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Golf Bluemotion aufgesetzt

VW
Themenstarteram 15. Februar 2012 um 21:04

Kann es sein, dass der Golf Bluemotion ziemlich schnell aufsetzt? Hab ihn erst seit ein paar Tagen und schon aufgesetzt an dem runtergezogenen Stoßfänger vorne :-(

Ist Euch das auch schon passiert? Habt Ihr eine Strategie, das zu vermeiden?

Beste Antwort im Thema
am 15. Februar 2012 um 21:36

Alle Golf (speziell natürlich die tiefergelegten Modelle) weisen einen recht geringen Überhangwinkel auf. Dieser wird gebildet aus Bodenfreiheit und Überhanglänge.

Beim Standard-Trendline und BM/BMT liegt dieser (Angaben jeweils für die VA) bei 13,1°, der GTI hat 11,2°, der Golf .:R weist 10,7° auf. Je größer der Winkel, desto steilere Rampen kann der Wagen bewältigen, bevor den Karosserieüberhängen die Bodenfreiheit ausgeht.

Eingeschränkt Geländegängig ist ein Wagen so ab 30° Überhangwinkel. Hohe Geländegängigkeit benötigt 60-70° Überhangwinkel.

Eine Strategie zum Vermeiden gibt es nicht (bis auf den Verzicht auf Beladung) ... das Aufsetzen ist durch die Geometrie des Fahrzeugs vorprogrammiert.

Der vordere Stoßfänger ist an der Unterkante aber mit einer relativ flexiblen Spoilerlippe ausgestattet, die sich lautstark bemerkbar macht. Dabei passiert aber nichts.

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am 15. Februar 2012 um 21:36

Alle Golf (speziell natürlich die tiefergelegten Modelle) weisen einen recht geringen Überhangwinkel auf. Dieser wird gebildet aus Bodenfreiheit und Überhanglänge.

Beim Standard-Trendline und BM/BMT liegt dieser (Angaben jeweils für die VA) bei 13,1°, der GTI hat 11,2°, der Golf .:R weist 10,7° auf. Je größer der Winkel, desto steilere Rampen kann der Wagen bewältigen, bevor den Karosserieüberhängen die Bodenfreiheit ausgeht.

Eingeschränkt Geländegängig ist ein Wagen so ab 30° Überhangwinkel. Hohe Geländegängigkeit benötigt 60-70° Überhangwinkel.

Eine Strategie zum Vermeiden gibt es nicht (bis auf den Verzicht auf Beladung) ... das Aufsetzen ist durch die Geometrie des Fahrzeugs vorprogrammiert.

Der vordere Stoßfänger ist an der Unterkante aber mit einer relativ flexiblen Spoilerlippe ausgestattet, die sich lautstark bemerkbar macht. Dabei passiert aber nichts.

Perfekt erklärt "JeanLuc69" ! Besser geht es in dem Fall nicht !

Ich habe mit meinem GTD auch das Problem, dass ich in meiner Garageneinfahrt aufsetze, wenn ich zu schnell reinfahre oder der Wagen mit mehreren Personen besetzt ist. Abhilfe schafft hier eigentlich nur vorsichtiges Fahren und was def. hilft ist etwas schräg über einen bekannten Problempunkt zu fahren. Dann ist der Überhang nicht so groß und man kommt wesentlich besser über solche Problemstellen.

am 15. Februar 2012 um 21:53

Man kann - falls möglich - auch einen "Buckel" (also eine Stelle mit Überhöhung) an der Rampe nicht zwischen die Räder nehmen, sondern besser mit einem Rad direkt darüberfahren. Dadurch gewinnt man einige zusätzliche Millimeter.

Beim "echten" Bluemotion (mehr oder weniger R-Line Schürze) gibt es die Radspoiler vorne nicht sondern die Schürze ist vor den Vorderrädern tiefer runter gezogen. Wer damit aufsetzt, hat leider mindestens unschöne Kratzer.

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69

Man kann - falls möglich - auch einen "Buckel" (also eine Stelle mit Überhöhung) an der Rampe nicht zwischen die Räder nehmen, sondern besser mit einem Rad direkt darüberfahren. Dadurch gewinnt man einige zusätzliche Millimeter.

Das ist eine gute Strategie, die man in solchen Fällen immer nützen sollte.

Aber zum Glück hab ich das Problem mit meinem Trendline (13 Grad Winkel) nicht wie du in deinem GTD (11 Grad Winkel) ;)

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69

Der vordere Stoßfänger ist an der Unterkante aber mit einer relativ flexiblen Spoilerlippe ausgestattet, die sich lautstark bemerkbar macht. Dabei passiert aber nichts.

Ist die Spoilerlippe die dünne schwarze Kunststoffleiste unter dem Auto?

Bin letztens aus der Einfahrt gefahren da gab es ein Krach im Innenraum, aber am Unterboden konnte ich keine Beschädigung feststellen.

