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Golf IV TDI: Anfänger braucht ein paar Antworten für Wartungsarbeiten

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 12. Mai 2010 um 17:45

Hallo allerseits,

ich bin Laie bei Autos, habe mir jetzt aber auf die Fahnen geschrieben, einen Teil der bevorstehenden 120.000km-Longlife-Inspektionsarbeiten selber zu machen, und zwar:

  • Motor-Luftfiltereinsatzwechsel
  • Kraftstofffilterwechsel
  • Ölfilterwechsel

Dabei stütze ich mich auf ein so ganz gutes Selbsthilfebuch, möchte mich aber dennoch mit ein paar Fragen im Vorfeld an euch wenden, damit ich es nicht versaue. :) Mein Auto ist ein Golf IV 1.9 TDI (110PS, kein PD, ASV-Motor, August 2001 erstzugelassen).

Folgende Ersatzteile beabsichtige ich mir vorher zu besorgen:

  • Neuer Luftfiltereinsatz
  • Neuer Kraftstofffilter
  • eine Ölfilterpatrone mit zwei O-Ringen für den Ölfilterdeckel sowie ein neuer Dichtring für die Ölablassschraube
  • 4,5 Liter geeignetes Longlife-Öl (Castrol Edge nach Norm 507 00)

Außerdem brauche ich Werkzeug, mit dem ich die Ölfilterdeckel sowie die Ölablassschraube auf- und wieder zugeschraubt bekomme, unter Einhaltung des richtigen Drehmoments (laut Buch 25 Nm für den Ölfilterdeckel und max. 30 Nm für die Ölablassschraube). Dieses Werkzeug betrachte ich als Dauerinvestition. Die Frage ist nur, was ich kaufe.

Für den Ölfilterdeckel bietet das Buch gleich vier Vorschläge:

  • Ölfilterzange (muß ich da eine bestimmte nehmen?)
  • Spannbandschlüssel
  • HAZET-Werkzeug 2171-1
  • Schlüssel VW-3417

Was von den obigen vier sollte ich mir kaufen? Womit kriege ich auch die 25 Nm bein Zudrehen vernünftig hin?

Und was für ein Werkzeug sollte ich mir zulegen, um die Ölablassschraube aufzudrehen und hinterher mit knapp 30 Nm wohldosiert zudrehen zu können?

Meine weiteren Fragen habe ich direkt in Bilder eingebettet (siehe unten).

Den Altölkanister vom letzen Bild habe ich heute gekauft. Er wird mit der trichterförmigen Einbuchtung unter die Ölablaßschraube geschoben, und dann läßt man das Altöl reinlaufen. Im Buch steht allerdings, dass man den Wagen aufbocken müsse, wenn man das Öl ablaufen läßt. Ist das wirklich notwendig? Der Ablaufkanister ist ja nicht sehr hoch, und in meiner Naivität stelle ich mir vor, dass ich die Ablassschraube vielleicht auch so auf- und zukriege?

Vielen Dank im voraus für jegliche Ratschläge!

Beste Antwort im Thema

Also wenn du diese Schrauben auf den Bildern für Ölablassschrauben hältst würde ich es lieber lassen. ;-)

Um an diese Ölablassschraube dranzukommen muss die untere Motorraumabdeckung demontiert werden (viele kleine Torxschrauben) deshalb muss der Waagen aufgebockt werden.

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Also wenn du diese Schrauben auf den Bildern für Ölablassschrauben hältst würde ich es lieber lassen. ;-)

Um an diese Ölablassschraube dranzukommen muss die untere Motorraumabdeckung demontiert werden (viele kleine Torxschrauben) deshalb muss der Waagen aufgebockt werden.

Hallo DeathAndPain,

für dein Vorhaben ist schon ein gewisser Erfahrungsschatz von Vorteil. Mit der Ölablassschraube hat mein Vorschreiber recht und da du noch kein Werkzeug hast, kann ich dir hier nur den Besuch in einer Selbsthilfewerkstatt empfehlen. Vieleicht auch bei einem Bekannten wo du mal über die Schulter schauen kannst.

Mit den Ölfilterwerkzeugen musst du auch vorsichtig sein. Die Selbsthilfebücher beschreiben meist mehrere Motorvarianten, da den richtigen zu erwischen ist da auch etwas Glücksache. Auf deinem zweiten Foto, rechts neben dem Ölpeilstab ist ja der Deckel des Ölfiltergehäuses, mach davon ein gutes Foto und damit zum Werkzeughändler und vieleicht vor Ort prüfen ob er passt.

Gruß

Für den Ölwechsel such mal bei Google "WechselanleitungMOE_V1.0.pdf" ist alles Super beschrieben, zwar für einen anderen Motor aber mann kann ja die Grundarbeiten ableiten.

Hallo webstervento,

das nenne ich mal ne super Anleitung. Die kann man weiterempfehlen.

Gruß

am 12. Mai 2010 um 20:29

Besorg dir die Teile und das ÖL und guck ob du bei dir in der Nähe irgendwo eine Hebebühne mieten kannst. Dort kriegst du das Werkzeug und es müssten da auch Mechaniker vorhanden sein die dir dann helfen.

