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Golf V PLUS Diese-Partikelfilter für Kurzstrecke ungeeignet?
Hallo,
ich hatte gestern ein längeres Gespräch mit einem Verkäufer bei VW.
Hintergrund: Ich überlege einen Golf V PLUS zu erwerben. Gebraucht ab Bj. 2008.
Ich habe zudem an einen Diesel gedacht, da er im Verbrauch wirtschaftlicher ist / sein soll.
Meine jährliche Fahrleistung liegt bei deutlich unter 10.000 km - eher bei um die 6-7000 km. ca. 90% Kurzstrecke. Manchmal steht er auch für einige Wochen ungenutzt in der Garage. Bei längeren Reisen und weil ich ein Auto nur nutze wenn es sinnvoll ist - nicht für jeden Meter.
Nun meinte der Verkäufer, dass ich mit dieser Laufleistung und Fahrverhalten den Partikelfilter nicht freibrennen würde, der um die 900 Grad benötigen würde, die ich aber so nicht erreiche.
Dadurch würde ich mir erhebliche Probleme im Motormanagement einhandel, die nicht unter der Garantie etc. fallen würden.
Er riet mir zu einem Benziner und ganz besonders zu dem 1.6 mit 102 PS.
Er meinte, dieser Benziner sei der mit Abstand haltbarste und beste Benziner im Golf PLUS V.
Man würde damit realistische 8 Liter in der Stadt verbrauchen.
Tja, nun bin ich in Bezug VW unerfahren, in Bezug auf Diesel ebenfalls.
Ich frage mich daher, stimmen diese Aussagen?
Vielen Dank für Hinweise und Erfahrungen.
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15 Antworten
bzgl. 1,6:
Der gilt als robust, aber zieht keine Wurst vom Teller. Probefahrt machen und entscheiden, ob Du mit der Wanderdüne leben kannst.
bzgl. DPF:
Definiere Kurzstrecke! Hast Du wenigstens 1x pro Woche eine Strecke von mindestens10 km Länge mit mehr als 80 km/h am Stück? Das würde ich als Minimum für eine sichere aktive DPF Regeneration ansehen. Erwarte unter diesen Randbedingungen (häufige aktive Regeneration) ein Wartungsintervall von 17 Tkm.
Zitat:
Original geschrieben von Scorpio7777
Er riet mir zu einem Benziner und ganz besonders zu dem 1.6 mit 102 PS.
Er meinte, dieser Benziner sei der mit Abstand haltbarste und beste Benziner im Golf PLUS V.
Ich würde die gleiche Motorisierung vorschlagen.
VW Dieselmotoren sind zwar sparsam, jedoch ist die Einspritztechnik extrem teuer und auch noch anfällig für Reparaturen. Dazu, Turbolader u. RPF sind ebenso teure Baustellen. Der Diesel wird erst nach mind. 10km betriebswarm. RPF auf Kurzstrecken, nein Danke.
Gruß
Danke.
Zitat:
Original geschrieben von o2bo
bzgl. 1,6:
Der gilt als robust, aber zieht keine Wurst vom Teller. Probefahrt machen und entscheiden, ob Du mit der Wanderdüne leben kannst.
Definiere Wanderdüne :-)
Ist der denn wirklich so lahm? Ich bin kein Raser, fahre auch auf der Autobahn max. Richtgeschwindigkeit.
Will sagen, ich passe in das Golf V PLUS Beuteschema: 50 +
Zitat:
bzgl. DPF:
Definiere Kurzstrecke! Hast Du wenigstens 1x pro Woche eine Strecke von mindestens10 km Länge mit mehr als 80 km/h am Stück?
Nein, darauf komme ich de facto nie.
Es kann eher sein, dass das Fahrzeug einige Wochen ungenutzt in der Garage steht und dann wieder einmal für max. 5 km zum Einsatz kommt.
Mein jetziger stand zuletzt fast 8 Wochen in der Garage - Winter, Schnee - da wird er geschont :-)
Ist zwar nicht die Antwort auf deine Frage, allerdings ist bei dieser Fahrleistung pro Jahr kein Diesel wirtschaftlicher. Kauf Dir einen sparsamen Benziner das lohnt sich um einiges mehr.
Damit sich der Diesel gegenüber dem Benziner rentiert, solltest Du schon 25.000km pro Jahr fahren.
Zudem wird er Diesel erst nach 10-12km langsam warm. Sehe das jeden Morgen
Auch dann erst kannste mit etwas mehr "Herz" auf das Pedal treten. Daher meiner Meinung nach ungeeignet für Kurzstrecken.
