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Günstiger Kombi bis 3000 € gesucht - E39 Touring, Mazda6, Volvo V40, V70, C-Klasse T-Modell
Hey Kollegen,
wir sind momentan am überlegen, uns einen günstigen Zweitwagen anzuschaffen.
Es soll ein Kombi sein. Die Größe reicht von Lifestyle bis Vollkombi.
Und es soll ein Benziner sein. Mit ganz viel Glück evtl. sogar auf Gas.
Nun haben sich ein paar Modelle herauskristallisiert, die in Frage kommen.
Alle anderen sind entweder nicht im Budget oder gefallen uns nicht.
Ich schreibe hier nur mal spontan ein paar Vor- und Nachteile auf - aber ihr wisst sicherlich mehr
E39 Touring (1996-2003)
Vorteile: es ist ein BMW (!), robuste, bewährte Technik, viel Platz, im Schnitt gute Ausstattung, Rost meist nur an der Heckklappe, meine Werkstatt ist BMW-Spezialisiert, sehr große Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt,
innen wie außen ein Traum von Design
Nachteile: Eigentlich keine wichtigen; Unterhalt ist vermutlich etwas teurer als bei den anderen genannten
Volvo V70 (Typ P26, 2000–2007)
Vorteile: neben dem E39 der größte Kombi in unserer Auswahl, im Schnitt gute Ausstattung, zumindest der Vorgänger gilt als sehr robust und langlebig
Nachteile: in unserem Budget nur mit hoher Laufleistung (käme also nur ein Langstreckenfahrzeug in Frage), ansonsten hab mich noch nicht genügend über dieses Modell informiert
Volvo V40 (1996-2004, gesucht ab 2000)
Vorteile: viel Auto für wenig Geld, große Auswahl am Gebrauchtmarkt
Nachteile: Rost ist ein Thema, Qualität der ersten Modelle mangelhaft
Mazda6 (GY (=Kombi), 2002-2007)
Vorteile: viel Auto für wenig Geld, bis auf mMn Rückleuchten und Grill immernoch recht modernes Design, Innenraumdesign top, Zuverlässigkeit soll sehr gut sein
Nachteile: eigentlich nur einer, aber der ist eminent: ROST!
Gaaanz vielleicht: C-Klasse T-Modell (S203, 2001-2007)
Vorteile: viel Auto für wenig Geld, immernoch recht schick innen wie außen
Nachteile: Rost ist ein Thema (ab der MoPf 2004 angeblich verbessert), in unserem Budget gute Modelle nur mit Abstrichen, Qualität soll nicht MB-würdig sein...
So, das wars erstmal. Ich würde mich freuen, über die Schwachstellen diesen oder jenen Modells noch mehr zu erfahren - super wären natürlich auch persönliche Erfahrungen!
Beste Antwort im Thema
Ich helfe gern!
Ihr habt einige Kombis vergessen - Ford Mondeo Mk3 Turnier, Opel Omega B Caravan, Peugeot 406 Break, Citroen C5 Break und den Audi A6 Avant 4B/C5, von dem mittlerweile auch schöne Exemplare für 3.000 Euronen zu haben sind, wenn es nicht gerade ein TDI mit Automatikgetriebe und Vollausstattung zu sein hat. Macht nix, der Benziner mit Handschaltung ist sowieso meist besser in Schuss und auch problemloser; die Abgasnormen sprechen beim älteren Audi (und generell bei allen Marken) sowieso eher für Benziner denn für gleich alte Diesel.
Sie alle kann ich reinsten Gewissens empfehlen; wenn euch der Platz und die alte Form reichen, kann auch ein sehr später Opel Vectra B Caravan - idealerweise eines der Sondermodelle "Selection Free" oder "Selection Comfort", die es ab April 2001 gegeben hatte - ein Bomben-Geschäft für wenig Geld sein. Gepflegte Kombis sind rar und haben ihren Preis, sind diesen aber wert; am besten ist der sparsame, ausreichend kräftige Ottomotor X16XEL mit 100 PS (Vectra 1.6-16V) - die größeren Vierzylinder machen kaum mehr Dampf und sind im Unterhalt teurer; selbst mit der (sehr robusten) Viergang-Automatik macht der 1.6-Liter-Vectra noch keine schlechte Figur. Späte Vectra B sind gut ausgestattet und qualitativ ausgereift (ab Mitte 1999 - Facelifting); da fährt man auf der sicheren Seite.
