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Gibt es ein anderes Fahrwerk für den E 55 AMG Limo?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 15. Januar 2020 um 14:59

Hallo zusammen.

Stimmt es, dass es kein LEGALES anderes Fahrwerk (z.B. H&R oder KW oder sonst was) für den E55 AMG gibt? Würde gerne was strammeres fahren wollen. Die Änderung von Sport 1 auf Sport 2 ist irgendwie kaum zu spüren...

Hat jemand sogar vielleicht ein anderes LEGALES Fahrwerk eingetragen? LG

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17 Antworten

In USA bauen sich die Leute massenweise Stahlfedern ein weil ihnen die Unterhaltskosten der Autos über den Kopf wachsen wenn die AIRmatic (gilt für alle Fahrzeuge nicht nur den E55) erstmal schlapp macht. Illegalerweise versteht sich.

Legal kann ich mir derzeit nicht vorstellen da das Auto mit der AIRmatic zusammen seine Betriebserlaubnis bekam bei der Abnahme. Was sagt denn der TÜV und die Versicherung? Die müssten es wissen.

Auch wenn das Fahrzeug bei der ECE-Homologation ausschließlich mit Airmatic abgenommen wurde kann es (da kann ich jetzt nur für Deutschland sprechen - sollte aber EU-weit gleich sein) sicher auch auf ein herkömmliches Fahrwerk umgerüstet und vom TÜV abgenommen werden.

Bedarf halt einer ABE, einer TÜV-Abnahme auf Basis eines vorzulegendem Typ-Gutachtens oder halt Abnahme ohne Gutachten (mucho dineros teuer). Spätestens die letzte Variante macht auf Grund der Kosten der Einzelabnahme nebst Materialgutachten etc. wohl nur Sinn wenn man das Fahrzeug noch länger fahren will als ein neuer Satz Airmatic-Luftfedern hält.

Spannend wird das Thema dann wenn mal keine Airmathic-Luftfedern mehr passend für das Fahrzeug zu bekommen sind.

Themenstarteram 15. Januar 2020 um 15:43

Ja das ist ja genau das Ding. Es gibt keine Fahrwerke mit ABE oder Teilegutachten. Immer wird ohne TÜV Gutachten angeboten. Nachher kaufe ich das, baue das ein und dann sagt der TÜV Nord nein... 1500 Euro weg...

Es ist halt eine komfortable Reiselimousine mit vielen Pferden unter der Haube. Wie geschrieben, frag mal beim TÜV nach was die sagen.

Zitat:

@BMW Virus schrieb am 15. Januar 2020 um 16:43:44 Uhr:

Ja das ist ja genau das Ding. Es gibt keine Fahrwerke mit ABE oder Teilegutachten. Immer wird ohne TÜV Gutachten angeboten. Nachher kaufe ich das, baue das ein und dann sagt der TÜV Nord nein... 1500 Euro weg...

Ohne Gutachten geht schon... musst halt Materialgutachten machen lassen... alleine das wird so teuer dass Du das nicht machen willst... also brauchst auch beim TÜV nicht fragen.

Andererseits: warum eigentlich ein Stahlfeder-Fahrwerk von nem anderen Hersteller und nicht das was regulär im W211 verbaut wurde bzw. generell ein Fahrwerk welches für den W211 ein Gutachten hat ? Die haben dann zwar kein Gutachten für den AMG oder 420CDI aber das vorhandene Gutachten erspart schonmal das Materialgutachten, da wirst Du dann bei der Abnahme auf sicher unter 1.000 € TÜV-Kosten landen.

Schau zB mal hier nach den Achslasten ob das für Dein Fahrzeug passt. Neben den Kosten für das Fahrwerk kommen dann halt noch weitere Kosten für ggf. andere Domlager etc. hinzu... muss man halt im EPC schauen was beim normalen Fahrwerk alles anders ist als beim Luftfahrwerk.

Zitat:

@Andimp3 schrieb am 15. Januar 2020 um 20:36:09 Uhr:

Zitat:

@BMW Virus schrieb am 15. Januar 2020 um 16:43:44 Uhr:

Ja das ist ja genau das Ding. Es gibt keine Fahrwerke mit ABE oder Teilegutachten. Immer wird ohne TÜV Gutachten angeboten. Nachher kaufe ich das, baue das ein und dann sagt der TÜV Nord nein... 1500 Euro weg...

