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Großer Motor, wenig Verbrauch

Themenstarteram 29. Mai 2007 um 9:17

Mal ein Denkansatz: Wenn man einen großen Motor in ein kleines Auto einbaut, dann muß der Motor ja weniger akern als in einem großen Auto. Wenn man z.B. einen Busmotor in einen PKW baut, dann könnte man ja fast immer im Standgas damit fahren. Würde man damit evtl. einen geringen Verbrauch realisieren können?

Mal Zulassung, Möglichkeiten des Umbaus und alle anderen Nebensächlichkeiten außer Acht gelassen.

Evtl gibt´s Einwände wegen dem Gewicht, aber evtl. kann man sich ja das Getriebe sparen, weil das Drehmoment reicht.

Verrückt ne!

Gruß,

Lottermoser

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19 Antworten

Re: Großer Motor, wenig Verbrauch

 

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser

Mal ein Denkansatz: Wenn man einen großen Motor in ein kleines Auto einbaut, dann muß der Motor ja weniger akern als in einem großen Auto. Wenn man z.B. einen Busmotor in einen PKW baut, dann könnte man ja fast immer im Standgas damit fahren. Würde man damit evtl. einen geringen Verbrauch realisieren können?

Mal Zulassung, Möglichkeiten des Umbaus und alle anderen Nebensächlichkeiten außer Acht gelassen.

Evtl gibt´s Einwände wegen dem Gewicht, aber evtl. kann man sich ja das Getriebe sparen, weil das Drehmoment reicht.

Verrückt ne!

Gruß,

Ne, das kann man vergessen. Den besten Wirkungsgrad hat ein Motor bei Vollast (nicht unbedingt Vollgas). Wenn der andauernd unterfordert ist, verbrennt der sinnlos Unmengen von Sprit. Die ganze Reibung ist in einem großen Motor schon mal größer und da kommt noch Einiges dazu. Der Motor muss für die durchschnittliche Anforderungen passen, zu groß ist schlecht wegen dem was ich gerade schreibe, die zu kleinen wegen den extremen Drehzahlen, die auftreten, wenn man doch mal Leistung braucht.

Um aus dem alten Problem "Ein Motor für alle nötigen Leistungen braucht bei normaler Fahrweise zu viel, da er unterfordert ist" herauszukommen gibt es nur Tricks wie Zylinderabschaltung(bringt teilweise etwas) und Hybridsysteme.

Klar verbraucht ein größerer Motor weniger wenn er weniger Masse bewegen muss, genau wie auch ein kleiner Motor weniger verbraucht wenn das Auto leichter wird.

Ohne Getriebe geht auch, man braucht nur ne sehr haltbare Kuplung und muss sich halt auf eine Übersetzung festlegen, das bedeutet entweder kommst du kaum vom Fleck und hast eine hohe Endgeschwindigkeit oder ne gute beschleunigung und eine niedrige Endgeschwindigkeit.

mfg Stephan

Ich würde nich gleich mit Steinen werfen... Es kommt auf die Kombi Motor/Auto an... Dann wäre noch die Frage mit dem Getriebe und der Geschw.bereich... Der V6 verbraucht weniger bei hohen Geschw. als ein 4Zyl. Und das im gleichen Auto.

Wenn man jetzt sowas mit einem Stufenlosen Getriebe kombinieren würde (ohne die Reibungsverluste die momentan noch zu hoch sind), wäre das eine Sinnvolle Kombination... Selbst für die Vollgasfraktion.

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Ich würde nich gleich mit Steinen werfen... Es kommt auf die Kombi Motor/Auto an... Dann wäre noch die Frage mit dem Getriebe und der Geschw.bereich... Der V6 verbraucht weniger bei hohen Geschw. als ein 4Zyl. Und das im gleichen Auto.

Wenn man jetzt sowas mit einem Stufenlosen Getriebe kombinieren würde (ohne die Reibungsverluste die momentan noch zu hoch sind), wäre das eine Sinnvolle Kombination... Selbst für die Vollgasfraktion.