Beim Mercedes S203 ist der Rost bis April 2004 oftmals noch übler als beim 202er-Vorgänger; Elektroprobleme und Verarbeitungsmängel kommen hinzu. Die W203-Limousine wurde einmal als "übler Kumpel" bezeichnet; hier ist diese Kaufberatung - das ist pauschal zwar nicht ganz so schlimm mit dem 203er, dieser Test trifft die Sache aber grundsätzlich alles in allem schon recht gut. Die solideren und rostresistenten Modelle ab April/Mai 2004 sind meist teurer - wenn da bis 3.000 Euronen einer auftritt, ist es meist eine sparsam ausgestattete C180-Classic-Limousine.
Beim E39 ist der Unterhalt nicht pauschal teurer als bei anderen - wenn man nicht die großen Geschosse ab 523i aufwärts oder einen Rotplaketten-Diesel wie den 525tds braucht und stattdessen mit dem Basis-520i zufrieden ist. Der aber hat mit 150 PS genug Leistung für jede alltägliche Situation.
Bei Mazda und Volvo kann ich dir zustimmen; bei denen ist wohl auch die Teileversorgung im Schnitt am teuersten.
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113 Antworten
Ich helfe gern!
Ihr habt einige Kombis vergessen - Ford Mondeo Mk3 Turnier, Opel Omega B Caravan, Peugeot 406 Break, Citroen C5 Break und den Audi A6 Avant 4B/C5, von dem mittlerweile auch schöne Exemplare für 3.000 Euronen zu haben sind, wenn es nicht gerade ein TDI mit Automatikgetriebe und Vollausstattung zu sein hat. Macht nix, der Benziner mit Handschaltung ist sowieso meist besser in Schuss und auch problemloser; die Abgasnormen sprechen beim älteren Audi (und generell bei allen Marken) sowieso eher für Benziner denn für gleich alte Diesel.
Sie alle kann ich reinsten Gewissens empfehlen; wenn euch der Platz und die alte Form reichen, kann auch ein sehr später Opel Vectra B Caravan - idealerweise eines der Sondermodelle "Selection Free" oder "Selection Comfort", die es ab April 2001 gegeben hatte - ein Bomben-Geschäft für wenig Geld sein. Gepflegte Kombis sind rar und haben ihren Preis, sind diesen aber wert; am besten ist der sparsame, ausreichend kräftige Ottomotor X16XEL mit 100 PS (Vectra 1.6-16V) - die größeren Vierzylinder machen kaum mehr Dampf und sind im Unterhalt teurer; selbst mit der (sehr robusten) Viergang-Automatik macht der 1.6-Liter-Vectra noch keine schlechte Figur. Späte Vectra B sind gut ausgestattet und qualitativ ausgereift (ab Mitte 1999 - Facelifting); da fährt man auf der sicheren Seite.
Beim Mercedes S203 ist der Rost bis April 2004 oftmals noch übler als beim 202er-Vorgänger; Elektroprobleme und Verarbeitungsmängel kommen hinzu. Die W203-Limousine wurde einmal als "übler Kumpel" bezeichnet; hier ist diese Kaufberatung - das ist pauschal zwar nicht ganz so schlimm mit dem 203er, dieser Test trifft die Sache aber grundsätzlich alles in allem schon recht gut. Die solideren und rostresistenten Modelle ab April/Mai 2004 sind meist teurer - wenn da bis 3.000 Euronen einer auftritt, ist es meist eine sparsam ausgestattete C180-Classic-Limousine.
Beim E39 ist der Unterhalt nicht pauschal teurer als bei anderen - wenn man nicht die großen Geschosse ab 523i aufwärts oder einen Rotplaketten-Diesel wie den 525tds braucht und stattdessen mit dem Basis-520i zufrieden ist. Der aber hat mit 150 PS genug Leistung für jede alltägliche Situation.
Bei Mazda und Volvo kann ich dir zustimmen; bei denen ist wohl auch die Teileversorgung im Schnitt am teuersten.
