ForumVectra C & Signum
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vectra
  6. Vectra C & Signum
  7. GTS 3.2 V6 LPG Tuning am Motor

GTS 3.2 V6 LPG Tuning am Motor

Themenstarteram 3. November 2007 um 20:38

Hallo an Alle,

wegen des ersten Postings müsste ich mich ja mal kurz vorstellen.

Seit fast 20 Jahren Opel Fahrer.

Stolzer Besitzer eines Orginalprospektweissen Kadett D GTE rostfrei,

sieht eben noch genauso aus wie aus dem Orginalprospekt, nur das

die hässlichen orginalweißen Radkappen ein paar Rostflecken haben.

Davon sind von Autobild Fotograf Herr Muche Bilder vorhanden, wenn

irgendwen mal so ein Auto noch interessieren sollte, fahraktive Aufnahmen.

Jetzt meine Frage, ich steige gerade um von Vectra B 2.2 Diesel auf den

Vectra C 3.2 V6 mit Automatik und lasse da LPG Anlage einbauen.

Würde gerne in der nächsten Zeit ein wenig mehr Leistung aus dem

Motor rausholen wollen, Abgasanlage von Irmscher, Chip etc.

Ich bin Vielfahrer mit ca. 200km am Tag, der läuft fast nur Autobahn

und ich fahre sehr gerne Vollast. Solte ich veränderungen am Motor lassen,

vor allem wegen der Haltbarkeit und wenn doch dann nur Mechanische

wie Abgasanlage?

Liebe Grüße

poly

 

Ähnliche Themen
59 Antworten
am 4. November 2007 um 8:23

I. 3.2 V6 mit Automatik

1. Fahrleistungen

Der 3.2 V6 harmoniert sehr gut mit der Automatik, vor allem im Stadt und Landstraßenbereich. Auf der Autobahn bietet er ebenfalls sehr guten Reisekomfort. Was er jedoch nicht bieten kann, sind überzeugende Fahrleistungen im Geschwindigkeitsbereich jenseits der 170km/h. Grund hierfür ist die Übersetzung der Fahrstufen 3, 4 und 5. So geht die 3te Fahrstufe bis ~170km/h, die 4te dann bis 250km/h und die 5te ist ein reiner Schongang. Das bedeutet: Nach dem Schaltvorgang von 3->4 zieht der Wagen keine Wurst mehr vom Teller. So mancher Wagen mit 150PS ist im Bereich 170-210km/h kraftvoller oder ebenbürdig. Bei Deinem Anspruch an den Wagen (Autobahn) würde ich dringend vom Automatikgetriebe abraten.

2. Haltbarkeit

Der 3.2er gilt als standfest mit nur wenigen Schwachstellen (Ventildeckel- und Zylinderkopfdichtungen, ab und an eine Undichtigkeit am Ölkühler). Anders das verbaute Automatikgetriebe, Aisin-AW AF33. Hier kam es in der Vergangenheit zu geklärten (Wärmetauscherdefekte) aber auch ungeklärten Totalausfällen. Diese werden zwar regelmäßig von Opel auf Garantie und Kulanz instandgesetzt, der Ärger bleibt. In Verbindung mit Deinen Tuningabsichten, würde ich auch hier wieder zum Handschalter raten.

II. Tuning

Chiptuning bringt rein gar nichts. Dies hat Irmscher bei der Entwicklung der i500 II versucht und verworfen. Gleiches gilt für die Endschalldämpfer. Der Z32SE wird viel früher, im Bereich der Krümmer, Vorkats und Hauptkats geknebelt. Will man hier ansetzen und Fächerkrümmer verbauen, werden 30PS und 30Nm mehr freigesetzt. Problem ist jedoch die Abgasnorm - es wird nur noch Euro 3 möglich. Eine Rückstufung auf Euro 3 ist jedoch seit 01.01.2006 nicht mehr möglich.

