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GF/GW Bj 99 - unruhiger Leerlauf, geht aus
Hallo!
Seit einiger Zeit hat mein 626 BJ99 Probleme mit einem unruhigen Leerlauf (bei ca. 500upm) und ausgehen an der Ampel. Leistung ist eigentlich völlig okay, komme locker auf 200km/h.
In der Mazda Werkstatt wurde mir der Fehlerspeicher ausgelesen - Code P1100 Luftmengenmesser. Hab mir das Teil gründlich angesehen, aber nichts auffälliges festgestellt.
Daraufhin den Stecker zum LMM einfach mal abgezogen und ne Weile gefahren. Läuft so viel stabiler im Leerlauf bei ca. 1100 upm und keinerlei absacken der Drehzahl mehr, geschweige den ausgehen. Also Top, bis auf die etwas zu hohe Leerlaufdrehzahl...
Daraufhin einen LMM beim Schrottplatz geholt... aber Fehlanzeige. Mit dem anderen exakt das gleiche Problem! :-(( Habe eine gründliche Sichtprüfung im Motorraum gemacht...
- Unterdruckschläuche weisen nirgendwo Risse auf
- Drosselklappe Sichtgeprüft und gereinigt.
- Zündkabel keine optischen Beschädigungen.
- Verbindungsstecker sehen auch alle gut aus.
Hab ich tatsächlich das Pech und erwische einen LMM vom Schrott der exakt den gleichen Defekt hat? Kann ich mir ja kaum vorstellen Mein 626 hat 170.000km auf der Uhr und außer Zahnriemenwechsel, Bremsen und einmal Zündkerzen wurde an ihm noch nie großartig was gemacht... Hat jemand einen Tipp für mich wo ich da noch suchen könnte?
Danke im voraus
Gruß Sascha
Beste Antwort im Thema
'n Abend.
nu denn-prost. was habe ich die Dinger gehaßt...
aber nach deiner Beschreibung sind es nicht unbedingt die schlimmsten Sachen.
und - bei dir als bestromten Mensch gehen ich davon aus, dass die Zündkerzen gut sind (sprich: nicht älter als 90000km und NGK).
dann probier das mit der Dichtung aus, hat der GF vom GE geerbt.
wenn die heile ist, dann als erstes-> Leerlaufdrehzahl-LL-einstellen lassen (und nicht kichern, Mann, ist mein Ernst, durch die Ford-Elektronik ist der GF vor FL eine horetische Gurke in mancher Hinsicht).
So, und weil bei diesem GF nicht wie bei anderen Mazdas mit einer Büroklammer mitgeteilt werden kann, dass du die Drehzahl einstellen willst, musst du es wirklich in einer Mazda-Werkstatt machen, ABER die Typen dort müssen den Trick kennen.
nämlich, dass es nur mit dem Tester geht. Zu meiner Zeit der NGS, den danach kenne ich nicht mehr.
im Prinzip ist es einfach.
#.Motor auf Betriebstemperatur bringen.
#2. alle vorhandenen Fehler löschen.
jetzt wird's knifflig. ist mehr aus dem Gedächtnis und meine Werkstattzeiten liegen ein Weilchen zurück.
#3. im Tester die PIDs aufrufen (nachdem man ihn an die Karre angeschlossen hat, logischerweise), und zwar Motortemperatur, Fehleranzeige, Drehzahl (RPM) und das Wichtigste: IAC-Ventil<-dieses steuert die LL.
#4. den Stecker von diesem bescheuerten Ventil abziehen. Wenn die Karre ausgeht-die LL-Schraube am Drosselklappenteil rausdrehen, starten und weiter gehts.
#5. warten. Bis das SG dieses Ventil auf genau 42,85% einstellt (oder 48,25%. ich weiß es nicht mehr genau, aber die Typen MÜSSEN es wissen. Auf jeden Fall ist es ein ganz bestimmter Wert in diesem Bereich). kann dauern, aber wenn das SG den richtigen Wert hat, ändert er sich nicht mehr, also warten, bist sich die Prozentanzeige nicht mehr ändert
#6. wenn es soweit ist, Stecker wieder drauf, LL auf 700 upM einstellen(Schraube) und den Fehler löschen, der wegen des IAV-Steckers aufgetaucht ist.
