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Großer Preis von Kanada / Montreal 12
Moin Jungs,
auch wenn die EM das Thema schlechthin ist, so fährt die F1 natürlich trotzdem, diesmal in Kanada. Gewinnen wird diesmal übrigens MSC. Warum? Das hat Malte Asmus von Sportal in einem ausgezeichneten Artikel beschrieben:
Zitat:
Dass die Zahl Sieben eine ganz besondere ist, da sind sich Mathematiker, Numerologen, aber auch Verschwörungstheoretiker, abergläubische und andere – sagen wir es neutral – besondere Menschen weltweit einig. Kulturen rund um den Erdball verehren die Zahl als heilig, als vollkommen. In Deutschland wird sie daher auch als Glückszahl angesehen, kaum eine andere Zahl wird häufiger auf Lottoscheinen angekreuzt.
Wird sie an diesem Wochenende beim Großen Preis von Kanada auch zum Glücksbringer für Michael Schumacher? Wenn auch sportlich nicht viel für einen Schumi-Sieg 2012 in Kanada spricht, dann doch zumindest seine gleich in mehrfacher Hinsicht enge Beziehung zu dieser besonderen, ja fast magischen Zahl. Und die könnte entscheidend sein, denn schließlich zieht sich die Sieben wie ein roter Faden durch die Historie des Formel 1-Rennens in Montreal.
Montreal und die Sieben
Das Rennwochenende 2012 startet am 7. Juni, ist zugleich das Siebte der laufenden Saison und wird zum insgesamt 49. (7²) Mal ausgetragen – allerdings erst zum 43. Mal im Rahmen der Formel 1. Der Rennkurs ist nach Gilles Villeneuve benannt, dessen Vorname mit dem siebten Buchstaben des Alphabets beginnt. Villeneuve war 1978 übrigens auch der erste Gewinner des Kanada-Grand Prix auf dem derzeitigen Kurs. Zufall?
Sicher nicht, denn es geht ja noch weiter. Michael Schumacher fuhr 1994 im Benetton den ersten seiner bisher sieben Siege in Montreal ein. Und welcher Sponsorenaufkleber zierte damals sein Chassis? Richtig, der von Mild Seven. Der Sieger 2011 hieß Jenson Button, gestartet war er aber nicht von der Pole Position oder aus der ersten Reihe, sondern von Position Sieben aus.
Die Führung holte sich Button, der zwischenzeitlich noch weiter zurückgefallen war, erst in der 70. und letzten Runde, nachdem Sebastian Vettel ein Fahrfehler unterlaufen war. Aufgrund sintflutartiger Regenfälle und diversen Unfällen hatte das Feld 30 Runden lang hinter dem Safety-Car herfahren müssen, die Durchschnittsgeschwindigkeit im langsamsten Formel 1-Rennen aller Zeiten betrug daher nur 75 km/h.
Schwere Unfälle in Jahren mit einer 7
2004 war Timo Glock bei seinem Debüt-Rennen auf welchen Platz gekommen? Zunächst auf den Elften, dank der Disqualifikation der Williams und Toyotas rückte er allerdings auf den Siebten vor. Und welche Startnummer prangte auf Jean Alesis Ferrari, als er 1995 in Montreal den einzigen Grand Prix-Sieg seiner Karriere feiern konnte? Die 27 – wie einst auf dem Ferrari von Gilles Villeneuve. Sie glauben immer noch an Zufall? Träumen Sie weiter.
Der 1982 in Montreal bei einem schweren Startunfall ums Leben gekommene Riccardo Paletti kam in seiner gesamten kurzen Formel 1-Karriere gerade einmal auf sieben absolvierte Runden. 2006 konnten sieben der 22 gestarteten Autos das Rennen nicht beenden. Die meisten der schweren Unfälle der Geschichte des Kanada-Grand Prix ereigneten sich allerdings in Jahren, die mit einer 7 enden.
Weiterführende Links:
1977 - noch auf dem welligen alten Kurs im Mosport Park - verloren Jochen Mass und Ian Ashley die Kontrolle über ihre Autos. Mass mähte eine Leitplanke um, während Ashley über die Begrenzung flog und gegen eine Mauer knallte. Der Brite fuhr danach nie wieder ein Formel 1-Rennen. 1997 verunglückte Olivier Panis, damals Dritter im WM-Ranking schwer, brach sich beide Beine, fiel neun Rennen aus und kam danach nie wieder richtig in Tritt. 2007 verlor Robert Kubica die Kontrolle über sein Auto, überlebte den anschließenden Horrorcrash aber wie durch ein Wunder nur leicht verletzt und siegte im folgenden Jahr sensationell.
Und immer wieder grüßt das Murmeltier
2007 war auch das Jahr der Murmeltier-"Attacken". Zwar werden in jedem Jahr rechtzeitig vor dem Rennen die meisten der dort lebenden Murmeltiere gefangen und umgesiedelt. Einige werden dabei aber übersehen und irren am Rennwochenende verängstigt über die Strecke. Damals waren gleich zwei Opfer zu beklagen. Im Training war ein Murmeltier Ralf Schumacher vor das Auto gerannt, im Rennen kostete der Zusammenstoß mit einem Tier Anthony Davidson seinen dritten Platz.
