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Golf 7 GTD Kickdown DSG

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 12. Februar 2017 um 18:38

Moin Moin Zusammen,

Ich fahre nun seit grob 3000km meinen Golf 7 GTD und bin wirklich immernoch begeistert. Die einzige Frage, die mich die ganze Zeit umtreibt ist: Wie beschleunigt man beim überholen wirklich am schnellsten?

Gefühlt verhält es sich so, dass ich besser vorran komme wenn ich keinen Kickdown nutze um aus mittlerer Geschwindigkeit zu überholen. Der wagen schaltet gefühlt eine Sekunde in den niedrigeren Gang (oder überspringt mehrere Gänge), beschleunigt kurz weil er schon bald am Ende des sinnvollen Drehzahlbandes ist und schaltet wieder hoch.

Wenn ich nun aber einfach das Gaspedal bis kurz vor dem Kickdown-Punkt trete komme ich gefühlt schneller vorran.

Es fühlt sich an als würde man beim Kickdown in einen Gang schalten bei dem bereits eine solch hohe Drehzahl anliegt, dass das große Drehmoment bereits nicht mehr anliegen kann. Es fühlt sich nicht so spektakulär an (in den Sitz gedrückt werden), wenn man den Kickdown nutzt.

Mache ich an dieser Stelle irgendetwas falsch? Man müsste doch idealerweise einen Ganz wählen, bei dem man am unteren Ende des Drehzahlbandes ist (1750 - 3250 /min) bei dem dann die 380 NM anliegen.

Ich hoffe, dass ich das Verhalten und meine Frage ausreichend gut beschrieben habe. Ansonsten gern nochmal nachbohren. Ich möchte herausfinden wie man das Gaspedal anpacken muss, um aus mittlerer Geschwindigkeit am besten in den Sitz gedrückt wird ;)

Gruß

PS: Achja, was mich am Kickdown noch stört ist der Ruck der scheinbar beim wieder hochschalten durchs Getriebe geht. Es fühlt sich nicht so an, als würde ein DSG Getriebe das besonders mögen --> Muss ich mir da sorgen machen?

Beste Antwort im Thema

@moepmoep123

Was genau ist denn für die Beschleunigung deines GTD verantwortlich? Drehmoment? Nein. Das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, also die Leistung? Auch nicht ganz, denn zwischen Motor und Antriebsrädern ist ja noch ein Getriebe. Es ist die Radzugkraft. Das erst mal zu den Grundlagen.

Das DSG schaltet beim Kickdown hoch, wenn die Radzugkraft im nächsten Gang höher ist als im aktuellen. Wann genau das ist, lässt sich aus einem Leistungs- oder Drehmomentdiagramm nicht direkt ablesen. Dafür bräuchte man ein Radzugdiagramm.

Dass das DSG bei sehr harter Gangart mal ruckt, ist normal. Beim runterschalten musst du beim DSG immer berücksichtigen, dass nicht direkt von einem geraden in einen geraden, oder von einem ungeraden in einen ungeraden Gang geschaltet werden kann. Beispiel: Du fährst im 6. Gang und machst einen Kickdown. Jetzt sollte eigentlich in den 4. Gang geschaltet werden, doch dieser liegt im selben Teilgetriebe wie der 6. Gang. Ohne Zugraftunterbrechung kann aber nur geschaltet werden, wenn zwischen den beiden Teilgetriebe hin und her gewechselt wird. Das DSG kann sich in dieser Situation damit behelfen, dass zunächst ein "Stützgang" im momentan lastfreien Teilgetriebe gewählt wird. Das kann in dem Fall der 3. oder der 5. Gang sein. Selbst wenn das DSG nur ganz kurz in den 3. und dann sofort in den 4. schaltet, kann das in einer solchen Situation sinnvoll/notwendig sein.

PS: Auf deinem Verständnis von "Drehmoment" beruht übrigens der weit verbreitete Irrtum, dass Diesel viel besser "gehen" als Benziner. ;)

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Zum Beschleunigen dreht man nach Leistung nicht Drehmoment. Das in den Sitz drücken ist tatsächlich eher Drehmomentsache. Fazit: das kann das Dsg wenigstens richtig

@moepmoep123

Was genau ist denn für die Beschleunigung deines GTD verantwortlich? Drehmoment? Nein. Das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, also die Leistung? Auch nicht ganz, denn zwischen Motor und Antriebsrädern ist ja noch ein Getriebe. Es ist die Radzugkraft. Das erst mal zu den Grundlagen.

Das DSG schaltet beim Kickdown hoch, wenn die Radzugkraft im nächsten Gang höher ist als im aktuellen. Wann genau das ist, lässt sich aus einem Leistungs- oder Drehmomentdiagramm nicht direkt ablesen. Dafür bräuchte man ein Radzugdiagramm.