ich hatte es paarmal, dass die Karren keinen LL hatten, weil das IAC mit völlig bekloppten Werten gesteuert hat. nach der Einstellung war alles gut. meist war es, wenn die Leute länger nicht bei der Inspektion waren, aber einmal hatte ich es bei einem Neuwagen.
wenn das sicher erledigt ist und das Problem weiterhin besteht, wird es blöde.
ach ja, und der Fehler LMM ist bei dem Auto einfach obligatorisch (deswegen such eine Werkstatt, die das auch weiß).
ich weiß auch nicht mehr, ob diese absolut becknackte Art der LL-Einstellung im Werkstatthandbuch beschrieben ist, ich hatte es '97 bei der Einführung des GF in Leverkusen auf einer Schulung gelernt und mir aufgeschrieben. Aber theoretisch musste es in der Literatur zu finden sein, sodass die Werkstatt es richtig machen kann. Aber sei dabei, jetzt weißt du in etwa, wie es gemacht werden muss. nachdem was du geschrieben hast, muss es gewesen sein.
viel Erfolg und sag bescheid, ob es gefunzt hat
mfG
jochy
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20 Antworten
tach.
ist dein Auto vor Facelift oder danach? also mit Motorkraft- oder mit Densoelektronik (SG, LMM, etc.), kleines Emblem im Gril oder großes?
mfG
jochy
Hallo, Ansaugkrümmer-Dichtung undicht,
Gruß
Moin!!!!!!!!
Da muß ich mich anschließen. wegen krümmerdichtung undicht.Bei meinem war das vor 2 jahren. kostet nicht die welt , aber unter hundert.
lg tuning-dog
Hallo,
na das freut mich antworten zu erhalten... vielen Dank!
@Jochy - keine Ahnung Du, kann keine der Fragen beantworten...
Offensichtlich ist auch für Euch der LMM als Fehlerquelle ausgeschlossen. Ist doch ziemlich unwahrscheinlich, daß der Schrott-LMM den gleichen Fehler hat...
Mein Problem liegt eher beim fehlenden Vertrauen zu der lokalen Mazda-Werkstatt... Meine Erfahrung ist daß das alles eher Teiletauscher sind und nicht die Kosten im Blick haben :-(
Ich selbst kann sowas wie die Krümmerdichtung nicht wechseln... Und zur Werkstatt gehen und sagen die Jungs im Web tippen auf ne Dichtung ist schon etwas strange
Leider können freie Werkstätten (ATU, Bosch-Dienst) den Fehlerspeicher nicht auslesen... (Fehlende oder inkompatible Adapter) bisher war nur Mazda dazu in der Lage... Und ne Fehlersuche ohne zugriff auf den Fehlerspeicher kann sehr zeitaufändig und teuer werden sagten die mir...
Kann man diese undichte Dichtung mehr oder weniger eindeutig feststellen ohne sie zu wechseln? Wo liegt denn der Ansaugkrümmer?
Gruß Sascha
tach.
bild 1: nach FL
bild 2: vor FL.
Die von den Kollegen erwähnte Ansaugkrümmerdichtung ist durchaus möglich. Man kann prüfen, ob die kaputt ist (meistens). Motor laufen lassen bis er warm ist. In der Gegend des Anschlusses der Ansaugbrücke (überall also) aus einer Sprühdose z.B. Bremsenreiniger versprühen. Wenn die Dichtung kaputt ist - und du die defekte Stelle erwischst - ändert sich die Drehzahl. Probier es aus - aber gründlich, wenn du in so etwas ungeübt bist.
wenn dein 626 vor FL ist, habe ich einen anderen Verdacht.
mfG
jochy
Hey Jochy...
meiner ist den Bildern nach, definitiv einer nach dem Facelift.
Das mit dem Bremsenreinigen versprühen hab ich schon hier öfter gelesen... das werd ich mal versuchen.
Als Radio-und Fernsehtechniker bin ich vertraut mit Fehlersuche, das Problem sind aber die Komponenten - n Zeilentrafo erkenn ich, aber es hapert beim Erkennen von Ansaugkrümmer und Ansaugbrücke ;-)
Vergiss es - Google hat geholfen... Ja, werde Mo. mal das Spray besorgen und mein Glück versuchen... Warum überhaupt Bremsenreiniger? Nur einnebeln oder richtig satt einsprühen mit Flüssigkeits bildung?
