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GLC Benziner 250 oder 300 - Umbau auf Autogasanlage (Vialle)
Hallo zusammen,
ich benötige demnächst ein "Langstreckenfahrzeug". Ich war schon fündig geworden, es sollte ein GLC 250er Diesel werden. Aufgrund der (traurigen) Umstände und dem starken Anstieg der Dieselpreise, die meiner Meinung nach sich auch in Zukunft definitiv über 2 Euro den Liter bewegen werden, überlege ich umzuschwenken.
Hat wer einen GLC 250 oder 300 Benziner schon auf LPG-Gas-Antrieb umrüsten lassen, bestenfalls mit einer Vialle-Gasanlage?
Über den Austausch von Erfahrungen, Infos und Meinungen zu einem LPG-Antrieb in einem Benziner-GLC (ab Baujahr 2016) würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße & Vielen Dank im Voraus für die Mühe
Giuli
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7 Antworten
Die LPG Förderung läuft natürlich auch 2022 aus und ob LPG gegenüber Diesel ab 2023 wirklich noch ein Vorteil sein wird - steht ja gerade auf sehr wackeligen Beinen.
Nächste Frage: Sind die aktuellen Direkteinspritzer von Mercedes LPG fähig ?
Ist ein Elektro-Karren keine Alternative, bei Eigenheim kann man ja auch mit ner PV Anlage auf dem Dach ordentlich Geld sparen.
Zitat:
@hotfire schrieb am 10. März 2022 um 16:07:57 Uhr:
Die LPG Förderung läuft natürlich auch 2022 aus und ob LPG gegenüber Diesel ab 2023 wirklich noch ein Vorteil sein wird - steht ja gerade auf sehr wackeligen Beinen.
Nächste Frage: Sind die aktuellen Direkteinspritzer von Mercedes LPG fähig ?
Ist ein Elektro-Karren keine Alternative, bei Eigenheim kann man ja auch mit ner PV Anlage auf dem Dach ordentlich Geld sparen.
Ok, das mit dem potentiellen Auslauf ist ein Argument. Hab mal kurz danach recherchiert; der ADAC hat hier eine Übersicht veröffentlicht. Danach würde LPG ab 2023 quasi nur rund 2,5 Cent mehr pro Liter an Steuern kosten. Also wäre der Auslauf der Steuerbegünstigung vernachlässigbar.
Ob ein GLC auf LPG umgerüstet werden kann, bin ich gerade am erroieren.
Elektro-Auto: Alles schön und recht, aber aus meiner Sicht aus ökologischen, ökonomischen und praktischen Gründen für mich persönlich nicht sinnvoll. Aber das wäre ein anderes Thema.
Direkteinspritzer umzurüsten scheint kein Problem zu sein https://www.muenster-autogas.de/.../Autogas-und-Direkteinpritzer.php aber der GLC ist zumindest auf deren Liste https://www.muenster-autogas.de/.../umruestbare-fahrzeuge.php#Mercedes nicht dabei.
Zitat:
@ulf_l schrieb am 11. März 2022 um 06:58:38 Uhr:
Direkteinspritzer umzurüsten scheint kein Problem zu sein https://www.muenster-autogas.de/.../Autogas-und-Direkteinpritzer.php aber der GLC ist zumindest auf deren Liste https://www.muenster-autogas.de/.../umruestbare-fahrzeuge.php#Mercedes nicht dabei.
Vielen Dank für die Info.
Allem Anschein nach kann der GLC mit einer Prinsanlage auf LPG-Antrieb umgerüstet werden. Auf der Homepage von Prins und dort in der Fahrzeugdatenbank kann man nach Eingabe der Daten sich aufzeigen lassen, welcher GLC umrüstbar ist.
Da ich aber ein großer Freund der "Vialle"-Autogasanlage bin, wollte ich gerne damit eine Umrüstung ins Auge fassen. Hab zwei Anfragen an Vialle-Umbauern am Laufen, mal sehen, was ich da für ein Feedback bekomme.
@Giuli Da Du ja den Diesel ins Auge gefasst hattest und dann den Benziner mit LPG als Alternative gebe ich mal folgende Überlegungen in die Waagschale:
Der 250d 4M benötigt 5,5 Liter Diesel und der 250 4M 7,1 Liter Benzin und (wenn überhaupt möglich) umgebaut auf LPG im schlechtesten Fall 9,2 Liter LPG.
Also muss man mit bis zu 30% Mehrverbrauch bei LPG zumindest rechnen. Auch Inspektionskosten können teurer werden (Zündkerzen, Schmiermittel, Ventile), es kommt die Gas-Anlagen-Prüfung (GAP) hinzu, die nachträgliche Umrüstung kostet vermutlich 2.000€ bis 2.500€, evtl. kommt noch ne Schmierung dazu inkl. Schmiermittelverbrauch, das Problem Direkteinspritzer und Verkokung ist ein Thema und die Ventile werden heißer (fehlende Innenkühlung durch Verdampfung von Benzin) und werden früher verbrennen. Höhere Brenndauer und dadurch mehr Wärmeenergie im Motor und Abgasstrang.
Wie es mit der Werksgarantie ausschaut sollte geklärt werden, teilweise ist die Garantie weg.
