Gleiches Motoröl für mehrere Fahrzeuge
Ich mache seit mehr als 30 Jahren die Ölwechsel an unseren Fahrzeugen selbst. Zur Zeit geht es um den C220 CDI, einen Scoda Fabia 1,4l Benziner, einen Hyundai I20 Benziner und zwei Rasenmäher. Da ich über meine diversen halbvollen Ölkanister langsam den Überblick verliere, soll demnächst der ganze Fuhrpark das gleiche Öl bekommen: Aral Supertronic 0W-40. Das hat eine MB-Freigabe gemäß 229.51.
Spricht da irgendwas dagegen?
Ich hatte diese Frage schon mal im Forum "Motor-Antriebe..." eingestellt, dort aber wenig Resonanz erhalten.
Beste Antwort im Thema
Die MB-Norm 229.51 schließt die 229.5 mit ein, hat aber andere Additive, die aschearm verbrennen. Deshalb kannst Du es für Diesel und Benziner verwenden, überhaupt kein Problem.
Die Viskosität 0W-40 schließt alle Öle mit kleineren Spanne (also z.B. 0W-30 oder 5W-40) mit ein, sollte eine solche von VW oder Hyundai gefordert sein, also auch kein Problem.
Mit deiner Wahl hast Du alles abgedeckt, höchste Qualitätsstufe (229.51) des strengsten Herstellers (Mercedes) und größte Viskositätsspanne (0W-40). Das kannst Du in jeden Verbrennungsmotor einfüllen, besser geht es nicht.
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13 Antworten
Bzgl. des Mercedes nicht.
Was haben den die anderen FZ für Anforderungen ans Öl? Betriebsanleitung?
Im Handbuch des Scoda Fabia steht bei Festintervall: VW50101, VW50200
Im Handbuch des Hyundai I20 steht:
API Service SL oder SM
ACEA A5 oder höher
Auf dem Datenblatt des Aral Supertronic 0W-40 steht:
ACEA C2, C3
API SN/CF
BMW Longlife-04
Meets Fiat 9.55535-S2
MB-Freigabe 229.31, 229.51
Wenn ich das richtig sehe, hat das Aral-Öl nur die Freigabe von MB.
Die Rasenmäher bleiben mal außen vor, die kriegen was übrig bleibt.
Hallo
Schaue mal nach: Aral SuperTronic LF III 5W-30 Longlife 3
das ÖL deckt eine Menge VW Freigaben und die MB 229.51.
ACEA A5 wird sich mit keiner Mercedesfreigabe decken, da abgesenkte HTHS-Viskosität. Das gibt es bei MB nicht. Der Hyundai bleibt also außen vor.
Zitat:
@franz-peter2014 schrieb am 7. November 2014 um 12:51:09 Uhr:
Hallo
Schaue mal nach: Aral SuperTronic LF III 5W-30 Longlife 3
das ÖL deckt eine Menge VW Freigaben und die MB 229.51.
Das 0W-40 ist allerdings beim Kaltstart und bei hohen Temperaturen geringfügig besser. Der Fabia und der I20 stehen immer im Freien. Im Winter kann es bei uns auf dem Lande schon recht kalt werden. Da wird das 0W aufgrund der besseren Kaltstarteigenschaften gegenüber dem 5W die Motoren etwas früher durchölen.
Mit der Sommereigenschaft verhält es sich ähnlich. Der C220 muss im Sommer nach Italien. Da kann's auf der Brennerautobahn mit mehr als 50 km ständig bergauf schon ungemütlich warm im Motor werden. Da ist dann die Sommerviskosität (40) auch etwas besser als die Sommerviskosität (30).
Auf Longlife kommt es bei mir nicht an. Da ich die Ölwechsel selbst mache, sind die Preise für einen Ölwechsel fast vernachlässigbar. Das Öl kostet ja nicht viel.
ja nu, benziner und Diesel sind nicht identisch, allerdings auch nicht problematisch, Diesel verunreinigen das öl mehr.
also schau, dass für die Diesel ein Öl da ist was beide freigaben hat und der benziner eventuell auch haben kann. da liegt mein ansatz.
also Nummern vergleichen....
Zitat:
@Powermikey schrieb am 7. November 2014 um 13:30:08 Uhr:
ACEA A5 wird sich mit keiner Mercedesfreigabe decken, da abgesenkte HTHS-Viskosität. Das gibt es bei MB nicht. Der Hyundai bleibt also außen vor.
Wenn ich das richtig verstehe, dann bedeutet ACEA A5 (Angabe I20), dass der Hyundai I20 mit einer abgesenkten HTHS-Stabilität des Öls bei hohen Motortemperaturen zurecht kommt. Wenn der I20 ein Öl mit einer höheren HTHS-Stabilität bekommt, dann kann das wohl nicht schaden. Da könnte allenfalls der Spritverbrauch minimal ansteigen, weil beim betriebswarmen Fahrzeug das Öl eine etwas höhere Fließzähigkeit hat.
