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Gle63s 2021 Coupe Knattern beim starken einlenken
Guten Tag Forum Gle63s
Habe seit kurzem ein Knattern beim vollen einschlagen…. Einlenken…
Habe hier noch ein Video hochgeladen wo man es sehr gut hört…
Kann mir jemand helfen was das ist odr hatte das schon jemand…
Habe schon viel gelesen von abhilfen wie zb. Verspannugen an der VA und schmierungen am gelenken…
Würde mich freuen auf eine antwort
Liebe Grüsse
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12 Antworten
Meiner Meinung nach macht das Verteilergetriebe diese Geräusche. Die MB Werkstatt kennt sich aus
Das kennen wir doch alle, macht nicht bei jedem GLE mit 22-Zoll-Felgen die Vorderachse diese Probleme?
Ist das auch ein Coupe mit kleinerem Wendekreis? Da ist es am Heftigsten. Bei mir fühle ich die Sprünge regelrecht im Lenkrad und das Rad radiert über die Straße. Wie stark der Effekt ist, hängt von der Bodenhaftung ab. Auf trockenem Asphalt ist es am schlimmsten, auf losem Boden merkt man nichts.
Der Ackermann-Winkel scheint einfach nicht zu passen. Das innere Rad zieht das äußere seitwärts.
Der Effekt wird stärker, je mehr sich die Räder abfahren - mehr Auflage, mehr Haftung.
Zitat:
@Sethos2020 schrieb am 15. Juli 2024 um 11:12:29 Uhr:
Das kennen wir doch alle, macht nicht bei jedem GLE mit 22-Zoll-Felgen die Vorderachse diese Probleme?
Ist das auch ein Coupe mit kleinerem Wendekreis? Da ist es am Heftigsten. Bei mir fühle ich die Sprünge regelrecht im Lenkrad und das Rad radiert über die Straße. Wie stark der Effekt ist, hängt von der Bodenhaftung ab. Auf trockenem Asphalt ist es am schlimmsten, auf losem Boden merkt man nichts.
Der Ackermann-Winkel scheint einfach nicht zu passen. Das innere Rad zieht das äußere seitwärts.
Der Effekt wird stärker, je mehr sich die Räder abfahren - mehr Auflage, mehr Haftung.
Ich habe heute meinen gebrauchten abgeholt. Beim vollen einschlagen hört es sich richtig schlimm an. Have gerade sommerräder drauf. Ist es schädlich für das auto?
Zitat:
@Gle63s. schrieb am 14. Juli 2024 um 11:30:04 Uhr:Guten Tag Forum Gle63s
Habe seit kurzem ein Knattern beim vollen einschlagen…. Einlenken…
Habe hier noch ein Video hochgeladen wo man es sehr gut hört…
Kann mir jemand helfen was das ist odr hatte das schon jemand…
Habe schon viel gelesen von abhilfen wie zb. Verspannugen an der VA und schmierungen am gelenken…Würde mich freuen auf eine antwort
Liebe Grüsse
wenn du sommerreifen drauf hast und unter 10°c hast dann ist das leider normal.
Auch bei anderen Modellen mit breiten Rädern. Habe ich jedes Jahr. Bei Winterreifen ist das weg. Und wenn es wärmer wird.
Ich hatte beim GLE auch manchmal beim Einschlagen so ein Geräusch wie wenn ein Stahlseil sich dreht. Oder verkantet.
Hatte ich am A207 mit abgefahrenen Reifen (ca 2mm). Bei vollem Lenkeinschlag, egal ob vorwärts oder rückwärts.
Es könnte auch ein Kombination von mehreren Dingen sein, die sich je nach Bereifung, Lenkwinkel, Temperatur und Grip auswirken.
Bei mir fühlt es sich so an, als wird das äußere Rad seitlich über den Boden radiert (falscher Rollkreis), dann hätten wir noch die Kugelgelenke in den Antriebswellen, die bei starkem Einschlag nicht optimal funktionieren und ich glaube Motoren-Zimmer sprach bei seinem Fahrzeug vom vorderen Verteiler-Getriebe.
Zumindest das Radieren ist bei kleineren und schmaleren Winterrädern deutlich geringer.