Klar, wenn man den Motor irgendwie abschalten(Hybrid)/reduzieren kann (einzelne Zylinder) kann der Motor ruhig groß sein, macht dann nicht mehr viel. Man muss bloß die elenden Teillastzustände irgendwie wegbekommen.

Angenommen ich brauche einen Motor für normal 10kW (Stop&go) bis 100kW (BAB 180), dann brauch ich den meist für Leistungen von 5kW bis 60, selten bis 100.

Optimal wären ein 40kW-Motor und zwei 20KW-E-Motoren

Somit könnte der Verbrenner zu 80% im "sinnvollen" Lastbereich gefahren werden, im Stand, stop&go, Wohngebiet, rangieren etc. kann der E-Mot allein arbeiten.

Für Beschleunigungen kann der E-Mot zugeschaltet werden und Bremsenergie zurückgewinnen.

Bleibt vmax: Wegen Übersetzung ist der E-Mot bestenfalls im Nebenschluß sinnvoll, also brauche ich einen zweiten E-Mot, der bei entsprechender langer Übersetzung bei 150 noch was "draufpacken kann" (Meist für Bergfahrten oder schnelle Überholvorgänge)

Ergebnis: Gibts schon, heißt Prius-Hybrid und kommt von Toyota, kostet gebraucht ab 8000,- €

Verbraucht 4,5l Benzin/100km und ist trotz Akkus und zweitem E-Motor leichter als ein A4, verbraucht auch im Überlandbetrieb weniger als sein Dieselpendant aus Ingoldtadt.

Ja watt nu jetze.?

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Angenommen ich brauche einen Motor für normal 10kW (Stop&go) bis 100kW (BAB 180), dann brauch ich den meist für Leistungen von 5kW bis 60, selten bis 100.

Optimal wären ein 40kW-Motor und zwei 20KW-E-Motoren

Somit könnte der Verbrenner zu 80% im "sinnvollen" Lastbereich gefahren werden, im Stand, stop&go, Wohngebiet, rangieren etc. kann der E-Mot allein arbeiten.

Für Beschleunigungen kann der E-Mot zugeschaltet werden und Bremsenergie zurückgewinnen.

Bleibt vmax: Wegen Übersetzung ist der E-Mot bestenfalls im Nebenschluß sinnvoll, also brauche ich einen zweiten E-Mot, der bei entsprechender langer Übersetzung bei 150 noch was "draufpacken kann" (Meist für Bergfahrten oder schnelle Überholvorgänge)

Ergebnis: Gibts schon, heißt Prius-Hybrid und kommt von Toyota, kostet gebraucht ab 8000,- €

Verbraucht 4,5l Benzin/100km und ist trotz Akkus und zweitem E-Motor leichter als ein A4, verbraucht auch im Überlandbetrieb weniger als sein Dieselpendant aus Ingoldtadt.

Ja watt nu jetze.?

Ja mei, das glaubt mir hier aber immer keiner, wenn man es den Leuten erzählt :D

Da wird immer recht unterhaltsam dagegen argumentiert, dummerweise wissen wir es halt besser ;)

@tobi,

hätte schon längst einen, wenn ich nicht an dem typisch deutschen "Gardinensyndrom" leiden würde.

Was das ist?

Kunde schaut durch die Gardine, mit welchem Hobel der "Vertreter" auf den Parkplatz fährt, "AHA, eine Reisschüssel - kann ja nix wert sein"

Witzigerweise war der A6 wirklich billiger, macht aber auch objektiv bei Tempo 200 eine deutlich bessere Figur auf der linken Seite :D

Es ist nicht, daß ichs bräuchte, aber es ist etwas anderes wenn man sagen kann: Ich muß ja nicht, aber ich könnte, wenn ich wollte.

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

@tobi,

hätte schon längst einen, wenn ich nicht an dem typisch deutschen "Gardinensyndrom" leiden würde.

Was das ist?

Kunde schaut durch die Gardine, mit welchem Hobel der "Vertreter" auf den Parkplatz fährt, "AHA, eine Reisschüssel - kann ja nix wert sein"

Witzigerweise war der A6 wirklich billiger, macht aber auch objektiv bei Tempo 200 eine deutlich bessere Figur auf der linken Seite :D

Es ist nicht, daß ichs bräuchte, aber es ist etwas anderes wenn man sagen kann: Ich muß ja nicht, aber ich könnte, wenn ich wollte.

