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Golf 5 TSI 1,4 122 PS Motor Leerlauf Aussetzer
Hallo, vielleicht könnt Ihr da mal weiterhelfen:
Ich fahre eine Golf 5 TSI 1,4 - 122 PS Motor
Im Leerlauf kommt ca. alle 15 Sekunden ein Aussetzer - so dass sich das Auto schüttelt.
Wenn der Motor wärmer wird verstärkt sich das Problem. Der Drehzahlmesser geht also ganz kurz von ca. 750 auf 600 zurück und schnellt dann wieder hoch.
Das "Schütteln" ist so stark, dass auch der Meister das als nicht normal eingestuft hat. Der Fehler ist erst nach ca. 67.000 km aufgetreten.
Die Werkstatt hat alles ausgelesen und nichts gefunden. Alle Drucktests und Messmöglichkeiten brachten kein Ergebnis.
Jetzt wurde der Motor geöffnet, um an den Nockenwellen irgendwelche Sensoren zu prüfen.
Gleichzeitig teilte der Meister mit, dass die LifeTime Garantie die aufwendigen Tests nicht bezahlen wird, sondern nur, was dann tatsächlich als Schadensursache gefunden werden kann und was zur Behebung dieser Schadensursache ansteht.
Habt Ihr ähnliches schon durch - evtl. auch einen Tipp, was das sein könnte?
Danke für jede Info
Beste Antwort im Thema
Zitat:
... Wie kann denn ein Nockenwellenlager locker sein wenn die Bohrung im Lagerdeckel eingefräst ist? ...
Ein Nockenwellenlager kann nur locker sein wenn es auf einem Sitz verschraubt ist. Ist hier nicht der Fall.
Aber wenn ich das so lese habe ich einen anderen Gedanken dazu:
Der TSI besitzt sogenannte " gebaute " Nockenwellen.
Was ist darunter zu verstehen?
Normalerweise werden Nockenwellen und ihren Nocken aus einem Stück Stahl herausgefräst.
Das ist aufwendig und die Nockenwelle schwer. Also alles teuer.
Bei gebauten Nockenwellen werden die Nockenscheiben getrennt gefertigt. Es sind also bei einer Welle für einen 16-Ventiler 8 Nockenscheiben. Manchmal mehr wenn Nebenaggregate wie eine Pumpe mit angetrieben werden.
Diese Scheiben werden nun auf die eigentliche Welle - ein hohles Metallrohr - aufgefädelt und mittels einer speziellen Montageform welche die Nocken in der gewünschten Position fixiert eingelegt.
Dann wird hoher Druck ( hydraulisch) in das hohle Rohr gepreßt. Die Montageform ist so gestaltet daß sich das Nockenrohr um einen geringen Betrag radial aufdehnen kann. Dort wo die Nocken sitzten kann sich das Rohr nicht aufdehnen sondern preßt die Nockenscheiben fest. Die werden also in der gewünschten Stellung fixiert.
Wenn aber durch negative Einflüße diese Fixierung nachläßt kann sich die Nockenscheibe verdrehen.
Dann stimmen die Schließ-und Öffnungswinkel der Ventile nicht mehr und es kommt zu schlechtem Motorlauf.
Sollte das der Fall sein ist das ein klarer Herstellungsmagel aus meiner Sicht.
Sowas darf nicht passieren und ist durch nichts dem Betreiber des Motors anlastbar.
Das hat auch nichts mit dem Öl zu tun.
Wenn ich also diese Reparatur selbst zahlen müßte würde ich alle Teile ( Nockenwelle) die mir sowieso gehören ausdrücklich verlangen.
Wer dann auch noch Anwalts "Liebling" hat hat gute Chancen denke ich mal
Jetzt fällt´s mir erst ein! Ich habe auch gebaute Nockenwellen
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37 Antworten
Was wurde denn genau alles überprüft???
Es gab eine Serie Injektoren von Magneti Marelli, die hatten einen erhöhten Verschleiß und dadurch bedingte Einspritzabweichungen. Kann man über MWB auslesen, den Raildruck bei stehendem Motor, wenn er zu schnell abfällt, ist ein Injektor leicht undicht.
Desweiteren können die teflon Dichtringe der Injektoren schadhaft sein, was man nur durch Ersetzen derselben herausfinden kann.
An den Nockenwellen (bzw. der Einlaßwelle) wollten sie sicher den NW-Versteller prüfen, aber man wird nichts sehen können... Und die Steuerzeiten kann man auch ohne große Demontage prüfen.
Der Nockenwellensensor sitzt außen
Ansonsten kann man noch die Injektoren auf Verkokungen prüfen, ob man die beim Benziner auch mit Ultraschall reinigen kann, bin ich jetzt überfragt, ich glaube, man kann die lediglich ersetzen. Noch nichtmal das Spritzbild kann man prüfen- ein Nachteil der Moderne
Ansonsten hatten wir schon ähnliche Probleme mit starken Ablagerungen an den Ventilen. Dafür gibt es Ansaugsystemreiniger und Ventilreiniger.