Grundsätzlich muss man also vom Tuning des 3.2 V6 im Allgemeinen, des 3.2 V6 mit Automatik im Speziellen (Gewährleistung auf das Getriebe / maximale Belastung des Getriebes 330Nm) abraten.

III. Empfehlung

Reicht Dir die Leistung des 3.2 V6 nicht aus, schau in Richtung BMW (330i, der ultimative Autobahnwagen in der Preisklasse), oder halt OPC. Auf jeden Fall würde ich nicht über Veränderungen des 3.2 Automatik nachdenken.

IV. Autogas

Ich selbst habe weit über 100.000km auf Flüssiggas im 3.2er hinter mich gebracht. Verbaut wurde eine Tartarini-Anlage mit 70l NETTO-Tank. Damit waren im Regelfall mindestens 400km Reichweite drin, in einigen Fällen bis zu 700km. So ein Einbau bleibt natürlich immer etwas Bastellei. Hier mal eine Motorkontrollleuchte, da mal ein Ruckler bei -25°C nach dem Kaltstart usw. Würde ich es wieder tun? Jederzeit. Die Treibstoffkosten auf Langstrecke entschädigen.

Themenstarteram 4. November 2007 um 10:19

Vielen Dank für die äußerst detaillierte Information :)

An den OPC habe ich auch am Anfang gedacht, aber wegen der Strecken dann doch davon abgegangen. Vor allem habe ich da Angst wieder so eine Geldvernichtungsmaschine zu bekommen wie einst der Lotus Omega. Vor allem in Richtung der Autogasanlage herrscht da wohl auch eine rege unsicherheit bezüglich des Einbaus im OPC.

Ich werde es ersteinmal genießen mit dem 3.2 V6 und seiner Standartleistung über die Autobahnen zu gleiten.

Themenstarteram 30. November 2007 um 21:25

So, die ersten 1200 km sind in 2 Wochen runter mit dem ungetunten V6 und Flüssiggasanlage.

Ich Blog das mal ein wenig hier, habe keine Lust einen neuen Thread zu erstellen.

Der Wagen fuhr ohne probleme los. Ungewöhnlich wieder eine Automatik zu fahren, aber irgendwie

nicht ungewohnt. Ungewohnt der Verbrauch, stolze 17,2 zeigte der BC an nach der ersten 100km fahrt.

Zum ersten Tanken wird der Tankwart hinzugezogen, FG tanken ist neu.

2. Tag Erste Albträume wegen des Verbrauchs und der Tempraturen im Auto.

Die Anzeige des Flüssiggas zeigt schon leer an nach Tagestacho 130km

Volltanken bei Orlean für 67 cent, 80% 30 Liter..

Toll, nach der Autobahn fährt er nach Motorfehleranzeige plötzlich nur noch auf 3 Zylindern bis zum Ziel.

Nach Neustart ist wieder alles wie "normal"

3. Tag Tageskilometerzähler 220 km und es piept zum erstenmal das der Gastank leer ist.

Zum erstenmal bei Aral tanken, 60/40 steht da drauf. 62 cent. Voll den Tank. Keine probleme

mehr mit dem Berg untertourig ;)

Die Temperaturen werden besser, aber spinnen immer noch zwischen 20Grad nach 40 minuten fahren

und 0 grad nach 100 kmh.

4. Tag Ein hoch auf die elektronik im V6, er fängt an das Gas und mich zu mögen, das Auto wird warm,

ich heize ein wenig meine Heimstrecke A1, A43 runter und verschrecke ein paar Vertreterdiesel, der Verbrauch senkt

sich weiter, trotz der Fahrweise. Es wird Zeit den Temperaturfühler zu wechseln.

5. Die Kompetenz in Person, der Werkstattmeister versteht das Problem und sieht es genauso

der Temperaturfühler muß neu, trotz komplizierten Eingriffs, weil die FG obendrauf ist. Der Wagen

hat noch was vor sich.