Dass das DSG bei sehr harter Gangart mal ruckt, ist normal. Beim runterschalten musst du beim DSG immer berücksichtigen, dass nicht direkt von einem geraden in einen geraden, oder von einem ungeraden in einen ungeraden Gang geschaltet werden kann. Beispiel: Du fährst im 6. Gang und machst einen Kickdown. Jetzt sollte eigentlich in den 4. Gang geschaltet werden, doch dieser liegt im selben Teilgetriebe wie der 6. Gang. Ohne Zugraftunterbrechung kann aber nur geschaltet werden, wenn zwischen den beiden Teilgetriebe hin und her gewechselt wird. Das DSG kann sich in dieser Situation damit behelfen, dass zunächst ein "Stützgang" im momentan lastfreien Teilgetriebe gewählt wird. Das kann in dem Fall der 3. oder der 5. Gang sein. Selbst wenn das DSG nur ganz kurz in den 3. und dann sofort in den 4. schaltet, kann das in einer solchen Situation sinnvoll/notwendig sein.

PS: Auf deinem Verständnis von "Drehmoment" beruht übrigens der weit verbreitete Irrtum, dass Diesel viel besser "gehen" als Benziner. ;)

Gefühlt machen sie das ja auch ;) Nur wer von 0-100 schaut, wird dann enttäuscht. Ich finde beim DSG nur schade, dass er im D Modus zu schnell runterschaltet. Schließlich will ich keine Rennen fahren und wenn ich bei 40 im 3. bin und Gas gebe, dann möchte ich nicht erst nochmal in den 2. und dann gleich wieder in den 3. nur weil ich auf 70 km/h beschleunige.

Hm, ich frage mich so langsam ob mein DSG einfach ganz anders funktioniert als alle anderen. Wenn ich bei 40 km/h im 3. Gang fahre, muss ich schon ordentlich drauftreten, dass er runterschaltet. Solche Fahrsituationen hat man ja eigentlich täglich. ;)

Nicht nur dein DSG funktioniert dann anders, bei meinem und beim 7G DSG im Tiguan von meinem Vater, ist es nicht anders.

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 12. Februar 2017 um 20:48:30 Uhr:

Hm, ich frage mich so langsam ob mein DSG einfach ganz anders funktioniert als alle anderen. Wenn ich bei 40 km/h im 3. Gang fahre, muss ich schon ordentlich drauftreten, dass er runterschaltet. Solche Fahrsituationen hat man ja eigentlich täglich. ;)

Andere reden wohl eher von anderen Situationen, also höchster Gang bei gemütlichen Autobahngeschwindigkeiten. Das ist nicht mit dem 3. Gang bei 40km/h vergleichbar!

Was bedeutet denn KickDown?

Es gibt der Elektronik den Befehl => Schalte in den tiefst möglichen Gang.

Das ist beim Überholen durchaus sinnvoll. Auf der Autobahn ist es dagegen meist effektiver, das Pedal nicht komplett durchzudrücken, also den KickDown Schalter nicht zu betätigen. Die Elektronik schaltet dann in der Regel 1 bis max. 2 Gänge zurück. Das Entspricht am ehesten dem Verhalten eines Handschalters.

Oder eben garnicht schalten, wenn der HS nicht gerade den kleinsten Motor hat. Das DSG(DQ500) schaltet aber auch bei der höchsten Leistungsvariante des 2l TDI bei sagen wir 1/3 Gas geben zurück vom 7 in den 6. Gang zurück. Das würde ein HS Fahrer nie machen.

Die Frage ist nur:

Ist das dann noch effizient? Die Antwort darauf lautet meist: Nein.

Warum sollte es effizienter sei bei 2000rpm zurückzuschalten? Die Ganganzeige beim HS verlangt es ja auch nicht.

Wie hier bereits angesprochen wurde, kann man das Schaltverhalten vom DSG sehr wohl mit seinem Fuß steuern.

Kickdown bedeutet komplett durchtreten + noch ein Stück weiter, man merkt einen kleinen Widerstand am Gaspedal der dann nochmal nachgibt.

Bei meinem R kann ich das DSG dermaßen beeinflussen, dass es keinen Gang runterschaltet, einen Gang runterschaltet, zwei Gänge runterschaltet und bei Kickdown drei bzw. sogar vier Gänge ... und das alles nur mit meinem Fuß und dem mehr oder minder gefühlvollem Gas geben! :D

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 13. Februar 2017 um 08:40:22 Uhr:

Die Frage ist nur:

Ist das dann noch effizient? Die Antwort darauf lautet meist: Nein.

Ich denke es ist effizienter die Kupplungen nicht unnötig schalten zu lassen. Im Modus D sollte das DSG wirklich nur beim Kickdown runterschalten und nicht schon bei der Hälfte Gas.

Aber mal so allgemein gefragt:

Was stört euch daran, wenn 1 Gang runter geschaltet wird?

Und wenn man stark beschleunigen möchte, dann schaltet man zurück. Ich bin niemand der einen HS Schaltfaul fährt, ich schalte, schalte, schalte.

@surfkiller20

Das ist ganz einfach: Das sind Schaltgetriebefahrer, die erwarten, dass Automatikgetriebe genau so funktionieren müssen wie sie ihr Schaltgetriebe bedienen, ganz egal ob sinnvoll oder nicht. Deshalb muss man aber nicht die Automatikgetriebe verändern. Diese Leute sollen einfach bis zum Sanktnimmerleinstag weiter Schaltgetriebe fahren, sich über das bullige Drehmoment ihres Diesels an der Kurbelwelle freuen und so schalten es läge es statt an der Kurbelwelle an den Antriebsrädern an. ;)

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