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Großes Problem mit M119 V8 Motor
Hallo, ich wende mich hier speziell an die V8 Motorenexperten. Ich habe im Forum gesehen daß es hier ein paar Leute gibt die vom V8 Motor M119 etwas verstehen. Ich bin echt verzeifel und vielleicht hat von euch eine Idee mir fällt langsam nichts mehr ein!!!!
Also ich habe einen W124 500E 326 also LH. Bj. 07/92 182 000 Km. Mit dem Auto hatte ich 7 Jahre keine Probleme bis vor einigen Wochen und das fing so an...
- schlechtes Kaltstartverhalten dh. ich mußte den Motor ungewöhnlich lange durchdrehen bis er zündete
- danach fuhr er soweit normal
- einige Tage später Kaltstart immernoch schlecht, dazu kam nun daß der Motor die Lehrlaufdrehzahl nicht mehr gehalten hat auch bei eingelegter Fahrstufe nicht
- komischerweise gab sich die ganze Sache nachdem die Betriebstemp. über 40 stieg
- zum Schluß war es so daß der Motor sogar ausging und auch bei höheren Betriebstemp den Lehrlauf nicht halten konnte und diesen immerwieder nach ober korrigierte
- natürlich geht auch unverhältnissmäßig viel Benzin durch
- wenn ich aber vollgas gebe geht der Motor ach voll
- nur in den unteren Drehzahlbereichen gehen mal 1 oder 2 Zylinden weg wenn ich Vollgas gebe sind die dann da
Folgendes habe ich bereits gemacht :
Alle Zündkabel und Stecker überprüft
Beide Verteilerkappen und Finger erneuert
Fehlerspeicher ausgelesen = 0
Systemdruck okay
EZL okay
alle Masseverbindungen okay
Abgasrückvent. okay
LH - okay
Drosselklappe ausgebaut und geprüft okay
Ansaugsystem zerlegt gereinigt
Krümmerdichtungen erneuert
Zündkerzen erneuert
Kabelbaum war etwas brüchig = erneuert
Abgaswerte okay
Nockenwellensensoren okay
so das ist ne Menge das Auto springt nun zwar wieder ohne Probleme an hat aber sonst die gleichen Macken und der absolute Witz ist manchmal läuft er kurzeitig ganz normal als ob nicht wäre.....
Ich weiß nicht ob die Probleme von Ablagerungen bzw. Ölkohle oder sonst woher kommen könnten???
vielleicht fällt Euch ja noch was ein..... würde ich super finden
Ach ja einen Kaltstartregler habe ich nicht ........"verbaut"
( ich häng mal zwei Bilder von dem guten Stück an )
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10 Antworten
bild 2
Wow, das Auto sieht ja aus wie aus dem Ei gepellt. Ich bin ehrlich schwer beeindruckt. Erstmal Gratulation dazu!
Ablagerungen würde ich als Ursache ausschließen. Wenn der Fehler gelegentlich sporadisch verschwindet und wieder auftaucht, dann kann´s das ganz gewiß nicht sein.
Spricht eher für ein elektrisches Problem.
Gemischaufbereitung oder Zündung.
Die Zündung müßte sich mal ein Spezi mit dem Oszilloskop anschauen während der Fehler besteht.
Dann könnte man sagen, ob da weitergesucht werden muß oder bei der Gemischaufbereitung.
Behelfsweise mal (solange es geht) mit dem Problem fahren und dann die Zündkerzen anschauen, evtl. bekommt man einen Anhaltspunkt, ob es zum Einen immer dieselben Zylinder sind, die nicht wollen, oder ob es eine komplette Bank betrifft oder sogar alle und zum Anderen, ob es eher in Richtung Überfettung (Ruß), Abmagerung (weiß) oder Aussetzer (braun bis leicht schwarz, aber naß) geht.
Damit kann man den Fehler mit etwas Glück schon eingrenzen.
Kompression messen bietet sich bei der Gelegenheit pro forma gleich mit an, aber ich denke nicht, daß da ein Problem besteht.
Um die Gemischaufbereitung herum wäre die Lambdaregelung ein möglicher Kandidat. Wackelkontakt an/in der Sonde (den Sonden), Wackelkontakt an der Motorregelung, Wackelkontakt an/in den Stellgliedern.
Für die Fehlersuche hier sollte man etwas elektrotechnisches Geschick und ein Multimeter mitbringen.
Verschlissene Einspritzdüsen können ähnliche Effekte verursachen nur würden die dann nicht sporadisch verschwinden. Also eher unwahrscheinlich, aber man weiß ja, was Pferde gelegentlich vor der Apotheke tun...
