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HA - Radlagerwechsel - Probleme beim auspressen

Opel Omega B
Themenstarteram 31. Januar 2014 um 12:51

Hallo alle zusammen...

Ich brauche dringend Hilfe / einen Rat / einen Tip!!!

Ich bin gerade dabei nach den usführlichen FAQ-Anleitungen hinten rechts an meinem Omega das Radlager zu wechseln. Bisher ging es ja so lala... aber nun ist der Spaß vorüber.

Es sitzt noch der äußere Ring des Radlagers in der Achse! Trotz Ausziehwerkzeug (nach Anleitung wie in der FAQ gebaut!), Erhitzen des Achslagers und unzähliges "Kloppen" bewegt sich der sch*** Ring nicht einen zehntel Millimeter!

Jetzt steht der Wagen zerlegt in der Garage und ich weiß nicht weiter...

Hat vielleicht jemand einen Tip für mich?

Im Voraus vielen Dank.

Oli

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18 Antworten

Hallo,

nimm einen Fräser und mach eine Nut in den Ring. Dann Eisspray auf den Ring, dann mit einem Meißel einen kurzen Schlag in die Nut, so daß dieser springt. Dann kannst Du den Lagerring ganz entspannt rausnehmen.

Gruß Senatorman

Themenstarteram 31. Januar 2014 um 13:06

Tip ist gut... doch mangelt es mir hier an Eisspray (ja, auch bei diesem Wetter ;-)). Und an was für einen Fräser hast du da gedacht? Vermutlich Drehmel, oder so in der Art, richtig?

Oli

Nach welcher Anleitung (Link) ?:rolleyes:

Du hast doch am Lagergehäuse innen einen Rand gegen den sich das Lager beim einpressen abstützt. Außen wird es dann ja mit dem Sprengring gehalten.

Ich vermute nun mal, du hast (Wie schon oft von vielen falsch gemacht) eine zu große Presscheibe, die sich auf dem Lagergehäuse abstützt (ist ein wenig schlecht zu sehen), aber nicht innen auf dem Lagerring. Nimm also die Preßscheibe mal ne passende Nummer kleiner und dann frisch ans Werk.

Hallo,

ja, Dremel oder so. Eisspray gibts in der Apotheke. Nimm aber die Scheckkarte mit. Die Büx kostet richtig Geld...

Gruß Senatorman

Themenstarteram 31. Januar 2014 um 13:17

@kurtberlin:

Der Durchmesser der Pressscheiben ist so klein / groß, dass ich an ihrem Rand vorbei noch ein wenig vom Lagerring sehen kann (ca. 0,5mm rund herum). Darauf hatte ich ja schon geachtet. Deswegen wundert es mich ja, dass ich trotz 24er Gewindestange und rund 40cm langen 36er Ringschlüsseln keine Bewegung in das vermaledeite Ding bekomme...

Themenstarteram 31. Januar 2014 um 13:19

@senatorman: Na, dann werde ich mal meine Beine in die Hand nehmen und 17 Kilometer zum nächsten Baumarkt laufen und mir einen Drehmel kaufen. Unterwegs finde ich dann sicherlich noch eine Apotheke *lach*. Leider ist die Bastelwerkstatt ein bisschen weit vom "Schuss"...

am 31. Januar 2014 um 13:27

Hast Du eine Möglichkeit, den Lagerring zu erhitzen?

Dazu Kriechöl bzw. "CRC Rost flash", musst halt aufpassen, dass die Welle nicht zu heiss wird und dann alles sauber ist vor dem Zusammenbau.

LG, Helmut

Na,....:rolleyes: das kann ich nicht gannz nachvollziehen, aber ich will dir mal glauben.:)

 

Hast du ein Schweißgerät da?

Dann einfach längs von hinten nach vorne eine oder zwei Nähte in den äußeren Lagerring ziehen.

( Achtung, dabei nicht bis auf den Lagersitz durchschweißen! )

Nach dem Abkühlen zieht sich das Lager dann weiter zusammen und kann dann so auch leicht heraus gelöst werden.

Themenstarteram 31. Januar 2014 um 13:30

@kurtberlin: MENSCH!!! DAS IST DIE IDEE!!! Danke dir. Ich werd es versuchen und später vom Ergebnis berichten... jetzt geht's wieder ans Werkeln... Drückt mir mal alle die Daumen...

Gruß Oli

na, da bin ich mal gespannt...

Themenstarteram 31. Januar 2014 um 17:49

Ich passe! Der äußere Ring des Radlagers will einfach nicht aus dem Achsschenkel. Erhitzen, Abkühlen, Sägen, Bohren, Schleifen, Feilen, Hämmern, Ausziehwerkzeug... alles scheitert an diesem Ring. Und ich jetzt auch... hab keinen Bock mehr!!!

Von wegen 3-4 Stunden für eine Seite!!! Ich sitze seit heut Morgen 8 Uhr an EINEM Radlager... *schnief*

Mal sehen ob ich morgen weiter mache...

Gutes Nächtle zusammen.