Ohne Gutachten geht schon... musst halt Materialgutachten machen lassen... alleine das wird so teuer dass Du das nicht machen willst... also brauchst auch beim TÜV nicht fragen.

Andererseits: warum eigentlich ein Stahlfeder-Fahrwerk von nem anderen Hersteller und nicht das was regulär im W211 verbaut wurde bzw. generell ein Fahrwerk welches für den W211 ein Gutachten hat ? Die haben dann zwar kein Gutachten für den AMG oder 420CDI aber das vorhandene Gutachten erspart schonmal das Materialgutachten, da wirst Du dann bei der Abnahme auf sicher unter 1.000 € TÜV-Kosten landen.

Schau zB mal hier nach den Achslasten ob das für Dein Fahrzeug passt. Neben den Kosten für das Fahrwerk kommen dann halt noch weitere Kosten für ggf. andere Domlager etc. hinzu... muss man halt im EPC schauen was beim normalen Fahrwerk alles anders ist als beim Luftfahrwerk.

Edit

Andimp3 hat es gut beschrieben. So geht sowas.

Ist halt dann als Gesamtpaket bald so teuer wie ein neues orig.

Habe festgestellt, das es manchmal schneller zu einer Lösung kommt, wenn man bei den Teile-Herstellern direkt fragt, ob-wie-wo-was geht. Oder diejenigen wenigstens eine Firma empfehlen könnten.

Es gibt ja auch in Deutschland Importeure von solchen Sachen, die auch Umsatz machen müssen. Die sammeln die Teile ja nicht, sondern müssen verkaufen um zu leben. Da gibt es dann bestimmt auch Hilfe bei Materialgutachten oder Eintragungen. Einfach direkt fragen.

Oft wird damit sogar geworben. Siehe Foto.

20200116

Zitat:

@55amg schrieb am 16. Januar 2020 um 01:41:56 Uhr:

Andimp3 hat es gut beschrieben. So geht sowas.

Ist halt dann als Gesamtpaket bald so teuer wie ein neues orig.

Habe festgestellt, das es manchmal schneller zu einer Lösung kommt, wenn man bei den Teile-Herstellern direkt fragt, ob-wie-wo-was geht. Oder diejenigen wenigstens eine Firma empfehlen könnten.

Es gibt ja auch in Deutschland Importeure von solchen Sachen, die auch Umsatz machen müssen. Die sammeln die Teile ja nicht, sondern müssen verkaufen um zu leben. Da gibt es dann bestimmt auch Hilfe bei Materialgutachten oder Eintragungen. Einfach direkt fragen.

Oft wird damit sogar geworben. Siehe Foto.

Die Info in deinem Bild liest sich aber als wäre hier ein TÜV Prüfer an der Hand der Dinge Abstempelt die nicht rechtens sind. Und wird das Auto dann mal rausgezogen und genauer untersucht von Pruefern die nicht die Hand aufhalten, das Fahrzeug stillgelegt wird, Gerichts- und Gutachterkosten dann auf einen zukommen will diese Firma und alle Beteiligten aber nichts davon gewusst haben.

Ein TÜV Prüfer ist nicht derjenige der einem einen Freifahrtschein ausstellt. Da gibt's leider immer noch Gesetze die eingehalten werden müssen.

Dir selbst möchte ich auch gar nichts unterstellen, wahrscheinlich hast du den Text auch nur mal so gefunden.

Ich werde am We mal in meinen Unterlagen wühlen und nachschauen ob ich es wieder finde . Zwar kein AMG aber für meinen Honda Prelude habe ich in den Staaten ein Teflon Fahrwerk bestellt mit allem was dazu gehört , Federn , Dämpfer , Buchsen usw.

Anstandslos mit den damals 17 Zoll OZ Felgen eingetragen worden . Das Fahrwerk konnte man hier nicht so kaufen. Ich guck ob ich was finde , dann schicke ich dir ne PN. Kam alles aus Detroit , paar Wochen hat es auch gedauert , aber hat sich gelohnt.

Zitat:

@Mackhack schrieb am 16. Januar 2020 um 02:07:35 Uhr:

Zitat:

@55amg schrieb am 16. Januar 2020 um 01:41:56 Uhr:

 

Ein TÜV Prüfer ist nicht derjenige der einem einen Freifahrtschein ausstellt. Da gibt's leider immer noch Gesetze die eingehalten werden müssen.