Der Mondeo dürfte, nach Vernunft geurteilt, das Rennen machen, wobei ich den E39 am Schönsten finde, der als Zweitwagen auch nicht unbedingt mehr als den 520er-Motor braucht. Mein Vater (Ex-Soldat und Geschäftsmann) ist schon immer 5er gefahren und der E39 ist definitiv der Schönste von allen, der bei dieser Baureihe relativ seltene Kombi dürfte später mal begehrt sein, der preisliche Tiefpunkt ist erreicht, beim Mondeo dürften die Preise weiter fallen.
Der Volvo V 70 verdient hier nähere Betrachtung. Langlebig und haltbar, aber auch etwas "teurere" Unterhaltskosten, sicher! Schaue Dich am besten einmal im Volvo V 70 Forum um. Da findest Du eine Menge Aussagen von Leuten, die solch einen Typ lange fahren und gefahren haben.
Omega B und C-Klasse T-Modell (202 und 203) sind zumindest kritisch zu beäugen, der Omega B ist eigendlich keine Empfehlung!
Zitat:
@VincentVEGA_ schrieb am 30. Oktober 2014 um 11:01:06 Uhr:
Der Mondeo dürfte, nach Vernunft geurteilt, das Rennen machen, wobei ich den E39 am Schönsten finde, der als Zweitwagen auch nicht unbedingt mehr als den 520er-Motor braucht. Mein Vater (Ex-Soldat und Geschäftsmann) ist schon immer 5er gefahren und der E39 ist definitiv der Schönste von allen, der bei dieser Baureihe relativ seltene Kombi dürfte später mal begehrt sein, der preisliche Tiefpunkt ist erreicht, beim Mondeo dürften die Preise weiter fallen.
Der Ford ist insofern das beste Gesamtpaket, weil er die Größe eines Oberklasse-Kombis in Verbindung mit Unterhaltungskosten, die unterhalb manches Kompakten liegen, bietet. Außerdem ist die Technik bekannt zuverlässig, die Ausstattungen sind schon im Grundmodell "Ambiente" weit überdurchschnittlich gewesen. Der 1.8-Liter Duratec-HE mit 125 PS ist die beste Motorisierung und sehr harmonisch - handgeschaltet, versteht sich; Automatik gab es erst im durstigen Zweiliter, der nichts besser kann, außer mehr zu verbrauchen.
Der Mondeo ist ein feiner Kombi; er bietet ein sehr hervorragendes, fast schon sportliches Fahrwerk, eine sehr gute Verarbeitung mit hochwertigen Materialien, die an die Oberklasse erinnern (wie das Platzangebot) und jede Menge Komfort. Er hat eine Steuerkette, die bei 220.000 Kilometern geprüft werden sollte, ein Wechsel ist werkseitig nicht vorgesehen - Steuerkettenschäden sind praktisch ausgeschlossen; die Diesel haben Zahnriemen.
Der Ford neigt zu (unbedrohlichem) Kantenrost, wobei viele Mondeos schon im Bereich der Lackgarantie nachgebessert worden sind. Bei lückenlosem Scheckheft sind Rostschäden von der Durchrostungsgarantie von zwölf Jahren gedeckt - bitte also nur mit Servicebuch von Ford kaufen - auch wenn Durchrostungen beim Mk3-Mondeo so gut wie gar nicht vorkommen. Nur schlecht gepflegte, über Jahre hinweg vernachlässigte Mondeos rosten an Schwellerkanten: Aufpassen!
Der Omega B Caravan ist als Facelift eindeutig hochwertiger als frühe 203-C-Klassen. Nur war es da schon zu spät, als endlich die Qualität stimmte.
Bei Volvo tut es vielleicht auch ein älteres Modell, der 740? Das ist ein Schwedenklassiker, der sehr robust und äußerst geräumig ist. Bei einem Zweitwagen, der weniger gefahren wird, ist auch der hohe Verbrauch erträglich.
