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Gibt es einen Verschaltschutz für das Schaltgetriebe?
Hi Forum,
eine Frage, die mich schon länger beschäftig. Gibt es einen Verschaltschutz für das Schaltgetriebe? Also, dass man bei zu hoher Geschwindigkeit beispielsweise nicht vom dritten versehentlich in den zweiten Gang schaltet? Mich würde interessieren, ob es so etwas zum Nachrüsten für ein handelsübliches Schaltgetriebe gibt?
VG Tom
Beste Antwort im Thema
Nein, zum Nachrüsten schon auf gar keinen Fall und auch ansonsten serienmäßig eher nichts.
Wer da Angst hat, sollte sich ein Automatikgetriebe kaufen.
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28 Antworten
Nein, zum Nachrüsten schon auf gar keinen Fall und auch ansonsten serienmäßig eher nichts.
Wer da Angst hat, sollte sich ein Automatikgetriebe kaufen.
So etwas läßt sich bei einem manuellen Schaltgetriebe nur mit "Shift By Wire" realisieren, aber mir ist bis jetzt kein Fahrzeughersteller bekannt, der diese Technologie in den Seriebau eingeführt hat.
Zitat:
@Tom051982 schrieb am 23. Februar 2020 um 14:08:47 Uhr:
Hi Forum,
eine Frage, die mich schon länger beschäftig. Gibt es einen Verschaltschutz für das Schaltgetriebe? Also, dass man bei zu hoher Geschwindigkeit beispielsweise nicht vom dritten versehentlich in den zweiten Gang schaltet? Mich würde interessieren, ob es so etwas zum Nachrüsten für ein handelsübliches Schaltgetriebe gibt?
VG Tom
Wie das gehen soll, dass mußt du mir erst mal in der Praxis zeigen.....................
MfG kheinz
Zitat:
@crafter276 schrieb am 23. Februar 2020 um 14:17:54 Uhr:
Wie das gehen soll, dass mußt du mir erst mal in der Praxis zeigen.....................
Der Schaltvorgang wird vom Schalthebel nicht mechanisch ans Getriebe übertragen, sondern in einen elektrischen Impuls umgewandelt, der in einem Steuergerät auf Plausibilität geprüft wird. Wenn diese Plausibilität gegeben ist, steuert das Steuergerät über Aktuatoren das Getriebe an, um den Schaltvorgang auszulösen.
Also technisch möglich wäre das schon. Der Schalthebel muss nur entsprechend elektromechinsch blockiert werden für die Gänge, die nicht zur Geschwindigkeit passen.
Denk an die gefräste offne Schaltkulisse eines alten Sportwagens. Wenn dort immer per Elektromechanik ein Pin in den Gassen der unteren Gänge ausfährt, wenn die Geschwindigkeit zu hoch ist, dann geht das. Ich denke, dass es sicher auch andere Möglichkeiten gibt.
Aber die Anzahl der defekten Autos durch Verschalter dürfte gering sein.
Die Zahlungsbereitschaft für ein solches System in der Aufpreisliste 500 oder 1000 € auszugeben, dürfte wohl bei der Kundschaft nicht vorhanden sein.
Das Geld steckt man dann lieber in ein Automatikgetriebe, das hat Verschaltschutz serienmäßig
Zitat:
@Drahkke schrieb am 23. Februar 2020 um 14:23:48 Uhr:
Zitat:
@crafter276 schrieb am 23. Februar 2020 um 14:17:54 Uhr:
Wie das gehen soll, dass mußt du mir erst mal in der Praxis zeigen.....................
Der Schaltvorgang wird vom Schalthebel nicht mechanisch ans Getriebe übertragen, sondern in einen elektrischen Impuls umgewandelt, der in einem Steuergerät auf Plausibilität geprüft wird. Wenn diese Plausibilität gegeben ist, steuert das Steuergerät über Aktuatoren das Getriebe an, um den Schaltvorgang auszulösen.
Danke,
das habe ich nicht gewusst. Wieder was dazu gelernt.
Wenn es ein Steuergerät das auf Plausibilität prüft gibt, dürfte es doch ein leichtes sein, das zu verhindern was oben gefragt wurde?
MfG kheinz
Zitat:
@crafter276 schrieb am 23. Februar 2020 um 14:32:45 Uhr:
Wenn es ein Steuergerät das auf Plausibilität prüft gibt, dürfte es doch ein leichtes sein, das zu verhindern was oben gefragt wurde?
Richtig.
Aber wie bereits dargelegt, kenne ich bis jetzt keinen Fahrzeughersteller, der dieses indirekte System in seine Serienfertigung übernommen hat. Die verbauen alle noch die rein mechanische Variante.
Ein gewisser Schaltschutz ist eigentlich schon gegeben. Wenn Du bei einem Ottonormalverbraucher-Auto beim Runterschalten den falschen Gang wählst, braucht´s schon ein wenig Kraft, um die Synchronringe anzugleichen.