Dir selbst möchte ich auch gar nichts unterstellen, wahrscheinlich hast du den Text auch nur mal so gefunden.

Es gibt genügend Prüfer, die sich lieber erst garnicht mit solchen Sachen abgeben möchten und sich quer stellen, als das sie sich evtl damit beschäftigen was wo angewendet werden darf und kann. Deshalb ja auch ein Material-/ Festigkeitsgutachten als Basis für eine Anfrage.

Sowas war in den 80ern hilfreich und auch heutzutage ist günstiger, vorbereitet zum Prüfer zu gehen.

Die vielen negativen Beispiele zeigen natürlich das nach einer Eintragung dann doch wieder Dinge geändert werden (z.B. evtl nur die Höhe, aber die ist ja auch eingetragen worden).

Es ist sogar möglich sein selbstgebautes Vehikel Strassenverkehrstauglich zu machen - aber es versichert einem nur niemand. Und ohne Versicherung darf es dann trotzdem nicht auf öffentlich Straßen.

Selbst der TÜV gibt zB hier an das sowas dem Grunde nach geht. Die Kosten und deren Wirtschaftlichkeit stehen, wie ich schon sagte, auf einem anderen Blatt.

Aber zB. im Bereich Lkw oder selbst gebauter Reisemobile gibt es jede Menge Sachen die ordnungsgemäß abgenommen wurden und werden.

Wenn man, wie hier von mir angesprochen, ein Fahrwerk einbaut welches ab Werk in anderen Motorisierungen der Baureihe eingebaut wird oder für diese ein Gutachten hat und auch das Fahrzeugewicht passt geht dies sogar relativ einfach.

Der Prüfer schaut dann nach Prüfung der Aktenlage zunächst ob alles so verbaut wurde wie es sich gehört (Bilddokumentation vom Einbau kann hier sehr hilfreich sein), macht dann wahrscheinlich nen Verschränkungstest um zu seheb ob auch bei extremen Fahrzeuglagen alles noch passt, fährt dann ne Runde mit Bremstest und das Thema ist durch.

Ist zwar lange her aber in den 80ern (da waren die Prüfer in Hessen noch Beamte) habe ich in meinen Manta B GTE den Antriebsstrang vom Monza 3.0E (R6 mit 3l Hubraum und 180 PS) umgebaut, diesen hier bei Lexmaul auf 240 PS (laut Prüfstand) tunen lassen, dem Fahrzeug Bremsen von Porsche spendiert und das ganze fein dokumentiert dann beim TÜV abnehmen lassen... 2 DIN A4 Seiten Anhang zum Fahrzeugschein kosten damals rund 1.000 DM und alles war komplett legal. Alles in allem hat mich der Umbau des für 2.000 DM gekauften Manta damals rund 10.000 DM (inkl. Lackierung in Ferrari rosso corsa) gekostet - war schon bissi krank aber geil :D

Und ja, auch heute ist sowas machbar - lediglich bei Einbau eines Motors aus einer anderen Baureihe welcher nicht mindestens den aktuellen Abgasvorschriften entspricht hat man keine keine Chance, denn eine Vollabnahme ist rechtlich wie die Neuabnahme eines neuen Fahrzeugmodells eines Fahrzeugherstellers durch das KBA.

Mein reden: Alles mit guter Vorbereitung machbar. Ob sich der Aufwand für den einzelnen rechnet ist Geschmackssache.

Es gibt ja Anbieter/Hersteller die nur auf Anfragen warten.

Und das was in den 80ern passierte....lassen wir das: Wir Norddeutschen mußten damals teilweise 300km fahren um Ganzabnahmen zu bekommen, weil die Datensätze nicht vor Ort waren.

Computer-Neuland halt... was ja damals weitestgehend auch noch stimmte :D

Themenstarteram 17. Januar 2020 um 10:15

Hallo. Danke für die interessanten Beiträge. Also ich denke wenn der TÜV das per Einzelabnahme einträgt (was auch immer) dann wird das in der Regel auch nicht mehr hinterfragt. Es sei denn es ist offensichtlich, dass durch die Abnahme Menschen gestorben sind. Aber dann wäre ja der TÜV Mensch dran und nicht ich. (wenn ich dann noch lebe) Aber wenn nichts schleift, die Serienbereifung drauf ist und sonst alles original ist, dann sehe ich da so jetzt keine Probleme... Ich werde die Tage mal nachfragen...

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