Grüne-Plaketten-Schwachsinn 290er
Moin,
ist eigentlich eine grüne Plakette für meinen 290er überhaupt möglich? Mein Stand ist, dass es bei Einbau eines Filters nur eine gelbe Plakette gibt. Der Dekra-Mann verwies mich an den Hersteller, teilte mir allerdings noch etwas mit, was dem ganzen Plaketten-Schwachsinn die Krone aufsetzt: angeblich muss bei Fahrzeugen älter als 5 Jahre oder mehr als 50.000km beim Einbau eines DPF auch der KAT mit getauscht werden.
Also ist die Überlegung wahrscheinlich eh theoretischer Natur. Werde also den Wagen verkaufen, dann fährt er halt in Afrika ohne DPF weiter und die deutschen Umwelthüter haben Ihr sinnloses Ziel erreicht... Hat eigentlich jemand mal errechnet, wieviel Feinstaub und Co2 die Produktion eines neuen Autos verursacht?
Na ja, einen Vorteil hätte ja ein Fortbestand meines Autos in Afrika: dort rostet er wegen des trockeneren Klimas bestimmt langsamer weiter... :-)
Viele Grüße,
Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Markus290
Hat eigentlich jemand mal errechnet, wieviel Feinstaub und Co2 die Produktion eines neuen Autos verursacht?
Frag das mal den Fettsack vom Bundesumweltministerium.
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22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Markus290
Hat eigentlich jemand mal errechnet, wieviel Feinstaub und Co2 die Produktion eines neuen Autos verursacht?
Frag das mal den Fettsack vom Bundesumweltministerium.
Du kannst doch auch mit der gelben oder auch roten Plakette noch lange lange fahren. Natürlich ist es Schwachsinn, aber was solls?
Moin,
leider kann ich mit der roten Plakette in meiner Heimatstadt noch genau ein Jahr lang (nämlich bis 31.12.08) in die Stadt fahren, mit der gelben noch bis 31.12.09 (wobei diese die Nachrüstung eines DPF als Voraussetzung braucht). Die "Sperrzone" betrifft übrigens nicht nur den Innenstadtring, sondern einen sehr weitläufigen Bereich.
Daher meine Frage, ob jemand weiß, ob man mit dem 290er überhaupt eine grüne Plakette bekommen kann.
Ansonsten steht für mich zwangsweise der Kauf eines neuen Autos an, der, um die dämlichen Plakettenvorschriften zu erfüllen, optimaler Weise Euro 4 erfüllen muss. Falls ich zwischendurch nicht im Lotto gewinne, bleibt dann nur die Anschaffung eines unspektakulären Kompaktwagens.
Was mich dabei am meisten stört:
1. Ich werde mit einem 98er Auto in der genannten Weise in meiner Mobilität eingeschränkt
2. Muss viel Geld für ein neues Auto investieren was mir nichtmal gefällt
3. Kann meinen schönen (wenn auch wegrostenden) Benz nicht behalten, wenn ich mich nicht dem Plakettenschwachsinn beugen will!
4. Der 290er rußt in Afrika weiter; zusätzlich fahre ich erneut einen Diesel der neu produziert wurde
5. Mich würde die Ökobilanz interessieren: was bringt diese Maßnahme und rechtfertigt Sie den Aufwand im Gegensatz zu anderen "Schmutzfinken" wie die Industrie?
Was mich wundert: Bin ich eigentlich der Einzige, der sich darüber aufregt? Oder Können andere Leute, die ältere Diesel fahren (und da soll´s ja einige von geben), sich einfach so ein neues Auto kaufen?
Oder lassen sich die betreffenden Leute tatsächlich vorschreiben, wo sie hinfahren dürfen und wo nicht?
