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GPZ 600 startprobleme
guten tag,
ich besitze eine kawasaki gpz 600 r baujahr 85. der kilometerstand beträgt ca 78k.
Ich besitze das Motorrad schon ca. ein halbes jahr. die startprobleme waren zu anfang noch leichter, z.b startete der motor relativ schnell wenn man startpilot verwendete (ohne ging es nicht mit dem e starter, bei kaltem wetter). mit der zeit verschlechterte sich das startverhalten weiterhin und es war nur noch mit anschieben möglich. inzwischen kann man das motorrad nur noch schwer starten.
allerdings ist das verhalten nach kurzer betriebszeit verschwunden. zum beispiel nach dem der motor gestartet ist und ca. eine minute im standgas läuft, springt er ohne weiteres wieder an. das standgas ist dabei allerdings schlecht und hält nicht. das startproblem wurde schleichend stärker.
Das fahrverhalten ist gut, nur bei plötzlicher gaswegnahme sind leichte "auspuffpatscher" zu hören (keine direkten Fehlzündungen).
bei betriebstemp. ist sowohl standgas als auch das startverhalten sehr gut.
der erste verdacht waren die vergaser. also nach mühseligem aus-und einbauen und einem ultraschallbad, waren die probleme unverändert (vergaser war schon vor dem Bad sehr sauber). eingestellt wurden sie auch, allerdings nicht syncronisiert.
der nächste verdacht sind die Ventile. bevor ich aber mir die arbeit mache, würde ich gern alternativen hören bzw. eure vorschläge woran das liegen könnte. können es überhaupt die ventile bzw. das ventilspiel sein? hat jemand vllt. schonmal ein ähnliches problem gehabt?
die kompression wurde auch geprüft, ich glaube 2 zylinder waren auf 4 bar was deutlich zuwenig ist, aber wie gesagt, das Fahrverhalten ist gut und die höchstgeschwindigkeit wird auch fast erreicht (ca 5 km/h zu wenig). es gibt auch kein leistungsloch o.ä.
alle kerzen zünden sauber, benzinfluss ok, batterie ist neu, gummis sind auch ok (moderat weich, dichten aber noch ab und nicht porös) und der luftfilter wurde ebenfalls erneuert. an der batterie und starter liegt es nicht da das anschieben auch erschwert wird.
bei kühleren temperaturen hab ich bemerkt, dass meine gpz deutlich mehr kompression hat. es ist somit fast unmöglich das motorrad anzuschieben, da dass hinterrad einen verhältismäßig großen widerstand hat. wenn der motor dann doch startet orgelt er einige sekunden im unteren drehzahlberreich. danach kommen schlagartig die drehzahlen und der motor ist wieder wie oben beschrieben.(also er funktioniert nur mit den paar macken die oben genannt sind)
zusätzlich sind bei autobahnfahrten nach kurzer zeit (~10 min auf volllast) die vergaser leergelaufen, das zur folge hat das der motor ausgeht. vllt. gibts da ein zusammenhang oder ist das normal?
ich hoffe die informationen sind ausreichend
gruß
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58 Antworten
Hallo,
Zuerst was deine Ventile angehen. Bei 4 bar auf 2 zylinder ist dies eine Indiz dafür das du dringenst deine Ventile einstellen sollten. Ob das dein Problem lösst kann ich so nicht sagen aber um das Problem auf den Grund zu gehen muss eine gesunde Basis geschaffen werden. Ja, es lohnt sich die Ventile zu machen.
Nun der Hinweis das deine Maschine nach eine Volllast fahrt ausgeht ist wichtig und ich sehe sofort eine Verbindung zu deine Start Probleme.
Wenn ich raten musste, wurde ich sagen du hast ein zusatz Benzinfilter verbaut? Wenn ja, nimm sie raus.
Falls die ersten alte Zündkabeln montiert sind, entweder austauschen oder was du machen kannst ist die kabel aus die Spule raus drehen, ein Stück ab knipsen und wieder dran um eine optimale Verbindung zu gewähleisten.
Das sollte für das erste reichen.
Sag Bescheid wegen der Filter, das wurde mich schon interessieren.
Gruß
Jason
danke für die schnelle und hilfreiche antwort. nein es ist nur ein Benzinfilter zwischen vergaser und tank montiert, der auch keine größeren verschmutzungen aufweist. tank ist auch rostfrei. ich glaube wenn ich die Benzinhahneinstellung auf pri stelle geht der motor nicht bei volllast aus. allerdings hat mich das problem bisher nicht gestört oder es ist mir nicht besonders aufgefallen da ich eig die autobahn meide und daher nicht mit dem problem in kontakt komme
kann durch das ventilspiel ein erhöhter benzinverbrauch entstehn oder welchen zusammenhang siehst du?
benzinverbauch liegt zwischen 7-10l. kommt auf die strecke und geschwindigkeit an. bei dem hohen verbrauch ist aber viel beschleunigen und abbremsen dabei, besonders bei bergfahrten bzw kurvenreichen strecken erreiche ich diesen wert
Zitat:
Original geschrieben von oggy2
danke für die schnelle und hilfreiche antwort. nein es ist nur ein Benzinfilter zwischen vergaser und tank montiert,
Genau das ist der Filter, den Jason angesprochen hat. Dennoch kann ich ihm hier nicht komplett zustimmen, denn dann müsste ich auch Probleme haben. OK ich hab eine GPX, aber die ist in dieser Hinsicht ja vergleichbar.
