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Große Probleme Mit GPZ 550 UT Bj. 86 !!!

Kawasaki
Themenstarteram 26. August 2008 um 18:32

Hallo, habe bei meiner GPZ 550 UT Bj. 86 die original Auspuffanlage gegen eine Marshall Deeptone gewechselt.

Soweit sogut, da hatte ich zwar das bekannte Leistungsloch bei 5000 bis 6500 U/min aber ansonsten lief Sie wunderbar.

Jetzt habe ich den Luftfilter gewechelt, da der alte Schaustoffilter ziemlig ölig war. Ausgetausch habe ich den alten gegen einen nagelneuen Papierfilter.

Nun ist die Fuhre fast unfahrbar.

Unter 2500 U/min ruckelt es, dann geht Sie ganz gut und zwischen 5500 und 7200 U/min ist Sie unfahrbar, da sie da ruckelt wie sau und etwas Leistung obenrum fehlt auch.

Also ich die Gaser ausgebaut und gereinigt. Waren zwar bltzblank aber ich hab mal alles nachgeschaut und nix gefunden, denke ich.

Kerzen waren auch alle in Ordnung. Eine war etwas schawrz am Isolator die andere Rehbraun.

Ich bin einfach mit meinem Latein am Ende.

So ist sie fast unfahrbar !!!

Bitte helft mir weiter.

MFG

Chris

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10 Antworten

naja... andere Auspuffanlage ohne Abstimmung der Vergaser

Zitat:

Soweit sogut, da hatte ich zwar das bekannte Leistungsloch bei 5000 bis 6500 U/min aber ansonsten lief Sie wunderbar.

Und nun noch ein anderer Luftfilter???

Das ist zuviel für deine Gemischbildungsfabrick.

Du wirst um eine ordendliche Vergaserabstimmen wohl oder übel nicht vorbei kommen. Gößere Haupt- und/oder Leerlaufgemischdüse.

Fang in 0.5er Schritten an und taste dich an das endgültige Ergebniss ran. Ich denke, das du in dem jetzigen Zustand kurz vor einem Motorschaden stehst da das Gemisch zu mager ist.

Gruß

Bernd

Korrekt. Und vergiss den Papierfilter - der soll schon aus Schaumstoff sein...  und der gehört eingeölt... it´s not a bug, it´s a feature ;)

Themenstarteram 27. August 2008 um 15:56

Das Schaumstoffilter eingeölt seien sollen weis ich aber der war richtig getränkt und nicht mehr gelb sondern grau.

Aber was ist so abwägig an einem Papierfilter.

Mein Kawamann sagt es sei kein Problem.

MFG

Chris

Was daran so abwägig ist???

Du hast erst mal die Auspufanlage getauscht. Diese Anlagen haben in der Regel keinen so hohen Abgasdruckwiderstand wie die Normale. Das heist, das dein Motor ohne Abstimmung nun schon etwas magerer läuft.

Papierluftfilter haben einen wesentlich höheren Luftduchsatz als die originalen.

D.h. das nun in deinem Benzingemisch wieder ein höherer Luftanteil drin ist.

Ergebnis: Dein Motor läuft nun noch etwas magerer.

Gesamtergebniss: Dein Motor läuft sch... wie du schon erkannt hast.

Wenn dein Motor wieder gut laufen soll, mußt du deine Vergaser auf die geänderte Abgas- und Frischluftzufuhrsituation anpassen. Nicht mehr und nicht weniger.

Und das ist ein Geduldspiel, das es hierfür keine pauschalen Vorschläge bzw. Einstellwerte gibt.

tecdoc hat hier schon öfters beschrieben wie so eine Anpassung gemacht werden muss.

Grob gesagt müssen hier nun der Standgasbereich, Teillastbereich und Vollgasbereich getrennt beobachtet und angepasst werden. Einfach mal die Suchefuktion des Boards bemühen.

Gruß

Bernd

Themenstarteram 27. August 2008 um 18:15

Also, ich habe gerade die original Auspuffanlage wieder verbaut, mit dem Ergebniss das die Maschine nun wesentlich besser läuft.

Das Leistungsloch ist weg, allerdings ist das Stottern noch da !!!!

Allerdings ist der Drehzahlbereich in dem das Stottern auftritt, viel kleiner geworden und auch nicht mehr so heftig.

Kurios ist, wenn ich von unten heraus Vollgas gebe, habe ich bei 7000 das Ruckeln, ungefähr bis 7500.

Beschleunige ich mit Halbgas bis 8000 und gebe dann Vollgas, habe ich kein ruckeln.

Ach ja, kann mir Jemand die Größe der Hauptdüse bei einer 86´er GPZ 550 UT nennen?

Die Fuhre war auf 50 PS gedrosselt, der Vorbesitzer hat aber die Scheiben gegen die Offenen getauscht.

In den Papieren steht allerdings auch das eine 115 Düse drin ist, ---- ist auch drin !!!

Allerdings sagen die Kawasaki Microfiche das offen eine 114 rein soll ! Macht das nun was aus?

MFG

Chris

Weist du jetzt was ich meine??

Jetzt nur noch den originalen Luftfilter drauf, einstellen und sie läuft wieder.

Aber das ist ja nicht deine Intension. Du hast 2 Dinge verändert und es war schlecht. Nun must du noch die 3. Baustelle (Vergaser) ändern und du näherst dich deinem gewünschten Zustand. Aber das ist eine Fleiß- und Geduldsarbeit.

Such mal im Internet oder hier im Forum nach Vergaserabstimmung oder ähnliches. Das ist nicht Modellspezifisch sondern allgemeine arbeiten die auf jeden Vergasermotor anwendbar ist.