Oli

PS: Falls einem noch eine Möglichkeit einfaällt datt Ding da raus zu bekommen, dann kann er es mir ja mittteilen. Ich lese es dann morgen früh.

Nur ne Frage :

Wird nicht die Buchse in dem das Lagerteil sitzt erwärmt ( dehnt sich aus ) und die festsitzende Lagerschale

abgekühlt ( schrumpft ) ?

Dazu ein Tip :

 

Hallo Senatormann

Hast Recht damit das medizinische Kältespray ist echt teuer ist .

Schreib mal , wenn du möchtes , in die Google-Suche Kontakt-Chemie ein .

Finde neben K 60 , dem besten Kontaktreinigungsmittel für elektrische Kontakte und dem dazugehörigen W L um die Oxyde zu spülen , das Kältespray .

Oder geh in einen Elektronikshop und kauf die genannten Sprays , K60 und WL für "kleines" Geld .

Gruß , Rolli74

.

Noch ne Frage :

Mit welchem Dremel-Einsatz kann ich Nuten in eine gehärtete Lagerschale bekommen ?

Hab ich da was falsch verstanden ? :-(

Heißluft auf den Lenker und Kältespray in die Lagerschale klappt nicht ?

Es geht doch um den Wechsel des hinteren Radlagers , oder`?

Hast Du  nicht eine Selbsthilfewerkstatt in der Nähe, die haben eine Presse.

Wenn du keine kennst, sage ich nur "Gelbe Seiten";)

Hallo,

tja, das Debakel war absehbar.

Nachdem nun der Lagerring mit dem Schweißbrenner großzügig bearbeitet worden ist, ist erstens die Härte des Materials mehr oder weniger herabgesetzt, zweitens ist es vielleicht sogar irgendwo am Lagersitz festgeschweißt.

Auch einer Werkstatt bleibt mit dieser Gegebenheit nur noch die "Bastelstunde".

Mit billigem Bastlerwerkzeug ist kein Staat mehr zu machen. Jetzt müssen Profi-Werkzeuge 'ran oder Du bist in der Dauerschleife zwischen Werkzeugkauf und Baustelle.

Also brauchst Du einen Schleifer, der ein ordentliches Drehmoment bringt und mindestens professionelle Hartmetallfräser oder diamantbesetzte Fräser (beide sind beim Fräsen ständig mit Wasser zu kühlen, sonst sind die ruck-zuck platt). Die kosten in guter Qualität übrigens auch richtig Geld. Damit nun eine Nut quer oder schräg in den Lagerring fräsen (so, wie Du halt 'rankommst).

Dann mindestens 500g-Hammer und Trennmeißel bereitlegen. Anschließend mit dem Eisspray den kompletten Lagerring (und nur diesen!!!) kräftig mit dem Eisspray einsprühen (der sollte auf komplettem Umfang schon auf so -30°C heruntergekühlt sein). Viel hilft hier viel!

Dann einen derben Schlag mit dem Trennmeißel in die Nut, so daß der Lagerring bricht. Damit dürfte das Problem gegessen sein.

Bevor Du aber das neue Lager einbaust, muß der Lagersitz (und natürlich der Einzugsweg bis zum Sitz) wirklich peinlichst gereinigt und ggf. entrostet werden und auch eventuelle Verschweißungen hundertprozentig entfernt werden. Dann Lageraußenseite und Lageraufnahme gründlich ölen. Und peinlich genau darauf achten, daß das Lager winkelgerecht in seinen Sitz gezogen wird. Sonst verzockst Du das neue Lager beim Einbau gleich wieder.

Ach so: Du brauchst noch einen Drehmomentschlüssel, der 300 Nm schafft. So fest muß nämlich die Radnabenmutter angezogen werden. Und Du brauchst eine Schlagschraubernuß, die das Drehmoment aushält. Wenn Dir bei der Aktion eine billige Baumarktnuß verreckt, kannste womöglich gleich beim Chirurgen einchecken.

Falls übrigens die Bremsankerplatte ihre besten Tage schon deutlich hinter sich hat, kaufst Du Die am besten gleich neu. Kostet um € 33,--. Die Haltebolzenaufnahmen der Bremsbelag-Haltefeder rottet beim Omega/ Senator aller Baujahre dank toller Materialqualität nämlich gerne weg.

Wenn Du hinterher zusammenrechnest, wirst Du wahrscheinlich ahnen, daß Dich (eingerechnet der Werkzeugkosten) die Reparatur in etwa das gleiche Geld gekostet hat, wie wenn Du die Operation gleich in einer Werkstatt hättest machen lassen.

@Rolli: klar, in der Apotheke ist das "gute" Zeug schweineteuer. Die Eissprays aus dem Baumarkt taugen aber nach meinen bisherigen Erfahrungen wenig bis nichts, weil die nicht weit genug herunterkühlen. -40°C sollte der mindestens können. Wenn der Spray aus dem Elektronikladen diese Temperatur schafft, dann kann man natürlich den nehmen. Ich selber habe einen Eisspray von Würth (kostet auch da einen Dreißiger), aber dort kann man halt bloß mit Gewerbeschein einkaufen.

Frohes Schaffen!

Gruß Senatorman

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