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Golf 6 2.0 TDI rütteln nach Kaltstart
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem. Sobald der Wagen über Nacht komplett kalt ist und ich ihn am Morgen starten möchte, startet er zunächst einwandfrei. In der Kaltstartphase läuft er auch super. Sobald sich die Drehzahl legt fängt er jedoch an zu rütteln. Und das ganze geht dann so ca. 2/3 Minuten bis der Motor einigermaßen Warm ist. Bemerkbar macht sich in der Zeit ebenfalls, dass das Auto „springt“ wenn ich bei konstanten ca. 1500u/min auf dem Gas bleibe. Glühkerzen wurde vor kurzem gewechselt. Mir wurde von einer Werkstatt gesagt, dass es am vollen DPF liegen würde. Das bezweifel ich jedoch, da das Auto keine Warnleuchte zeigt und auch kein Leistungsverlust hat und keinen schwarzen Rauch oder ähnliches schmeißt.
Falls jemand ein ähnliches Problem hat/hatte und mit vielleicht einen Tipp geben kann wäre ich sehr dankbar.
Ich bedanke mich im Vorraus.
MfG
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7 Antworten
Was verstehst du unter der Kaltstartphase ? Starten und Motor warm laufen lassen ? Oder starten und Losfahren?
MfG kheinz
Wie hoch ist die Laufleistung des Fahrzeugs und wie kommt die Werkstatt auf einen vollen DPF? Ich denke eher die Symptome passen zu einem defekten AGR-Ventil. Kann eine fähige Werkstatt recht einfach diagnostizieren.
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 24. Januar 2025 um 16:34:12 Uhr:
Wie hoch ist die Laufleistung des Fahrzeugs und wie kommt die Werkstatt auf einen vollen DPF? Ich denke eher die Symptome passen zu einem defekten AGR-Ventil. Kann eine fähige Werkstatt recht einfach diagnostizieren.
laufleistung ist bei 192.000km und es wurde wohl ausgelsene und da standen 90g… ich verstehe nicht so viel davon
Zitat:
@crafter276 schrieb am 24. Januar 2025 um 15:38:30 Uhr:
Was verstehst du unter der Kaltstartphase ? Starten und Motor warm laufen lassen ? Oder starten und Losfahren?
MfG kheinz
genau also erstmal laufen lassen bis die drehzahl runter geht
Dann hast du ein Problem und nicht der Motor.
Im Stand warmlaufen lassen ist strafbar und schadet dem Motor.
MfGkheinz
Der Rußanteil im Abgas wird im DPF aufgefangen und in gewissen Abständen nachverbrannt. Diesen Vorgang nennt man aktive Regeneration, ein Teil vom Ruß verbrennt nicht und verbleibt als Asche im DPF. Irgendwann ist der DPF dann "voll". Das Steuergerät berechnet über ein Modell aus dem Kraftstoffverbrauch wie viel Asche im DPF liegt, der Grenzwert ist bei 70g erreicht. Wenn man von einem Durchschnittsverbrauch von 5,5l/100km ausgeht würden 90g etwa 355.000km Laufleistung entsprechen. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten a) die Laufleistung stimmt nicht b) der Wagen braucht über 10l/100km.
Wenn die Beladungsgrenze von 70g überschritten wird muss der DPF ausgetauscht werden. Alternativ kann der ausgebaute DPF auch in einer Spezialfirma im Brennofen bei anderen Temperaturen ausgebrannt und abgesaugt werden bis er wieder nahezu einem Neuteil entspricht.
Ein übervoller DPF führt aber nicht zu einem ruckelnden Motor, der Verbrauch steigt weil der Motor gegen den vollen Filter arbeitet, es gibt einen Leistungsverlust und irgendwann geht das Steuergerät in einen Notlauf und deaktiviert den Turbolader.