Man sollte versuchsweise mal einen Lexus nehmen und ein anderes Logo vorne draufpappen. Ich glaube, das würde reichen... :D Irgendjemand hat das schon mal mit etwas Photoshop gemacht und die Bilder den Leuten gezeigt. Ohne zu wissen, woher das Auto ist, gefällt es den Meisten, viele denken an BMW z.B.

Wenn man aber das Logo vorne sieht: Reiskocher, die Japaner machen ja alles nach, kann gar nichts sein, usw... ;)

Schon einfach gestrickt, manche Leute...

am 29. Mai 2007 um 16:00

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Angenommen ich brauche einen Motor für normal 10kW (Stop&go) bis 100kW (BAB 180), dann brauch ich den meist für Leistungen von 5kW bis 60, selten bis 100.

Optimal wären ein 40kW-Motor und zwei 20KW-E-Motoren

Somit könnte der Verbrenner zu 80% im "sinnvollen" Lastbereich gefahren werden, im Stand, stop&go, Wohngebiet, rangieren etc. kann der E-Mot allein arbeiten.

Für Beschleunigungen kann der E-Mot zugeschaltet werden und Bremsenergie zurückgewinnen.

Bleibt vmax: Wegen Übersetzung ist der E-Mot bestenfalls im Nebenschluß sinnvoll, also brauche ich einen zweiten E-Mot, der bei entsprechender langer Übersetzung bei 150 noch was "draufpacken kann" (Meist für Bergfahrten oder schnelle Überholvorgänge)

Ergebnis: Gibts schon, heißt Prius-Hybrid und kommt von Toyota, kostet gebraucht ab 8000,- €

Verbraucht 4,5l Benzin/100km und ist trotz Akkus und zweitem E-Motor leichter als ein A4, verbraucht auch im Überlandbetrieb weniger als sein Dieselpendant aus Ingoldtadt.

Ja watt nu jetze.?

Das Problem bei der Betrachtung ist aber das der Stromgewinnung. Das wird beim Prius sehr clever umgesetzt ist aber noch nicht das gelbe vom Ei. Einen besseren weg geht Toyota eim FCHV-5 (http://www.hycar.de/cars/fchv-5.htm), wo aus dem Sprit in einer Brennstoffzelle Energie gewonnen wird. Ja, ganz normaler Ottokraftstoff!

Das ganze arbeitet aktuell noch nicht sehr wirtschaftlich, aber das wird sich ändern. Spätestens dann, wenn der Sprit etwas einfacher aufgebaut ist, bspw. mit hohem Bioethanolanteil...

 

Sonst: großer Motor im kleinen Auto: sinnlos. Macht nur und auch wirklich nur dann Sinn, wenn der kleinere Motor nur Vollgas gefahren würde, also zusätzlich angefettet wird. Sonst sind kleiner Motoren mit wenig Zylindern wirtschaftlicher.

Re: Re: Großer Motor, wenig Verbrauch

 

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel

Den besten Wirkungsgrad hat ein Motor bei Vollast (nicht unbedingt Vollgas).

Wie kann man im Standgas die max. Leistung abrufen?

am 29. Mai 2007 um 20:03

da hast du was falsch interpretiert. Kann eigentlich jeder mit nem einfachen Sauger-Benziner sehr eindrucksvoll testen. Bei nem Turbo kommen leider noch andere Faktoren hinzu, wo sich das nicht so schön zeigt. Und beim Diesel ist der Wirkungsgrad unterschied nicht so groß, da der ja im Teillastbereich sehr mager laufen und viel NOX produzieren darf, was man den Benzinern sehr früh wieder abgewöhnt hat.

Auto abstellen, BC nullen und dann bis zu einer bestimmten Stelle beschleunigen, am besten mit vorgegebener Zielgeschwindigkeit.

