Getriebe-Sperrbolzen reparieren 530i E39
Hallo Leute!
Wer hat schon mal ein Getriebe zerlegt, bzw. kennt sich mit den Sperrbolzen aus?
Ich habe folgendes Problem: Der Schalthebel stellt sich beim Ausschalten des 5. Gangs nicht in die Leerlaufposition zurück sondern bleibt ganz rechts stehen. Ich kann ihn per Hand dann nach links drücken. Manchmal bleibt er dann richtig in der Leerlaufposition zwischen 3. und 4. Gang stehen, manchmal wird er von der Feder auch wieder ganz nach rechts unter den 5. Gang geschoben. Ansonsten funktioniert die Schaltung tadellos.
Nach Studium des Ersatzteilekataloges bin ich ziemlich sicher, dass für das Zurückstellen aus dem 5. Gang in die Leerlaufposition der Sperrbolzen 12 und die Feder 11 siehe Bild aus ETK verantwortlich sind. Ich gehe stark davon aus, dass der Sperrbolzen zu schwergängig für die Feder geworden ist. Dieser Sperrbolzen ist auf jeden Fall von außen durch eine Bohrung im Getriebe eingebaut und zugänglich. Das müsste platzmäßig auch im eingebauten Zustand gehen.
Meine Frage: Wer hat den schon mal aus dem Getriebe ausgebaut? Kann man den rausholen, ohne das Getriebe auszubauen? – Das heißt, kann man den von außen herausziehen, oder nur von innen bei ausgebautem und geöffnetem Getriebe nach außen rausdrücken?
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107 Antworten
Hallo,
das Getriebe muss dazu ausgebaut, aber nicht zerlegt werden. Es gibt im TIS dafür eine RA. Schick mir per PN deine E-Mail-Adresse, dann maile ich dir die PDF. Manchmal hilft auch "Umölen" - hab mein Getriebe auf Castrol SMX-S umgestellt.
Gruß Steffen
Mich würde ebenfalls interessieren, ob es denn schon mal Jemand versucht hat, ohne das Getriebe auszubauen.
Oder ob Jemand es beim ausgebauten Getriebe selbst getauscht hat, und sagen kann wie die Platzverhältnisse sind?
@Steffen,
ich würde dem T*S nicht immer trauen, um das KGE Ventil zu tauschen, muss laut T*S auch die ganze Ansaugbrücke runter.
Man bricht sich zwar fast die Hände, aber es geht auch ohne.
Evtl. besteht auch beim Getriebe die Möglichkeit ...
Gruß Thomas
Also die Platzverhältnisse habe ich mir schon von unten angesehen. Die sind natürlich bescheiden. Meiner Meinung nach müsste es ohne Ausbau aber trotzdem gehen, wenn man den von außen raus bekommen kann, ohne das Getriebe zu zerlegen. Es sei denn man braucht Spezialwerkzeug, welches zu groß für die Platzverhältnisse ist. Mit einem Spiegel kann man auch direkt in die Bohrungen reinsehen und sieht darin die Sicherungsringe und Verschlusskappen. Wenn man den Auspuff auschraubt, kommt man noch ein bisschen besser dran. Ich habe jetzt nicht gemessen, aber ich würde sagen es sind mehr als 5 cm Platz zwischen Getriebe und Karosserie.
Hallo,
ich hatte mein Getriebe schon mal draußen. War nicht ganz so schlimm. Soweit ich mich erinnere, kommt man an die Abdeckungen für die Sperrbolzen im eingebauten Zustand nicht so wirklich ran. Aber schau selber.
Das die Anleitungen im TIS nicht immer als ideal sind, ist mir schon klar, es gibt oft verschiedene Wege zum Ziel. Ob dann der selbst gewählte Weg der bessere ist, weiß man erst danach . Ich hatte zum KGE-Wechsel auch die Ansaugbrücke unten - es gibt Schlimmeres.
Gruß Steffen
Hallo Steffen,
danke für Deine Info. Im meinem ETK gibt es den beschriebenen Reparatursatz noch nicht. Auch gibt es da keine Lagerbuchsen für die Bolzen. Wie schon vermutet, könnte so das Spezialwerkzeug, um die neuen Buchsen einzusetzen, das Problem werden. Vielleicht passt das gerade noch mit dem Platz. Aber reinschlagen mit dem Hammer kann man auf jeden Fall aus Platzmangel vergessen. Da wäre dann die Frage, wieviel Kraft man dafür braucht bzw. ob man sie auch reindrücken oder hebeln kann?
Offensichtlich ist das Problem ein Serienfehler bis Bj. 2003, der von BMW auf Garantie/Kulanz kostenlos repariet wurde. Ist das jetzt auch noch möglich? Hat jemand Erfahrung damit?
