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GLC300de: Im Winter ist Diesel billiger und umweltfreundlicher als Strom
Etwas ernüchtert bin ich schon. Gestern Probefahrt mit dem nagelneuen Benz. Der Akku, vollgeladen, 70% Landstraße, 30% Stadtverkehr war nach 28 km (0°C, Schneetreiben) leer. Geht man von 12 kWh Nettokapazität und optimistischen 15% Ladeverlust aus, habe ich rund 14 kWh für 28 km verbraucht. Das sind satte 50 kWh auf 100 km. Bei 0,34 Cent pro kWh sind das 17,-€. Das entspräche bei 1,55 € für den Liter Diesel einem Verbrauch von 11l/100km, oder 3-4 l mehr als die Karre nur mit Dieselmotor verbraucht.
Geht man von einem (winterlichen) Strommix von 400 g CO2 pro kWh elektrischer Energie aus, lande ich bei 200 g CO2 pro km. Das entspricht dem, was man mit 7,5l/100km Diesel ausstößt.
Im Frühjahr, Sommer wird das Ganze deutlich besser aussehen, da sowohl die Reichweite steigt als auch der Strommix deutlich „grüner“ wird. Trotzdem: 50 kWh auf 100km - da macht Elektromobilität eigentlich keinerlei Sinn. Wieso ist da der Benz so grottenschlecht?
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61 Antworten
Wenn Du länger damit fährst geht es runter aber im Winter sind die Elektroautos im verbrauch viel höher.
Ich denke Du hattest Klima mit Heizung an, Sitzheizung, Scheibenwischer und und. Das alles kostet viel Strom.
Auch wenn du das Fahrzeug voll lädst, geht beim Elektromotor der Verbrauch sehr stark nach oben. Das liegt daran, dass der antrieb viel effektiver ist und daher sind auch die Schwankungen viel höher.
Da ist egal welche Marke du fährst
Nach der allerersten Fahrt, und dann im Winter, eine derartige Aussage zu machen, ist doch völlig daneben. Ich habe dasselbe Auto und habe nach 11 Monaten einen Durchschnittsverbrauch von 25,6 kwh. Das ist schon hochgerechnet auf 100 km rein elektrisch. Mit einer Ladung an der Wallbox werden 10,5 kwh verbraucht. Die Reichweiten pro Ladung lagen zwischen 22 (Winter) und 51 km (Sommer).
Zitat:
@Perfe11 schrieb am 29. November 2021 um 16:32:48 Uhr:
Wenn Du länger damit fährst geht es runter aber im Winter sind die Elektroautos im verbrauch viel höher.
Ein PHEV ist kein Elektroauto. Richtig ist, dass der Verbrauch im Winter steigt, aber die hohen Verbräuche in PHEV resultieren vor allem darin, dass sie oft so aufgebaut sind, dass der E-Motor am Getriebe sitzt und auch im reinen E-Mode dieses mitgedreht werden muss. Daraus resultieren deutlich höhere Verbräuche als bei reinen BEV.
Zitat:
Ich denke Du hattest Klima mit Heizung an, Sitzheizung, Scheibenwischer und und. Das alles kostet viel Strom.
In der Aufzählung ist es vor allem die Heizung, die im Winter für relevanten Mehrverbrauch sorgt, die anderen Dinge sind kaum spürbar im Stromverbrauch. Hinzu kommt bei kalten Temperaturen ein höherer Luftwiderstand sowie Winterreifen, mit denen man mehr als mit Sommerreifen verbraucht.
Zitat:
Da ist egal welche Marke du fährst
Naja, es gibt auch Marken, die integrieren den E-Motor separat an einer Achse, das ist verbrauchstechnisch günstiger als ihn im Getriebe laufen zu lassen.
Zitat:
@Moerkjuser schrieb:
Mit einer Ladung an der Wallbox werden 10,5 kwh verbraucht. Die Reichweiten pro Ladung lagen zwischen 22 (Winter) und 51 km (Sommer).
Du lädst also nur 10,5 kWh inklusive Ladeverluste? Interessant. Ich werde morgen mal meinen Energiemesser anschließen und das bei mir nachmessen.
Zitat:
@rtzlwitz schrieb am 29. November 2021 um 17:37:51 Uhr:
Zitat:
@Moerkjuser schrieb:
Mit einer Ladung an der Wallbox werden 10,5 kwh verbraucht. Die Reichweiten pro Ladung lagen zwischen 22 (Winter) und 51 km (Sommer).
Du lädst also nur 10,5 kWh inklusive Ladeverluste? Interessant. Ich werde morgen mal meinen Energiemesser anschließen und das bei mir nachmessen.
Das ist gemessen, mehrfach, zwischen 10,4 und 10,7.