So, ich hoffe, ich konnte vielleicht einen neuen Ansatz liefern, den Hinweis auf notfalls Bosch-Dienst oder Freundlichen kann ich mir vermutlich verkneifen.
Aber den nicht: Bei dem Auto würde sich notfalls auch ein neuer Motor lohnen.
Viel Glück und laß mal hören, was es gegeben hat !
ZBb5e8
moin scsv (wie heißt Du eigentlich???),
danke für die pn.
mein geschätzter vorredner hat schon alle fehlermöglichkeiten perfekt aufgelistet, und du hast die klassischen fehlerteufel ja auch schon kuriert. erfreulicherweise erkennt man bei dir eine systematik beim vorgehen *freu*.
mir fallen dazu noch 2 sachen ein:
1. spinnender temp-geber der motronik mit zeitweise unplausiblen werten. gaukelt dann dem motor eine zu hohe/zu niedrige betiebstemperatur vor -> gemisch wird unbekömmlich.
falls du den 4-pol. geber auf dem thermostatgehäuse verbaut hast, kannst du den widerstand der beiden Geber an den anschlüssen messen; die kontakte liegen sich diagonal gegenüber. bitte ansaugluft-temp-geber ebenfalls prüfen.
anhaltspunkte für die widerstandswerte findest du auf meiner bescheidene homepage, album "karies am kabelbaum M 104", unteralbum "diagnose". da stehen die meßwerte bei 16 Grad außentemperatur drin.
2. undichter menbrandruckregler, der klassiker schlechthin.
der systemdruck mag noch ok sein, aber ein undichter regler tröpfelt sprit über den kleinen seitlichen bypass in den ansaugtrakt, der motor überfettet. könnte mit deiner beschreibung übereinstimmen, weil beim kaltstart sich die zylinder erst mühsam wieder vom angesammelten sprit freihusten müssen. prüfung: diesen kleinen schlauch abziehen; kommt sprit raus, -> erneuern. die undichtigkeit sorgt außerdem für grottige co-werte bei der au. näheres über die suchfunktion hier bei mt oder bei der w124er-mafia, stichwort "menbrandruckregler".
viel glück, und laß hören, woran es gelegen hat.
gruß MurxMax
http://murx-max.medion-fotoalbum.de/
vielen Dank an Euch beide ich werde mich am Wochenende wieder dran setzten. Kompression war im übrigen okay.
Wenn in das Auto ein neuer Motor reinkommt dann nur ein 6.0 l daß wollte ich schon mal vor 2 Jahren machen. ( kam leider was dazwischen ) jetzt muß ich das Auto erstmal wieder zum laufen bringen aber den 6.0 l verliere ich nicht aus den Augen.... also vielen Dank ich melde mich hier nochmal und dann hoffentlich mit guten Nachrichten
>SV steht für Sven
auch wenn ich dein problem nicht lösen kann,
sehr sehr geiler Benz !!! Sieht total schön aus
Hallo, für alle die es interessiert es lag an der Drosselklappe. Herausgefunden habe wir das mit einem Testgerät von Gutman der zeigte eine ständig auftretende Öffnung des Stellgliedes auf 45 Grad Öffnungswinkel und wieder zurück.
Es lebe die moderne Testtechnik............
Zitat:
Original geschrieben von scsv
Hallo, für alle die es interessiert es lag an der Drosselklappe. Herausgefunden habe wir das mit einem Testgerät von Gutman der zeigte eine ständig auftretende Öffnung des Stellgliedes auf 45 Grad Öffnungswinkel und wieder zurück.
Es lebe die moderne Testtechnik............
Wie wurde das denn nun instandgesetzt? Austausch der Drosselklappe?
MfG
JAn
Moin die Herren,
da habe ich doch was für Euch:
Austausch Drosselklappensteller M 119;
siehe Link, Album ist gerade fertiggestellt.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Gruß MurxMax
http://murx-max.medion-fotoalbum.de/
Zitat:
Original geschrieben von JaBu
Wie wurde das denn nun instandgesetzt? Austausch der Drosselklappe?
MfG
die Drosselklappe wurde instandgesetzt. Es lag an der Mechanik der Drosselklappe wir haben einfach die " Schrauben nachgezogen" irgenwas an der Mechanik des Stellgliedes war etwas locker oder abgenutzt oder was weiß ich jedenfalls geht es jetzt wieder und das Auto zieht richtig genial. Extremer Unterschied zu vorher. Was so ein paar Dichtungen und die Säuberung aller Teile so ausmachen ist schon wahnsinn............
Na, da freue ich mich aber für dich. Es ist schon prima, wenn sich die Arbeit positiv auszahlt!
Jan