- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Gewichtsangaben Fahrzeugschein/COC-Papier/Waage passen nicht zusammen
Gewichtsangaben Fahrzeugschein/COC-Papier/Waage passen nicht zusammen
Hallo zusammen,
habe mal eine Frage. Und zwar Wollte ich mal wissen, was unser neues Wohnmobil so wiegt damit ich abschätzen kann, wie viel ich zuladen darf. Nun ist mir ja schon klar, daß die Angaben im Fahrzeugschein nicht unbedingt Sonderausstattungen enthalten sondern für das nackte Fahrzeug gelten. Habe folgende Angaben vorliegen:
Fahrzeugschein: 4050 Kg Leergewicht
COC-Papier: 4333 Kg unter Punkt 13 (tatsächliches Leergewicht)
Waage: 4160 Kg (ohne Fahrer, Frischwassertank und Abwassertank leer, dafür aber mit randvollem Dieseltank, eine Kiste Sprudel und diversen Küchenutensilien, eine halbvolle Gasflasche)
Irgendwie passen diese Angaben nicht wirklich zusammen. Hat da jemand ne Erklärung parat?
Viele Grüße
Jürgen
Beste Antwort im Thema
Fahrzeugschein: Irgendein Fantasie Leergewicht, des nackten Womos oder so, wie gesagt kennt man ja.
Waage: Das exakte und einzig wahre Gewicht je nach Situation. (Je nachdem was für ein Waage genutzt wurde, Bei Radlast Waagen kommt dann noch der Faktor der Abweichung dazu
COC: Wahrscheinlich mit Fahrer (75Kg) und (Teilweise) gefülltem Wassertank (Fahrbereit)
Das einzige worauf du dich verlassen kannst ist das tatsächliche Gewicht auf der Waage, danach wird auch eine vermeintliche Überladung berechnet.
Ähnliche Themen
11 Antworten
Fahrzeugschein: Irgendein Fantasie Leergewicht, des nackten Womos oder so, wie gesagt kennt man ja.
Waage: Das exakte und einzig wahre Gewicht je nach Situation. (Je nachdem was für ein Waage genutzt wurde, Bei Radlast Waagen kommt dann noch der Faktor der Abweichung dazu
COC: Wahrscheinlich mit Fahrer (75Kg) und (Teilweise) gefülltem Wassertank (Fahrbereit)
Das einzige worauf du dich verlassen kannst ist das tatsächliche Gewicht auf der Waage, danach wird auch eine vermeintliche Überladung berechnet.
Irgendwo im Hinterkopf hängt noch eine Info das bei Wohnmobilen Wasser- und Abwassertank teilweise gefüllt sind, der Fahrer mit 75kg eh und Sprit glaube ich 75% gefüllt.
Vermute das die Hersteller dabei mit fixen Werten arbeiten und das auf das gemessene Leergewicht das bei rollen vom Band ermittelt wird diese fixen Werte einfach aufgeschlagen werden und damit das tatsächliche Leergewicht zustande kommt. Denn das die Hersteller die Tanks füllen und wieder entleeren dürfte man ausschliessen können.
Aber sicher ist nur das Gewicht das man auf der Waage selbst ermittelt.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 13. Juli 2018 um 11:27:59 Uhr:
Irgendwo im Hinterkopf hängt noch eine Info das bei Wohnmobilen Wasser- und Abwassertank teilweise gefüllt sind
Das würde die Sache erklären. Habe sowas zwar vermutet, aber ich finde dazu leider keine Angaben.
Gruß
Jürgen
Leer schon zu schwer ist ein riesen Problem bei Wohnmobilen. Beim Neufahrzeug ist das ein Rücktrittsgrund. Solange die Achsen oder Reifen nicht überlastet sind, sind die Strafen sehr moderat. Die Kontrolldichte ist gering.
Bei Reifenüberlastung sollte man selbst zusehen, dass man belastbarere Gummi nimmt. Ein Gummi der aufgibt ist im geringsten Fall höchst unangenehm.
Zitat:
von Caravan16V:
Fahrzeugschein: 4050 Kg Leergewicht
COC-Papier: 4333 Kg unter Punkt 13 (tatsächliches Leergewicht)
Waage: 4160 Kg (ohne Fahrer, Frischwassertank und Abwassertank leer, dafür aber mit randvollem Dieseltank, eine Kiste Sprudel und diversen Küchenutensilien, eine halbvolle Gasflasche)
Dethleffs 7871-2 Advantage
Wassertank: 147 l
Abwassertank: 137 l
Dieseltank: 90 l
Tatsächliches Leergewicht 4333kg: mit teilweise gefülltem Wassertank kommt das dann schon sehr genau hin.