Danke und Gruß,
Sascha
moin.
du kannst auch etwas anderes nehmen, das Zeug muss nur ein brennbares Aerosol ergeben.
nicht überfluten, aber auch nicht zu wenig, wichtig ist, dass du überall hin kommst-> sprüh dahin, wo die Ansaugbrücke an den Kopf angeschraubt ist, eigentlich siehst du dort auch die Dichtung. meist waren es die Übergänge an 2. und 3. Zylindern, die kaputtgingen. von allen Seiten sprühen.
wie lange ist der Zahnriemenwechsel her, bzw. wann danach hat es angefangen?
mfG
jochy
Hey,
Kommando zurück - Meiner ist vor dem Facelift! Da musste ich tatsächlich nochmal genau hinschauen... aber er hat doch ein kleines Emblem am Kühlergrill...
Der Zahnriemenwechsel liegt bestimmt schon 3 Jahre zurück und die aktuellen Probleme bestehen seit ca. 4 Monaten. Ich stehe mittlerweile kurz vor dem nächsten Zahnriemenwechsel...
Gruß Sascha
'n Abend.
nu denn-prost. was habe ich die Dinger gehaßt...
aber nach deiner Beschreibung sind es nicht unbedingt die schlimmsten Sachen.
und - bei dir als bestromten Mensch gehen ich davon aus, dass die Zündkerzen gut sind (sprich: nicht älter als 90000km und NGK).
dann probier das mit der Dichtung aus, hat der GF vom GE geerbt.
wenn die heile ist, dann als erstes-> Leerlaufdrehzahl-LL-einstellen lassen (und nicht kichern, Mann, ist mein Ernst, durch die Ford-Elektronik ist der GF vor FL eine horetische Gurke in mancher Hinsicht).
So, und weil bei diesem GF nicht wie bei anderen Mazdas mit einer Büroklammer mitgeteilt werden kann, dass du die Drehzahl einstellen willst, musst du es wirklich in einer Mazda-Werkstatt machen, ABER die Typen dort müssen den Trick kennen.
nämlich, dass es nur mit dem Tester geht. Zu meiner Zeit der NGS, den danach kenne ich nicht mehr.
im Prinzip ist es einfach.
#.Motor auf Betriebstemperatur bringen.
#2. alle vorhandenen Fehler löschen.
jetzt wird's knifflig. ist mehr aus dem Gedächtnis und meine Werkstattzeiten liegen ein Weilchen zurück.
#3. im Tester die PIDs aufrufen (nachdem man ihn an die Karre angeschlossen hat, logischerweise), und zwar Motortemperatur, Fehleranzeige, Drehzahl (RPM) und das Wichtigste: IAC-Ventil<-dieses steuert die LL.
#4. den Stecker von diesem bescheuerten Ventil abziehen. Wenn die Karre ausgeht-die LL-Schraube am Drosselklappenteil rausdrehen, starten und weiter gehts.
#5. warten. Bis das SG dieses Ventil auf genau 42,85% einstellt (oder 48,25%. ich weiß es nicht mehr genau, aber die Typen MÜSSEN es wissen. Auf jeden Fall ist es ein ganz bestimmter Wert in diesem Bereich). kann dauern, aber wenn das SG den richtigen Wert hat, ändert er sich nicht mehr, also warten, bist sich die Prozentanzeige nicht mehr ändert
#6. wenn es soweit ist, Stecker wieder drauf, LL auf 700 upM einstellen(Schraube) und den Fehler löschen, der wegen des IAV-Steckers aufgetaucht ist.
ich hatte es paarmal, dass die Karren keinen LL hatten, weil das IAC mit völlig bekloppten Werten gesteuert hat. nach der Einstellung war alles gut. meist war es, wenn die Leute länger nicht bei der Inspektion waren, aber einmal hatte ich es bei einem Neuwagen.
wenn das sicher erledigt ist und das Problem weiterhin besteht, wird es blöde.
ach ja, und der Fehler LMM ist bei dem Auto einfach obligatorisch (deswegen such eine Werkstatt, die das auch weiß).
ich weiß auch nicht mehr, ob diese absolut becknackte Art der LL-Einstellung im Werkstatthandbuch beschrieben ist, ich hatte es '97 bei der Einführung des GF in Leverkusen auf einer Schulung gelernt und mir aufgeschrieben. Aber theoretisch musste es in der Literatur zu finden sein, sodass die Werkstatt es richtig machen kann. Aber sei dabei, jetzt weißt du in etwa, wie es gemacht werden muss. nachdem was du geschrieben hast, muss es gewesen sein.
viel Erfolg und sag bescheid, ob es gefunzt hat
mfG
jochy
Hi,
oha - ich hoffe inständig, daß es die olle Dichtung ist... Morgen bin ich da schlauer...
