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Golf Plus 1.9 TDI; Klappern nach Kaltstart

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 29. Dezember 2009 um 16:13

Hallo zusammen,

nachdem ich neulich schon ein Disaster mit einem plötzlich auftretenden Ölverlust wegen eines nicht exakt passenden Ölfilterdeckels hatte (siehe hier: http://www.motor-talk.de/.../...frost-totaler-oelverlust-t2506929.html ), habe ich nun ein neues Problem (oder vielleicht auch Folgeproblem?).

Als ich heute morgen bei ca. -3 Grad meinen Motor startete, klapperte dieser recht heftig. Beschreiben kann ich es nicht genau, aber es war schon recht deutlich. Meine Frau hörte das bis ins Haus hinein.

Nach ca. 15 Sekunden hat sich das ganze dann normalisiert. Da ich doch schon länger Diesel fahre, kenne ich so etwas eigentlich nur bei sehr tiefen Temperaturen. Aber bei 3 Grad minus kommt mir das dann doch komisch vor. Nun befürchte ich, dass mein Motor durch den Ölverlust von vor zwei Wochen doch einen "Treffer" abbekommen hat. Mein Händler meint, dass sofern der Motor tatsächlich einen Schaden davongetragen hat, dies sich auf jeden Fall kurzfristig in Form eines totalen Motorschadens zeigen würde. Er meint u. a. "falls der Motor oder Zylinder Riefen abbekommen hat, dann zerlegt es diesen recht kurfristig. Bei dem hohen Druck, den heutige Motoren ausgesetzt sind, macht sich das im Gegensatz zu früheren Motoren schnell bemerkbar."

Stimmen diese Aussagen? Ich habe eben einfach nur Bedenken, dass der Motor dann vielleicht nach Ende der Garantie in einem oder zwei Jahren den Geist aufgibt. Eine zehnminütige Vollgasfahrt hat er aber schon überstanden. Spätestens da müsste es doch einen Motor mit einem Schaden dann zerlegen, oder?

Hat jemand eine Idee, was das Geräusch sonst noch sein könnte?

Gruß

Michael

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9 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Rainman67

Stimmen diese Aussagen?

Nein. Durch den Ölverlust können ganz verschiedene Schadensbilder aufgetreten sein, die auch ganz unterschiedliche Auswirkungen haben können. Im günstigsten Fall hat der Motor keinen Schaden genommen und das jetzt aufgetretene Geräusch hat nichts mit der damaligen Sache zu tun.

Es können durch den Schmierungsmangel aber auch Riefen in der Zylinderlaufbahn oder Fressstellen in den Pleuellagern aufgetreten sein, die einen höheren Ölverbrauch, eine schlechtere Kompression, Metallspäne im Turbolader und eine verkürzte Lebensdauer zur Folge haben können. Dennoch kann das noch zehntausende oder hunderttausende Kilometer halten. Ich sehe keinen Grund, warum ein so "vorbelasteter" Motor dann entweder sofort kaputt gehen muss oder gar nichts passieren sollte.

Insofern wird eine genauere Diagnose nur möglich sein, indem man mit einem Endoskop mal ins Motorinnere schaut oder den ganzen Motor zerlegt.

Beschädigte Lager führen recht zügig zum Ausfall. Man kann den Zustand mit einer Öldruckkontrolle recht grob überprüfen. Bei größeren Riefen in den Laufbahnen kann eine verminderte Kompression zu Startschwierigkeiten führen. Ein Diesel, der bei -10°C tadellos anspringt hat sicherlich kein Kompressions Problem.

Im Endeffekt ist es aber so wie Florian333 schon erwähnt hat. Ohne in den Motor reinzuschauen bekommt man (auch in der Werkstatt) keine genaue Diagnose.

Klappern nach dem Kaltstart kann auch von Luft in einem oder mehreren Hydrostößeln kommen. Das wäre dann vollkommen harmlos.

Behalte den Motor halt in der nächsten Zeit im Auge bzw-. im Ohr und überwache den Ölstand

Eine Kompressionsmessung wäre eine weitere Möglichkeit, die auch nicht ganz so kostenintensiv ist wie das Zerlegen des Motors.

Zitat:

Original geschrieben von Rainman67

Hallo zusammen,

nachdem ich neulich schon ein Disaster mit einem plötzlich auftretenden Ölverlust wegen eines nicht exakt passenden Ölfilterdeckels hatte (siehe hier: http://www.motor-talk.de/.../...frost-totaler-oelverlust-t2506929.html ), habe ich nun ein neues Problem (oder vielleicht auch Folgeproblem?).

Als ich heute morgen bei ca. -3 Grad meinen Motor startete, klapperte dieser recht heftig. Beschreiben kann ich es nicht genau, aber es war schon recht deutlich. Meine Frau hörte das bis ins Haus hinein.

