guter Technikbericht zu dem 88ps 16v motor mit den unterschiedlichen motorübersetzungen etc
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Einen technischen Höhepunkt markiert darüber hinaus der neue 1,4-Liter-Sechszehnventil-Benzinmotor mit der internen Bezeichnung ET3J4. Er wird in den Ausstattungsstufen Grand Filou, Tendance und Prémium angeboten. Das Aggregat, das die Abgasnorm Euro 4 erfüllt und serienmäßig mit ESP kombiniert ist, schließt die bisherige Lücke zwischen den Leistungsstufen 55 kW (75 PS) und 80 kW (109 PS).
Der hochmoderne Vierzylinder ET3J4, der auf dem TU3JP basiert, präsentiert sich mit Vierventiltechnik, zwei obenliegenden Nockenwellen und variabler Ventilsteuerung VVT (Variable Valve Timing) auf dem neuesten Stand der Technik. Um einen höheren Wirkungsgrad zu erzielen und vor allem um die Motorleistung zu steigern, wurden Einlass- und Auslasstrakt komplett neu gestaltet. In Verbindung mit neuen Nockenwellen und einer modifizierten Motorelektronik bewirken die Maßnahmen einen deutlichen Leistungs- und Drehmomentzuwachs von rund 10 kW respektive 13 Nm im Vergleich zum TU3JP.
Bei einem Hubraum von 1.360 Kubikzentimetern (Bohrung x Hub: 75 x 77 mm) stellt der innovative Motor seine maximale Leistung von 65 kW (88 PS) bei 5.250/min und sein maximales Drehmoment von 133 Nm bei 3.250/min zur Verfügung. Bereits bei 2.500/min liegen mit 118 Nm fast 90 Prozent des maximalen Drehmoments an.
Der Vierventil-Zylinderkopf aus Aluminium mit zwei oben liegenden Nockenwellen arbeitet nach dem Querstromprinzip. Er zeichnet sich durch dachförmige Brennräume und gegabelte Ein- und Auslasskanäle aus, deren Geometrie zur Verbesserung der Strömungsbedingungen optimiert wurde. Dank einer Ventilbetätigung über Rollenschlepphebel wird die Reibleistung verringert und der Zylinderkopf baut noch kompakter.
Verbrauchsreduzierung durch innovative Motortechnik
Peugeot 206 Modell 2004 Ein technisches Highlight ist die elektronisch gesteuerte stufenlose Verstellung der Einlassnockenwelle (VVT: Variable Valve Timing), die eine Spreizung der Steuerzeiten von 4° bis 44° ermöglicht. Die gradgenaue Verstellung der per Zahnriemen angetriebenen Nockenwelle bietet vier wesentliche Vorteile:
* Läuft der Motor unter Volllast, lässt sich die Nockenwellenspreizung so anpassen, dass die Einlassventile später schließen. Das sorgt für ein geringeres Geräuschniveau und erhöht gleichzeitig Wirkungsgrad und Leistung.
* Die Ventilüberschneidung bei Teillast kann erhöht werden, was Lastwechselverluste verringert – der Motorwirkungsgrad steigt also, was sich in einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs niederschlägt.
* Bei Kaltstarts kann durch eine speziell angepasste Spreizung der Schadstoffausstoß spürbar verringert werden.
* Eine geringere Ventilüberschneidung im Leerlauf sorgt für einen Verbrauchsvorteil von knapp 10 Prozent im Vergleich zum TU3-Aggregat mit gleichem Hubraum sowie für einen gleichmäßigeren Motorlauf.
Die Motorelektronik steuert die Nockenwellenverstellung in Abhängigkeit von Motoröltemperatur, Motorlast und Drehzahl. Darüber hinaus verfügt das Motormanagement über eine phasengesteuerte sequenzielle Einspritzung (Magneti Marelli 6LP2) und eine Zündung mit Einzelzündspulen und ruhender Zündverteilung. Die vier Zündspulen sind jeweils in einen Kunstharzblock eingelassen, der wiederum auf einer Schiene befestigt ist. Diese Schiene wird direkt auf die Zündkerzen aufgesteckt. Die Lebensdauer der Kerzen liegt bei 60.000 Kilometern.
Die Auspuffanlage umfasst zunächst einen Vier-in-eins-Auspuffkrümmer. Direkt am Krümmerausgang befindet sich ein Keramikkatalysator (Edelmetallmenge 20 g/ft3) mit 1,1 Liter Volumen. Darüber hinaus verfügt der Abgasstrang über einen 4 Liter großen Zwischenschalldämpfer sowie einen Hauptschalldämpfer mit 12 Liter Volumen unter dem Gepäckraum.