Vorteil des Filters ist, der Vergaser wird nicht so schnell verdrecken. Nachteil ist, wenn der Filter sich leicht zusätzt, kann es zu deinem Problem führen.
Hier muss jeder für sich entscheiden, welche Vorteile er nehmen möchte und mit welchen Nachteilen er leben möchte.
Wie sehen die Filter in deinem Benzintank aus? Also die, die Direkt am Benzinhahm im Tank sind?
Wenn die verdreckt sind kann es dein Problem sein. Wie sieht die Membran aus? Wie sieht es mit dem Unterdruck aus?
Ich würde an deiner Stelle, so wie Jason auch schon schrieb, erstmal eine Grundbasis schaffen. Also Ventile einstellen, Vergaser Synchronisieren und Filter reinigen oder ausbauen, jenachdem wie du es halt haben möchtest.
Bei mir hab ich nach einem halben Jahr die Filter im Tank am Benzinhahn ausgebaut, weil ich ja dafür den anderen Filter habe.
Grüße
Forster
Den zusammenhang hast du mir schon bestätigt. Der Benzinfilter zwischen Tank und Vergaser ist als Zusatzfilter bekannt, weil es eben im original dort keine gegeben hat. Die Dingern sind sehr umstritten aber Fakt ist die verursachen mehr Probleme als sie helfen sollen.
Bau der Filter raus und nemmt eine Leitung von der Hahn zur Vergaser direkt, ohne Filter.
Ich denke der Filter ist eine zu hohe Widerstand für der e-starter.
Ventile einstellen, filter raus und ich fress einen Besen wenn dann keine Besserung aufkommt.
Hallo, der Benzinverbrauch ist normal.Das gleiche Problem hatte ich mit meiner GPZ auch.
Hast Du beim Vergaser ein und ausbau auf alle Teile geachtet??
Den Vergasen im ganzen abgeliefert oder zerlegt??
Wenn er zerlegt wurde muß man bei den Gasgemisch-Schrauemeb darauf achten, da kommt vorher ein dichtring und dann eine Unterlegscheibe rein.Viele zerlegen den Vergasen tragen ihn durch die Gegend und dann fallen die Kleinteile heraus.Beim Vergaser muß man ganz genau wissen was man macht, sonst ist das was du da beschreibst das Typische Kawa Leiden.Wieviel hast du denn für die Ultraschallreinigung bezahlt??Bieten ja einige an,haben aber kein Gerät dafür weil es zu teuer ist und reinigen mit Bremsenreiniger einfach mal so durch.Eine Voreinstellung ob der Vergaser Syncronisiert wurde kannst du optisch erkennen.Wenn deine klappen alle den gleiche abstand haben,wenn du sie öffnest.(Messchieber ect.)Beim Syncronisieren verstellst du jeweils eine Klappe auf oder zu pro Vergaserpaar und in der mitte dann gleichst du jeweils ein Paar an das Andere an.Kann man auch mit genauem hinsehen erkennen.
Gasgemisch-schraube 2,5 Umdrehungen raus.Wenn alles sauber ist und eingestellt,dann sollte Sie anspringen.Ein Benzinhahn Repsatz würde ich auf jedenfall mir holen,auch wenn viele meinen das hat damit nichts zu tun....komisch bei mir waren nach dem einbau alle Probleme beseitigt.Viel Glück
ok sind ein paar gute ansätze dabei. =)
vergaser hab ich persönlich demontiert, montiert und gereinigt. ultraschallbad hab ich von einem 2 rad mechaniker genutzt zudem hat er die teile kurz mal angeschaut. vergaser war in einem top zustand. dichtungen wurden erneuert. absolut keine veränderung zu vorher, darum schließ ich den vergaser erstmal aus.
