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Golf 4 Cabrio - Motor "klingelt" beim Beschleunigen

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 14. Juni 2017 um 6:07

Hallo zusammen,

 

ich bräuchte mal euren Rat zu meinem kürzlich erworbenen Golf 4 Cabrio 1.6 (Motorcode AKS; Laufleistung ca. 184.000 km; Öl: 5W30 Longlife ATU-Eigenmarke). Leider habe ich nun schon ein paar Macken festgestellt. :(

 

Seit kurzem klingelt der Motor beim Beschleunigen immer stärker. Im Leerlauf ist er dann wieder kaum zu hören. Zudem braucht die Drehzahl nach dem Starten ca. 3-4 Sekunden um sich einzupendeln. Des weiteren riecht das Abgas meines Erachtens nach ziemlich stark (ein bisschen wie ein Moped; als ob er zu fett läuft). Der Ölstand ist knapp unter MAX und verändert sich auch nicht. Das Öl riecht m.E. nicht nach Benzin.

 

Vor kurzem wurden an dem Fahrzeug die Unterdruckschläuche, die Ventildeckeldichtung der Kühlwasserflansch sowie die Verteilerkappe nebst Verteilerfinger (angeblich wegen "Schmauchspuren") gewechselt. Die drei erstgenannten Punkte sowie die beiden letztgenannten Punkte wurden jeweils von unterschiedlichen Werkstätten gemacht. Vor den genannten Reparaturen sind mir die oben genannten Sympthome in dieser Intensität nicht aufgefallen.

 

Ich habe nun die Befürchtung, dass mein Auto am Ende "durchrepariert" wird, ohne dass der Fehler tatsächlich gefunden wird bzw. er erst durch die letzte Reparatur beseitigt wird. Das Auslesen des Fehlerspeichers kostet ja immerhin auch wieder 40 Euro und bietet keine Gewähr, dass die ggfs. erkannten Fehler auch tatsächlich die Fehlerursache sind (hab ich leider im Studium an meinem VW Lupo 1.4 16V erlebt: Diagnose bei VW sagte Luftmengenmesser; tatsächlich war nur die Drosselklappe verdreckt...).

 

Hat jemand von euch eine Idee? Ich habe in einigen Beiträgen gelesen, dass die Zündspule bei diesem Modell häufig Ärger macht (was nach meiner laienhaften Einschätzung ja auch die "Schmauchspuren" in der Verteilerkappe erklären könnte). Muss eigentlich nach dem Wechsel der Verteilerkappe die Zündung neu eingestellt werden? Auf der Werkstatt-Rechnung habe ich dazu jedenfalls nichts gelesen.

 

Des weiteren habe ich überlegt, den Motor von 5W30 Longlife auf ein gutes 10W40-Öl (habt ihr eine Empfehlung?) umzustellen, (welches ich jährlich wechseln möchte), da das Auto künftig als "Schönwetter-Auto" maximal 5000 km/Jahr bewegt werden soll. Nun habe ich im Internet gelesen, dass man nicht mehr auf 10W40 wechseln sollte, wenn man einmal Longlife-Öl gefahren ist. Ist das zutreffend?

 

Ich wäre euch daher für ein paar Tipps sehr dankbar. Ist vielleicht ganz gut, wenn man nicht vollkommen unwissend in einer Werkstatt vorbeischaut und dort "gemolken" wird.

 

Viele Grüße und schönen Abend.

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19 Antworten

Zitat:

@cum tempore schrieb am 14. Juni 2017 um 08:07:54 Uhr:

Nun habe ich im Internet gelesen, dass man nicht mehr auf 10W40 wechseln sollte, wenn man einmal Longlife-Öl gefahren ist. Ist das zutreffend?

Nein.

"klingeln" heißt eigentlich immer zu viel Frühzündung oder minderwertiges Benzin.

Eigentlich muss, oder kann man bei diesen Autos die Zündung nicht einstellen. Das regelt das Motorsteuergerät. Aber ich würde in dieser Richtung suchen !

Themenstarteram 14. Juni 2017 um 15:03

Hallo zusammen,

Danke für eure Hinweise! Ich tanke nur Super bleifrei 95 Oktan bei unserer Shell oder ARAL um die Ecke. Von daher müsste ich eigentlich (?) safe sein. Ich denke, dass die Zündanlage (mit Ausnahme von Zündverteiler und Verteilerfinger, weil nagelneu) zunächst überprüft werden sollten.