Nach ca. 15 Sekunden hat sich das ganze dann normalisiert. Da ich doch schon länger Diesel fahre, kenne ich so etwas eigentlich nur bei sehr tiefen Temperaturen. Aber bei 3 Grad minus kommt mir das dann doch komisch vor. Nun befürchte ich, dass mein Motor durch den Ölverlust von vor zwei Wochen doch einen "Treffer" abbekommen hat. Mein Händler meint, dass sofern der Motor tatsächlich einen Schaden davongetragen hat, dies sich auf jeden Fall kurzfristig in Form eines totalen Motorschadens zeigen würde. Er meint u. a. "falls der Motor oder Zylinder Riefen abbekommen hat, dann zerlegt es diesen recht kurfristig. Bei dem hohen Druck, den heutige Motoren ausgesetzt sind, macht sich das im Gegensatz zu früheren Motoren schnell bemerkbar."

Stimmen diese Aussagen? Ich habe eben einfach nur Bedenken, dass der Motor dann vielleicht nach Ende der Garantie in einem oder zwei Jahren den Geist aufgibt. Eine zehnminütige Vollgasfahrt hat er aber schon überstanden. Spätestens da müsste es doch einen Motor mit einem Schaden dann zerlegen, oder?

Hat jemand eine Idee, was das Geräusch sonst noch sein könnte?

Gruß

Michael

Hi! Hatte das gleiche, als es -11 Grad hatte, angesprungen und geklappert wie wenn ein Kolben raus wollte, nach ein paar Sekunden war Ruhe.

Läuft aber wie ein Uhrwerk normal...

LG charles164

Themenstarteram 30. Dezember 2009 um 13:49

Zitat:

Original geschrieben von Florian333

Eine Kompressionsmessung wäre eine weitere Möglichkeit, die auch nicht ganz so kostenintensiv ist wie das Zerlegen des Motors.

Diese würde nach Aussage meines Händlers bei einem Diesel wenig Sinn machen, weil sie (warum auch immer) wenig aussagekräftig wäre.

Weil ein Diesel mit schlechter Kompression bei diesen Außentemperaturen schlecht anpringen würde

Zitat:

Original geschrieben von Rainman67

Zitat:

Original geschrieben von Florian333

Eine Kompressionsmessung wäre eine weitere Möglichkeit, die auch nicht ganz so kostenintensiv ist wie das Zerlegen des Motors.

Diese würde nach Aussage meines Händlers bei einem Diesel wenig Sinn machen, weil sie (warum auch immer) wenig aussagekräftig wäre.

Bei den Aussagen, die deine Werkstatt so tätigt, hätte ich mich vermutlich schon nach einer anderen Werkstatt umgesehen. ;)

Richtig ist, dass eine Kompressionsmessung nur eine begrenzte Aussagekraft hat. Man kann aber zumindest einigermaßen schnell und kostengünstig feststellen, ob ein oder mehrere Zylinder irgendeine Auffälligkeit aufweisen, der man dann näher auf den Grund gehen kann. Haben beispielsweise 3 Zylinder gute (ausreichend hohe) Werte, während der 4. Zylinder eine deutlich schlechtere Kompression aufweist, dann gibt es an diesem Zylinder ein Problem, beispielsweise mit den Kolbenringen oder den Ventilen. Der Motor würde dann übrigens immer noch gut anspringen.

am 3. Januar 2010 um 19:38

*********Hat jemand eine Idee, was das Geräusch sonst noch sein könnte?

Gruß

Michael********

Hallo noch einmal!

Ich hatte wie schon geschrieben auch dieses Klopfen bei Kaltstart.

Heute - nach mehr als 2 Wochen Stehzeit im Freien - habe ich ihn bei - 1 Grad gestartet.

Dabei bin ich einen Lidschlag länger in mit dem Zündschlüssel in der Startposition geblieben.

Kein Klopfen, kein ungutes Geräusch.

Vielleicht lag´s daran? Versuchs´s mal...

LG charles164

Themenstarteram 4. Januar 2010 um 7:19

Zitat:

 

Dabei bin ich einen Lidschlag länger in mit dem Zündschlüssel in der Startposition geblieben.

 

LG charles164

Hallo Charles,

hast Du nach erlöschen der Kontrollleuchte für die Vorglühung einfach noch ein wenig gewartet, oder hast Du einfach den Anlasser länger drehen lassen (das ging jetzt für mich nicht klar aus Deiner Antwort hervor)?

Ich habe heute morgen bei minus 3 Grad beides gemacht und auch bei mir war heute alles normal. Vielleicht stimmt auch einfach nur mit den Glühkerzen was nicht?

Gruß

Michael

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