Leider habe ich keine Unterlagen über die offene Bedüsung einer 550er UT.

tec-doc!!!!!!!!!!!!!! grmpfl.. wenn man ihn mal braucht :rolleyes:

Gruß

Bernd

am 28. August 2008 um 18:56

Hallo,

Hier mal eine grobe Anleitung schon mal vorweg:

Wie schon geschrieben haben wir hier drei Hauptbereiche: Hauptdüse-Düsennadel-Leerlaufgemischschrauben (Achtung: nicht die Leerlaufschraube!!).

Hauptdüse: oberer Drehzahlbereich (3/4 bis Vollast)

Stellung der Düsennadel: mittlerer Bereich

LGS: unterer Drehzahlbereich

Ich nehme an, die folgenden möglichen Fehlerquellen sind auszuschließen, bevor du die Feineinstellung machst:

Ventilspiel gemessen und eingestellt

Schwimmerhöhe bzw. Kraftstoffstand (siehe alles WHB) in Ordnung

Mögliche Nebenluft (Ansaugstutzen) ausgeschkossen

Richtige Zündkerzen

Auspuff an den Schellen/Dichtungen dicht

Vergaser synchronisiert

Vorgang:

Hauptdüse: ca. 1 KM 3/4 bis Vollast, dann auf den Parkplatz rollen-sofort Motor aus und Kerzenbild kontrollieren. Wenn das typische rehbraune Gesicht vorhanden-Einstellung ok. Wenn weiß: größere Hauptdüsen einbauen; Wenn zu dunkel: kleinere Hauptdüsen. Ich würde hier die Hauptdüsen nur schrittweise erhöhen bzw. verringern.

Dies machst solange bis das Kerzenbild ok ist. Grundsätzlich gilt hier: lieber etwas fetter als magerer.

Leerlaufgemisch und Stand der Düsennadel werden gemeinsam eingestellt:

LGS: hinausdrehen bis Drehzahl fällt, danach hineindrehen bis die Drehzahl wieder auf diesen Wert abfallt: Die Mittelstellung ist dann die richtige.

Die ursprüngliche Einstellung ist ca. 1-2 Umdrehungen vom leichten Fest der LGS. Wenn dies nicht funktioniert: Leerlaufdüse ändern.

Nimmt der Motor sauber Gas an? Wenn ja, brauchst die Düsennadel nicht verstellen. Wenn nein: eine längere Strecke mit gleicher Drehzahl im Teillastbereich fahren, Kerzenbild überprüfen. Hier sollten die Kerzen bereíts auch ein rehbraunes Gesicht zeigen. Wenn nicht: Düsennadel eine Kerbe höher oder tiefer, je nachdem, ob du fetter oder magerer haben willst (höher=fetter).

Haupdüse Serie 114 wenn ich mich nicht irre. Daher immer in 5er Schritte erhöhen/verringern.

Sollte damit funktionieren

Und dann gibts da noch die tec-doc`schen Feinheiten . . . wo er nur bleibt :cool:

Gruss Bernd :)

...der hat mal wieder ne Großbaustelle an der Backe, da bleibt er :)

 

Soweit supi erklärt... nur mit dem Kerzenbild ist das so ne Sache... mit ohne Blei will das nicht mehr so ganz passen.

Haste einen TK Gaser? Oh je...    Keihin? Etwas diffiziel..     Mikuni? Würd se nicht ruckeln...

Vermutlich einen TK... und da kann man die Nadel schon mal gar nicht umhängen, is fix. Würde das Ruckeln aber idR eh nur verschieben... da ist die Nadelkontur die Frage... s. Dynojet.

Ich würd jetzt mal die 114er Düse nehmen und die LLGS auf 0,85 Lambda drehen (so wie erklärt, kommt das in etwa da hin...) und den Lufi wechseln (ob der grün, gelb oder grau ist... egal. Der Schaumstoff darf noch nicht brüchig sein, fertig. Sauber auswaschen, trocknen, mit 20er Öl tränken, vorsichtig aber gründlich auswringen und rein damit - das mit dem Auswringen vergessen viele gern).

Naja... und die Membranen sind nach 22 Jährchen sicher auch nicht mehr wie eine jungfräuliche Haut... sollte man nicht vergessen. (ja, ich weiß... es gibt auch jungfräuliche Lederäpfel... aber die mein ich nicht ;) )

Passende Schwimmerstände, Synchro, funzenden Benzinhahn usw. setze ich jetzt auch mal voraus... Benzinfilter ist keiner driin, hoff ich.

 

Nebenbei die Marshall eh etwas schwierig abzustimmen ist... mehr Luft ist schon ok, aber mehr Sprit muss auch dazu, mal trivial gesagt. Unten rum wirds immer mau... und mit einem TK ist es ggf. eine Doktorarbeit.

 

Zitat:

Mein Kawamann sagt es sei kein Problem.

Mhm... wie man sieht.... :)

So viele "Kawamänner" die überhaupt wüßten, was bei einer über 20 Jahre alten Kawa ein Problem ist und was nicht... gibts nicht mehr. Manche wollen es auch gar nicht wissen...

Mit einem Notebook lassen sich Gaser halt nicht um die Burg abstimmen... und eine Crossreferenz für Teile hat nicht jeder... schöne neue Zeit ;)

 

 

Themenstarteram 29. August 2008 um 7:52

Also den alten Luftfilter habe ich nicht mehr.

Und bei Louis und selbst bei Kawa sind es Papierfilter !!!

champion J305

der Schaumstoffilter ist ein champion j320 und für ne andere Maschine.

Benzinhahn ist neu, die Membranen in den Gasern sind vor 2 Jahren neu gekommen.

Und syncron sind die Gaser auch.

MFG

Chris

Naja, dann lass ihn eben drin und versuch die Vergaser noch etwas besser abzustimmen...  

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