Es ist schon wirklich schrecklich, wie wir alle hier für blöd verkauft werden. Viel dazui begetragen hat der vom Steuerzahler finanzierte Umwelt-Hilfe-Verein, der so richtig Kasse gemacht hat, und weiterhin noch ordentlich zulegt. Unsere Diesel-Motoren sind im weltweiten Vergleich beim beim Ausstoss und Verbrauch vorn dran. Trotzdem gilt das nicht. Zukünftig schleppt man 500 Kg Batterien zusätzlich durch das Land, weil das so modern ist. Gleichzeitig benötigt es einen irren Aufwand, um eine Fahrt von 400 KM zu planen, und dort auch wirklich rechtzeitig zum Termin anwesend zu sein. Das allen haben wir den modernen Spinnern zu verdanken.
400km mit dem PKW für einen Termin zu fahren klingt wirklich sehr modern
unabhängig vom Sinn, warum sollte es mit einem Hybrid oder einem reinen Stromer ein Problem sein?
wenn man tatsächlich im Außendienst unterwegs ist, ist der Diesel immer die bessere Wahl
... oder mit dem neuen EQS. Der soll 700 km Reichweite haben.
Zitat:
@rtzlwitz schrieb am 29. November 2021 um 16:10:15 Uhr:
Geht man von 12 kWh Nettokapazität und optimistischen 15% Ladeverlust aus, habe ich rund 14 kWh für 28 km verbraucht. Das sind satte 50 kWh auf 100 km.
Kannst du uns auch verraten, welche Verbraucher du auf dieser Strecke dran hängen hattest?
Zitat:
@rtzlwitz schrieb am 29. November 2021 um 16:10:15 Uhr:
Etwas ernüchtert bin ich schon. Gestern Probefahrt mit dem nagelneuen Benz. Der Akku, vollgeladen, 70% Landstraße, 30% Stadtverkehr war nach 28 km (0°C, Schneetreiben) leer. Geht man von 12 kWh Nettokapazität und optimistischen 15% Ladeverlust aus, habe ich rund 14 kWh für 28 km verbraucht. Das sind satte 50 kWh auf 100 km. Bei 0,34 Cent pro kWh sind das 17,-€. Das entspräche bei 1,55 € für den Liter Diesel einem Verbrauch von 11l/100km, oder 3-4 l mehr als die Karre nur mit Dieselmotor verbraucht.
Geht man von einem (winterlichen) Strommix von 400 g CO2 pro kWh elektrischer Energie aus, lande ich bei 200 g CO2 pro km. Das entspricht dem, was man mit 7,5l/100km Diesel ausstößt.
Im Frühjahr, Sommer wird das Ganze deutlich besser aussehen, da sowohl die Reichweite steigt als auch der Strommix deutlich „grüner“ wird. Trotzdem: 50 kWh auf 100km - da macht Elektromobilität eigentlich keinerlei Sinn. Wieso ist da der Benz so grottenschlecht?
Das frage ich mich seit einem Jahr auch,
denn ich mache die gleiche Erfahrung .
Zitat:
Kannst du uns auch verraten, welche Verbraucher du auf dieser Strecke dran hängen hattest?
Klimatisierung (Automatik), Sitzheizung (Fahrersitz niedrig, Beifahrer hoch), gelegentlich Scheibenwischer, Heckscheibenwischer (Intervall) und Licht.
Zitat:
@rtzlwitz schrieb am 29. November 2021 um 21:49:52 Uhr:
@Timbow7777 schrieb:
Zitat:
@rtzlwitz schrieb am 29. November 2021 um 21:49:52 Uhr:
Zitat:
Kannst du uns auch verraten, welche Verbraucher du auf dieser Strecke dran hängen hattest?
Klimatisierung (Automatik), Sitzheizung (Fahrersitz niedrig, Beifahrer hoch), gelegentlich Scheibenwischer, Heckscheibenwischer (Intervall) und Licht.
Ich fahre auch immer elektrisch ins Büro. Gestern hatten wir Frost und der Ladestand war beim Einsteigen durch die Vorklimatisierung auf 80% gesunken.
An einer längeren Baustellenrotphase habe ich mal den elektrischen Verbrauch im Stand geprüft.
Verbrauch im Stand -> 4kw
Sitzheizung aus (Stufe 1) -> 3,9 kw
Klimaanlage aus -> 3,7 kw
Lüftung aus (und somit Heizung) -> 0,3 kw
Lüftung wieder an, und anheben der Wunschtemperatur um 2 Grad -> 8 KW
Da zeigt warum im Winter bei Minustemperaturen die Reichweite so massiv einbricht, zumal alle PKW ein ganz bescheidene Wärmedämmung haben und binnen Minuten auskühlen.
ich fahre den GLC300e nun seit Ende August
Aktueller Stand (direkt aus der APP, ab Reset):
gefahrene Strecke: 3841km
rein elektr. : 1993km
verbrauch: 6.0l/100km
elektr. 11,5kw/100km
Da ich in erster Linie nur noch ein wenig rund um meinen Wohnort rumkutsche (von Gelegentlichen Abstechern mal abgesehen), reicht mir die Reichweite durchaus aus. Aber, auch das ist für mich klar, mein nächster wird ein Stromer.