 

siehe

http://data.motor-talk.de/.../dscf4182-40758.JPG

Ich habe mit meinem GTI ein einziges Mal leicht aufgesetzt, bei langsamer Fahrt, ca. Schrittgeschwindigkeit. Ergebnis: Zwei Clipse der Frontspoilerlippe sind kaputt (ich weiß nicht, ob man's so nennt, auf jeden Fall dieses GTI-/GTD-typische Ding ganz vorne unter den Lufteinlässen). Wenn man sich runterbückt und von vorne auf die Lippe schaut, kann man erkennen, dass sie über eine Strecke von ca 20 cm etwa einen halben Zentimeter runterhängt, die Clipse sind zu sehen und lassen sich nicht mehr einrasten. Ich dachte, ich lasse das mal schnell von VW beheben. Denkste... Die ganze Stoßstange müsste runter, Reparaturkosten mehrere hundert Euro :(. Da hat mir sogar der Meister empfohlen, es besser so zu lassen.

Wenn man es nicht weiß und aus entsprechender Position auf die Lippe guckt, fällt es zum Glück nicht auf. Trotzdem ärgerlich.

Themenstarteram 16. Februar 2012 um 7:55

Danke für die vielen Infos! Da ich den echten Bluemotion habe, der tiefergelegt ist und die R-Line-Schürze habe, gehe ich bei mir dann auch von den 10,7 Grad aus, oder?

Selbst der Golf VI mit dem Standard-Sportfahrwerk ist ziemlich tief, daß man an einigen Bordsteinkanten aufpassen muß. Aber das ist ja kein Problem. Man muß die Nase ja nicht unbedingt über jeden Bordstein drüber ragen lassen.

Langsamer fahren hilft!

Über den Normbordstein kommt auch der Bluemotion ohne Probleme, nur gibt es oft genug Bordsteine, die höher sind als die 15 cm nach Norm... Die Bodenfreiheit ist übrigens hinten etwas größer, wer unbedingt auf so einen Bordstein raufmuß, sollte es rückwärts probieren.

Zitat:

Original geschrieben von oely001

Langsamer fahren hilft!

Über den Normbordstein kommt auch der Bluemotion ohne Probleme, nur gibt es oft genug Bordsteine, die höher sind als die 15 cm nach Norm... Die Bodenfreiheit ist übrigens hinten etwas größer, wer unbedingt auf so einen Bordstein raufmuß, sollte es rückwärts probieren.

Das bezieht sich aber nur auf die Aussage von Michael Gehrt, denn in den Garageneinfahrten hilft auch langsam fahren nicht wirklich viel.

Ich schleiche bei mir mit vielleicht 2-3 km/h aus der Einfahrt und wenn ich "beladen" nicht schräg über die Kante fahre setze ich immer auf.

Ich versuche bei Bordsteinen eigentlich so gut wie immer nur Rückwärts "raufzuklettern" um Felgen und Aufhängung nicht übermäßig zu belasten.

Bei Bordsteinen die so hoch sind, dass man da vorwärts garnicht draufkommt sollte man sich sowieso mal überlegen, ob es nicht einen Sinn/Hintergrund hat, dass dieser so hoch ausgeführt wurde !

Was macht es denn für Felgen und Aufhängungen für einen Unterschied, ob man einen Bordstein vorwärts oder rückwärts rauffährt?

Da kommt es doch eher drauf an, ob man rechtwinklig oder im spitzen Winkel drauffährt und wie schnell man dabei ist, oder?

Für die Aufhängung ist es von Vorteil, da die Belastung vorne auf Lenkung und Spurstangen deutlich größer ist, wenn man vorwärts und mit eingeschlagenen Rädern gegen den Bordstein "drückt". Der Einfluss auf die Lenkung entfällt hinten ja komplett.

Wenn man dann mit den Vorderrädern an den Bordstein kommt, kann man dann auch fast ohne Lenkeinschlag auf den Bordstein fahren.

Für die Felgen... ist es sicherlich auch eine Glaubensfrage. Rückwärts erzieht man sich eher automatisch entsprechend langsam zu fahren, als wenn man aus dem fließenden Verkehr raus doch vorwärts schnell mal in eine Lücke fährt.

Ah ok, danke für die Erklärung. Ich vermeide es ohnehin, Bordsteine raufzufahren. Wenn es garnicht anders geht, dann möglichst im rechten Winkel und Lenkung in Geradeausstellung. Vielleicht bin ich da zu pingelig, aber ich denke mir, dass die Aufhängung, Radlager, Lenkung schon schneller verschleißt oder sich die Spur schneller verstellt. Ein absolutes No-Go ist für mich, so dich am Bordstein zu parken, dass man bei stehendem Fahrzeug beim Einschlagen des Lenkrades das Rad gegen den Bordstein drückt. Früher ohne Servolenkung war das kein so großes Problem, aber heutzutage wirken große Kräfte durch die Servo auf die Räder und unter Umständen bemerkt man das Gegenlenken garnicht mehr.

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