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Gewindesteigung der Spindel für Handbremse

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 30. November 2015 um 20:44

Hallo, guten Abend,

ich fahre ein Golf 5 Typ 1K1021, 1,9TDI, 77KW, Bj 2007.

Beim Bremsbelag Wechsel der Scheibenbremsen an der Hinterachse hatte ich Probleme die Bremskolben zurück zu stellen.

Mein Rückstellwerkzeug hat eine andere Gewindesteigung wie die Spindel der Handbremse im Bremskolben.

Meine Frage ist nun, weiß jemand was für eine Gewindesteigung die Spindel der Handbremse im Bremskolben des Faustsattels hat?

Ich würde mir gern ein passendes Rückstellwerkzeug bauen, bei dem die Spindel im Rücksteller synchron zur Spindel im Faustsattel läuft.

Ich hoffe ich war nicht zu kompliziert ....

Für eure Antworten bin ich sehr dankbar.

Viele Grüße

Thomas

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14 Antworten

Zitat:

@Zorro24 schrieb am 30. November 2015 um 21:44:21 Uhr:

 

Mein Rückstellwerkzeug hat eine andere Gewindesteigung wie die Spindel der Handbremse im Bremskolben.

Was bringt dich zu dieser Einschätzung?

Themenstarteram 1. Dezember 2015 um 22:30

Hallo Arnimon,

Beim Drehen der Rückstellspindel des Werkzeugs klemmte sich dieses fest.

Das heißt, das Werkzeug hat eine größere Steigung (M16 - 2mm Steigung) wie die Spindel im Bremskolben.

Um das Festklemmen der Mutter (des Werkzeugs) zu verhindern, muss diese wieder gelöst werden.

Damit habe ich aber keinen Druck auf dem Bremskolben.

Dieser lässt sich dann drehen, geht aber nicht zurück.

Der Bremskolben war leichtgängig, also keine Probleme im Faustsattel.

Ich habe mir dann so geholfen, in dem ich eine Schraubzwinge auf die Spindel des Werkzeugs und der Rückseite des Faustsattels gesetzt habe und dann synchron zur Drehung der Spindel mit der Schraubzwinge vorsichtig nachgedrückt habe.

Die Mutter war dabei lose und diente nur zur Führung.

Das ganze war nicht einfach, ich hätte drei Hände gebraucht.

Viele Grüße

Thomas

Zitat:

@Arnimon schrieb am 30. November 2015 um 22:46:14 Uhr:

Zitat:

@Zorro24 schrieb am 30. November 2015 um 21:44:21 Uhr:

 

Mein Rückstellwerkzeug hat eine andere Gewindesteigung wie die Spindel der Handbremse im Bremskolben.

Was bringt dich zu dieser Einschätzung?

Zitat:

@Zorro24 schrieb am 1. Dezember 2015 um 23:30:09 Uhr:

 

Beim Drehen der Rückstellspindel des Werkzeugs klemmte sich dieses fest.

Das heißt, das Werkzeug hat eine größere Steigung (M16 - 2mm Steigung) wie die Spindel im Bremskolben.

Um das Festklemmen der Mutter (des Werkzeugs) zu verhindern, muss diese wieder gelöst werden.

Wenn diese These stimmen würde, so hätten wohl alle User mit dem Rückstellwerkzeug Probleme. Meine Rücksteller haben auch M 16er Regelgewinde und es funktioniert tadellos.

Gruß

@Golfschlosser; ich bin da ganz deiner Meinung.

Die vom TE beschriebenen Probleme gabs eigentlich nur wenn der

Bremskolben schwergängig war oder ganz fest saß.

Daher scheint es eher am Werkzeug zu liegen.

Ich setze aber auch voraus das der TE weiß wie

das Werkzeug handzuhaben ist.

Du hast den Rücksteller falsch benutzt!

Zunächst wird etwas zurückgedrückt, dann etwas an der Rückstellschraube des Rückstellers gedreht, so daß sich der Kolben mitdreht. Dies machst du sachte bis zum Anschlag.

Dann wieder drücken und danach wieder drehen.

Eigentlich kann man da nichts falsch machen.

Am Ende ist der Kolben ganz im Sattel.

Ich selber habe den Rücksteller auch dieses Jahr zum ersten Mal benutzt, problemlos.

Die Gewindesteigung ist völlig unerheblich, man arbeitet nach Gefühl.

Wenn man nicht mehr drücken kann, wird gedreht und umgekehrt.

Und nur so geht es.

Gleichzeitig drehen und drücken und festhalten setzt drei Hände voraus, die wohl keiner hier hat.

Wichtig ist vielleicht noch, daß man den Rechtsgewinderücksteller nimmt.

Meist sind in einem Set auch noch Linksgewinderücksteller für bestimmte Fahrzeuge beigelegt.

Warum hast du dir nicht mal die fabelhaften Videos bei Y**tu** angesehen?

Da wird alles genau gezeigt.

Wo muß man denn da drücken?

Einfaches drehen der Spindel reicht meiner Erfahrung nach.

Wichtig ist nur das die Abstützplatte stramm am Bremssattelgehäuse

anliegt.

Sonst ist die korrekt Funktion des Rückstellers nicht gegeben.

Der Rücksteller besteht aus der Spindel mit passendem Aufsatz am Kolben sowie einer Sechskantmutter, die gegen die Druckplatte drückt und somit den Kolben reindrückt.