Themenstarteram 30. November 2007 um 21:49

Der Luxus verwöhnt, Sitzheizung in der Lederausstattung hilft über mangelnden Temperaturen im Innenraum.

Das OnStar Navi ist ein wenig hilflos wenn es neue Umgehungen gibt, dann ist man doch froh noch Straßenschilder

lesen gewohnt zu sein wo am Ende einer Straße die "Tante" keine Richtung ansagt.

Morgen geht es zum erstenmal auf die freie Bahn, A30 dann A31. 246 steht im Brief und im Schein ;)

Bei aller Wohlgesonnenheit: Dein Umbau klingt nach Pfusch. Die aufgetretenen Mängel sind in meinen Augen untragbar und gehören abgestellt.

Themenstarteram 1. Dezember 2007 um 23:02

@J.M.G. keine Ahnung ob es Pfusch ist. Es ist viel Elektronik im spiel..

Die Erfahrung von A30; A31 heute: Ich habe mir ausgerechnet wieviel ich drauftanken muß in den Gastank. Nach Bordcomputer 11 Liter Verbrauch und der Strecke waren es 22 Liter bis 40 Liter (Mehr darf ich nicht bis 80%). Gemacht bei Orlean sollten also 40 Liter drin sein. Jetzt die Überraschung auf der Autobahn. Erstesmal laufen lassen bei 170-190 kmh, kurz mal auf 220 kmh. Dann der wechsel auf die A31 Richtung Oberhausen, wie gewohnt fast frei. Nach 74km Tageszähler ist der Gastank plötzlich leer. Die Anlage schaltet um auf den normalen Tank und lässt sich im Fahrbetrieb nicht mehr dazu bewegen wieder auf Gas zu schalten, weil eben leer. Gedanken kreisen durch den Kopf einen Endlosen Säufer, ein Faß ohne Boden zu fahren. Mit dem Betrieb auf Super wird ein 525D fahrer unfreiwillig zum Bauernopfer, versucht wegzufahren und gibt irgendwann auf und macht brav Platz auf der rechten Spur. Ziemlich säuerlich wird nach der Abfahrt die erste Zapfstelle mit LPG angefahren. Erst klappt es nicht mit dem Tanken, 16mal drücken auf den Schalter bringt nichts, beschwerde bei der Frau Tankwart ("Lange drücken, das Gas hat einen langen Weg) ergibt 20 Liter und die Anlage schaltet ab. TADA der Tank ist bis zum Rand voll. 52 Liter Flüssiggas drin und eine erledigte Frage ob der Tank explodiert wenn man mehr als das angegebene tankt.

Der Temperaturfühler fängt sich anscheinend, das Fahrzeug kommt so langsam auf Leistung.

Ich bin der Opelflüsterer, irgendwie habe ich die alle eingefaren vom ersten Kadett bis zum Vectra @J.M.G ;)

 

 

 

 

 

 

Themenstarteram 1. Dezember 2007 um 23:13

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Bei aller Wohlgesonnenheit: Dein Umbau klingt nach Pfusch. Die aufgetretenen Mängel sind in meinen Augen untragbar und gehören abgestellt

Diese Opelwerkstatt verbaut seit 5 Jahren Flüssiggasanlagen, deshalb hatte ich diese ausgesucht. Sie scheut sich auch nicht die Reperaturkosten für das Thermostat zu übernehmen, obwohl dieses unter der Gasanlage liegt und damit eine Heidenarbeit (Kosten) macht. Der 3.2 V6 ist nicht gerade ein Fahrzeug von der Stange und hat viel Elektronik wo das zusammenspiel von den Terrabytes an Daten ersteinmal zu einem Ergebnis kommen müssen. Das Einfahren mache ich, die Eproms den Rest.

Zitat:

Original geschrieben von polymorphv6

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Bei aller Wohlgesonnenheit: Dein Umbau klingt nach Pfusch. Die aufgetretenen Mängel sind in meinen Augen untragbar und gehören abgestellt

Das Einfahren mache ich, die Eproms den Rest.