Zitat:
@gobang schrieb am 13. Juli 2018 um 13:35:37 Uhr:
Zitat:
von Caravan16V:
Fahrzeugschein: 4050 Kg Leergewicht
COC-Papier: 4333 Kg unter Punkt 13 (tatsächliches Leergewicht)
Waage: 4160 Kg (ohne Fahrer, Frischwassertank und Abwassertank leer, dafür aber mit randvollem Dieseltank, eine Kiste Sprudel und diversen Küchenutensilien, eine halbvolle Gasflasche)
Dethleffs 7871-2 Advantage
Wassertank: 147 l
Abwassertank: 137 l
Dieseltank: 90 l
Tatsächliches Leergewicht 4333kg: mit teilweise gefülltem Wassertank kommt das dann schon sehr genau hin.
Genau. Würde man beide Wassertanks halb füllen, wären das nochmal 140 Kg zusätzlich. Macht dann in Summe 4300 Kg.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@Genie21 schrieb am 13. Juli 2018 um 13:16:09 Uhr:
Leer schon zu schwer ist ein riesen Problem bei Wohnmobilen.
Jepp. Bisher waren wir immer mit dem auf 3,5t abgelasteten 3,8er meines Onkels unterwegs. Den hatte ich vor Reiseantritt immer auf der Waage. Obwohl wir nicht wirklich viel dabei hatten (kein Vorzelt, keine Fahrräder, ...) lag die Karre incl. Besatzung nachher regelmäßig bei 3750 Kg. Hätte man da reingeladen, was platztechnisch reingegangen wäre, ...
Das war auch der Grund dafür, jetzt beim Chassis gleich zwei Stufen größer zu nehmen. Der jetzige Wagen darf 5000 Kg mit der Option, auf 5500 Kg aufzulasten.
Gruss
Jürgen
"Leergewicht" nach EG müsste Kraftstoff, Frischwasser und Gas zu 90% gefüllt berücksichtigen (Abwassertank leer). Und eben die 75 kg für den Fahrer.
Mich würde hier eher irritieren, warum im Fahrzeugschein nicht das Leergewicht aus dem CoC-Papier eingetragen wurde?!
Im Fahrzeugschein hab ich ehrlich gesagt noch nie das Leergewicht aus dem COC-Papier gesehen.
Gruß
Jürgen
Es gibt seit 2002 kein "Leeregewicht" mehr, sondern seit der EU-Zuladungsnorm EN 1646-2 aus 2002 ist die Rechnung anders und heißt auch anders: „Masse des Fahrzeugs mit Aufbau im fahrbereiten Zustand.“
Das beinhaltet neben der Masse des Wohnmobils auch Sprit, Öl, Ersatzrad, Werkzeug, Notfallkasten, feste Zusatzausstattungen wie Fahrradträger und Klimaanlage. Auch der Fahrer mit 75 Kilogramm ist eingerechnet. Zur „Masse des Fahrzeugs mit Aufbau im fahrbereiten Zustand“ muss man jetzt auch folgende Zusatzgewichte hinzurechnen:
90% des Frischwasser- und Gasvorrats
Füllung von Chemieklo und Wasserboiler
Vier Kilo für die Kabeltrommel
Das Gewicht jedes Mitfahrers
10 Kilo persönliche Habe pro Passagier
10 Kilo zusätzlich je Meter Gesamtlänge des Reisemobils. Also beispielsweise 60 Kilogramm bei einem 6-Meter Fahrzeug
Das Ergebnis dieser Rechnung entspricht nun dem Gewicht des noch nicht beladenen Wohnmobils im fahrbereiten Zustand.
Die erlaubte Zuladung ergibt sich, indem man dieses Gesamtgewicht von der zusätzlichen Gesamtmasse im Fahrzeugschein abzieht. Diese nennt sich heute „technisch zulässige Gesamtmasse im beladenen Zustand und Achslasten (ZGG)“.
Dann gibt es noch die „Fünf Prozent Regelung“: In der Produktion läuft nicht immer alles nach Plan. Das eingetragene Leergewicht für jedes Fahrzeug einer Baureihe dasselbe. Das gilt allerdings nicht für die Reisemobile selbst. So werden beispielsweise statt der berechneten 15 Millimeter Sperrholzplatten welche mit 14,5 oder 15,5 mm geliefert. Das ist keine Ausnahme, sondern eher die Regel.
Also bei meinem Ford Fiesta steht im COC:
Fahrzeugmasse im fahrbereiten Zustand: 1123 kg (identisch mit dem Wert in der Zulassung)
tatsächliche Fahrzeugmasse: 1170 kg (??????????)
Bei unserem Sprinter auf Arbeit, steht in der Zulassung 1800 bis 2000 kg (???)