Da der Wendekreis beim Coupe ohnehin sehr gut/klein ist, versuche ich den nicht immer voll auszunutzen, da hört es sich schon deutlich besser an. Man kommt trotzdem wie gewohnt um die Kurve.
Tatsächlich ist das Knattern nach aufziehen der Winterreifen weg. Warum ist das so?
Die breiteren Reifen verlagern den Auflagepunkt der Reifen, der Rollkreis wird größer. Auch haben die größeren Reifen einen niedrigeren Querschnitt. Hier kann also die Reifenflanke weniger arbeiten und kleine Abweichungen nicht ausgleichen. Technisch ist das recht komplex. Wenn man um eine Kurve fährt, stelle man sich einen Punkt neben dem kurveninneren Hinterrad auf einer verlängerten Linie der Hinterachse vor, der den Drehpunkt bei der Kurvenfahrt darstellt. Von diesem sind die beiden Vorderräder unterschiedlich weit entfernt. Zieht man jetzt jeweils einen Kreis vom gedachten Drehpunkt als Mittelpunkt aus, so beschreibt das kurvenäußere Vorderrad einen größeren Kreis, es muss also in einem anderen Winkel einschlagen als das kurveninnere Rad, damit beide Räder optimal auf ihren Kreisbahnen entlang laufen. Der Winkel der sich durch den Radius und den Radstand ergibt, wird Ackermann-Winkel genannt. Der optimale Lenkeinschlag lässt sich jetzt nur auf genau eine gedachte ideale Rad-Mittellinie einstellen. Das scheint hier bei 18 Zoll der Fall zu sein. Werden die Räder breiter und in unserem Fall stehen die auch weiter außen im Radkasten, verschiebt sich der Mittelpunkt und die Räder befinden sich nicht mehr auf ihrem Rollkreis. Ein Rad wird also seitlich in seine Ideallinie gezogen und rubbelt über den Belag. Je stärker der Lenkeinschlag, umso schlimmer der Effekt. Durch den großen Radstand und die großen Räder insgesamt wird der Effekt weiter verstärkt. Hinzu kommt auch noch, das die Räder beim Lenken noch seitlich kippen, der Sturz verändert sich. Das macht man, damit sich das Rad bei großen Geschwindigkeiten optimal in den Asphalt presst, man wirkt den seitlichen Kräften entgegen. Auch dieses Kippen verändert den Auflagepunkt bei breiteren Reifen erheblich Richtung Kurveninnenflanke der Räder.
Der konstruktive Kompromiss wird sich auf sichere Fahrt und Haftung bei großen Geschwindigkeiten konzentrieren.
Ich hoffe, das war plastisch genug.
Beanstandung:
Beim Parkieren, langsamer Kurvenfahrt mit stark eingeschlagenen Vorderrädern rubbelt/schiebt das Fahrzeug über die Vorderachse.
Diese Beanstandung ist stärker ausgeprägt nach längerer Standzeit und/oder kalten Außentemperaturen.
Im warmen Zustand (insbesondere der Reifen) ist die Beanstandung nur noch schwach ausgeprägt.
Technischer Hintergrund:
Das Schieben/Rubbeln über die Vorderachse ist durch die Beschaffenheit des Fahrbahnbelags
(Struktur, Nass/Trocken) sowie durch Temperatureinflüsse (Umgebungstemperatur, Reifentemperatur) unterschiedlich stark ausgeprägt. Des Weiteren bestehen sowohl Unterschiede zwischen 18" und 19" Bereifung als auch zwischen Sommer- und Winterbereifung.
Im Fahrzeug kommt eine sportwagentypische Lenkungsauslegung zur Anwendung, die sich insbesondere durch einen geringen Spurdifferenzwinkel des kurvenäußeren Rades zum kurveninneren Rad beim einschlagen der Lenkung auszeichnet. (d.h. die Räder stehen bei Lenkeinschlag mehr "parallel" und folgen der natürlichen Bahn bei nahezu gleichstarkem Einschlag). Diese Lenkungsauslegung hat einen positiven Einfluss auf das Handling des Fahrzeugs.
Der Effekt tritt aufgrund der höheren Quersteifigkeit der Reifen bei >19" Rädern bzw. bei Sommerrädern verstärkt auf.
Das habt ihr beide sehr gut erklärt und sollte auch für technisch weniger interessierte gut zu verstehen sein. Danke
Danke euch.