Was auch immer Du versuchst, Dir selbst da gerade einzureden - mit der Gasanlage stimmt was nicht. Da gebe ich Johannes recht.

Nach Deinen Schilderungen mit "Wagen wird nicht warm", würde ich fast darauf tippen, daß irgendwas am Verdampfer nicht richtig angeschlossen wurde. Eventuell schaltet deshalb auch die Gasanlage wieder zurück auf Benzinbetrieb.

Gruß

Achim

Hi,

geh mal auf "där kaptitän" hier im Forum zu, der hatte ähnliche Probleme wie du auf der Autobahn....

Problem ist der Fahrtwind, der kühlt deinen Verdampfer förmlich aus, das der das flüssige nicht mehr gasförmig bekommt....und so das LPG nicht mehr zündet...folge sind unrunder Lauf und keine Leistung....

Dein FOH soll sich mit Laptop neben dich setzen...und die werte kontrollieren wenn du vollstoff auf der AB fährst....

MfG Markus

fährst du den v6 mit lpg oft und lange auf volllast.

mien FOH hat mit von dauertouren über 5000U/min abgeraten. das schädigt den motor.

und für langstrecke zum rasen ist der v6 nen schlucker. ich sehs bei meinem. aber wofür tanke ich sonst für 64 ct. :D

Zitat:

Original geschrieben von IndianSpirit

mien FOH hat mit von dauertouren über 5000U/min abgeraten. das schädigt den motor.

Hi,

das ist quatsch...bei richtig eingestellter Anlage passiert da überhaupt nix...ich kann bei meinem Astra G 2.2 Dauervollast über die AB fahren...kein Thema mit LPG....

Solche Aussagen machen nur Umrüster die es nicht drauf haben ;)

MfG Markus

So sieht das aus. Aber schön die Öl-, Wasser- und Abgastemperatur bei solchen Stunt's im Auge behalten...nicht alle Motoren sind auf LPG Vollgasfest (der Z32SE ist es aber, zumindest bei mir mit Automatik (da ist die 5te Fahrstufe sehr drehzahlsenkend abgestimmt, d.h. ich kann auch 10min 250km/h fahren, ohne thermische Probleme zu bekommen)).

Zitat:

Original geschrieben von FlyAway

Problem ist der Fahrtwind, der kühlt deinen Verdampfer förmlich aus, das der das flüssige nicht mehr gasförmig bekommt....

Im Verdampfer wird das Gas mittels Kühlwasser vom flüssigen in den gasförmigen Zustand gebracht. Da hat der Fahrtwind keine Chance den zu weit abzukühlen. Was sein kann, ist, daß der Verdampfer einfach zu klein für die erforderliche Gasmenge bei Vollast ist. Das wäre dann ein Auslegungsgfehler des Umrüsters.

Gruß

Achim

Zitat:

Original geschrieben von general1977

Zitat:

Original geschrieben von FlyAway

Problem ist der Fahrtwind, der kühlt deinen Verdampfer förmlich aus, das der das flüssige nicht mehr gasförmig bekommt....

Im Verdampfer wird das Gas mittels Kühlwasser vom flüssigen in den gasförmigen Zustand gebracht. Da hat der Fahrtwind keine Chance den zu weit abzukühlen. Was sein kann, ist, daß der Verdampfer einfach zu klein für die erforderliche Gasmenge bei Vollast ist. Das wäre dann ein Auslegungsgfehler des Umrüsters.

Gruß

Achim

Das ist nicht richtig, lieber Achim. Wenn der Verdampfer fehlerhaft eingebaut ist, kann er in der Tat durch den Fahrtwind weiter abgekühlt werden, soweit, dass er eben nicht mehr korrekt arbeiten kann. Genau das Problem hatte ich leider auch am Anfang...da war bei ruhigen Autobahnfahrten und -15°C Schicht im Schacht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen