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GLK 350CDI mit 7g+
Hallo zusammen,
ich möchte hier einmal ein paar Worte zur Motor-Getriebe-Kombination 7g+ und GLK 350cdi schreiben.
Fahre den Wagen (15000km auf dem Tacho) jetzt seit 3 Monaten überwiegend Landstraße und Stadt (ich weiß, 4-Zyl oder anderes Auto wäre passender).
Meine Eindrücke allgemein:
Das Getriebe ist schaltfaul, man kann bis ca 80km/h fast immer manuell 1 oder 2 Gänge weiter hochschalten, er fährt dann ruhiger und sparsamer. Schaltvorgänge in beide Richtungen, besonders beim Bremsen von M4 nach M3 usw sind oft von einem vernehmlichen Rucken begleitet.
Wirkt unsouverän bei niedrigeren Geschwindigkeiten.
Abstufungen:
Der erste Gang ist überflüssig. Die Beschleunigung des Wagens scheint eher durch die Drehzahlträgheit des Motors als durch fehlende Leistung begrenzt. Anfahren im 2. Gang macht mehr Spaß, ist weniger hektisch, geht aber leider nur in bestimmten Konstellationen.
Es gibt große Drehzahlsprünge zwischen 2-5, die zT. fast 25% Drehzahländerung bewirken. Der Wechsel von 6 nach 7 bewirkt eine Drehzahländerung von ca 5 %, also auch kaum sinnvoll.
Also 2 im Alltagsbetrieb fast überflüssige Gangstufen.
Drehmomentwandler:
IN Gang 1-4 nimmt der Wandler ziemlich viel SPontanität und Kraft. Das Anfahren wirkt zäh, klebrig, mühsam und unsouverän. Natürlich kommt die Kiste in die Puschen ab ca 1500 U/Min u mehr, aber brauche ich dafür einen 6-Zyl-Diesel mit 700 NM und 265 PS?
Gefühlt kommt es erst im 4. oder 5 Gang zum direkten Kraftschluß ohne Wandler. Hier macht das Beschleunigen ab ca 1500 U/ min richtig Spaß und man kann dann auch ökonomisch fahren.
Solange der Wandler aktiv ist, ist der Verbrauch grottenschlecht.
Schaltvorgänge:
Manuell per Wippe wirkt die Befehlsumsetzung zäh, es vergeht zT über 1 sec, bis der Schaltvorgang erfolgt. Manuelles Schalten im E-Programm beim etwas forcierteren Beschleunigen ist wenig sinnvoll. Ich meine fast immer, per Hand schalte ich schneller. Das Getriebe akzeptiert immer nur einen Befehl per Wippe, erst wenn der nächste Gang eingelegt ist, nimmt es den nächsten Befehl an. Also soebene mal 2 oder 3 Gänge rauf oder runter geht nicht. Das ist völlig nervig. Hier steht das ähnlich :
http://www.cbcity.de/automatikgetriebeentwicklung
Das beworbene Überspringen einzelner Gänge (Mehrfachrückschaltung) scheint weder manuell noch automatisch möglich.
Automatisches Schalten: oft zu spät beim Beschleinigen und auch öfter mit einem Rucker verbunden. Generell wird bei sparsamen Fahrstil die Drehzahl in Stadt und auf Landstr. ca 500 U/min zu hoch gehalten. Mit manueller Nachkorrektur (hochschalten) fahre ich deutlich sparsamer.
Sehr unflexibel beim kurzen Beschleunigen, der dann eingelegte kleinere Gang bleibt mind 5 sec länger drin, auch wenn die Leistung nicht mehr gebraucht wird.
Unter 2000 U/min gibt es kaum einen spontanen Wechsel von 3 nach 4 oder von 4 nach 5.
SSA:
Geht meistens, aber öfter wechselt das grüne eco-Licht kurz vorm Stand wieder auf gelb (meist bei nicht ganz warmen Motor). Sehr schlechte Funktion bei Kälte, zT 15 km Fahrstrecke nötig.
Hängt irgendwie auch an der SPannung der Hauptbatterie. 1 Nacht mit Standlicht oder auch mehrtägiges Stehen des Autos führt immer zu deutlich verspäteter Aktivierung der SSA.
Richtig gut ist die sofortige Kraftverfügbarkeit beim Wiederanspringen.
Schachsinnig ist die gelbe eco-Anzeige, da das SSA sowieso immer an ist. Grünes Licht alleine würde reichen.
Es fehlt eine schnelle Deaktivierbarkeit bei nur kurzen Stops am Lenkrad, zB beim Einschieben der Parkkarte.
Ein akustisches Signal bei aktivierter Hold-Funktion wäre toll.
Sonstiges:
Ein gesetztes V-Limit zB für WR auf 210km/h bewirkt eine veränderte Getriebecharakteristik.
Das Einlegen von Vor- oder R-Gang im Stand ist als lautes Klacken oft deutlich vernehmbar.
Wenn ich bei leichtem Gefälle die P-Position verlasse, gibt es einen richtigen lauten Schlag im Getriebe.
Niemals beim Ausrollen mit noch eingelegten Gang eine Tür öffnen, denn bei Türöffnung wechselt das Getrieb schlagartig in P (Schlecht bei Restgeschwindigkeit!).
In der Autowaschstraße rechtzeitig vorm Einfädeln der VA die N-Position auswählen, das geht nur bei laufendem Motor!!!
Vergleich:
ICh hatte einen neuen C180 Benziner als Leihwagen, der wohl auch noch die 7g+ hat. War traumhaft, kaum etwas von den Kritikpunkten traf zu: Schnell, schaltagil, kaum merkbare Schaltvorgänge.
Resumee:
Mir scheint, das 7g+ wurde primär für leistungsschwächere Motoren konzipiert und wurde dann als Notlösung auch mit dem 6-Zyl eingesetzt.
Der Wandler frisst in den unteren Gängen immens viel Energie.
Diese Motor-Getriebe-Kombi ist so nicht mehr zeitgemäß.
Beste Antwort im Thema
UPS!!! Getroffene Hunde bellen!!! Großer Kommentator ...
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101 Antworten
Ohne Deine Beiträge vom 13.2.2015
http://www.motor-talk.de/.../ergonomie-glk-t5207069.html#post42849532
und den aktuellen Beitrag von Dir „angreifen zu wollen“. frage ich mich jetzt aber wirklich:
Warum fährst Du den GLK noch!?
Tipps was Du tun konntest /kannst gab es ja genug in dem oben genannten Thread.
... auch meine Meinung ... hab mir den "Ergonomie ..."-Thread mal angetan ...
Huiiihhh ...
net schlecht ... !!
Grüße
prio
Teilzitat:
Vergleich:
ICh hatte einen neuen C180 Benziner als Leihwagen, der wohl auch noch die 7g+ hat. War traumhaft, kaum etwas von den Kritikpunkten traf zu: Schnell, schaltagil, kaum merkbare Schaltvorgänge.
Zitat Ende.
Das scheint mir das Entscheidende zu sein.
Es gibt ein Getriebe, welches baugleich mit allen möglichen Motoren und Fahrzeugklassen kombiniert wird.
Die Anpassung erfolgt über die Getriebesteuersoftware.
Genau dies scheint nicht immer gleich gut zu gelingen.
Gruß Norbert
Zitat:
@autopetz schrieb am 5. April 2015 um 15:54:22 Uhr:
Es gibt ein Getriebe, welches baugleich mit allen möglichen Motoren und Fahrzeugklassen kombiniert wird.
Die Anpassung erfolgt über die Getriebesteuersoftware.
nicht ganz, je nach Motor/PS ist die Achsübersetzung anders!
Mein G7 + -Getriebe beim 220 CDI schaltet grundsätzlich nicht schlecht, aber sehr störend ist beim kurzen Zwischenbeschleunigen in der Stadt, dass es nicht hochschaltet und man mit heulendem Motor weiterfährt, dabei wäre selbst das Zurückschalten unnötig gewesen (Eco). So sieht man in erstaunte Gesichter, denn ein derart aufheulender Motor lässt nicht auf einen seriösen älteren Fahrer schließen.
Hallo,
ich hab mir angewöhnt, im S-Mode zu fahren. Hier schaltet das Getriebe IMHO weitaus harmonischer und so wie ich es erwarten würde. Ausser auf Langstrecken wie Autobahn und Landstrasse. Hier lass ich den E-Mode.
@TO
Hast du mal versucht, dass Getriebe zurückzusetzen? Ein Versuch ob es dann besser/anders wird wäre es zumindest wert.
gruss
Tiny
Da ich auch einen 220 CDI mit gleichem Getriebe fahre, kann ich das nicht bestätigen.
Beim "Zwischenbeschleunigen" habe ich noch nie ein Hochdrehen des Motors gehabt, sondern es wurde bedarfsgerecht geschaltet.
Nur beim "Kickdown" schaltet er gegebenenfalls zurück und dreht die Gänge aus, um maximal zu beschleunigen, wie hierbei auch vorgesehen. Das ist aber normal und auch so gewollt, oder wolltest Du in diesem Moment untertourig fahren / vor Dich hin zockeln ?