LG

Zitat:

 

Des weiteren habe ich überlegt, den Motor von 5W30 Longlife auf ein gutes 10W40-Öl (habt ihr eine Empfehlung?) umzustellen,

Nein, ein Gutes 10W40 gibts nicht für den AKS.

Ich empfehle das Beste 5W40 von Shell.

Siehe hier:https://www.motoroel100.de/.../?...

Die 5L kanne ist aber mit 18€ und Versand recht Teuer.

Themenstarteram 14. Juni 2017 um 16:34

Ok, danke!

Also 5W40 sollte es schon sein. 10W40 hatte ich zunächst nur wegen der hohen Laufleistung auf dem Schirm. Hat man mir jedenfalls mal irgendwann bei meinem alten Mazda MX5 erzählt (angeblich bessere Schmierung der Hydrostössel, geringerer Ölverbrauch).

LG

Fahre das selbe Fahrzeug mit dem selben Motor mit 262Tkm.

Was verstehst du unter Klingeln denn genau.

Könnte mir vorstellen das dein Motor im Notlauf ist.

Dies ist der Fall wenn der Verteiler nicht in der richtigen Stellung einegebaut ist und lässt sich im Fehlerspeicher auslesen.

Die Zündung kann man nicht einstellen.

Bei mir hört man die Ventile im Leerlauf tickern, beim beschleunigen merkt man nix.

Was mich bei meinen Wagen leicht nervt sind leichte Leerlauf Drehzahlschwankungen +-50Umin,

die Foren sind voll davon, nur hat keiner die Lösung, auch ich nicht, schon vieles probiert.

vermute jetzt die Lambdasonde Alterserscheinung.

Sonst Super Fahrzeug, fahre 5W30 Mobil3000

Themenstarteram 15. Juni 2017 um 21:45

Danke für deine Tipps!

Ich kann es leider nur schwer beschreiben. Es ist eine Art metallisches, drehzahlabhängiges "Tickern". Im Leerkauf ist es kaum hörbar. Die Leerlaufschwankungen hab ich nach dem Starten leider auch.

VG

Hi,

vielleicht wird das auftretende Geräusch in diesem Fall auch falsch interpretiert. Könnte im schlimmsten Fall auch ein unter Belastung auftretendes Geräusch eines defekten Pleuellagers sein.

Vielleicht mal ein Filmchen drehen und zur Verfügung stellen?

Gruß,

Themenstarteram 16. Juni 2017 um 18:49

Danke für den Hinweis. Ich hoffe jetzt aber mal nicht, dass es ursachentechnisch in diese Richtung geht...

Das mit dem Video muss ich mal ins Auge fassen. Dauert aber leider etwas, da ich derzeit im Urlaub bin und das Erdbeerkörbchen zuhause in der Tiefgarage steht.

VG

Themenstarteram 17. Juni 2017 um 14:52

Hat denn jemand noch eine Idee zu dem komischen Abgasgeruch (siehe Themen-Start)? Kann das auch mit einem Zündungsproblem zusammenhängen?

VG

Zitat:

@cum tempore schrieb am 17. Juni 2017 um 16:52:45 Uhr:

Hat denn jemand noch eine Idee zu dem komischen Abgasgeruch (siehe Themen-Start)? Kann das auch mit einem Zündungsproblem zusammenhängen?

VG

Ich denke das könnte an verhärteten VSD (Ventil-Schaft-Dichtungen)liegen!

AbgasGeruch tritt häufig durch defekte Kurbelwellen.Entlüftung auf !

Da kann ein schlauch abgerutscht sein, oder eingerissen. Dann treten Gase aus, die eigentlich vom Motor angesaugt werden sollen!

Themenstarteram 18. Juni 2017 um 20:03

Vielen Dank für die Info! Bei defekter Ventilschaftdichtung müsste er doch "Bläuen", oder? Das habe ich nämlich glücklicherweise nicht und Ölverbrauch könnte ich auch nicht groß feststellen. Die Kurbelwellenentlüftung lass ich auch mal checken. LG

Richtig, bei defekten Ventilschaftdichtungen bläut er hinten raus, mehr oder weniger. Dann muss man es nicht unbedingt im Innenraum riechen. Bei der Kurbelwellenentlüftung treten die Gase im Motorraum aus und werden über die Lüftung in den Innenraum getragen !

Gruß, Puppimaus

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