Themenstarteram 12. Mai 2010 um 21:28

Erst mal vielen herzlichen Dank für alle Tipps! Leider ist das mit Hebebühnen/Mietwerkstätten so eine Sache, da wo ich wohne. Einen Grundstock passenden Werkzeugs zu haben halte ich sowieso nicht für verkehrt. Ich vermute, dass ich die Anschaffungskosten schon beim ersten Einsatz wieder hereinhole (indem ich die Gage für die Fachwerkstatt spare).

Also wäre Aufbocken die Alternative. Reichen die PKW-Böcke, die es beim nahegelegenen Real zu kaufen gibt, oder muß ich da auf was bestimmtes achten? Reicht es, den Wagen vorne aufzubocken, oder brauche ich 4 Böcke?

Die Kunst ist, brauchbares Werkzeug zu bekommen, ohne dabei arm zu werden. Wie ist das mit Drehmomentschlüsseln. Es gibt extrem billige (Link) und extrem teure (Link). Worin bestehen die Qualitätsunterschiede? Treffen die billigen die eingestellten Drehmomente nicht genau? Wieviel müßte ich ausgeben, um einen Drehmomentschlüssel zu bekommen, mit dem ich alle Jubeljahre solche Arbeiten wie diesen Öl(filter)wechsel vernünftig gebacken kriege?

Was ist mit der Frage auf Bild 2? Der Teil unter dem Ölfilter wirkt von außen recht ölig. Allerdings brauchte ich mich bislang nicht über übermäßigen Ölverbrauch zu beklagen. Ist das ok so?

Was ist mit der Frage auf Bild 3?

am 12. Mai 2010 um 22:12

Hebebühne oder Grube wären besser, du musst den Wagen schon ein ganzes Stück aufbocken. Du musst nämlich direkt unters Auto, um die Unterbodenverkleidung abzubekommen .

Ich find die Neue ölablassschraube Cool :D 

 

Spass auf seite egal was du da machst ich empfehle dir noch die Leckleitungen also rückleitungen des diesel zuersetzen die sind ebstimmt Pirös brechen leicht wenn mal dran kommst und evtl noch alle unterdruckschläuche muss ja nicht immer erst was ausfallen bevor man es beheben tut so sparst dir viel erger

 

denn rest würde ich machen lassen

 

wo hast denn ölauffangwanne her sieht Neu aus was kost sowas^^

Themenstarteram 13. Mai 2010 um 8:00

Die gab's für nen Zehner bei Real (nicht lachen), und es gab ein eintägiges Sonderangebot 20% auf Autozubehör, also war ich mit 8 Euro dabei. :)

Könnte bitte jemand so lieb sein und noch meine restlichen Fragen beantworten? (siehe meine vorige Antwort)

Hey,

je nach dem wie voluminös dein Körper ist kommt man auch hin, den Karrn nur vorne an der Fahrerseite auszubocken. Also mit dem Wagenheber hoch und dann mit einem solchen Bock absichern. Bei mir sinds auch die vom Real im Doppelpack für nen Zehner. Da ich ja nur eine Seite oben habe stelle ich einen so drunter, dass das Gewicht drauf lastet. Den zweiten mit etwas Abstand eine Raste niedriger eingestellt, nur für den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass der erste in die Knie geht, dann kracht mir die Karre nicht auf den Kopp sondern landet auf den zweiten Bock. (mach ich aber auch nur weil ich hat 2 stück da hab, wirklich Angst dass der eine nicht hätt hab ich nicht, da ausgelegt für 2 Tonnen)

 

Dann die untere Abdeckung demontieren, Ablasschraube hinten an der Ölwanne öffnen (17er oder 19er Sechskant wenn ich mich recht erinner), vorher am besten den Öleinfülldeckel aufmachen, dann fließts besser. In der Zeit wo das Öl raussuppt den Ölfilter wechseln (Der schwarze runde Deckel der auf deinem ersten Bild gut zu sehn ist). Hier tuts ein ganz normaler Ölfilterschlüssel, ob jetzt mit Band, Kette oder aus 3 metallenen "drittel-kreisteilen" sollte eigentlich egal sein.

In der Zeit auch noch den Luftfilter tauschen, der sitzt in dem großen schwarzen Kasten rechts im Motorraum (zumindest wenn dein Motorraum aussieht wie bei mir), der Deckel ist nur mit zwei oder drei nurmalen Kreuz-Schrauben befestigt.

Denn neue Ablassschraube rein und Öl auf max füllen, Motor kurz laufen lassen, dass der Filter sich vollsaugen kann, abstellen, paar Minuten warten, Öl wieder auf kurz vor max auffüllen (lieber erst etwas weniger, als wenn man dann voll Schrecken feststellt, dass man doch zu viel eingefüllt hat ;))

Beim Dieselfilter macht es Sinn, diesen vor dem Einbau mit einem Schlauch und Trichter mit Diesel vollzufüllen, da sonst der Motor beim ersten Start ewig Orgeln muss und in der Zeit die Einspritzpumpe ungschmiert ist (die wird durch den Kraftstoff geschmiert) und dadurch starkem Verschleiß unterliegt.