Zitat:
@bronx.1965 schrieb am 30. Oktober 2014 um 11:04:49 Uhr:
Der Volvo V 70 verdient hier nähere Betrachtung. Langlebig und haltbar, aber auch etwas "teurere" Unterhaltskosten, sicher! Schaue Dich am besten einmal im Volvo V 70 Forum um. Da findest Du eine Menge Aussagen von Leuten, die solch einen Typ lange fahren und gefahren haben.
Omega B und C-Klasse T-Modell (202 und 203) sind zumindest kritisch zu beäugen, der Omega B ist eigendlich keine Empfehlung!
Ich kann Bronx zustimmen!
Der Volvo ist eine solide Bank, ein Auto, das noch viele Jahre machen sollte. Interessant ist auch die Tatsache, dass überdurchschnittlich viele Volvos aus seriöser Hand stammen, die Inspektionen in qualifizierten Werkstätten erledigen lassen und gute Pflege für wichtig halten - da kann man Schnäppchen machen, wobei der Unterhalt Beachtung verdient: Das kostet bei einer Marke wie Volvo immer etwas mehr. Teile sollte man über freie Spezialanbieter wie Skandix mit preislichem Vorteil beibekommen.
Bei der Mercedes C-Klasse S202 ist zu sagen, dass die T-Modelle aus dem letzten Produktionsjahr sehr aggressiv rosten - schlimmer als die bis 1999/2000 gebauten Modelle, die es auch schon gut können; der 203er ist in der Hinsicht aber noch schlimmer, wobei hier auch Elektroprobleme und Verarbeitungsmängel um sich greifen. Streng genommen hatten aber auch die ab Mai/Juni 1997 gebauten Mopf2-Modelle vom S202/W202 schon manche Elektroprobleme (CAN-Bus, bartlose Schlüssel - um nur zwei Beispiele zu nennen) - und T-Modelle vor der Modellpflege sind inzwischen fast 20 Jahre alt und auch recht selten, da sie ab April 1996 in den Handel kamen und somit nur etwa ein Jahr lang als Mopf1 erhältlich gewesen sind: Ein so altes Auto muss gewiss nicht schlecht sein, aber das muss man sich überlegen.
Beim Omega B würde ich nur späte und gepflegte Modelle (Facelifting) empfehlen - alles vor Baujahr 1998 sollte man eigentlich links liegen lassen; beim Caravan ist das fast noch schlimmer als bei der Limousine, die man auch vor 1998 in gutem Zustand durchaus kaufen kann, wenn alles passt und man weiß, was passieren könnte.
Zitat:
Bei Volvo tut es vielleicht auch ein älteres Modell, der 740? Das ist ein Schwedenklassiker, der sehr robust und äußerst geräumig ist. Bei einem Zweitwagen, der weniger gefahren wird, ist auch der hohe Verbrauch erträglich.
Der 740er-Volvo ist zweifellos ein Klassiker - aber leider auch deswegen in der Regel nicht ganz billig. Gute Stücke haben ihren Preis, außerdem steht der 740er nicht mehr an jeder Ecke. Wer einen Guten sucht, muss sich schon einige Zeit dafür nehmen.
@italeri danke für deine ausführliche Antwort- Ahnung scheinst du zu haben! Aber leider kommen die von dir genannten Modelle aus diversen Gründen nicht in Frage (Optik, Markensympathie, Qualität…) - Tut mir Leid! Wir haben uns bereits auf die oben genannten Modelle „versteift“.
Den Mercedes hab ich mir aus den auch von dir genannten Gründen auch schon fast wieder aus dem Kopf geschlagen. Der Vorgänger bis 2001 kommt sowieso nicht in Frage.
Den E39 bevorzuge ich bisher am meisten, da ich überzeugter BMW-Fahrer bin. Der 520i mit 150 PS ist schon etwas schlapp, wäre aber noch in Ordnung. Drunter gehe ich nicht, drüber wär natürlich schöner.
Eine Frage bleibt: Sind bei Volvo und Mazda die Teile wirklich teurer als bei den anderen?
@Vincent wirklich selten ist der E39 Touring nicht, das war ein Verkaufsschlager. Ich geb dir recht, der E39 ist ein zeitlos schöner, einfach Robustheit ausstrahlender Panzer.
