Grundsätzliche Frage zum Automatikgetriebe vom 210er vs. 124er (NM vs. PS)
Hallo liebe Gemeinde...
ich habe gesucht, aber passende Antworten auf meine Fragen leider nicht finden können:
Ich fahre einen 210er E270 CDI vom EZ. 2002 (also Mopf mit 170 PS und 722.6 Getriebe).
Das Automatikgetriebe hatte Späne im Getriebe und wurde bei Auto Anft in Bochum repariert. Wandler wurde getauscht. Seitdem habe ich keine Probleme mit dem Getriebe, außer dass er MANCHMAL ruckt und nen kleinen Satz nach vorne macht, wenn man in D einlegt.
Mich würde interessieren, warum das Getriebe so "schwach" ist, weiß nicht wie ich das formulieren soll. Aber wenn ich im 4. Gang bei 50 kmh dahingleite bei ca. 1500U/min und auf die Landstraße fahre und beschleunigen möchte, dreht der Motor hoch auf ca. 2700U/min und das Fahrzeug nimmt langsam Geschwindigkeit auf. Es ist also nicht so ein Kraftschluss wie bei einem Handschalter... und DAS NERVT MICH!!!!
Würde ich es nicht anders kennen, würde es mich auch nicht nerven!
ABER:
Ich fahre im Sommer einen 124er E220 Cabriolet vom EZ. 1995 (auch Mopf mit 150 PS und 722.(5?) Getriebe). Seit ca. 10 Jahren in meinem Besitz.
Das Automatikgetriebe hat nur Ölwechsel von mir bekommen. Und das Automatikgetriebe ist super! Wie ein Handschalter, der Motor dreht mit der Geschwindigkeit hoch. Wie beim Handschalter. Kraftschluss ist nahezu 1:1.
........
Jetzt seid ihr dran! Vielleicht weiß ja der Eine oder Andere paar Details zu den Getrieben und kann mich aufklären! Und in dem Zusammenhang würde ich gerne den Unterschied zwischen Drehmoment und Leistung erfahren. Vielleicht hilft mir das ja weiter in meinen Getriebefragen....
Viele Grüße aus WOB
Behlül
Beste Antwort im Thema
Der Grund meiner Frage war der, das sich das Getriebe auf S normalerweise
direkter und adaptiv verhält.
Mach mal folgendes:
ANLERNEN DER WÜK:
Folgende Vorgehensweise:
- Zündung Stufe 2
- Klima aus
- Motor starten
- jetzt auf S beschleunigen bis in den 5 Gang
- Fuß vom Gas und den Wagen ausrollen lassen,
bis in den 1. Gang, der Wagen steht dann fast (ca. 500 U/Min),
man bemerkt wie das Getriebe runterschaltet
- nicht dabei abbremsen!!!
Schaden kann es nicht, mußt nur eine geeignete Strecke suchen.
Was auch noch machbar ist:
Getriebe reset
Schlüssel auf 2. Position drehen "alle Kontrolleuchten sind an"
Kickdown ca. 10sek. durchgedrückt halten...
Erst Schlüssel auf Position 1 drehen, dann Kickdown los lassen, nach einer Minute
Schlüssel weitere 3min nicht abziehen oder dran herumdrehen, nach der Zeit normal starten und losfahren,
Das Getriebe lernt ab dem reset den neuen Fahrstiel und passt sich an, das heißt wenn du flotter Innerhorts unterwegs bist lernt das Getriebe später zu schalten weil du den Wagen auf sportliche art und weise nutzt.
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20 Antworten
Hallo,
fährst du den 210er auf "W" oder "S"?
Auf S zwar, aber auf W ist es auch nicht anders. Der einzige Unterschied ist, dass er auf W im 2. Gang anfährt und etwas früher hochschaltet.
Der Grund meiner Frage war der, das sich das Getriebe auf S normalerweise
direkter und adaptiv verhält.
Mach mal folgendes:
ANLERNEN DER WÜK:
Folgende Vorgehensweise:
- Zündung Stufe 2
- Klima aus
- Motor starten
- jetzt auf S beschleunigen bis in den 5 Gang
- Fuß vom Gas und den Wagen ausrollen lassen,
bis in den 1. Gang, der Wagen steht dann fast (ca. 500 U/Min),
man bemerkt wie das Getriebe runterschaltet
- nicht dabei abbremsen!!!