Ich frage mich gerade was dafür verantwortlich ist, dass sowohl beim Astra G als auch Skoda Fabia nach dem Kaltstart es eben nicht möglich ist nach dem heranrollen (ausgekuppelt) in den ersten bzw je nach Geschwindigkeit in den zweiten einzukuppeln sondern man bei 5 km/h schon den 2ten Gang nehmen muss bzw bei 20km/h schon den 3 ten Gang?
Liegt das an der erhöhten Leerlaufdrehzahl, oder dem kalten Getriebeöl oder einer Kombination daraus?
Zitat:
@Domte schrieb am 23. Februar 2020 um 14:53:29 Uhr:
Ich frage mich gerade was dafür verantwortlich ist, dass sowohl beim Astra G als auch Skoda Fabia nach dem Kaltstart es eben nicht möglich ist nach dem heranrollen (ausgekuppelt) in den ersten bzw je nach Geschwindigkeit in den zweiten einzukuppeln sondern man bei 5 km/h schon den 2ten Gang nehmen muss bzw bei 20km/h schon den 3 ten Gang?
Liegt das an der erhöhten Leerlaufdrehzahl, oder dem kalten Getriebeöl oder einer Kombination daraus?
Ist dir noch nie aufgefallen, das sich ein Schaltgetriebe im kalöten zustand generel etwas schwerer schaltet. Speziell 1. und 2. Gang. Sollte natürlich am kalten Öl liegen.
...gibts schon, dass ist das Zeug mit Schaltpedals am Lenkrad und all diesem Quatsch. Wie das hier schon geschrieben wurde wird das Getriebe nicht mehr mechanisch betätigt und es hängt eine entsprechende elektronische Steuerung mit drin.
Das ist dann im Prinzip immer ein irgendwie automatisiertes / teilautomatisiertes Getriebe, wo dem Fahrer vorgegaukelt wird, dass er ja doch noch irgendwie schalten darf.
Bei den LKWs gabs da z.B. bei Mercedes diese beschissene EPS-Schaltung und heutzutage hat man in den meisten LKWs sowieso ein Automatikgetriebe... Baustellenkipper vielleicht mal ausgenommen.
So klingen 12.000€ Motorschaden nach Verschalten:
https://www.h2motors.de/blog/BMW-M2-Competition-Motorschaden/b-19/
Wie Ihr im Video vielleicht erkannt habt, hat sich Skyler verschaltet. Anstelle des fünften hat er den dritten Gang eingelegt, wodurch der Motor voll überdreht hat. Als Folge dessen haben die Ventile aufgesetzt und der Flansch hat sich gelöst.
Weil die Kurbelwelle stark beschädigt war, haben wir direkt einen ganzen Austauschmotor genommen, den wir schon vorgebaut hatten. Um zukünftigen Problemen mit der Zentralschraube vorzubeugen, haben wir zudem unsere Zentralschrauben-Verriegelung eingebaut. Kostenpunkt mit allem drum und dran: 10.275,21 € exkl. Mehrwertsteuer.
Wobei man für sowas die Gänge gefühlvoll rammeln muss (Vorsicht, Ironie)...
Synchronisierte Getriebe haben von sich aus schon eine Sperre drin, die verhindert, dass eine nicht abgeschlossene Synchronisierung zu einem krachen führt. Um die zu überwinden braucht es entweder eine abgeschlossene Synchronisierung der Partner oder aber erhöhten Kraftaufwand.
Auch wenn diese im Alter, bei Kälte und beim Gänge reißen das Kratzen nicht ganz verhindern kann.
Zitat:
@Tom051982 schrieb am 23. Februar 2020 um 14:08:47 Uhr:
Hi Forum,
eine Frage, die mich schon länger beschäftig. Gibt es einen Verschaltschutz für das Schaltgetriebe? Also, dass man bei zu hoher Geschwindigkeit beispielsweise nicht vom dritten versehentlich in den zweiten Gang schaltet? Mich würde interessieren, ob es so etwas zum Nachrüsten für ein handelsübliches Schaltgetriebe gibt?
VG Tom
Ja sowas gibt es, ist aber bei uns eher unbekannt.
In Staaten stellt der Hersteller Liberty Gears solche Schaltungen her.
In Sao Paulo gibt es Hersteller die solche Schaltkulissen für Audi, Vw und Opel herstellen.
Das ist eher das Modell für den Motorsport:
https://www.youtube.com/watch?v=LEk3kDWiOKs
Das ist eher das Straßen model:
https://www.youtube.com/watch?v=eplyYZc6Guo
Funktionsweise:
Durch vor und zurückziehen schaltet man hoch (1,2,3, ect)
Runterschalten geht nur wenn man den Hebel betätigt und dann kann man nur nach Reihenfolge zurückschalten, so sind verschalter unmöglich.