Abgesenkter HTHS war glaube ich dem allgemeinen Ökowahnsinn geschuldet. Man wollte die Viskosität bei warmem Motor bewusst niedrig halten, um weniger Reibungsverluste zu bekommen und damit den Spritverbrauch noch weiter absenken, selbst wenn dabei die Schmier- und Scherstabilität des Öls zu schlecht wird.
Der I20 kann sich freuen, wenn er anstelle des ACEA A5 ein Öl mit hohem HTHS-Wert erhält.
Oder habe ich da was übersehen?
Zitat:
@Sudoku2013 schrieb am 7. November 2014 um 15:57:29 Uhr:
Der I20 kann sich freuen, wenn er anstelle des ACEA A5 ein Öl mit hohem HTHS-Wert erhält.
Oder habe ich da was übersehen?
Ich war davon ausgegangen, dass der Hyundai noch in der 5-Jahres-Garantie ist...habe dabei aber vergessen, dass Du Öl selbst wechselst und dadurch keine Garantie mehr haben kannst...
Theoretisch hast Du recht. Aber ich weiß nicht, was die Hyundaileute da konstruiert haben. Ich halte mich lieber an das, was der Hersteller vorgibt.
Der Hyundai I20 ist in der Tat neu. Den ersten Ölwechsel in knapp einem Jahr lassen wir in der Hyundai-Werkstatt im Rahmen des A-Service machen, weil wir die Neuwagengarantie nicht verlieren wollen. Das wird dann aber vermutlich der erste und letzte Ölwechsel beim Hyundai-Händler sein.
Nur für den Fall, dass ernsthafte Probleme auftreten und ich um die Haltbarkeit des Motors/Wagens bangen müsste, würde ich auch noch den B-Service in 2 Jahren beim Hyundai-Händler machen lassen.
Ich werde nicht für die Garantieverlängerung jedes Jahr knapp 400 Euro bezahlen.
Ich gehe also davon aus, dass ich den ersten Ölwechsel am I20 in knapp 2 Jahren selbst machen werde. Danach ist die Motorgarantie erloschen.
Ich dachte die haben 5 Jahre Garantie...außer es ist ein Taxi?
Die MB-Norm 229.51 schließt die 229.5 mit ein, hat aber andere Additive, die aschearm verbrennen. Deshalb kannst Du es für Diesel und Benziner verwenden, überhaupt kein Problem.
Die Viskosität 0W-40 schließt alle Öle mit kleineren Spanne (also z.B. 0W-30 oder 5W-40) mit ein, sollte eine solche von VW oder Hyundai gefordert sein, also auch kein Problem.
Mit deiner Wahl hast Du alles abgedeckt, höchste Qualitätsstufe (229.51) des strengsten Herstellers (Mercedes) und größte Viskositätsspanne (0W-40). Das kannst Du in jeden Verbrennungsmotor einfüllen, besser geht es nicht.
Zitat:
@warnkb schrieb am 7. November 2014 um 18:48:50 Uhr:
Die MB-Norm 229.51 schließt die 229.5 mit ein, hat aber andere Additive, die aschearm verbrennen. Deshalb kannst Du es für Diesel und Benziner verwenden, überhaupt kein Problem.
Die Viskosität 0W-40 schließt alle Öle mit kleineren Spanne (also z.B. 0W-30 oder 5W-40) mit ein, sollte eine solche von VW oder Hyundai gefordert sein, also auch kein Problem.
Mit deiner Wahl hast Du alles abgedeckt, höchste Qualitätsstufe (229.51) des strengsten Herstellers (Mercedes) und größte Viskositätsspanne (0W-40). Das kannst Du in jeden Verbrennungsmotor einfüllen, besser geht es nicht.
Perfekt erklärt. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Zitat:
@warnkb schrieb am 7. November 2014 um 18:48:50 Uhr:
Die MB-Norm 229.51 schließt die 229.5 mit ein, hat aber andere Additive, die aschearm verbrennen. Deshalb kannst Du es für Diesel und Benziner verwenden, überhaupt kein Problem.
Sorry, aber das stimmt nicht, das ist eine Falschinformation. Nur einige Benziner dürfen die Öle nach 229.51 fahren. Durch die aschearme Formulierung fehlen dem 229.51 gegenüber den 229.5 einige Verscheißschutzadditive, z.B. kann kein ZDDP eingesetzt werden.
Siehe hier: http://bevo.mercedes-benz.com/d/d/de/Spec_223_2.pdf
Grüße