Schaden kann es nicht, mußt nur eine geeignete Strecke suchen.
Was auch noch machbar ist:
Getriebe reset
Schlüssel auf 2. Position drehen "alle Kontrolleuchten sind an"
Kickdown ca. 10sek. durchgedrückt halten...
Erst Schlüssel auf Position 1 drehen, dann Kickdown los lassen, nach einer Minute
Schlüssel weitere 3min nicht abziehen oder dran herumdrehen, nach der Zeit normal starten und losfahren,
Das Getriebe lernt ab dem reset den neuen Fahrstiel und passt sich an, das heißt wenn du flotter Innerhorts unterwegs bist lernt das Getriebe später zu schalten weil du den Wagen auf sportliche art und weise nutzt.
Das 722.6 Getriebe im W210 ist durchaus "gummiartiger" ausgelegt als das ältere 722.4 Getriebe im W124!
Das war auch meine erste Feststellung nach Umstieg von W124 (mit 105 PS) auf W210 (mit 193 PS). Ich hab das unter "ist halt so" abgebucht und mich daran gewöhnt
@Higgi
Da hast du vollkommen recht, aber scheinbar war es vor der Reparatur
etwas anders.
"Seitdem habe ich keine Probleme mit dem Getriebe, außer dass er MANCHMAL ruckt und nen kleinen Satz nach vorne macht, wenn man in D einlegt."
@Behlul
"Und in dem Zusammenhang würde ich gerne den Unterschied zwischen Drehmoment und Leistung erfahren. Vielleicht hilft mir das ja weiter in meinen Getriebefragen...."
Wie ist das gemeint? Auf die Fahrzeuge bezogen oder allgemein?
Uuups, da habe ich mich wohl etwas ungenau ausgedrückt!
Vorher wars nicht anders, vorher wars noch gummiartiger. Nach der Reparatur wars immer noch gummiartig nur nicht so extrem wie davor. Aber zum Vergleich zum 124er ist das 210er getriebe schon ziemlich gummiartig. Und genau dieser Umstand nervt mich.
Unterschied zwischen Drehmoment und Leistung auf Verbrennungsmotoren generell bezogen.
Mir fällt halt auf, das MB Motoren generell viel Drehmoment haben, aber VW (Audi) und BMW Motoren weniger, trotzdem sind sie spritziger zu fahren als MB...
Im allgemeinen sind BMW-Motoren mehr auf Drehzahl ausgelegt, im Gegensatz zu MB.
Beispiel: BMW 2,3L 6 Zylinder zu MB 2,3L 4-Zylinder.
Das hier ist zwar von der Konkurenz, erklärt aber einiges:
http://www.e31.net/torque.html
oder noch
http://www.motor-talk.de/.../...wischen-drehmoment-und-ps-t393208.html
Was haben die 2 Fahrzeuge eigentlich gelaufen?
Der 210er jungfräuliche 250.000km und der 124er gerade mal 220.000
Beide gerade eingefahren
Klingt für mich nicht so, als ob das so sein sollte. Hatte einen 230E aus 1990 mit 4-Gang-Automatik, dann einen C180 (W202MoPf) mit 5-Gang-Automatik, dann einen E200 (W210MoPf) mit 5-Gang-Automatik. Natürlich hatten alle Fahrzeuge den "Gummibandeffekt", d.h. erst geht die Drehzahl hoch, dann die Geschwindigkeit - aber doch nicht von 1500 auf 2700 Touren und dann geht es erst los. Und dieser Effekt sollte nach meiner Einschätzung bei einem drehmomentstärkeren Diesel eher noch geringer sein, als bei einem relativ schwachen Benziner (wie meinen). Habe mit allen Fahrzeugen auch Wohnwagen gezogen, da ging dann die Drehzahl schon etwas weiter hoch bevor die Geschwindigkeit "nachkam", aber so stark habe ich es nicht in Erinnerung. Ich würde an Deiner Stelle mal eine größere Niederlassung anfahren und dort jemanden probefahren lassen bzw. ggf. selbst einen fahren - habe bei den NL bisher immer gute Erfahrungen gemacht, obwohl meine Fahrzeuge seit 20 Jahren bei einer freien Meisterwerkstatt gewartet werden. Und ggf. noch bei Anft nachfragen, ob die das für normal halten.