Grüße
Markus
Dann tippe ich mal auf Hannover, oder? Also du kannst dann ja noch min. 2 Jahre fahren, vorausgesetzt der DPF wird eingebaut. Wer weis, was den Gesetzesheinis dann einfällt. Es ist natürlich schon schwer zu verstehen, warum man mit einem Porsche Cayenne dann dort noch fahren darf, aber bei diesen Plaketten geht es eben nur um Feinstaub, nicht um Öko-Bilanzen. Eine grüne Plakette wirst du aber wahrscheinlich für den Benz nicht bekommen können.
Ich denke auch nicht, dass die Städte diese neuen Umweltzonen mit großer Freude einrichten... es geht eben um die Umsetzung dieser EU-Richtlinie. Deshalb hatte ja hier in München auch ein Anwohner der Landshuter-Allee geklagt und Recht bekommen. Erst dann wurde die Umweltzone geplant. Zur Info... die Landshuter-Allee ist ein Teil des mittleren Rings, also eine Art Stadtautobahn und somit die Verkehrslebensader der Stadt. Wenn man dort hinzieht, weis man auf man sich einlässt. Das ist dann in etwa so, wie die Leute, die ins Allgäu ziehen und sich über die Kuhglocken aufregen.
Wenn du ne Rechtschutzversicherung hast, dann kannste ja mal im Vorfeld einen Anwalt konsultieren und fragen, ob er auf Ticket der Versicherung sich um Ärger bemühen wollen würde. Wenn ja, dann würde ich an deiner Stelle mal warten, bis ich endliche erwischt würde und vor´s Verwaltungsgericht ziehen. Aus meiner Sicht gibt es da mehrere geeignete Ansatzpunkte.
1. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit --> deine sehr starke Einschränkung gegenüber zu erwartendem Nutzen
2. Wirksamkeit generell (unsicher, ob das eine juristische Kategorie ist)
3. Grundsätzlich die Frage, ob es rechtens ist, nachträglich eine neue Vorschrift zu erfinden für Autos, die da schon gebaut sind. Vergleiche Situation beim Einführen der Katalysatoren. Immerhin gibt es Schadstoffklassen, hier wird dazuerfunden. Hängt u.U. am gleichen Thema wie 1.
4. Gleichbehandlung. Ausnahmen wenig strukturiert und nicht im Einzelfall begründbar (z.B. Motorräder, Behördenfahrzeuge undundund)
Ich meine, das sich das lohnen könnte. Je nachdem wie stark man Ärger mag (bzw. auf Krawall gebürstet ist) könnte das durchaus unterhaltsam werden.
Ich bin mit meinem 250 nicht betroffen, weil der nächstes Jahr das H kriegt und man sich im Ruhrgebiet zum Glück nicht einigen kann. Einige Bezirksregierungen wehren sich nämlich, offensichtlichen Schwachsinn mitzumachen.
Viele Grüße
Mika
@maxx2097:
Du hast recht, ich komme aus Hannover. Ich denke, dass es müßig ist mich darüber aufzuregen, da die Umsetzung der EU-Richtlinie jetzt faktisch beginnt. Dann wird der schöne 210er eben abgeschafft wenn die grüne Plakette nicht zu bekommen ist (werde mal bei DC anfragen)...
@call_me_mika:
Ich denke, da es in der EU-Richtlinie um die Reduzierung des Feinstaubes geht, könnte der Sinn der DPF-Aktion evtl. dadurch in Frage gestellt werden, dass die Ausstattung von PKW mit DPF in Deutschland eine Verminderung des Feinstaubes um lediglich 5% bringt. Ob das zur Einhaltung der EU-Grenzwerte reicht? Wobei ich die Erfolgsaussichten als sehr gering einschätze...
Nun denn, in diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch und gebe schon mal zu bedenken, dass auch der gemeine Sylvesterböller wahrscheinlich eine nicht unerhebliche Menge an Schadstoffen und Feinstaub abgibt... :-)
Grüße
Markus
Jeder pappt sich eine Plakette auf die Scheibe, dadurch verringert sich der
CO2- Ausstoss keinesfalls, denn alle fahren ja weiter mit ihren Autos.
Manche dürfen halt nur nicht in gewisse Sperrzonen fahren.