So wie deine Fahrleistung ist, sag bescheid nehme ich dir das Auto beim Wiederverkauf ab!
Also Diesel, bei den weingen KM ein ganz klares NEIN!
Wie die anderen schon sagten, für das bisschen reicht sicherlich der 1.6 es ist kein Renner, was du sicher auch nicht brauchst, aber er ist robust und nimmt dir viel Kurzstrecke nicht übel.
Zitat:
Original geschrieben von Scorpio7777
Zitat:
bzgl. DPF:
Definiere Kurzstrecke! Hast Du wenigstens 1x pro Woche eine Strecke von mindestens 10 km Länge mit mehr als 80 km/h am Stück?
Nein, darauf komme ich de facto nie.
Es kann eher sein, dass das Fahrzeug einige Wochen ungenutzt in der Garage steht und dann wieder einmal für max. 5 km zum Einsatz kommt.
Mein jetziger stand zuletzt fast 8 Wochen in der Garage - Winter, Schnee - da wird er geschont :-)
Ein paar Wochen Parken am Stück sind unkritisch.
Wenn Du mit dem oben beschriebenen Fahrprofil auf einen DPF-Diesel umsteigen möchtest, dann such Dir schon mal in der Nähe eine 10 km Runde ohne Ampeln mit möglichst wenig Verkehr zum Gassi-fahren.
Wenn Gassi möchte, dann sagt er "PLING!" und zeigt im MFD "Partikelfilter, Betriebsanleitung beachten!". Wenn er genug hat, macht er die Meldung und das gelbe Lämpchen wieder aus.
PS:
Hatte früher mal einen Skoda, der so was konnte. Am liebsten wollte der eine Freibrennrunde drehen, wenn wir gerade in München auf dem mittleren Ring im Stau standen...
Bedeutet das nun, dass ein Diesel dann keinerlei Problem ist, wenn man diese Runde dreht in der sich der Partikelfilter freibrennt?
Und das zeigt er mir immer an, wenn es soweit ist?
Hallo,
lass dich nicht beirren! Der VW-Verkäufer hat dich nach meiner Meinung richtig beraten.
Oder einen ohne DPF nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von Scorpio7777
Bedeutet das nun, dass ein Diesel dann keinerlei Problem ist, wenn man diese Runde dreht in der sich der Partikelfilter freibrennt?
Und das zeigt er mir immer an, wenn es soweit ist?
2x JA!
Nach Aufforderung zur Regenerationsfahrt hast Du 3 Motorstarts Zeit, Gassi zu fahren. Sonst schaltet die ECU ins Notprogramm und anschließend ist Notregenration in der WS angesagt.
(Ich hatte mal einen TDI-DPF, muss aber im Gegensatz zu Dir alle 2 ... 3 Wochen 2x 600 km am Stück zu fahren. Trotzdem fühlte ich mich von den gelegentlichen Gassi-Fahrten so gestört, dass ich auf Gas umgestiegen bin.)
Ich rate Dir unbedingt zu einer Probefahrt mit dem 1,6er Otto. Wenn die Fahrleistung für Dich akzeptabel ist, dann nimm den Benziner!
- Die Zeit, die Du Dir fürs Gassi-fahren ans Bein bindest, ist doch auch was wert?
- Wie bereits weiter oben beschrieben: Die aktuellen Diesel haben einen Haufen Technik und Sensoren an Bord, die ggf. Reparaturkosten verursachen können.
- Außerdem wird der Diesel bei Deinem Fahrprofil öfter zur Wartung wollen als der 1,6er Otto.
Vielen Dank.
Dann denke ich, ist der Diesel kein Thema mehr und ich wende mich einem Benziner zu.
Da ist dann die Frage, reichen mir die 102 PS oder sollte es etwas mehr sein.
Wichtig ist: Haltbarkeit, Zuverlässigkeit - ein einfach stabiler unauffälliger Motor sollte es sein.
Mit nicht so hohem Spritverbrauch.
Naja was willst du mit mehr PS wenn du eh nicht viel fährst?
Der 1.6 wäre schon eine gute Wahl. Danach kommt ja schon der 2.0
Jup, bei dem Fahrprofil würde ich nicht wirklich über einen Diesel nachdenken und schon garnich einen mit DPF...
Na ja, etwas Leistung hätte ich schon noch gerne.
Mit 102 PS hätte ich genau die Hälfte von meiner derzeitigen Fahrzeugleistung.