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Gründe für Inspektion

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 19. Februar 2015 um 20:26

Hi Leute,

ich möchte keine Diskussion anfachen, in welcher es um die armen, notleidenden Werkstätten geht. Mir geht es um etwas anderes:

Passat, EZ 2010, 60tkm. Vor ca. einem halben Jahr gekauft bei einem alles-aus-dem-Konzern-VAG-Händler. Mit Gebrauchtwagen-Garantie, welche entsprechend in einem halben Jahr "'rum" ist.

Ich gehöre zum Typ "behalte das Fahrzeug, bis der TÜV uns scheidet", fahre den Wagen also bis zum Ende seines Lebens (bei den Vorgänger-Fahrzeugen lag dieses Ende immer zwischen 270tkm und 447tkm). "Früher" habe ich an Autos alles selbst gemacht, seit ca. einem Jahrzehnt fehlt mir dazu Zeit und Ort - dafür habe ich aber einen vertrauenswürdigen "Schrauber". Dies nur als Erläuterung dazu, daß ich mich selbst als zumindest sachkundig bezeichnen würde. Wenn ich mir die Inspektions-Liste aus dem Scheckheft des Fahzeuges so anschaue, dann ist da nichts wirklich superspezielles bei, was mir nicht sowieso beim regelmäßigen Ölwechsel auffallen würde (dafür habe ich die Möglichkeit, jederzeit auf eine Hebebühne zuzugreifen, ich kann selbige eben nur nicht über mehrere Tage "blockieren").

Meine Frage:

Gibt es plausible Gründe, welche mich dazu bringen, eine "Scheckheft-Inspektion" mit Stempel und allem Pi-Pa-Po beim Händler machen zu lassen?

Sprich: gibt es eine VW-Garantie, welche das zwingend erfordert und die auch beim derzeitigen Alter und der derzeitigen Laufleistung des Fahrzeuges noch "zieht"? Ist VW erfahrungsgemäß bei Problemen, die nicht mehr von einer Garantie abgedeckt werden, Kulanz-freundlich oder eher Kulanz-feindlich? Eine theoretisch bessere Wiederverkaufbarkeit mit dem Argument "scheckheft-gepflegt" ist uninteressant.

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18 Antworten

Rost könnte ein Argument sein! Weiters hast du eine sehr geringe Laufleistung, da würde ich mir das noch mal überlegen!

Lg yaabbaa

Ich würde den jetzt noch bis zum Ende der Garantie dort warten lassen und dann nur für so Dinge wie DSG zum Beispiel. Also DSG Ölwechsel. Alles andere macht ein guter, vertrauenswürdiger Hinterhofschrauber genauso gut, wenn nicht eh gewissenhafter. Es ist schon heftig, das die meisten freundlichen nur noch auf Gewinnmaximierung aus sind. Ich muss allerdings sagen, das mein Haus und Hof Freundlicher noch zu den fairsten.

Geil finde ich es auch, Autos in den Showroom zu stellen, die mal eben selbst schnell konfiguriert, um einiges günstiger sind?!?!??

Also ich persönlich werde bei 144000 km auf Scheckheft verzichten. Verkäufe den wagen sicher erst wenn er hin ist und dann brauch ich auch das heftigen nicht mehr.

Soweit werden alle Intervalle selber gemacht und günstiger.

Bei 60000 würde ich mir das aber wohl auch überlegen.

am 20. Februar 2015 um 5:21

Mit den Rost ist so eine sache. Den der VW beruft sich auf 12 Jahre Durchrostgarantie und nur 8 Jahre für Brechung unter dem Lack. Und auch nur in dem Fall wen die Oberfläche noch nicht nachlackiert ist. Doch auch nur in dem Fall wenn bis dorthin alle Inspektionen eingehalten sind. So hat mir meine Freundliche mit geteilt. Muss jeder für sich selber wissen. Da Erfahrung sagt das es da anfängt zu rosten wo es nachlackiert War.

Ich habe mir ne freie Werkstatt meines Vertrauens gesucht, die ebenfalls ihren Stempel in das Checkheft setzen darf. Macht sich Kostenmässig durchaus bemerkbar und man hat einfach ein gutes Gefühl. Wartungsstau darf jedenfalls bei dem Fahrzeug niemals aufkommen, das ist sicher.

Also nach Garantieablauf empfehle ich den Bosch-Dienst. Habe mit meinem 140PS-2.0TDI jetzt 214000 auf der Uhr und bekomme nach einer Durchsicht auch eine Mobilitätsgarantie dazu. Die Preise sind absolut in Ordnung.

"Kulanz" ist nach der Garantizeit die einzige Antwort auf die Frage des TE. Die wird natürlich nur gewährt, wenn das Fzg. lückenlos beim Vertragshändler scheckheftgepflegt ist.

Fakt ist aber auch, dass VW nicht gerade als kulanzfreundlich gilt.

Frage ist eben, welche potentiellen Defekte drohen und wieviel Kulanz dann bei denen sparen würde, versus den Mehrkosten bei der Vertragswerkstatt ggü. dem vertrauenswürdigen "Schrauber".

Bekannte Probleme beim Passat mit Kulanzmöglichkeit wären: Ölpumpensechskant (2010 nicht mehr), ZMS, Rost, DSG, Steuerkette TSI, HD-Punpe TDI.

Ich fand den 30/60/90tkm Service nach 2/4/6 Jahren bei VW jetzt nicht halsabschneiderisch teuer (z.B. ggü. dem Benz meines Schwiegervaters oder diversen Asiaten im Bekanntenkreis), aber trotzdem überlege ich auf dem gleichen Hintergrund, ob ich den 120tkm Service nicht auch selbst mache, die folgenden dann sowieso, zumal ich von der Drecks-LL-Ölbrühe auf 5W40 mit 15tkm/1 Jahr umstellen will.

Also ich würde ab dem Ende der Garantie auf diese "Geldverschwendung" verzichten. Habe meinen B6 mit DSG und 170 PS / CR Motor als Jahreswagen mit 22tsd km gekauft. Dann bei 30tsd eine Inspektion machen lassen und das war es!

Dann nur noch alle 15tsd Ölwechsel (0W40 Mobil 1), alle 60tsd DSG - ÖL und Dieselfilter! 1x im Jahr den Luftfilter, alle 3 Jahre Bremsflüssigkeit und bei 180tsd den Zahnriemen und gut (alles in freier Werkstatt)!

Bisher 230 tsd km und absolut kein Problem, kein Rost usw.

Reparaturen bisher

115 tsd - Bremsen vorne

130tsd - Bremsen hinten

ca. 160tsd Parkpiepser

ca. 217 tsd beide Xenonsbrenner und 6 Kant (sicherheitshalber)

das war es..ein tolles Auto

Themenstarteram 20. Februar 2015 um 16:04

Zitat:

@Käfer1500 schrieb am 20. Februar 2015 um 15:27:25 Uhr:

Fakt ist aber auch, dass VW nicht gerade als kulanzfreundlich gilt.

Genau das habe ich auch schon an diversen Stellen herausgelesen.

Ok, danke schonmal. Ich hatte ein paar Infos vergessen, falls die auch von Interesse sind - es ist ein 170PS CR TDI mit Handschaltgetriebe. Rost hat er keine einzige Stelle, nachlackiert ist er nur (Smart-Repair) an ein, zwei flächigen Stellen, die ich kenne und wo auch keine Unterrostung zu erwarten ist.

Zitat:

ZMS, Rost, HD-Punpe TDI.

Vom ZMS lese ich eigentlich nicht soo häufig. Bei mir haben Kupplungen bisher ausschließlich ein Autoleben lang gehalten, Maximum waren 447tkm. Ist das ZMS so anfällig, daß es innerhalb der ersten 200tkm kaputt geht?

Als Öl bekommt er das Mobil-1 5W30, ich sehe auch keinen Grund, davon abzuweichen.

Meinst du mit HD-Pumpe die CR-Pumpe oder die vom PD? Der Motor kriegt Monzol im Verhältnis 1:200.

Die Wahl einer geeigneten Alternativ-Werkstatt steht nicht zur Debatte, ebenso wird es niemals einen "Wartungsstau" geben.

ZMS ist DIE Schwachstelle. Defekte treten von 30tkm an auf.

Und das äussert sich dann wie wenns kaputt geht, und kann man da vorbeugen??

Zitat:

@Masterb2k schrieb am 20. Februar 2015 um 17:10:37 Uhr:

ZMS ist DIE Schwachstelle. Defekte treten von 30tkm an auf.

Vorbeugen:

- niedrigtouriges Fahren vermedien

Bemerkbar:

- klapperndes Geräusch aus dem Motorraum auf der Fahrerseite

- Geräusch vergleichbar mit ner Coladose die im Motor/Getriebe umherklimpert

- "klappen" des Motor bei Lastwechsel, ähnlich defekter Motorlager

Hier mal mein Halbwissen.

Was noch ziehen wird: (deiner ist ja erst 4-5 Jahre): Garantie gegen Durchrostung von VW. Wie immer nur gegen Korrosion von innen nach außen, und erst wenn Löcher durch sind. 12 Jahre, siehe Handbuch. Die ist aber dran gebunden, dass sie früh reagieren können. Und das können sie nur, wenn das Auto immer mal bei ihnen ist.

Und sie übernehmen dann nicht alles, sondern je nach Alter des Autos nur anteilig. Vorher werden oft die Preise so hoch gelegt, dass 50% dort soviel sind, wie sonst 100% beim Karosseriebauer/Lackierer. Mein Eindruck: die VW-Werkstätten bedienen sich da recht großzügig im Garantiekostentopf der Mutter VW.

Bild dir deine eigene Meinung. Dein Schrauber ist halt hier dann dein Ersatz, der sich entsprechend auch mit diesen Punkten (gerade am Unterboden) auskennen müsste, wenn du adäquaten Ersatz haben willst.

Zitat:

Ist VW erfahrungsgemäß bei Problemen, die nicht mehr von einer Garantie abgedeckt werden, Kulanz-freundlich oder eher Kulanz-feindlich?

Bei Kulanz: ist VW streng -> keine Inspektionen bei VW -> keine Kulanz.

Rückrufe: du bekommst nur noch die offiziellen übers KBA mit. Nicht mehr die verdeckten Rückrufe/Service-Aktionen. Auch keine Hinweise wie zum Beispiel zum Ölpumpen-Sechskant.

Software-Updates: gehen an deinem Auto vorbei. (z.B. Patches gegen Sicherheitslücken in den Steuergeräten, gerade WFS, ZV+FB, Diebstahlwarnanlage, Bluetooth). Remote Software-Updates macht VW meines Wissens nicht beim 2010'er Passat. Voraussetzung wäre ja sonst mindestens mal ein Werks-GSM mit SIM im Auto.

Womit dein Schrauber klarkommen muss:

- el Parkbremse hinten (braucht man einen Diagnosegerät für Wechsel Bremssscheiben/Bremsbeläge)

- Reset nach 12V-Starterbatteriewechsel mit einem Tester (das Start-Stopp-System will das neu wissen, damit der Batteriesensor neu zählt)

- Bremsflüssigkeits-Wechsel: der ABS-Hydroblock wird nur am Tester leer

- wenn Diesel: Aschegehalt DPF auslesen oder Zwangs-DPF-Regneration nur mit Tester

- RDKS verbaut? Passiv? Rücksetzen nach Radwechsel müsste im Auto auch gehen. Wenn aktiv (Radfülldrucksensoren) weiß ich nicht, ob es das im Passat B6 gab. Da sind aber nach 7-10 Jahren die Batterien fällig, diese Batterien sind eingegossen -> vier neue Radfülldrucksensoren in den Felgen -> und dann müssen die Sensoren neu angelernt werden.

- Rücksetzen Service-Intervalle -> braucht dein Schrauber auch was dafür, ggf. übers Kombiinstrument

- Kartenupdates fürs Werks-Navi (wenn gewünscht) -> selbst die DVDs kaufen

- Wechsel Batterie in der ZV-FB: flink sein :-) Typisch gibt's da eine Überbrückung über einen Kondensator. Ist der alle, muss man ggf. neu anlernen.

- Verbau Anhängekupplung: das ESP will das wissen für die Gespannstabilisierung

- was sich lohnt für Schrauber an vielen VW: VW-ähnliche Diagnose selbst beschaffen für Fehlerspeicher auslesen oder Kodierungen wenn gewünscht

- selbst wer eine VW-ähnliche Diagnose hat: hat aber keine geführte Fehlersuche, wie in der VW-Diagnose

Deine Gebrauchtwagen-Garantie: dürfte in ihren Bedingungen auch noch an ordentliche Inspektionen gebunden sein.

Wer damit leben kann, braucht die Inspektionen nicht zwangsweise bei VW machen, wer das Auto eh bis zum Ende fährt. Wie man sieht: es ist halt schon deutlich mehr Elektrospielkram dabei und die Leute hier nehmen verbreitet "VCDS" dafür (recht verlässlich). Weniger anspruchsvolle Leute auch die Lösung "Carport" (billiger, kleinerer Funktionsumfang, nicht so gut/nicht so umfangreich getestet). Sind beides Aftermarket-Lösungen von Drittherstellern für die VW-spezifische Diagnose/Konfiguration.

Die Retaratur eines Defekts schlägt dann mit ca. wieviel zu Buche?

Zitat:

@Masterb2k schrieb am 20. Februar 2015 um 17:29:05 Uhr:

Vorbeugen:

- niedrigtouriges Fahren vermedien

Bemerkbar:

- klapperndes Geräusch aus dem Motorraum auf der Fahrerseite

- Geräusch vergleichbar mit ner Coladose die im Motor/Getriebe umherklimpert

- "klappen" des Motor bei Lastwechsel, ähnlich defekter Motorlager

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