Der bestromte Mensch hat leider keinen passenden Zündkerzenschlüssel um mal zu gucken, aber der letzte Wechsel liegt schon 70.000km zurück und wurde damals direkt bei Mazda gemacht...
Wenns die Dichtung nicht ist, muss ich die Gurke eben zu Mazda bringen, denn ohne LMM zu fahren ist auch nicht das wahre... Mal gucken was die Jungs da planen zu machen und wie die auf den getauschten Schrottplatz-LMM reagieren... Dir vielen Dank für Deine Mühe - Ergebnis folgt!
Gruß Sascha
Bingo!
Bremsenspray auf die Verbindung Krümmer-Motorblock am 1. Zylinder und die Drehzahl sinkt bis der Motor klappert. Großzügig gesprayt und er geht sogar aus! Ich glaube dort aus der Ecke auch ein deutliches Zischen zu hören... An allen anderen Stellen gibts keine Reaktion auf das Spray... ich denke das ist ein gutes Zeichen Werd morgen dann mal nach ATU und n termin machen...
Gruß Sascha
jo, tach.
mit dem LMM hab ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. also, der Fehler ist obligatorisch - nicht der kaputte LMM. warum das SG den immer wieder setzt, ist ein Motorkraft-Geheimnis. klemm das Ding wieder an und lass den Fehler einfach löschen (er wird Arnoldmäßig wiederkommen, aber nicht so brutal, merkt man normalerweise nicht).
wenn die Dichtung fertig ist, lass wie gesagt den Fehler LMM löschen und die
LL-Drehzahl einstellen so wie ich es beschrieben habe. ist einfach besser für das Auto.
Kerzen gehören alle 90000km neu, wenn es die mit Platin-Elektrode sind. wenn du die normalen reinschraubst, dann 20000km Wechselinterval. Aber! NIEMALS NICHT etwas anderes als NGK!
sag bescheid
mfG
jochy
Zitat:
Original geschrieben von jochy-aap
...Wechselinterval. Aber! NIEMALS NICHT etwas anderes als NGK!
...
...oder DENSO....Aber finger weg von Bosch und Co! ;-)
Hallo,
ich habe seit Kurzem mit meinem 626 (auch Bj 1999 vor FL) genau das gleiche Problem - unrunder Leerlauf bzw beim Auskuppeln/Leerlaufeinlegen Absacken der Drehzahl bis hin zu Ausgehen des Motors.
Frage an die Experten: Ist es möglich, dass das einfach nur an ausgelutschten Zündkerzen liegt (und durch einen Tausch somit sofort behoben wäre)? Oder ist es wahrscheinlich oder sicher, dass noch mehr dahintersteckt? Außer im Leerlauf läuft der Motor völlig normal, soweit ich es beurteilen kann. Allerdings fahre ich selten im Vollastbereich, leichte Leistungseinbußen würde ich vielleicht zunächst gar nicht bemerken.
Ich frage, weil ich es für absolut möglich halte, dass die Zündkerzen bei meinem 626er tatsächlich zu alt sind. Bei der 90000er Inspektion wurden nur die "gewöhnlichen" ZK ohne Platinelektrode verbaut, und ich habe den Verdacht, dass diese Tatsache bei späteren Inspektionen übersehen wurde (ich selbst hatte das definitiv vergessen - erst wieder darauf gekommen, als ich die letzten beiden Beiträge hier gelesen hatte - und nach der 90.000er war ich bei einer anderen Werkstatt). Ich habe aber die alten Rechnungen nicht griffbereit, kann also nicht auf Anhieb überprüfen, ob bei 105k oder 120k Zündkerzen gewechselt wurden oder nicht (aktueller km-stand ca. 127000). Falls nicht, wäre das ohnehin seit fast 20.000km überfällig und ich würde es so schnell wie möglich nachholen, aber meine Frage ist, muss ich mich darauf einstellen, dass da mehr zu machen ist?