt, d.h. Lager, Achswelle etc. sind nur für den Mähbetrieb konstruiert wo ja bekanntlich weniger Last im Betrieb anliegt.

- der McCulloch hat nur den Power Built Motor drinnen. Das ist die einfachste Konsumer Maschine am Markt.

- die Rahmen der Modelle sind nicht für schwere Anhänger gedacht und es trennt sie Welten bezüglich Stabilität von deinem alten JD

am 28. April 2015 um 9:27

Oh, das wusste ich bisher alles nicht - vielen Dank für die Auskunft! Dann scheinen CVT Getriebe vmtl. nicht besonders langlebig zu sein, nehme ich an?

Wenn ich mal die Traktoren mit Fußpedal/Hydrostat vergleiche:

Ist der Motor des MTD Optima LE 145 H oder LN 165 H denn besser als der im McCulloch M145-97T bzw. sind die Motoren in den anderen McCullogh Rasentraktoren (zB McCulloch M145-97TC, Hydrostat Fußpedalsteuerung) besser?

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