Fünfganggetriebe – mal sportlich, mal komfortabel
Peugeot 206 Modell 2004 Der für die 206-Limousine und den 206 SW erhältliche neue 1,4/16V-Vierzylindermotor ist jeweils mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe vom Typ MA kombiniert. Dessen Übersetzungen sind optimal an die Leistung und den Charakter des jeweiligen Modells angepasst. So verhilft das kurz übersetzte Getriebe MA/5S (31,4 km/h bei 1000/min im 5. Gang) den sportlich-dynamischen Versionen Tendance und Sport zu einem spontanen Ansprechverhalten auf kleinste Gaspedalbefehle schon bei niedrigen Drehzahlen.
Dagegen sorgt die länger übersetzte Variante MA/5N (34,2 km/h bei 1000/min im 5. Gang) bei den komfortorientierten Modellen Filou, Grand Filou und Prémium mit Reifen der Größe 175/65 R14H für niedrigste Abrollgeräusche und wirkt sich zudem positiv auf den Kraftstoffverbrauch aus. Die Kupplung wird in beiden Fällen per Seilzug betätigt und ist spielfrei eingestellt.
Fahrwerkstechnik rangiert auf höchstem Niveau
Der 206 mit ET3J4-Motor verfügt über das bewährte Fahrwerk, das auch die übrigen 206-Modelle auszeichnet. Eine spezielle Abstimmung sorgt für einen perfekten Kompromiss zwischen Komfort und Fahrspaß, ohne dass der Charakter der Limousine auf der einen oder des 206 SW auf der anderen Seite geschwächt wird.
Vorne befindet sich eine McPherson-Vorderachse mit Dreiecksquerlenkern, entkoppeltem Kurvenstabilisator und hydraulischen Stoßdämpfern mit 3 bar Gasdruckunterstützung. Die Hinterachse mit gezogenen Lenkern, Drehstäben, einem Stabilisator und hydraulischen Stoßdämpfern ist fest mit einem Querträger verbunden. Da die Massenträgheit des 206 SW wegen seines längeren hinteren Überhangs (plus 19 Zentimeter im Vergleich zur Limousine) höher ist, wird seine Hinterachse zum Ausgleich mit zwei Zugstreben ausgestattet. Sie verbinden die Aufhängungslenker mit einem fest am Querträger fixierten Gabelgelenk. Alle Peugeot 206 mit ET3J4-Motor verfügen über eine fortschrittliche Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung und integriertem Hydraulikzylinder.
Für beste Verzögerungswerte sorgen belüftete Scheibenbremsen an den Vorderrädern, während hinten je nach Version Vollscheiben- oder Trommelbremsen zum Einsatz kommen. Wie bei allen 206-Modellen sorgt zudem ein serienmäßiger Notbremsassistent samt Einschaltautomatik für die Warnblinkanlage, die bei einer Verzögerung ab 8 m/s² aktiviert wird, für ein Plus an Sicherheit.
Serienmäßiges ESP von Continental TEVES
Ein serienmäßiges Antischleudersystem ESP von Continental TEVES (MK60) optimiert das Sicherheitsniveau weiter. Das System vereint insgesamt vier Funktionen:
* Das Antiblockiersystem (ABS) sorgt beim Bremsen für die Verzögerung und Richtungsstabilität des Fahrzeugs und stellt sicher, dass es auch bei kritischen Haftungsbeiwerten manövrierfähig bleibt.
* Die Elektronische Bremskraftverteilung (EBV, auch ESBS – En-hanced Stability Brake System) regelt den Bremsdruck je nach Haftung radindividuell und sorgt so für noch mehr Stabilität.
* Die Antriebsschlupfregelung (ASR) analysiert den Schlupf an den Antriebsrädern und greift korrigierend durch Rücknahme des Motordrehmoments und (oder) Bremseneingriff ein, was insgesamt die Traktion verbessert.
* Die Dynamische Stabilitätskontrolle (CDS – Contrôle dynamique de stabilité) analysiert den vom Fahrer erteilten Lenkbefehl abhängig von Einschlagwinkel und Geschwindigkeit sowie der Tendenz des Fahrzeugs zum Unter- oder Übersteuern (Drehgeschwindigkeit der Räder, Querbeschleunigung, Giergeschwindigkeit) und korrigiert gegebenenfalls durch gezielten Bremseingriff an einzelnen Rädern eine Spurabweichung.
Neues Automatikgetriebe mit sequenziellem Schaltmodus
Wer auf entspanntes Fahren Wert legt, kann den Peugeot 206 jetzt auch mit einem innovativen vierstufigen autoadaptiven Automatikgetriebe (AL4) mit Tiptronic System Porsche bestellen. Sämtliche Schaltfunktionen dieses "aktiven" Getriebes werden elektronisch gesteuert. Die neue Automatik ist bei der Limousine in Verbindung mit dem 1,4-Liter-Vierzylinder mit 55 kW (75 PS) und bei Limousine, SW und CC in Kombination mit dem 1,6-Liter-Vierventiler mit 80 kW (109 PS) lieferbar.