Dass in diesem Jahr studentische Protestaktionen und Hackerangriffe gegen das umstrittene Law 78, eine Art Notstandsverordnung, die das Versammlungs-, Streik- und Protestrecht von Studenten massiv einschränkt, die Durchführung des Grand Prix stören könnten, ersparen wir Ihnen an dieser Stelle.
Allerdings sei darauf hingewiesen, dass der Gesetzentwurf, den Menschenrechts-Organisationen weltweit als "tyrannisch", "drakonisch" und "schrecklichen Akt der Massenunterdrückung" geißeln, erlassen wurde, nachdem es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Studenten und der Polizei gekommen war. Grund: Die Anhebung der Studiengebühren um 75 Prozent über einen Zeitraum von – Sie ahnen es – sieben Jahren.
Kann Schumacher das noch ver"sieben"?
Warum wir Ihnen dies alles so ausschweifend erklären? Nun, die besondere Rolle, die die Zahl Sieben beim Großen Preis von Montreal offenbar spielt, lässt darauf hoffen, dass Michael Schumacher am Wochenende endlich seinen ersten Sieg seit seinem Comeback einfährt. Warum?
Nun, der siebenmalige Weltmeister und bereits siebenmalige Sieger in Montreal geht mit der Startnummer Sieben in das siebte Rennen dieser Saison. Wer wäre daher prädestinierter, um der siebte Sieger im siebten Rennen 2012 zu werden? Sehen Sie, keiner! Und wenn man dann noch dazu zählt, dass der Autor dieser Zeilen Jahrgang 1977 ist und auch noch ausgerechnet am siebten Tag seines Geburtsmonats das Licht der Welt erblickte, dann können doch eigentlich weder Schumi, noch seine Mercedes-Crew dieses Rennen – Achtung, Brüller – versieben, oder?
Malte Asmus
Quelle & Originalartikel
So long
Ghost
Beste Antwort im Thema
An all diejenigen, die momentan auf Mercedes schimpfen: Erinnert euch mal an die Jahre, als Schumacher bei Ferrari einen Titel nach dem anderen geholt hatte und Massa in dieser Zeit die ganzen Defekte und Pannen magisch angezogen hat. Da war alles in Ordnung, oder wie? Einfach mal die Schumacher-Brille ein wenig absetzen und schon erscheint das wieder in ganz anderem Licht.
Ansonsten fand ich das Rennen ausgesprochen unterhaltsam. Ich finde die aktuelle Reifengeneration sehr gut, da sie eben nicht am Computer vollständig berechenbar ist. So sieht man wenigstens mal unterschiedliche Strategien, von denen nicht immer jede aufgehen muss. Wenn alle mit der gleichen Strategie unterwegs sind, weil die Reifen nicht anderes zulassen finde ich das nicht besonders prickelnd. Dann ist nur noch die Frage, welches Team beim Boxenstopp patzt und der Rest ist vorhersehbar.
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42 Antworten
tja, der Artikel passt genau zur "ach so tollen" Saison. Kaffesudlesen und Mondphasen berechnen...
durch das f-duct System werden beide Mercedes in der ersten Reihe stehen, wenn es trocken bleibt im Qualifying.
Da die Deppen nur noch eine DRS-Zone (statt 2 wie letztes Jahr) zulassen, und diese auch noch kürzer ist, würden die Mercedes nur gewinnen wenn im Rennen ein Null-Fehler-Job gemacht wird, an der Box und auf der Strecke, und da sehe ich weder Rosberg noch Schumacher ganz oben auf dem Treppchen
Ich denke MSC ist diesmal überfällig.
Pole: Schumacher
Sieg: Schumacher (wenn der Wagen denn diesmal durchhält)
Ich denke MSC wird in der ersten Runde aufgrund eines Unfalls oder technischen Defekts ausscheiden.
Tippe auf McLaren. Eher Hamilton, nur bei Wischi-Waschi-Wetter Button.
und schon wieder wurde ich eines besseren belehrt...die ersten fünf fahren gegen die Wand, und Massa gewinnt, so, da habt Ihr
Selbst mir tut der MSC langsam Leid. Soviel Pech ist doch nicht mehr normal...
Wollts grad auch schreiben.
Man könnt bald schon wetten wie er das nächste mal ausfällt.
na, wo bleiben unsere Verschwörungstheoretiker? Wer sabotiert unser aller Schumi? Der Mossad, ist es eine islamistische Verschwörung, oder Willi Weber persönlich? Fragen über Fragen...
Was soll denn der Spruch ???
Ist schon nicht mehr lustig mittlerweile. Aber das Rennen war eh schon nach dem viel zu frühen Stop für ihn gelaufen Tolle Leistung von Mercedes
Ist aber echt nicht normal. 7 Rennen, 5 mal ausgefallen, 4 mal wegen technischer Probleme...
Toller Mercedes.
Go Hamilton Go!!! Geile Aufholjagd.
Hamilton als 7. Sieger im 7. Rennen - so kann es weitergehen