Der Omega und ALLE Opels der 90er bis zur Insignia-Ära gehen im Innenraum überhaupt nicht, außen sind auch die wenigsten akzeptabel - meine Meinung. Bissel gefallen muss mir der Zweitwagen auch
Ja, der V70 von 1996 bis 2000 wäre auch eine Option, da hast du Recht! Klar, im Innenraum können auch die von der Qualität (Optik, Haptik, Solidität nicht mit einem E39 mithalten, aber das kann kaum einer. Meine Eltern fahren noch ihren V70 und hatten davor den Vorgänger, die Autos verzeihen schon vieles…
@Bronx ok, werde mich zum Thema V70 mal etwas belesen. Im Vergleich zum V40 ist der halt ein richtiger Volvo - mal sehen was ich zum Unterhalt so rausfinde…
@Alle: weiß jemand, ob beim Mazda6 das Rostthema irgendwann mal verbessert wurde?
Und hat jemand Infos zum V40?
Ansonsten schonmal vielen Dank für eure Tipps!
Zitat:
Den E39 bevorzuge ich bisher am meisten, da ich überzeugter BMW-Fahrer bin. Der 520i mit 150 PS ist schon etwas schlapp, wäre aber noch in Ordnung. Drunter gehe ich nicht, drüber wär natürlich schöner.
Dann wäre das doch im Grunde das ideale Auto, wenn dir der E39 sowieso am besten gefällt!
Zitat:
Eine Frage bleibt: Sind bei Volvo und Mazda die Teile wirklich teurer als bei den anderen?
Wenn man sie beim Vertragshändler kauft: In jedem Fall! Auch Inspektionen etc. sind dort teurer - aber es bliebe abzusehen, inwieweit der freie Handel beim Mazda eingreifen kann. Zumindest technische Teile sind zwar nicht allzu sehr teurer, man merkt es aber schon. Es ist immer etwas teurer, eine "exklusive"/weniger geläufige Marke zu fahren, zudem ist Volvo ein Premium-Hersteller.
Zitat:
@Alle: weiß jemand, ob beim Mazda6 das Rostthema irgendwann mal verbessert wurde?
Soweit ich weiß ist sogar das Nachfolgemodell (ab 2008/2009) noch durchaus von dieser Geschichte betroffen; im Grunde hat der Mazda 6 quer durch alle Serien ein mehr oder weniger ausgeprägtes Rostproblem. Zwar hieß es mal, dass ab 2006 eine gewisse Verbesserung (siehe Bericht) eingetreten sei, und diese Modelle rosten dann auch tatsächlich etwas weniger - aber sie gammeln immer noch und kosten auch mehr als 3.000 Euronen. Ein Mazda 6 unter diesem Budget ist in der Regel von 2002 bis 2004 zugelassen worden und stammt somit aus der ersten Serie, die am grässlichsten und am gefährlichsten rostet.
Zitat:
Wenn man sie beim Vertragshändler kauft: In jedem Fall! Auch Inspektionen etc. sind dort teurer
Das trifft ja auf fast alle Marken zu! Für Volvo gilt, auch bei Skandix ist es schon recht teuer, dafür gibt es so gut wie keinen Billig-Schrott/Nachbauten anderer Hersteller.
Man sollte sich also mit etwas höheren Preisen anfreunden.
Ich hatte von 2001 bis 2005 parallel einen E39 und einen S60 (den kleinen Bruder vom V70) und ab 2005 den S80, den Bruder des V70.
Zu den Unterhaltskoten: die drei nehmen sich nicht wirklich was. Soll heissen: der BMW ist nicht billiger als der VOLVO. Problematisch is eher: bei wem geht eher was kaputt? und das kann man nicht beantworten. Beim P2 hat die koppelstange Vorderachse gern den Geist frühzeitig aufgegeben, eine Reparatur ist aber billig, und bei den jetzigen Modellen kein Problem mehr sein. Auch mach der bei den Dieseln serienmässig verbaute Zuheizer durch viel Qualm auf sich aufmerksam. Diese Reparatur ist nicht billig... Aber für 170€ hat man eine Standheizung...