Eine intelligente Steuerungselektronik stellt mithilfe so genannter Kurzzeitsensoren sicher, dass zurückgeschaltet wird, wenn der Fahrer das Bremspedal über einen längeren Zeitraum betätigt. Geht er dagegen plötzlich vom Gas, ohne zu bremsen, wird der eingelegte Gang beibehalten. Außerdem hat der Fahrer die Möglichkeit, die Automatik auf seine individuellen Bedürfnisse abzustimmen, indem er über zwei Druckschalter zwischen den Programmen "Sport" oder "Winter" wählen kann.
Dank Wandlerüberbrückung in allen Gängen wird die getriebeinterne Reibung auf ein Minimum reduziert, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Er liegt nur unwesentlich über dem der handgeschalteten Modelle. Für Sicherheit bei der Bedienung sorgt eine "Shift-Lock"-Funktion. Sie bewirkt, dass der Wählhebel nur dann aus der Parkstellung P geschoben werden kann, wenn der Fahrer im Stand das Bremspedal betätigt. Zudem ertönt ein akustisches Signal, wenn der Wählhebel beim Abziehen des Zündschlüssels nicht auf Position P fixiert ist.
Gänzlich neu im 206 ist das Schaltschema mit zwei separaten Schaltgassen. Rechts befindet sich das treppenförmige P-R-N-D-Schema für die Vollautomatik, links liegt eine zusätzliche manuelle Schaltgasse, die der Fahrer erreichen kann, wenn der Wählhebel auf D (Drive) steht. Sie ermöglicht sequenzielles Schalten nach dem Tiptronic System Porsche und damit einen aktiven Fahrstil. Durch Antippen des Wählhebels nach vorn kann der Fahrer hoch schalten, zieht er den Hebel sachte nach hinten, schaltet das Getriebe zurück. Sobald das Fahrzeug stoppt, wird automatisch der erste Gang eingelegt. Ein Überdrehen des Motors ist ausgeschlossen, da das intelligente Getriebe im sequenziellen Betrieb immer rechtzeitig den nächst höheren Gang einlegt. Die mit der neuen Automatik ausgestatteten Versionen verfügen auch über ein modifiziertes Kombiinstrument. Ein optimal im Sichtfeld des Fahrers platziertes LCD-Display informiert über den jeweils eingelegten Gang sowie das gewählte Schaltprogramm.
Klassenbester dank sechs Airbags
Der Peugeot 206 beeindruckt nicht nur durch Fahrdynamik und Komfort auf höchstem Niveau. Vielmehr verfügt er auch über eine für seine Klasse vorbildliche serienmäßige Sicherheitsausstattung. Dafür sorgen seine beiden zweistufigen Frontairbags in Verbindung mit Sicherheitsgurten, pyrotechnischen Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern, zwei Seitenairbags (so genannte Thorax-Airbags) zum Schutz von Kopf und Rumpf sowie drei Dreipunkt-Sicherheitsgurte für die Fondpassagiere.
Bei Limousine und SW ergänzen außerdem innovative Vorhangairbags für die vorderen und hinteren Seitenfenster die bereits vorhandenen Rückhaltesysteme. Damit ist der Peugeot 206 der einzige Kleinwagen, der vom Einstiegsmodell an ohne Aufpreis über diesen Rundumschutz verfügt. Die Vorhangairbags bieten den Köpfen von Fahrer, Beifahrer und Fondpassagieren optimalen Schutz. Sie haben ein Volumen von je 27 Liter und sind mit einem neuartigen pyrotechnischen Generator ausgestattet. Er ist so kompakt, dass er direkt am Airbagsystem eingebaut werden kann und daher ein noch schnelleres Aufblasen der Luftsäcke ermöglicht. Diese Lösung wurde von Peugeot zum Patent angemeldet.
Doch nicht nur der Schutz der Fondpassagiere wurde erheblich verbessert. Im Zusammenwirken mit den neuen Thorax-Airbags sorgen die Vorhangairbags auch für einen noch wirksameren Schutz von Fahrer und Beifahrer. Die Thorax-Airbags ersetzen die bisherigen Seitenairbags und liegen unter einer neuen, kleineren Abdeckung. Sollte der Fahrer zudem vergessen, den Sicherheitsgurt anzulegen, wird er durch eine Leuchte und ein Tonsignal gewarnt.
Hallo Leute!
Mich würde an dieser Stelle mal brennend interessieren, was der 1.6 16V Benziner (NFU-Motor) denn für technische Features hat??!!
Gibt es so eine detaillierte technische Beschreibung auch für den 1.6er??
Falls nein, kann sie vllt jemand hier etwas zusammenfassen??
Danke und Gruß
Alex