Hallo,
auf Kulanz passiert da nichts mehr. Dies war auf 48 Monate/100tkm und bis Dezember 2006 begrenzt. Betroffen können Fahrzeuge von 1997 bis 2002 sein. 2003 wurden andere Lagerbuchsen verbaut.
Gruß Steffen
Ich habe mir das Getriebe von unten Angesehen und Fotos gemacht. Mit einem kleinen Spiegel 6x4cm kann man in die Bohrungen der Sperrbolzen reinsehen. Deshalb sollte man die Dinger auch im eingbauten Zustand rauskrigen können. Laut TIS sollen aber auch neue Führungshülsen mit Spezialwerkzeug reingeschlagen werden. Das geht sicher aus Platzgründen nicht. Aber eventuell gehen die ja auch rein zu drücken oder zu hebeln? - Weiviel Kraft braucht man wohl dafür? Das kann meines Erachtens nicht so viel sein?
Mit einer passenden Zange sollte man den Sperrring entfernen können.
Für mich stellt sich die Frage, ob die Feder direkt auf den Deckel drückt.
Beim lösen des Rings würde dir dann fast alles entgegen kommen.
Die Frage ist ob der Sperrbolzen auch einfach so raus kommt, oder ob man ihn rausfischen muss!?
Sollte man alles draussen haben, steht man noch vor einem wichtigen Problem.
Um alles wieder zusammen zu bauen, musst du, um den Sperrring wieder einzusetzen zu können, genug Druck auf den Deckel ausüben können.
Es müsste sich Jemand finden, der das schonmal gemacht hat, egal ob im ausgebauten, oder eingebauten Zustand.
Gruß Thomas
Hallo,
als mein Schalthebel hakelte, hab ich mich durch verschiedene Foren gelesen. Der Fehler ist ja nicht nur beim E39 aufgetreten. Niemand hat versucht bzw. davon berichtet, den Wechsel im eingebauten Zustand vorgenommen zu haben. Könnte mir vorstellen, dass der Sperrbolzen auf Passung in den Bolzen gleitet - leichtet Verkantung beim Einbau und du beginnst von vorn. Versuch erstmal ein anderes Öl - hat bei mir Besserung gebracht.
Gruß Steffen
Ich habe vor 2 Monaten das Getriebeöl wechseln lassen und bei mir trat leider keine Besserung ein.
Zwar steht mein Schalthebel immer in der Mitte, aber sobald ich das erste mal, im kalten Zustand, den 5. einlege, bleibt der Bolzen hängen.
Anschließend ist kein Wiederstand in der Gasse des 5. Gangs mehr spürbar.
Wenn Motor und Getriebe auf Temperatur kommen, löst sich der Bolzen wieder und alles funktioniert normal.
Bzgl. dieser Hülse; im ETK gibt es keine Hülsen die man tauschen könnte ...
Gruß Thomas
moin jungs,
jo hab das ding neu gemacht, dauert bei ausgeabauten getriebe ca 30 min die dinger-sperrbolzen neu zu machen. bei eingebautem getriebe wird es vllt gehen aber besser geht es definitv wenn man das getriebe vor sich liegen hat. allein wenn man die bohrungen sauber machen will fängt das leid schon an, das sieht man nix wenn es eingebaut bleibt.
zum ausbau:
federringe rausnehmen mit zange
kleines loch in den metalldeckel bohren und dann mit nem kleinen haken den deckel rausfischen
da mir das getriebe vor den knien lag flog mit der krempel in den schoß wegen der feder.
bohrungen sauber machen, können ggf noch buchsen reste drinnen bleiben.
neue buchsen rein (vorsichtig mit hammer zentrisch einschlagen) denke rein drücken wird nichts! ohne hammer nicht zu machen.
deckel drauf, federring rein und freuen das es jetzt wieder gut funktioniert
mfg
ps
war nen 5 gang getriebe vom 3er m54b30
ps. es gibt zwei bolzen, einen für r gang und einen für den 5. gang. man muss nur den für 5. gang tauschen doch habe ich beide gemacht.
Ich hatte die gleichen Probleme mit dem 5.Gang. Sowohl BMW als auch eine freie Getriebewerkstatt haben bestätigt, dass zum Wechsel der Federn/Bolzen das Getriebe ausgebaut werden muss und dies der mit Abstand größte Kostenpunkt ist.
Ich habe dann nur einen Getriebeölwechsel machen lassen, das erschien mir nach 250.000km kein Luxus. Und siehe da: direkt danach wurde es deutlich besser und verbesserte sich weiterhin bis zum völlig normalen Schaltverhalten. Auch jetzt im Winter bei Kälte.
Ich meine, man sollte das zunächst versuchen. Es kann aber nur funktionieren, wenn die Feder nicht gebrochen ist.