Man dreht die Sechskantmutter soweit in die Mitte zw. Kolben und Sattel, daß man bequem die Druckplatte einsetzen kann.

Dann dreht man den Sechskant solange, bis er anfängt den Kolben einzudrücken.

Das geht aber nicht lange, denn dann muß man an der Spindel drehen und somit den Kolben mitdrehen.

Dies macht man bis zum sachten Anschlag, dann wieder die Mutter anziehen, bis Widerstand spürbar ist.

Das geht abwechselnd so weiter, bis der Kolben komplett bündig zum Sattel steht.

Dies alles gilt nur für hinten!!!

Der Kolben an der Hinterachse sitzt nämlich auf einem Gewindestück, es reicht also nicht, nur zu drücken oder nur zu drehen.

Man muß beides abwechselnd machen, bis der Kolben komplett drin ist.

Für vorn ist es genug, einfach nur zu drücken, da ist keine automatische Nachstellung (für die Handbremse) dran.

Zitat:

@rekar schrieb am 4. Dezember 2015 um 10:05:44 Uhr:

 

Der Kolben an der Hinterachse sitzt nämlich auf einem Gewindestück, es reicht also nicht, nur zu drücken oder nur zu drehen.

Man muß beides abwechselnd machen, bis der Kolben komplett drin ist.

Ich wundere mmich gerade über diese Vorgehensweise.

Bei dem Werkzeug das ich zum zurücksetzen benutze muß

man,nach einstellen der Spindel und der Mutter die die Stützplatte gegenhält,

nur die Spindel drehen.

Durch das Gewinde der Spindel wird gleichzeitig beim drehen auch der

Kolben der Bremszange zurückgedrückt.

Also nicht abwechselnd sondern in einem Arbeitsgang.

Das sehe ich absolut genauso.

Ich habe vor kurzer Zeit alle meine Bremsen selbst komplett gewechselt, weiß also wovon ich spreche.

Die Spindel hat ein 12er oder 14er Gewinde, der Kolben sitzt auf einem automatischen Handbremsnachsteller, der aus einem ziemlich steilen Gewindestück besteht.

Warum sollten da die Gewindesteigungen gleich sein?

Der Kolben bewegt sich z.B. bei zwei ganzen Umdrehungen vielleicht 1,5 Zentimeter hinein, die Spindel bewegt sich bei gleicher Umdrehung gerade mal 0,5 cm.

So war es bei meinem Rücksteller.

Man muß auch bedenken, daß die automatische (Handbrems-) Nachstellung überhaupt nicht funktionieren würde, wäre die Gewindesteigung des Kolbens zu flach. Wie sollte sich die Einstellung nachstellen, wenn das z.B. ein metrisches Gewinde wäre?

Vielleicht gibts ja tatsächlich Rücksteller mit passendem Gewinde, aber da dies Universalrücksteller für alle Autos sind, halte ich das für nahezu unmöglich.

Für vorn spielt das alles keine Rolle, da wird nur gedrückt und das kann man gut mit der Spindel machen.

Wir sprechen doch alle von den hinteren Bremsen?

Hier kannst du die Funktionsweise nachlesen:

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=742183

Sehr schön! Und man sieht schon sofort, daß da kein metrisches Gewinde vorliegt, sondern ein eigens auf die Funktion abgestelltes.

Ob ich mir aber trotz der sehr guten Beschreibung die Überholung selber zutraue, weiß ich nicht.

Dafür braucht man auch gewisse Gegebenheiten, die nicht jeder hat.

Themenstarteram 5. Dezember 2015 um 16:51

Zitat:

@rekar schrieb am 5. Dezember 2015 um 15:35:22 Uhr:

Sehr schön! Und man sieht schon sofort, daß da kein metrisches Gewinde vorliegt, sondern ein eigens auf die Funktion abgestelltes.

Ob ich mir aber trotz der sehr guten Beschreibung die Überholung selber zutraue, weiß ich nicht.

Dafür braucht man auch gewisse Gegebenheiten, die nicht jeder hat.

Hallo Zusammen,

Vielen Dank für Eure regen Diskussionsbeiträge.

Ich habe den Link von Golfschlosser angeschaut.

Hier ist das Gewinde dargestellt.

Es scheint ein Steilgewinde, wahrscheinlich 2 oder gar 3-gängig zu sein.

Dabei ist es offensichtlich schwierig nach einer Gewindesteigung zu suchen.

An meinem T4 habe ich die Bremsen schon mehrfach mit dem Werkzeug (Bild anbei) zurückgedreht.

Hierbei musste ich nur die Mutter anlegen und mit der Spindel drehen.

Dabei ist die Annahme entstanden, das dies beim Golf auch so ist.

Die Bremswerte der Hinterachse sind gut, 160 /175 daN, das Fahrzeug bremst recht gut.

Beim nächsten mal werde ich eure Ausführungen beachten, oder wieder mit der Schraubzwinge die Rückführung des Kolbens betreiben.

Vielleicht ist mir bis dorthin eine 3 Hand gewachsen, dann ist das alles kein Problem ....

Danke an Euch alle.

Viele Grüße

Thomas

 

P1020480-1

Das Bild erklärt so einiges.

Mein Rücksteller ist in der Bucht für 17,50 zu haben.

Ist nicht so solide und massiv, aber universell verwendbar.

Wer seine Bremsen selber machen will, spart viel Geld. Da lohnt der Kauf allemal.

Schön daß deine Fragen gelöst worden sind.

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