Hatten wir das nicht schon alles ausführlich??? Wer sich den Ergonomie-Threat angetan hat ist vor geschädigt
Gruss
Ulli
Zitat:
@ulli_car schrieb am 5. April 2015 um 20:05:35 Uhr:
Hatten wir das nicht schon alles ausführlich??? Wer sich den Ergonomie-Threat angetan hat ist vor geschädigt
Gruss
Ulli
ja Ulli ... vor-geschädigt ist auch des TE's 7G; P-Position am Berg , da würde ich mal zusätzlich die Feststellbremse bemühen ( ... aber die ist ja blöde positioniert ... ... ) - in der richtigen Reihenfolge natürlich ... (die Stifte im Getriebe leiden mächtig ...). Ein bissl Technik noch und dann können meinetwegen hier die restlichen 178 Beiträge folgen: keine Mehrfachrückschaltung automatisch ? Ja was macht sie denn bei Kick-Down ? V-Limit 210 -das ist auch nur eine Adaption der Speed-Tronic-Funktion ... !
Wenn einmal die Beziehung zum Auto verloren gegangen ist, dann ist's vorbei - ganz klar ... !!!
Grüße
prio
Besser die Beziehung zum Auto als das kritische Denken...
Zitat:
@JHW schrieb am 5. April 2015 um 21:42:39 Uhr:
Besser die Beziehung zum Auto als das kritische Denken...
(179)
Ich hätte nicht gedacht, dass ein so schlichter Mercedesfahrer sogar zählen kann.
Zitat:
@pentium122 schrieb am 5. April 2015 um 14:19:44 Uhr:
Resumee:
Mir scheint, das 7g+ wurde primär für leistungsschwächere Motoren konzipiert und wurde dann als Notlösung auch mit dem 6-Zyl eingesetzt.
Ursprünglich wurde die 7G sogar zuerst bei den Leistungsstärkeren 8-Zylinder Motorisierungen eingesetzt. Die heutige 7G+ ist auch für die Hochleistungs-Motorisierunge der S-Klasse u. sogar der AMG Motorisierungen Jahrelang eingesetzt worden u. wird sie noch heute.
Während bei Daimler alle Mercedes Fahrer nur die eine 7G Tronic Automatik bekommen, die für jede Motorisierung u. jedes Modell herhalten muss, hat man z.B. bei Audi den Kunden 3 verschiedene Automatikgetriebe für die verschiedenen Fahrzeuge angeboten.
Die 7G+ hat neben den vom TE genannten Erscheinungen auch ein echtes Problem mit Ruckeln im niedrigen Geschwindigkeitsbereich. Nicht nur beim GLK, sondern von der C-Klasse bis hinauf zur S-Klasse liest man allein hier im MT Forum, immer u. immerwieder von den verschiedensten Meldungen zum nervigen Ruckeln.
Aber die Tage der 7G sind gezählt. Die neue 9G ist laut ersten Berichten klar besser, wenngleich auch weiterhin nicht die beste Automatik, aber eine der besseren Getriebe ist die 9G zweifelsohne. Und sie zielt auf die gegenwärtig wichtigen Tugenden, wie Komfort u. Sparsamkeit.
Zitat:
@pentium122 schrieb am 5. April 2015 um 14:19:44 Uhr:
Hallo zusammen,
ich möchte hier einmal ein paar Worte zur Motor-Getriebe-Kombination 7g+ und GLK 350cdi schreiben.
Fahre den Wagen (15000km auf dem Tacho) jetzt seit 3 Monaten überwiegend Landstraße und Stadt (ich weiß, 4-Zyl oder anderes Auto wäre passender).
Meine Eindrücke allgemein:
Das Getriebe ist schaltfaul, man kann bis ca 80km/h fast immer manuell 1 oder 2 Gänge weiter hochschalten, er fährt dann ruhiger und sparsamer. Schaltvorgänge in beide Richtungen, besonders beim Bremsen von M4 nach M3 usw sind oft von einem vernehmlichen Rucken begleitet.
Wirkt unsouverän bei niedrigeren Geschwindigkeiten.
Abstufungen:
Der erste Gang ist überflüssig. Die Beschleunigung des Wagens scheint eher durch die Drehzahlträgheit des Motors als durch fehlende Leistung begrenzt. Anfahren im 2. Gang macht mehr Spaß, ist weniger hektisch, geht aber leider nur in bestimmten Konstellationen.
Es gibt große Drehzahlsprünge zwischen 2-5, die zT. fast 25% Drehzahländerung bewirken. Der Wechsel von 6 nach 7 bewirkt eine Drehzahländerung von ca 5 %, also auch kaum sinnvoll.
Also 2 im Alltagsbetrieb fast überflüssige Gangstufen.
Drehmomentwandler:
IN Gang 1-4 nimmt der Wandler ziemlich viel SPontanität und Kraft. Das Anfahren wirkt zäh, klebrig, mühsam und unsouverän. Natürlich kommt die Kiste in die Puschen ab ca 1500 U/Min u mehr, aber brauche ich dafür einen 6-Zyl-Diesel mit 700 NM und 265 PS?