Hier noch einmal die Grafik.
Es sind alle 5 Gänge abgebildet.
Wenn ich z.B. im 3.Gang mit einer Ausgangsdrehzahl von etwa 1400 aufs Pedal trete
dann ist bis etwa 2700 die WÜK schlupfend und wird darüber erst geschlossen.
Die WÜK kann demnach je nach Betriebssituation auch bis 6000 offen bleiben.
Des weiteren steht dort noch was zu den Einflußgrößen.
Ich würde mal die WÜK anlernen und dann mal sehen.
Übrigens, mit Wohndose am Haken habe ich mit offener WÜK locker 1000 U/min
mehr als ohne.
PS: Bei höchster Drehzahldifferenz zwischen Pumpen- und Turbinenrad
erreicht die Momentenwandlung ihren Höchstwert um den Faktor 1,8-2,0
und fällt mit zunehmender Drehzahlangleichung auf ein Momentenverhältnis
1:1 ab. Das bedeutet das die Eingangsdrehzahl am Getriebe 2x höher sein kann
als die Ausgangsdrehzahl.
Die WÜK wirkt übrigen nur in den Gängen 3-5, was bedeutet das in 1 & 2
der Wandler sehr schlupfen kann.
Um nochmal auf den Anfang zu kommen, so ganz verstehe ich das Problem nicht.
"Aber wenn ich im 4. Gang bei 50 kmh dahingleite bei ca. 1500U/min und auf die Landstraße fahre und beschleunigen möchte, dreht der Motor hoch auf ca. 2700U/min und das Fahrzeug nimmt langsam Geschwindigkeit auf."
Wie kommt es zu 4.Gang?
Ich habe normalerweise den Hebel auf "D" und somit auf der LS den 5. geschaltet.
Wenn ich dann Gas gebe geht er auf "W" einen Gang runter, also in 4.
Mache ich das gleiche auf "S" geht er 2 Gänge runter, also in 3.
Bei mir wird also so oder so in dieser Situation vom Automat heruntergeschaltet.
Um den 4. auf der LS zu fahren muss ich den Hebel schon auf 4 stellen.
Zitat:
@Salmonete schrieb am 10. Februar 2015 um 17:24:24 Uhr:
Wenn ich z.B. im 3.Gang mit einer Ausgangsdrehzahl von etwa 1400 aufs Pedal trete
dann ist bis etwa 2700 die WÜK schlupfend und wird darüber erst geschlossen.
Übrigens, mit Wohndose am Haken habe ich mit offener WÜK locker 1000 U/min
mehr als ohne.
Das ist ja richtig, die Drehzahl geht hoch, aber ich habe es vom TE so verstanden, dass die Drehzahl hochgeht, aber die Geschwindigkeit nur sehr langsam ansteigt - und das deutet für mich als Laien auf zuviel "Schlupf" hin - zumal es bei seinem älteren W124 ATG nciht so ist.
Und bzgl. des Hochgehens der Drehzahl mit Wohnwagen sehe ich mich durch Dich bestätigt: 1000 U/min mit Wowa - er schreibt aber von 1200 U/min OHNE Wowa - schätze immer noch, dass da was nicht stimmt.
So, habe gestern Abend mal bei mir geguckt.
Fahrzeug (E320 315NM 226500km betriebswarm), Gepäck, 1/2 Tank, Fahrer = ca. 1730kg
Ausgangsgeschwindigkeit 50km/h (1400U/min) Getriebe auf D & W, 5.Gang.
Wenn ich 20-25% Gas gebe (Pedalweg) geht die Drehzahl auf 2200.
Bei dieser Drehzahl zieht er dann auch gut los.
Wenn ich in der gleichen Situation etwas mehr Gas gebe geht die
Drehzahl auf 2500-2600 weil er in den 4.Gang schaltet!
Ist aber auch normal, da der 5. als Schongang ausgelegt ist.
Dies ist zumindest bei mir, wenn man nicht sehr genau darauf achtet,
nicht bis kaum spürbar.
Dieser Schaltvorgang benötigt wohl auch ein klitzeleines Sekündchen.