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Golf 4 - lohnt sich das noch?
Bei meinem Golf 4 (1.4, BJ 2000, 220tkm) stehen demnächst folgende Dinge an. Ich schreibe mal in Klammern meine Preiseinschätzung dazu.
UNMITTELBAR
- Zahnriemenwechsel (ca. 350€)
- Auspuff muss etwas abgedichtet werden und Zündkerzen braucht er auch mal neue (100-150€)
- TÜV (170€)
- rechte Hintertür lässt sich nicht öffnen (??€)
TENDENZIELL IN ABSEHBARER ZUKUNFT
- Batterie (100€)
- Bremsen (250€)
- Kupplung (3-400€)
Der Wagen macht mir im Grunde keine Probleme, außer das ich ab und an etwas Öl nachfüllen muss. Einzig der Motor hört sich beim genaueren Hinhören im Stand manchmal etwas komisch an. Ich kann das schwer beschreiben; in etwa so, als würde die Drehzahl leicht schwanken (obwohl sie das nicht tut).
Da die unmittelbar anfallenden Kosten schon nah an den vermutlichen Wert des Wagens rankommen und in absehbarer Zukunft noch weiteres kommen wird, wollte ich euch fragen, ob
(1) Ihr an meiner stelle dennoch die Investition machen würdet und
(2) ob man besonders hinsichtlich des beschriebenen Geräuschs einen Motor quasi auslesen kann, um so abzuschätzen, ob er tendenziell zeitnah den Geist aufgibt.
Viele Grüße
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10 Antworten
Wenn die Karosse noch TOP ist klares ja.
Die meisten Sachen hättest du bei einem neuen Gebrauchten auch über kurz oder lang.
Aber ob die Preise für Zahnriemen und Kupplung richtig angesetzt sind ???
Wenn du alles selber machst schon aber dann würdest du hier glaube nicht fragen?
Die Karosserie hat nicht den geringsten Rost und von unten sieht er auch gut aus. Ich glaube nur, dass die Laufleistung nicht der Realität entspricht, sondern der Verkäufer ihn bereits runtergedreht hatte.
Bezüglich des Zahnriemens hatte ich einen Hobbyschrauber/Händler gefragt, der es für mich zu dem Preis machen würde. Bei der Kupplung habe ich einfach geschätzt.
Das ist in der Hauptsache EInstellungssache . Mit den moderneren autos , sind die Probleme meist nicht so leicht erkennbar ,bzw. braucht es mehr an Elektronischen Unterstützungen . Beispielsweise muss bei vielen heutigen Fahrzeugen , nach einem simplen Reifenwechsel , die Reifendruckkontrolle angelernt werden , d.h. , du musst das in der Regel in der Werkstatt machen lassen . Das ist nun nur ein aufgelesenes Sandkorn , welches ich als Argument aufführe . Der Durchschnittsverbraucher ist sich gar nicht bewusst , was mit modernen autos alles auf ihn zukommt. Der Nachbar hatte nun für 6 Monate einen Leihwagen ( aber einen Benziner) , weil für sein Nagelneues Elektroauto , ein Trennrelais nicht verfügbar war . Seinen Solarstrom speisste er in dieser Zeit , für 7 cent das KW , ins Netz ein , und musste , für 1,70€/Liter , benzin fahren .
Ich könnte nun noch lange weiter schreiben , jedoch führt das nicht weiter . Du musst dich hinsetzen und überlegen , wie werde ich meine Mobilität gestalten , in der zeit , in der ich noch selbst Auto fahre , wie kann ich das Kostengünstig und gesichert tun. Die Fahrzeuge , an denen man noch was von einem "Hobbyschrauber" , der einen Ratschenkasten und einen Satz Schraubendreher besitzt , machen lassen kann , werden immer weniger . Wenn man an einem VW Käfer , gebaut in Deutschland bis ca. 1978 , einen Motor wechseln wollte , dann musste man ca. 10 Schrauben rausdrehen , die Spritleitung abziehen , Gaszug aushängen und einen Stecker vom Motor abziehen . Eine kräftige Person konnte den Motor ,´fast alleine, herausheben . Das nun mal als Extrembeispiel benannt , um die Verkomplizierung mit fortlaufender Technik aufzuzeigen . Als Faustfakt kannst du sagen , das es , nach 2000 anfing anspruchsvoll zu werden , nach 2010 wurde es schwer für den Hobbyschrauber und ab 2020 , dürfte in der Regel Schluss sein mit dem was über das Wechseln der Wischerblätter hinausgeht .