Gefühlt kommt es erst im 4. oder 5 Gang zum direkten Kraftschluß ohne Wandler. Hier macht das Beschleunigen ab ca 1500 U/ min richtig Spaß und man kann dann auch ökonomisch fahren.
Solange der Wandler aktiv ist, ist der Verbrauch grottenschlecht.
Schaltvorgänge:
Manuell per Wippe wirkt die Befehlsumsetzung zäh, es vergeht zT über 1 sec, bis der Schaltvorgang erfolgt. Manuelles Schalten im E-Programm beim etwas forcierteren Beschleunigen ist wenig sinnvoll. Ich meine fast immer, per Hand schalte ich schneller. Das Getriebe akzeptiert immer nur einen Befehl per Wippe, erst wenn der nächste Gang eingelegt ist, nimmt es den nächsten Befehl an. Also soebene mal 2 oder 3 Gänge rauf oder runter geht nicht. Das ist völlig nervig. Hier steht das ähnlich :
http://www.cbcity.de/automatikgetriebeentwicklung
Das beworbene Überspringen einzelner Gänge (Mehrfachrückschaltung) scheint weder manuell noch automatisch möglich.
Automatisches Schalten: oft zu spät beim Beschleinigen und auch öfter mit einem Rucker verbunden. Generell wird bei sparsamen Fahrstil die Drehzahl in Stadt und auf Landstr. ca 500 U/min zu hoch gehalten. Mit manueller Nachkorrektur (hochschalten) fahre ich deutlich sparsamer.
Sehr unflexibel beim kurzen Beschleunigen, der dann eingelegte kleinere Gang bleibt mind 5 sec länger drin, auch wenn die Leistung nicht mehr gebraucht wird.
Unter 2000 U/min gibt es kaum einen spontanen Wechsel von 3 nach 4 oder von 4 nach 5.
Da kann was nicht stimmen mit deinem Auto, beim Durchlesen deines Beitrages hatte ich von Absatz zu Absatz den Eindruck, hier geht es gar nicht m einen GLK, sondern um ein ganz anderes Auto, denn ALLE diese Auffälligkeiten weist mein Vor-Mopf 320 CDI NICHT auf!
Bei meinem schaltet die Automatik IMMER so, wie sie soll: je nach Gaspedalstellung möglichst früh oder bei Bedarf auch spät, Rucke sind nicht zu spüren, allenfalls bei der Unterstützung von Abbremsvorgängen beim Runterschalten, ansonsten nicht, auch von einem Ruckeln ist weit und breit nichts zu spüren und die Gänge manchmal festhalten ..... das ist mir vollkommen unbekannt, meine 7 G (ohne Plus) schaltet bei normaler Fahrweise sehr früh in den höchstmöglichen Gang, so dass immer Drehzahlen zwischen 1200 bis 1500 Touren anliegen, beim Beschleunigen auch bis maximal 2000, mehr jedoch nicht, es sei denn, ich trete das Gaspedal noch weiter durch, was jedoch aufgrund der immensen Kraft des Motors im normal fließenden Verkehr nicht nötig ist.
Manuell muss ich da nicht eingreifen, wozu auch? Schließlich habe ich dafür eine Automatik gekauft, um eben NICHT mehr manuell eingreifen zu müssen, wollte ich selbst schalten wollen, so würde ich mir kein Auto mit Automatik kaufen.
Mein Rat: Reklamiere all diese Unarten, am besten schriftlich und nicht nur bei deinem Händler, sondern direkt beim Mercedes-Service und bestehe auf Behebung ALLER Fehler, andernfalls gib das Auto zurück.
Kann ja wohl nicht sein, dass ein verbessertes Getriebe so viel schlechter ist, als das nicht-verbesserte, oder war das eine Verschlimmbesserung?
Meine persönliche Ansicht ist, dass Mercedes die 7 G "plus" nur deshalb entwickelt hat, die Verbesserungen NUR dazu dienen, auch noch das letzte Zehntelprozent Verbrauchseinsparung aus dem NEFZ-Zyklus herauszuholen, damit man prospektmäßig im Flottenverbrauch eine Verbesserung nachweisen kann, der Kundennutzen ist gleich Null, eine Einsparung im normalen Fahralltag gibt es nicht, dafür jedoch Nachteile in Form von Ruckeln (Magerruckeln?) und andere unschöne Dinge.
Die Häufung von Fehlern in deinem Fall ist jedoch ziemlich übel, damit wird der GLK ja beinahe unfahrbar, ab damit zur Werkstatt und mit dem nötigen Nachdruck um Behebung ALLER Fehler nachsuchen.
Grüße
Udo