Die Schlauchschellen kann man wieder verwenden, normal wird da nichts undicht.

 

Wissen solltest du vielleicht noch, dass du die Longlife-Anzeige, die dich zum Service auffordern nicht selbst zurückstellen kannst. Im Cockpit kann man durch diverses Tastendrücken nur im festen 15000km Intervall zurücksetzten, Longlife kann nur VW via Laptop.

Grüße und viel Spaß beim Schrauben.

Themenstarteram 13. Mai 2010 um 9:54

Zitat:

Beim Dieselfilter macht es Sinn, diesen vor dem Einbau mit einem Schlauch und Trichter mit Diesel vollzufüllen

Das stelle ich mir nicht ganz einfach vor, durch die schmalen Öffnungen den Diesel da reinzukriegen. Wo kriege ich am besten einen passenden Schlauch mit Trichter her, damit ich das sauber angesetzt kriege und mir nicht die Hälfte danebenläuft?

Zitat:

Wissen solltest du vielleicht noch, dass du die Longlife-Anzeige, die dich zum Service auffordern nicht selbst zurückstellen kannst.

Das wäre meine nächste Frage gewesen: Haben auch freie Werkstätten solche Geräte, oder sind die so teuer oder nicht frei erhältlich, dass nur VW-Vertragswerkstätten die haben? Und haben sich passende Werkstätten affig, wenn man nach einer "Rest"-inspektion die Serviceanzeige auf Longlife zurückgesetzt haben möchte?

Offen sind ferner noch folgende Fragen:

  • Was muß ein Drehmomentschlüssel taugen/kosten?
  • Bild 2

zum Drehmomentschlüssel:

ich habe den billigen in deinem Link damals bei der Metro für 10 Euro gekauft, damit ziehe ich Radschrauben usw. an, reicht dafür vollkommen, habe den mal im Rahmen einer Praxissemesterarbeit bei Siemens (Züge in Krefeld Uerdingen) geprüft, die müssen das bei diversen Arbeiten immer machen, also haben die ein Prüfgerät was die Drehmomente misst, der billige Schlüssel für 10 Euro war nicht schlechter wie die Stahlwille welche Siemens einsetzt. Dann habe ich noch einen Hazet getestet, welchen ich mir mal gebraucht gekauft habe, war das gleiche Ergebnis. Die Unterschiede liegen nur in der Haltbarkeit und in der Ergonomie, Hazet, Gedore, Stahlwille, Belzer sind da einfach besser, das Finish derer Werkzeuge kann halt was, bei dem billigen Mannesmann merkt man der ist billig, größere Verzahnung usw. ABER für die Ablaßschraube mach sie fest und gut ist, aber nicht zu fest ist ne Aluwanne, wenn du das nicht drauf hast mit dem Schrauben nimm nen Drehmomentschlüssel.

zum Thema in der Garage schrauben:

ich mache die Ölwechsel bei mir wenn gutes Wetter ist vor der Garage, mit identischer Ölwanne und in der Regel 2 Unterstellbögen, aber ideal ist das nicht, ich bin nicht der schlankste 90 kg, aber es geht. Wenn ich in ne Werkstatt fahre kostet es vielleicht 30min der Hebebühne also so 6 - 9 Euro dann ist alles gemacht und ich bin wieder draußen. Die Gefahr das Auto dadurch du beschädigen ist auch nicht so groß wie zu Hause mit den Böcken, da man den Wagen schlecht gleichzeitig links und rechts anheben kann.

den Kraftstofffilter befüllt man über der große Loch in der mitte, wo der Plastikteil drin ist, aber eigentlich auch nicht nötig, wenn die Batterie gut ist, orgelst du halt 1-2 min mit Pausen und fertig, wenn überhaupt, immer Pausen machen da der Anlasser sehr heiß wird, das gefällt dem nicht!

Als Ölfilterschlüssel nehme ich sowas: Ölfilterschlüssel kostet 5 Euro im Supermarkt, gibt bessere aber reicht völlig aus.

ich würde den Kraftstofffilter, Innenraumfilter, Luftfilter zu Hause machen und den Ölwechsel in ner Hobbywerkstatt oder wo auch immer, aber beim ersten Mal nicht vor der Garage, wenn du nicht weißt wie es geht...

zu Bild 2: mein Gott wisch es weg oder laß es so, der Wagen ist alt, da ist das halt fast normal, ist halt nicht alles trocken, mit Bremsenreiniger säubern und beobachten fertig.

am 13. Mai 2010 um 10:29

Hole dir einen Drehmomentschlüssel von Baumarkt, der ist vollkom ausreichend.

Zitat:

Original geschrieben von Kirill22

Hole dir einen Drehmomentschlüssel von Baumarkt, der ist vollkom ausreichend.

sagmal hab einen drehmoments. 40 bis 200NM wo bekomm ich Günstig einen der vn 0 bis 40NM geht

 

denn er bräuchte ja 30Nm für die Ablassschraube

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