Es soll auch eine Serie Katalysatoren gegeben haben, wo sich Herstellungsrückstände lösen, und sich danach im AGR-Ventil verklemmen, das dann nicht richtig schließt. Gibt es aber eine technische Info bei VW, welche Fahrgestellnummerbereiche betroffen sind.
Zur Not hilft da wirklich nur Kopf runter und nachsehen, aber ERST DANN, wenn ALLES andere ausgeschöpft ist, da das nu kein unerheblicher Klacks bei diesen Motoren ist...
Danke für die Antwort.
Leider ist mein Freundlicher nicht so auskunftsfreudig und unter Umständen würde ich als Laie auch noch Gustav mit Gasthof verwechseln.
Aber sie haben beteuert, dass sie keinerlei Meldung bei dem Auslesen haben und auch keinerlei technische Info von VW vorliegt. Sie haben auch schon Teile probehalber ausgetauscht um den Fehler einzugrenzen und keinen Erfolg gehabt. Ihre angebliche letzte Möglichkeit war, eben jetzt sich die Nockenwelle und da besonders die Sensoren anzuschauen. Der Freundliche sagte, dass dies aufwendig ist, da alles abgebaut werden muss, auch die Ölwanne
Gestern abend wurde mir mitgeteilt, dass sie nicht weiter gekommen sind, wegen Personalmangel musste er den Monteur abziehen - evtl. schaffen sie es heute, mehr zu sagen.
Das Auto ist jetzt schon sechs volle Werktage in der Werkstatt.
Danke für jeden weiteren Tipp - das mit den Injektoren werde ich mal nachfragen.
Ich tippe auf Injektror, intresant wäre gewesen wie die Zündkerzen aussehen.
Zitat:
Original geschrieben von gauloises caporal
Es soll auch eine Serie Katalysatoren gegeben haben, wo sich Herstellungsrückstände lösen, und sich danach im AGR-Ventil verklemmen, das dann nicht richtig schließt. Gibt es aber eine technische Info bei VW, welche Fahrgestellnummerbereiche betroffen sind.
Nur mal zur Info:
Das ist ein TSI !! Und dazu ein 122er nur mit Turbo ohne Kompressor.
Also ein CAX-Motor....
Wenn du mir da das AGR Ventil zeigst, stell ich dir nen Kasten ...... hin.
Hihihi, stimmt. Das kommt davon, wenn man in 5 Foren gleichzeitig liest, und sich nicht die Zeit gönnt, über MKB nachzudenken...
Habe sonst auch nur mit den "handfesten" Motorschäden zu tun- und da sind diese aufgeblasenen Zwerge ja echt sehr unauffällig, muß ich sagen.
Heute ist der 10. Werktag bei dem Freundlichen.
Lt. tel. Auskunft sollen sie irgenwelche Lager an der Nockenwelle prüfen. Es betrifft den dritten Zylinder. Alle ca. 12 Sek. ist da dieser Aussetzer festzustellen.
Mehr habe ich noch nicht gehört.
Habe gerade mit dem Freundlichen gesprochen.
VW-Werk hatte den Verdacht, dass ein Nockenwellenlager locker ist. Anscheinend hat sich das bestätigt. Nun werden Teile der Nockenwelle ausgetauscht - sogenannte "Nockenwellendeckel".
Na dann hoffen wir das sie den Fehler gefunden und beseitigt haben
Bleibt die Frage: Warum geht das Nockenwellenlager kaputt?
Kenne da nur Fälle bei denen Longlifeintervall und LL-Öl das Lager schädigten
Oder VW hat mal wieder dem zulieferen so die Preise gedrückt das er an der Qualität sparen muss.
Also die Kiste läuft wieder ruhig.
Nach dem 13. Werktag bekam ich das Auto zurück.
Ein mittleres Nockenwellenlager war locker. Es wurde die komplette Nockenwelle ausgetauscht.
Danke für Eure Tipps und Anregungen.
Der Verdacht wurde doch schon am 13. geäußert.
Braucht man so lange um eine Nockenwelle zu ersetzen?
Zweitens gibt es die Lagerdeckel gar nicht einzeln, da die Nockenwelle in das Gehäuse eingeschoben ist und die Lager im Gehäuse integriert sind.
Wenn die Nockenwelle dort gefressen hat, würde ich zukünftig mal verstärkt auf Laufgeräusche und Ölverbrauch achten, das muß ja eine Ursache haben.
Zwei Gründe kenne ich, warum es so lange gedauert hat:
1. Der Freundliche hatte Magerbesetzung wegen Urlaubszeit
2. Der Freundliche ist Schritt für Schritt in Absprache mit dem VW-Werk vorgegangen - also immer Testen - Ergebnisbericht senden - Antwort abwarten - nächsten Schritt angehen.
Ursache für die Aussetzer soll angeblich eben dieses mittlere, locker gewordene, Nockenwellenager gewesen sein.
Tatsächlich sind jetzt diese Aussetzer nicht mehr da.
Na, das ist doch schön.
Wurde denn jetzt der komplette Ventildeckel ersetzt? Denn dieser ist als Nockenwellengehäuse ausgebildet und beinhaltet die Lager. Daß es da Einzelteile gibt, wäre mir neu.