Das AGR-Ventil führt Abgas zurück was der Ansaugluft für die Verbrennung beigemischt wird. Damit verringert sich der Sauerstoffanteil und der Diesel verbrennt mit weniger Stickoxiden. Gleichzeitig steigt aber leider auch die Menge Ruß an die dabei entsteht. Ist das AGR-Ventil defekt und kommt dadurch zu viel Abgas in die Verbrennung verbrennt der Diesel teils gar nicht mehr, der Wagen fängt an zu ruckeln. Der damit verbundene Rußanstieg führt auch zu mehr Asche, jedoch "weiss" das Motorsteuergerät das nicht, es ist also keine Erklärung für die hohe Aschemenge die berechnet wurde.
Ich würde einen AGR-Defekt über eine Blindplatte diagnostizieren, damit kann man das eindeutig feststellen. Auslesen kann man ein defektes AGR nicht in jedem Fall. Den DPF würde ich tauschen oder ausbrennen lassen und dann die Ölasche entsprechend neu programmieren.
Aufgrund der Angabe in Gramm müsste es ein 2.0l TDI der ersten Generation sein, hier ist das AGR einfach zu wechseln und es sollte nicht so teuer sein wenn die Werkstatt ehrlich ist. Was den DPF angeht musst Du das mit der Werkstatt besprechen - lass dir einen Kostenvoranschlag machen und vergleiche die Preise.
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 24. Januar 2025 um 20:01:27 Uhr:
Der Rußanteil im Abgas wird im DPF aufgefangen und in gewissen Abständen nachverbrannt. Diesen Vorgang nennt man aktive Regeneration, ein Teil vom Ruß verbrennt nicht und verbleibt als Asche im DPF. Irgendwann ist der DPF dann "voll". Das Steuergerät berechnet über ein Modell aus dem Kraftstoffverbrauch wie viel Asche im DPF liegt, der Grenzwert ist bei 70g erreicht. Wenn man von einem Durchschnittsverbrauch von 5,5l/100km ausgeht würden 90g etwa 355.000km Laufleistung entsprechen. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten a) die Laufleistung stimmt nicht b) der Wagen braucht über 10l/100km.
Wenn die Beladungsgrenze von 70g überschritten wird muss der DPF ausgetauscht werden. Alternativ kann der ausgebaute DPF auch in einer Spezialfirma im Brennofen bei anderen Temperaturen ausgebrannt und abgesaugt werden bis er wieder nahezu einem Neuteil entspricht.
Ein übervoller DPF führt aber nicht zu einem ruckelnden Motor, der Verbrauch steigt weil der Motor gegen den vollen Filter arbeitet, es gibt einen Leistungsverlust und irgendwann geht das Steuergerät in einen Notlauf und deaktiviert den Turbolader.
Das AGR-Ventil führt Abgas zurück was der Ansaugluft für die Verbrennung beigemischt wird. Damit verringert sich der Sauerstoffanteil und der Diesel verbrennt mit weniger Stickoxiden. Gleichzeitig steigt aber leider auch die Menge Ruß an die dabei entsteht. Ist das AGR-Ventil defekt und kommt dadurch zu viel Abgas in die Verbrennung verbrennt der Diesel teils gar nicht mehr, der Wagen fängt an zu ruckeln. Der damit verbundene Rußanstieg führt auch zu mehr Asche, jedoch "weiss" das Motorsteuergerät das nicht, es ist also keine Erklärung für die hohe Aschemenge die berechnet wurde.
Ich würde einen AGR-Defekt über eine Blindplatte diagnostizieren, damit kann man das eindeutig feststellen. Auslesen kann man ein defektes AGR nicht in jedem Fall. Den DPF würde ich tauschen oder ausbrennen lassen und dann die Ölasche entsprechend neu programmieren.
Aufgrund der Angabe in Gramm müsste es ein 2.0l TDI der ersten Generation sein, hier ist das AGR einfach zu wechseln und es sollte nicht so teuer sein wenn die Werkstatt ehrlich ist. Was den DPF angeht musst Du das mit der Werkstatt besprechen - lass dir einen Kostenvoranschlag machen und vergleiche die Preise.
ich danke dir herzlich für deine hilfe, ich versuche mal das agr ventil in angriff zu nehmen von der werkstatt meines vertrauens!