Das ist eine rein persönliche Einschätzung anhand von Eigenerfahrungen . Ich fahre seit 1989 Auto , mein Jüngster Sohn ist seit 2017 KFZ Mechatroniker .
Servus!
Die Kosten halte ich teilweise auch für ziemlich optimistisch niedrig angesetzt. Beim Zahnriemenwechsel und ganz besonders beim Kupplungswechsel.
Hintere Tür geht nicht auf - das kann mehrere Ursachen haben. Habe ich selbst gerade durch das Thema bei mir. Im besten Fall brauchst du nur einen neuen äußeren Türöffner für ein paar Euro. Wenn du hingegen ein neues Türschloss brauchst, ist das schon deutlich nerviger und aufwendiger. Lässt du das in einer Werkstatt machen, bist du nur für die Reparatur der Tür vielleicht schon um die 200 Euro los.
Bremsen schreibst du noch - das kann ja auch viel bedeuten. Meinst du nur neue Beläge irgendwo? Oder eher eine komplette Instandsetzung einer vergammelten, festsitzenden hinteren Bremsanlage inklusive neuer Scheiben und Bremssättel? Hier wären 250 Euro dann auch eher etwas wenig.
Ich würde die Zukunft des Wagens auch vom Zustand des 1,4er Motors abhängig machen. Und wenn ich schon was lese von wegen ab und an Öl nachfüllen und hört sich komisch an, dann sind das keine so tollen Tendenzen. Allerdings auch nicht ungewöhnlich für den 1,4er Motor. Kann auch noch lange halten, ist aus der Ferne natürlich schwer zu sagen.
Das Getriebe (Problem der zu schwachen Niete) kann unter Umständen auch jederzeit kaputtgehen. Das wäre natürlich nicht gut.
Ich glaube, unterm Strich würde ich persönlich mich jetzt von dem Wagen eher verabschieden als zu investieren.
Ich würde anders ranggehen, um eine Entscheidung zu treffen. Da der Golf keinen nennenswerten Wertverlust mehr hat, aber im Gegenzug mehr Wartung/Reparaturen erfordert, wenn Du den Golf durch was neues ersetzt, solltest Du den Wertverlust eines alternativen Fahrzeugs dagegen rechnen.
Damit relativieren sich m.E. die Kosten der anstehenden Arbeiten deutlich.
Selbstverständlich ist damit nicht garantiert, dass Du nach diesen Arbeiten jahrelang Ruhe hast. Eine diesbezügliche "Sicherheit" kostet halt entsprechend.
Ich bin absoluter Verfechter der Golf 4 und würde meinen nie und nimmer hergeben. Aber ich fahre ihn nur noch nebenbei.
Mein Hauptauto war (bis vor Kurzem der LKW kam...) ein Audi A3 aus 2019. Den habe ich 6 Jahre und knapp 140000 km ohne ein einziges Problem gefahren. Dabei sparsamer, schneller und komfortabler als den Golf. Was ich damit sagen will: man darf die neuen Autos nicht grundsätzlich verteufeln. Nicht alle zicken permanent rum.
Dass die Langzeitqualitöt sicher nicht an den G4 hinkommen wird, ist, denke ich, klar. Und dass der Preis eine ganz andere Nummer ist, ist logisch.
Mein Golf hat gut 310000km. Im Grunde ist immer wieder was Kleines: Bremslichtschalter, Antriebswellenmanschette, ABS-Sensor, Türschloss, Fensterheber, Bremssattel fest und und und. Wenn man das selbst machen kann, ist das alles günstig. Aber in der Werktsatt kostet es. Und es ist nervig, wenn man immer wieder die Werkstatt braucht und damit Freizeut draufgeht.
Vielleicht entscheiden auch andere Punkte: will man was Neueres, Modernes fahren? Hat man Geld für ein neues Auto übrig? Schraubt man gern am alten Golf 4? Auch Emotionen spielen da mit. Sieh es mal von der Seite. Schönrechnen kann man sich nämlich beides: eine Neuanschaffung und den Erhalt des Golf 4 ;-)
Zitat:
@horch_diesel schrieb am 25. März 2025 um 19:24:26 Uhr:
Ich bin absoluter Verfechter der Golf 4 und würde meinen nie und nimmer hergeben. Aber ich fahre ihn nur noch nebenbei.