@jason2002 kann der benzinfilter wirklich solche startschwierigkeiten verursachen? =D
ich werde ihn auf jedenfall nochmal durch checken und falls kein filter im tank vorhanden sein sollte werde ich ihn dran lassen.
ich werde die ventile selber einstellen
allerdings hab ich noch ein paar kleine fragen.
müssen die Nockenwellen demontiert werden oder können diese drin bleiben?
kann man schäden oder zustand der ventile oder dem ventilsitz feststellen? z.b durch bewegen oder drücken der kipphebel?
soweit ich weiss wird der Motordeckel auf der RECHTEN seite (in Fahrtrichtung rechts) demontiert um die Kolben zu bewegen. auf dieser seite dürfte kein öl sein oder? =D bin mir deshalb nicht sicher, da sich kupplung und die öffnung für den öleinlass auf dieser seite befinden.
es gibt markierungen zum einstellen des richtigen ot. hab jetzt 2 verschiedene gefunden. bei einem sind die markierungen auf den nockenwellen und bei dem anderen unter dem motordeckel. weiss jemand was bei der gpz zutrifft?
nochmals danke an die ausführlichen vorschläge
Ja, der Filter KANN ( nicht muss) solche Probleme verursachen.
Wie das mit der Ventile geht, schau auf mein Homepage unter der Rubrik Werkstatt.
Gruß
alles klar, damit sind die meisten unklarheiten beseitigt. die seite ist übrigens sehr gut.
ich werde in den nächsten tagen ein feedback geben ob es daran lag bzw. mich nochmal melden falls was unklar sein sollte.
gruß
Keine Ahnung was Die sich immer von so einem Scheissfilter versprechen, wenn man genau weiss: Der Benzinfilter macht nur PROBLEME !! Wenn der Tank sauber und Rostfrei ist brauchts den Mist überhaupt nicht. Wenn den hald Rostkrümmel da Rumschwimmen wirds auch sonst nicht gut, mal das Ding Richtig Reinigen und neuen Sprit rein.
da muss man geschmeidig bleiben, hab schon experten mit 2 zusätzlichen benzinfiltern in der leitung gesehen. mich stört eher das ein vorbesitzer das gesammte bordwerkzeug+ box zu seiner werkzeugsammlung hinzugefügt hat... =D
Das Boardwerkzeug taugt eh Nix !
Man muss ja auch mal bedenken, wie kommt der Dreck in den Tank. Entweder ist er durch die Tanköffnung hineingekommen, oder es ist Rost. Nun müsste man den Tank reinigen lassen (Optimale Variante) Oder man spart sich das Geld und hängt einen Filter zwischen, reinigt den Tank so einfach durch und fertig. Solange der Tank natürlich nicht nur ein reiner Rostklumpen ist. Und der Filter muss natürlich auch die entsprechende Durchflussmenge haben. Aber das ist ja selbstverständlich. Sonst würden die Originalfilter im Hahn auch nur blockieren, weil es ja Filter sind...
Somit muss jeder selbst entscheiden, ob er das Geld für die Tankversiegelung ausgibt oder ob er die billigere Variante mit dem Filter macht und dabei halt ab und zu einfach mal hinschaut, ob der Filter noch sauber ist.
Die Tankversiegelung macht erst Sinn, wenn man die Maschine noch lange fahren will. Weiß man aber schon, dass man ehe schon in 3 Jahren oder so ein neues Motorrad oder ein anderes Motorrad holen möchte, hat man die Kosten der Versiegelung nicht drin. Außerdem bricht diese auch irgenwann wieder auf...
Daher kann man die Filtervariante nicht vollkommen schlecht reden und an meinem Beispiel sieht man ja auch, dass es ohne Probleme funktioniert. Die Aussage, dass ein Filter nur Probleme bereitet, ist dadurch nun mal nicht ganz richtig.
Er hat halt seine Vorteile, schützt den Vergaser vor Dreck und ist leichter auszutauschen, aber auch die Nachteile, dass er den Spritfluss behindert, wenn er sich langsam zugesetzt hat. Mit zu mageren Lauf des Motors, wenn man das nicht bemerkt.
Wie schon gesagt, diese Vorteile und Nachteile muss jeder für sich abwägen, ob er damit leben will oder nicht...
Grüße
Forster
also ventildeckel ist nach ca. 2 stunden arbeit unten. die bauteile sahen auf den ersten blick gut aus. es stand etwas öl drin was aber glaub ich auch sein muss wegen den nockenwellen. heutabend werd ich dann die ventile durchprüfen. bin mal gespannt was da los ist =D
gruß
@forster007 Ich hab da mal meine Gedanken kreisen lassen wegen dem Benzinfilter.
Ich selbst hab keinen verbaut, aber schon mal darüber nachgedacht, weil ich auch immer ein paar Rostkrümel im Tank hab.
Nur mal angenommen man würde 2 Stück davon parallel über 2 T-Stückverbindungen (falls genug Platz unter dem Tank wäre)verbauen.Dann müsste doch die Spritmenge reichen und der Vergaser auch bei Vollast nicht leerlaufen.
Die Frage wäre, dann nur, ob der Unterdruckgesteuerte Benzinhahn damit klarkommt und nicht wegen zuwenig Druck oder so,plötzlich Probleme macht.
Einen Versuch wäre es wert,oder?