1. Versuch: Gänge voll ausdrehen beim erreichen der Zielgeschwindigkeit, Geschwindigkeit halten. An der Zielstelle abbremsen (dabei Kupplung treten) und Motor aus. BC-Schnitt ablesen und nullen.

2. Versuch: Bei 2500U/min schalten und das Gaspedal immer voll druchtreten. Beim Erreichen der Zielgeschwindigkeit die Geschwindigkeit hakten, bis zum Ziel fahren, Abbremsen (Kupplung treten) und Motor aus. BC-Schnitt ablesen und nullen.

3. Versuch: Wie 2. Versuch, nur das Gas nicht ganz durchtreten (z.B. eine Mutter unten am Gaspedal befestigen).

4. Versuch: Wie 2. und 3. Versuch, aber das Gaspedal nur streicheln.

Am effektivsten wird der 3. Versuch sein. Der Motor wird bei niedriger Drehzahl unter Vollast betrieben. Beim 2. Versuch fettet der Motor zusätzlich an. Beim 4. Versuch läuft der Motor permanent im Teillastbereich, was bei den meisten Motore einen schlechten Wirkungsgrad bedeutet. Es gibt zwar eoin paar Ausnahmen (Magermixmotoren, die ersten FSi-Generationen etc.) aber die meisten eben nicht. Versuch 1 ist eine recht negative Kombination aus Versuch 2 und Versuch 4. Es kann aber bei kleinen Motoren am Berg durchaus Sinn machen, auf der Geraden eher nicht.

Re: Großer Motor, wenig Verbrauch

 

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser

Mal ein Denkansatz: Wenn man einen großen Motor in ein kleines Auto einbaut, dann muß der Motor ja weniger akern als in einem großen Auto. Wenn man z.B. einen Busmotor in einen PKW baut, dann könnte man ja fast immer im Standgas damit fahren. Würde man damit evtl. einen geringen Verbrauch realisieren können?

Mal Zulassung, Möglichkeiten des Umbaus und alle anderen Nebensächlichkeiten außer Acht gelassen.

Evtl gibt´s Einwände wegen dem Gewicht, aber evtl. kann man sich ja das Getriebe sparen, weil das Drehmoment reicht.

Verrückt ne!

Gruß,

Lottermoser

Das gips bei Motorrädern - schau mal unter

http://www.bosshoss.net/view_bike.asp?x=BHC3502

am 30. Mai 2007 um 3:49

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Angenommen ich brauche einen Motor für normal 10kW (Stop&go) bis 100kW (BAB 180), dann brauch ich den meist für Leistungen von 5kW bis 60, selten bis 100.

Optimal wären ein 40kW-Motor und zwei 20KW-E-Motoren

Somit könnte der Verbrenner zu 80% im "sinnvollen" Lastbereich gefahren werden, im Stand, stop&go, Wohngebiet, rangieren etc. kann der E-Mot allein arbeiten.

Für Beschleunigungen kann der E-Mot zugeschaltet werden und Bremsenergie zurückgewinnen.

Bleibt vmax: Wegen Übersetzung ist der E-Mot bestenfalls im Nebenschluß sinnvoll, also brauche ich einen zweiten E-Mot, der bei entsprechender langer Übersetzung bei 150 noch was "draufpacken kann" (Meist für Bergfahrten oder schnelle Überholvorgänge)

Ergebnis: Gibts schon, heißt Prius-Hybrid und kommt von Toyota, kostet gebraucht ab 8000,- €

Verbraucht 4,5l Benzin/100km und ist trotz Akkus und zweitem E-Motor leichter als ein A4, verbraucht auch im Überlandbetrieb weniger als sein Dieselpendant aus Ingoldtadt.

Ja watt nu jetze.?

Ich schmeiß einfach mal den Lohnerpoirsche und den Antrieb davon in den Raum, wenn du verstehst, was ich meine...

am 31. Mai 2007 um 2:09

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Ich schmeiß einfach mal den Lohnerpoirsche und den Antrieb davon in den Raum, wenn du verstehst, was ich meine...

es ist schon schwer zu verstehen was du meinst wenn man sich so einige beiträge von dir durchliest..............wenn du verstehst was ich meine.

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