Mein Hauptauto war (bis vor Kurzem der LKW kam...) ein Audi A3 aus 2019. Den habe ich 6 Jahre und knapp 140000 km ohne ein einziges Problem gefahren. Dabei sparsamer, schneller und komfortabler als den Golf. Was ich damit sagen will: man darf die neuen Autos nicht grundsätzlich verteufeln. Nicht alle zicken permanent rum.
Dass die Langzeitqualitöt sicher nicht an den G4 hinkommen wird, ist, denke ich, klar. Und dass der Preis eine ganz andere Nummer ist, ist logisch.
Mein Golf hat gut 310000km. Im Grunde ist immer wieder was Kleines: Bremslichtschalter, Antriebswellenmanschette, ABS-Sensor, Türschloss, Fensterheber, Bremssattel fest und und und. Wenn man das selbst machen kann, ist das alles günstig. Aber in der Werktsatt kostet es. Und es ist nervig, wenn man immer wieder die Werkstatt braucht und damit Freizeut draufgeht.
Vielleicht entscheiden auch andere Punkte: will man was Neueres, Modernes fahren? Hat man Geld für ein neues Auto übrig? Schraubt man gern am alten Golf 4? Auch Emotionen spielen da mit. Sieh es mal von der Seite. Schönrechnen kann man sich nämlich beides: eine Neuanschaffung und den Erhalt des Golf 4 ;-)
top zusammengefasst!
Tja, wirklich interessantes Thema, welches bei mir Ende des Jahres aktuell sein könnte aufgrund anstehender HU. Oder ggf. Anfang 26.
Hätte ja im letzten Herbst fast spontan Gof 7 TSI Lounge geholt, aber dann eben doch nicht.
Mir würde aktuell als Ersatz sogar ein Polo VI reichen, jedoch sind die Preise für
4-7 Jahre alte TSI echt hoch. Da muss man bei guten Angeboten schnell sein.
Ich denke auch, dass der Themenstarter die Preise zu niedrig kalkuliert hat. Wie steht es denn um die Hinterachse? Bei meinem Golf bereits getauscht.
Lenkgetriebe bliebe noch so ein Kandidat ......
Rost an den vordren Kotis bzw. Schwellern: Auf einmal sind die Bläschen da, irgendwann hat alles seine Zeit. Bei meinem Golf sind es aber nur die Kotis unten ein wenig, muss wieder gut FluidFilm rein, um es wenigstens weiter zu verlangsamen. Sonst muss Ersatz her.
Mein Plan:
Öl bestellen, was man hat, hat man .
Frühjahrsputz inkl. Check der kritischen Stellen, danach FF.
Neue Werkstatt suchen, lange Geschichte, hab ich heer imal iwo erzählt.
Endtopf wird kommen, hat mittlerweile 9 1/2 Jahre .
Ölwechsel im Spätsommer fällig, evtl. gleich noch Kerzen und Filter.
Wenn der Golf die HU ohne großes Theater schafft, wohl ZR neu in 26.
Reifen sind noch gut, Bremsen kpl. VA/HA inkl. Ankerblechen, Bremsleitungen, Handbremsseil sowie Bremssättel HA auch erst gemacht.
Klar muss natürlich auch sein, dass der Golf bei einem kleinen Rempler weg vom Fenster ist. Ebenso liegen zwischen Gofl IV sowie 4-7 Jahre alten Gebrauchten Welten.
Könnte natürlich was Neues holen, aber wozu? Der Golf ist wirklich zuverlässig, sieht immer noch schick und gepflegt aus, ebenso finde ich auch heute noch die Wertigkeit in vielen Details überzeugend. Nachhaltiger ist es sowieso.
@horch_diesel hat es wirklich schön auf den Punkt gebracht.
Hoffe, meine Gedanken helfen dem Themenstarter etwas.
Was gemacht werden muss sind doch ganz normale Dinge.
Ich würde weiter investieren solange ich noch Freude an dem Auto habe.
Was würde denn als Ersatz in Frage kommen?
Nun bin ich mit 2 Golf IV im Erstbesitz (ok, einer stammt von meinem Vater) nicht der Normalfall. Daher weiß ich was ich an beiden Golfs habe und würde bei dem Zustand nicht weiter drüber nachdenken.
Mit Ausnahme von Kupplung und Auspuff ist ja im Grunde nichts kaputt sondern alles normaler Verschleiß. Daher würde ich bei dem von Dir beschriebenen Karosseriezustand auch nicht darüber nachdenken es NICHT zu tun. Du wirst auf Dauer nicht billiger Autofahren können als den Golf solange es geht am Leben zu halten, wenn Du bei einem neueren Auto zumindest mal den Wertverlust dagegen rechnest.