Dann wird auch LPG teurer werden zum 1.1.2023 durch Besteuerung und generell aufgrund des erhöhten Bedarfs an LPG auf dem Weltmarkt.
An Komfort gibt es auch zu beachten, das Tanken dauert länger (ca. 3 Mal so lang) und die Anzahl Tankstellen ist sehr gering (regional ca. 10-20%) und der Tank kostet Dir Volumen im Fahrzeug.
Dann ist das Thema Dauervollgasfähigkeit zu beachten und natürlich benötigt ein Fahrzeug auch hier und da mal Benzin.
Ich will aber je das Eine oder das Andere nicht schlecht reden - jedes Konzept hat seinen Markt.
Zitat:
@hotfire schrieb am 11. März 2022 um 09:54:21 Uhr:
@Giuli Da Du ja den Diesel ins Auge gefasst hattest und dann den Benziner mit LPG als Alternative gebe ich mal folgende Überlegungen in die Waagschale:
Der 250d 4M benötigt 5,5 Liter Diesel und der 250 4M 7,1 Liter Benzin und (wenn überhaupt möglich) umgebaut auf LPG im schlechtesten Fall 9,2 Liter LPG.
Also muss man mit bis zu 30% Mehrverbrauch bei LPG zumindest rechnen. Auch Inspektionskosten können teurer werden (Zündkerzen, Schmiermittel, Ventile), es kommt die Gas-Anlagen-Prüfung (GAP) hinzu, die nachträgliche Umrüstung kostet vermutlich 2.000€ bis 2.500€, evtl. kommt noch ne Schmierung dazu inkl. Schmiermittelverbrauch, das Problem Direkteinspritzer und Verkokung ist ein Thema und die Ventile werden heißer und werden früher verbrennen.
Dann wird auch LPG teurer werden zum 1.1.2023 durch Besteuerung und generell aufgrund des erhöhten Bedarfs an LPG auf dem Weltmarkt.
An Komfort gibt es auch zu beachten, das Tanken dauert länger (ca. 3 Mal so lang) und die Anzahl Tankstellen ist sehr gering (regional ca. 10-20%) und der Tank kostet Dir Volumen im Fahrzeug.
Dann ist das Thema Dauervollgasfähigkeit zu beachten und natürlich benötigt ein Fahrzeug auch hier und da mal Benzin.
Ich will aber je das Eine oder das Andere nicht schlecht reden - jedes Konzept hat seinen Markt.
Vielen Dank für die kritischen Anmerkungen.
Es ist nicht so, dass ich völlig neu bin bzgl. des Themas "LPG-Umbau". Ich habe schon zwei meiner Fahrzeuge (CLK 320er w208 und einen ML 350er w164), die ich übrigens heute noch erfolgreich fahre, umrüsten lassen, eben jeweils mit einer Vialle-Gasanlage. Vor diesem Hintergrund habe ich langjährige praktische Erfahrungen damit.
In beiden Fällen war die Wirtschaftlichkeit eines LPG-Antriebs im Vergleich zum Benzinantrieb die wesentliche Motivation. Trotz der Umbaukosten hat sich mit Blick auf die gefahrenen Kilometer auf LPG (210.000 km und 100.000 km) der Umbau mehr als gelohnt. LPG-Tankstellen gibt es für mich gefühlt an jeder Ecke, und wenn ich mal gefühlt "3 km" gelegentlich weiter fahren musste um eine LPG-Tankstelle zu finden, die gibt es definitiv vermehrt. Trotz Mehrverbrauch (den ich selbstverständlich mit in die Planung einbezogen hatte beim Umbauvorhaben) und trotz Inspektions- und Wartungskosten (bei Vialle eben wartungsfrei) bin ich sehr gut mit LPG gefahren. Meine bisher gefahrenen Kilometer bestätigen mich darin, dass es ein erfolgreicher Umbau war. Motor in beiden genannten Autos laufen noch heute einwandfrei, trotz der hohen Kilometerleistung.
Natürlich sind das nun Wägen von vor mehr als 10 Jahren gewesen, die ich habe umbauen lassen (bin dazu übrigens extra nach Holland gefahren, langjährige Fachwerkstatt). Die Technik der Motoren hat sich nun dramatisch positiv weiterentwickelt. Daher meine Frage hier, ob der GLC auch so "gasfest" ist und umrüstbar ist wie meine alten beiden Mercedese.
Zitat:
@Giuli schrieb am 11. März 2022 um 10:03:57 Uhr:
mit einer Vialle-Gasanlage. Vor diesem Hintergrund habe ich langjährige praktische Erfahrungen damit.
Dann stell dich jetzt schon mal auf ne Prins DI ein, ne Vialle wird es in aktuellen GLC nicht geben. Bei der Prins DI gehe auch von Schmiermittel aus und schon ca. 7% permanente Kraftstoffeinspritzung als Injektorschutz.
Und natürlich ist die Zündunwillgkeit und die dadurch langsamere Verbrennung schon eine Thermisch höhere Belastung für die kleinen kompakten Motoren und nicht vergleichbar mit nicht Downsize (ggf. Saug-)Motoren von früher.