Mein E39, von 98 bis 2003 war eine Katastrophe. Mangelhaft bis ins Detail. Erst das modellgepflegte modell, bei mir ab 2003 war besser (beides 530d). Der alte 184PS läuft bis Tacho 210 schlechter als der 163 PS D5, oder später 2.4d genannte V70. Erst der modellgepflegte Motor mit 193 kommt an den VOLVO heran (die Spitze ist beim BMW höher, da VOLVO die Modelle damals auf 210km/h Spitze gedrosselt hatte.
Meine Empfehlung ist klar: ein V70 mit Benziner.
Da hast du aber ein Montagsauto erwischt. Unsere E39 waren damals sehr gut. Der vFL hatte einen Ausfall der Xenonlampen und Pixelfehler, der FL hatte einen defekten Kühler und ein defektes Radio. Also fast nur Elektronikprobleme.
Beim E60 vFL danach war es dann schon die Motorsteuerung mit Zylinderausfall und die Klima muckte, der E60 FL wiederum lief ohne ein einziges Problem. Der aktuelle 5er Touring (wird bald durch das FL ersetzt) ist genauso gut und macht nie Probleme.
Selbst die alten E30 und E 36 (Zweitwagen in den 80er und 90ern) waren gut.
Lediglich der E 90 meiner Schwester hat ab und an mal was.
Klar gibt es Montagsautos, schlechte Vorbesitzer und viele andere Faktoren.
Interessieren tun mich hier aber nur die SERIENTYPISCHEN Schwachstellen.
Z. B. der Mazda6 ist nun wohl wirklich - leider - raus! Sehr schade - wie kann man nur wegen ein paar € Produktionskostenersparnis so einen Mist bauen? Bei Daimler das selbe...
Zitat:
Sehr schade - wie kann man nur wegen ein paar € Produktionskostenersparnis so einen Mist bauen? Bei Daimler das selbe...
Dazu passt, auch wenn es (etwas) oT ist, ein Zitat des Users merianson aus einem anderen Thread:
Zitat:
Es ist kein VW-Problem, sondern ein globales Autobauproblem getrieben an der Schnittstelle "Gewinn je Auto" , "Kostenreduktion je Bauteil" und "der so einstellbaren Qualität". Die Ingenieurgenerationen davor, die noch nicht dieses Feintuning leben mussten, konstruierten immer eher auf der sicheren Seite. Heute werden halt schon wenige Cent je Bauteil millionenfach multipliziert - haben oder nicht haben - ist die Frage.
Ich denke, das ist die ganze Wahrheit!
Zitat:
@italeri1947 schrieb am 30. Oktober 2014 um 11:07:06 Uhr:
Der 1.8-Liter Duratec-HE mit 125 PS ist die beste Motorisierung und sehr harmonisch - handgeschaltet, versteht sich; Automatik gab es erst im durstigen Zweiliter, der nichts besser kann, außer mehr zu verbrauchen.
Dem würde Ich mal entschieden wiedersprechen. Der gefühlte Leistungsunterschied ist deutlich höher als die 20PS Differenz vermuten lassen. Gemessen am 2l ist der 1,8er eine zähe unwillig hochdrehende Motorisierung.
Da beide identisch Übersetzt sind dürften sich Verbrauchsunterschiede kaum in erwähnenswertem Maß ergeben.
Bevor Ich seinerzeit meinen ersten MK3 kaufte hatte Ich bei der Vorstellung des MK3 eine Probefahrt mit dem 1,8er, nicht nur Ich hatte den Eindruck das dieser Motor zäh & zugeschnürt wirkt und eher schlechter läuft als ein MK2 mit dem 1,8L. Das war die Aussage so ziemlich Aller die eine Probefahrt machten. Der Händler hat dann auch kaum 1,8er verkauft. Die Masse waren die 2l, egal ob Diesel oder Benzin.
Was Rost angeht, die Kisten dieser Preisklasse sind alle in einem Alter wo sich richtige Rostlauben ab Werk längst verbröselt haben und die rostbeständigeren Exemplare übrig sind. Und bei diesen Jahrgängen sollte man Rost leicht finden wenn vorhanden.
Aber bei Modellen um oder über 10 Jahren sollte man halt immer damit rechnen das an der einen oder anderen Stelle nach dem Winter Rost ans Tageslicht kommt. Die Chemie kann auch die chemische Industrie nicht überlisten.