Der kleine Autofahrer muss nur mal wieder für den Behördenirrsinn herhalten
und muss dafür bezahlen.
Um CO2 gehts ja dabei nicht... ausschliesslich um Feinstaub. Es wird dadurch auch eher mehr CO2 produziert, wenn sich z.B. jemand deswegen ein neues Auto kauft (denn das muss ja auch erstmal produziert werden). Das kurbelt aber dafür wieder die Wirtschaft an und vllt. kann sich dann ein Angestellter der Autofirma, die das neue Auto gebaut hat, einen Plasmafernseher mehr kaufen, der dann 900 Watt Strom verbraucht. Weil er dann aber soviel Geld für die Stromrechnung abdrücken muss entscheidet er sich für eine Holzpelletheizung und erzeugt damit wieder jede Menge Feinstaub und das wahrscheinlich dann noch in einer Umweltzone.
Natürlich ist das eine übertriebene und an den Haaren herbeigezogene Geschichte, aber im Großen wird sich nur was ändern, wenn man wirklich mal richtig umdenkt und wirklich sinnvolle Projekte entschlossen angreift. Ich denke da z.B. an zentrale Anlagen zur (alternativen) Energieerzeugung in Gegenden wo es wirklich Sinn macht. Mittelfristig wird es dann wahrscheinlich allen unseren geliebten Automobilen mit Verbrennungsmotor an den Kragen gehen. Ehrlich gesagt ist das auch einer der Gründe, warum ich mir gerade jetzt noch einen Benz gekauft habe. Das Elektroauto kann ich dann ja immer noch fahren. Das mag egoistisch klingen, aber ich bin auch niemand, der mit dem Auto zum Bäcker fährt.
Zitat:
Original geschrieben von Markus290
...
@call_me_mika:
Ich denke, da es in der EU-Richtlinie um die Reduzierung des Feinstaubes geht, könnte der Sinn der DPF-Aktion evtl. dadurch in Frage gestellt werden, dass die Ausstattung von PKW mit DPF in Deutschland eine Verminderung des Feinstaubes um lediglich 5% bringt. Ob das zur Einhaltung der EU-Grenzwerte reicht? Wobei ich die Erfolgsaussichten als sehr gering einschätze...
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Viel zu global argumentiert. Du willst doch nicht direkt vor den EuGH. Ich sehe den Ansatzpunkt bei folgendem Gedanken: Wenn der Staat deine Rechte einschränkt, dann muß er dafür einen sehr guten Grund haben. (vergl. Diskussion über Recht auf informationelle Selbstbestimmung/Datenschutz/Vorratsdatenspeicherung). Wenn du durch den Plakettenkram in der Nutzung deines Eigentums zwecks Gefahrenabwehr eingeschränkt werden sollst, dann ist zu fragen ob das verhältnismäßig ist. Und das bezweifle ich eben. Dagegen könntest du als Betroffener angehen.
Weiteres Argument: Der Staubausstoß hängt überhaupt nicht mit der Schadstoffklasse zusammen. Könnte daher aus meiner Sicht auch Verwaltun gstechnisch angreifbar sein. Es müsste eine Art Typgutachten geben oder so was. Ich halte die jetzige Lösung aus technischer Sicht nicht für haltbar. Woran man auch sieht, aus welchen Fachbereichen die Idee gekommen sein muß.... (das nur am Rande) Da wäre für mich fraglich, ob man in diese Richtung als Betroffener klagen kann. Betroffen wäre in dem Sinne u.U. die zur Durchsetzung angehaltene Kommune oder so jemand.
Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung wäre auch zu prüfen, aber es kann dann so ausgehen, daß die Behörden ihre Wagen neu beschaffen müssen und du (bzw. der 290er) nix davon hat.
Das erste Argument gefällt mir besser. Ich warte nur drauf, daß da der erste in die Richtung klagt. Ich bin kein Jurist, aber die Ideen müssten ungefähr in die richtige Richtung gehen. Da wird sich früher oder später einer der Freunde für interessieren, ganz sicher.
Viele Grüße
Mika
Zum glück Wohne ich auf dem Lande.......
und so einen Blödsinn wie Umwelt zone gibt es hier nicht.....
(ich würde mir einen aufklebter machen und z.b Die Grünen Drauf schreiben oder so)
Was mich aber am meisten ärgert ist das...., als die Autos gebaut wurden
waren die zum teil steuer befreit weil sie so umweltfreundlich sind....
und nun Strafsteuern weil sie Dreckschleudern sind...
Das nennt man dann wohl arglistige Täuschungen.....!!!
Was ist denn mit den ausländischen LKW z.b aus dem Osten wenn ich sehe was die so rausblasen... oh man..
da sollte man mal eingreifen...
Jack
Zitat:
Original geschrieben von Markus290
@maxx2097:
Du hast recht, ich komme aus Hannover. Ich denke, dass es müßig ist mich darüber aufzuregen, da die Umsetzung der EU-Richtlinie jetzt faktisch beginnt. Dann wird der schöne 210er eben abgeschafft wenn die grüne Plakette nicht zu bekommen ist (werde mal bei DC anfragen)...
@call_me_mika:
Ich denke, da es in der EU-Richtlinie um die Reduzierung des Feinstaubes geht, könnte der Sinn der DPF-Aktion evtl. dadurch in Frage gestellt werden, dass die Ausstattung von PKW mit DPF in Deutschland eine Verminderung des Feinstaubes um lediglich 5% bringt. Ob das zur Einhaltung der EU-Grenzwerte reicht? Wobei ich die Erfolgsaussichten als sehr gering einschätze...
Nun denn, in diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch und gebe schon mal zu bedenken, dass auch der gemeine Sylvesterböller wahrscheinlich eine nicht unerhebliche Menge an Schadstoffen und Feinstaub abgibt... :-)
Grüße
Markus
Ich würde erst mal abwarten, ein Jahr hast Du ja noch. Es kann ja sein, dass der Schwachsinn in einem Jahr wieder vorbei ist, da sich herausstellt, dass dieser ganze Aktionismus nichts bringt. Ich erinnere nur an die Ozon-plakette Anfang der 90er.
Vielleicht gibt es bis dahin auch schon eine Variante, die Deinen 290 auf grün bringt? Mein 220 cdi, bekommt ohne Filter gelb, mit DPF für den der Kat mitgetauscht werden muß, kriegt er grün. Ich werde aber noch bis Sommer 2009 warten, Auslauf der Förderung Ende 2009, bis dahin ist der KAT vielleicht ohnehin defekt.
Nachdem die ganzen Ökos hier zum Verzicht auf das Feuerwerk aufgrund Feinstaub aufgerufen haben, habe ich mir dieses Jahr soviel Böller und Raketen wie noch nie gekauft! Von den Typen habe ich die Nase voll!
Vielleicht sollte man zur Reduktion des Feinstaubes ganz Deutschland asphaltieren, dann kann der Wind keinen Staub mehr aufwirbeln!
lesen
Gruß
Stephan
Zitat:
Original geschrieben von Thinki
lesen
Gruß
Stephan
Hiernach bringt es also viel mehr, das Rauchen komplett zu verbieten. Und Grillen und Feuerwerk und ..... je früher man stirbt, desto besser für das Klima oder was?
Fazit:
Das Geld für die Studie ist auch nur rausgeworfen.
ES GIBT DIE GRÜNE PLAKETTE!
Wenn sich 80 oder mehr E290TD Fahrer finden die ihr Auto umrüsten!
Dabei ist es unerheblich ob man es dann wirklich macht!
Die Firma Ulrich Spannagel Matrix Ingineering, Weidenstr. 13 in 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/1037-10 (www.matrix-partikelfilter.de) versprach die Entwicklung und den Bau von Nachrüstsätzten durchzuführen wenn sich mehr als 80 Interessenten finden!
Also: weitersagen-mailen-schreiben