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Haaranalyse falsch positiv

Themenstarteram 29. April 2020 um 17:22

Hallo zusammen,

ich habe vorerst eine grundsätzliche Frage. Gibt es hier Leute die schon einmal eine positive Haaranalyse (ETG) bekommen haben obwohl sie wie ich seit geraumer Zeit (1 1/2 Jahre) auf jeglichen Alkoholkonsum verzichtet!?

Viele Grüße

Lepelix

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Beethoven schrieb am 5. Mai 2020 um 12:42:15 Uhr:

 

Vielen Dank für Deine fachmännische Richtigstellung - da ich selbst da nie durch musste, sind meine Einschätzungen natürlich nur "Hörensagen". Zu unterstellen, Betroffene seien per se nicht in der Lage, die Situation sachlich zu urteilen, ist eine eigenartige Schlussfolgerung. Würdest Du das auch für die Opfer von Mobbing, Verbrechen, Justizirrtümern etc. sagen? Natürlich urteilen Betroffene subjektiv, aber das macht ihre Urteile nicht zwangsläufig falsch.

Bei allem, was ich darüber höre, halte ich das Ausmaß an notwendiger "Vorbereitung" (die richtigen Antworten auf die Fragen lernen etc.) für eine Zumutung. Vielleicht spreche ich aber auch Psychologen im Allgemeinen die Kompetenz ab, das Verhalten von Menschen vorherzusagen und insbesondere die Eignung zum Führen eines Kfz gutachterlich festzustellen. Es gab dazu einen guten Artikel in der ZEIT, die keineswegs ein autofahrerfreundliches Medium ist:

https://www.zeit.de/.../...chung-unfall-fuehrerschein-alkoholkontrolle

Dass man mit "Vorbereitung", "Kursen" etc. die Erfolgsquote erhöhen kann, ist ein Teil des Systems. Der Staat sollte solche Vorbereitungen dann wenigstens kostenlos anbieten, wenn sie so wichtig für die Wiederherstellung der psychischen Eignung sind. Andere Maßnahmen zur "Resozialisierung" werden den Betroffenen ja auch nicht in Rechnung gestellt.

Warum sollte der Staat solche Kurse kostenlos anbieten? Das ist "Privatvergnügen". Hier geht es nicht um Resozialisierung, sondern schlicht um eine Prüfung der Fahreignung, zu der der Betroffene selbst Anlass gegeben hat. Ich halte es für eine Zumutung, diese Kosten dem Steuerzahler aufbürden zu wollen bzw. Leute, die bereits gezeigt haben, dass sie zum verantwortlichen Führen eines Kraftfahrzeugs nicht in der Lage sind, ohne weiteres wieder eine Fahrerlaubnis zu erteilen. So leicht "qualifiziert" man sich für eine MPU nun auch nicht.

Grüße vom Ostelch

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86 Antworten
am 29. April 2020 um 17:35

Was heisst positiv? Kleiner 7 Pikogramm pro Milligramm, mehr als 30 oder dazwischen? Gab es weitere Marker?

OpenAirFan

Wird Alkoholkonsum über Haaranalyse nachgewiesen? Ich dachte kurzfristig über Atem- und Blutalkohol und langfristig über Leberwerte?

 

Haaranalyse ist doch eher für BTM?

Das ist auch mein bisheriger Wissensstand.

naja, er schreibt ja er hat auf alkohol verzichtet, von anderen sachen steht da nix also ist es doch dann möglich, dass man dann anderes nachweist?

Themenstarteram 29. April 2020 um 18:11

Also Haaranalysen gibt es schon seit langem auch für den Nachweis von ETG ;-). Ich habe mir die Laborwerte zeigen lassen. Diese Haarprobe wurde sogar dreimal getestet weil es meine vierte und eigentlich letzte war! Die Ergebnisse waren 18, 15 sowie 7,9 Pg/Mg. Alleine das eine einzige Haarprobe so unterschiedliche Werte aufweisen kann ist wohl kaum akzeptabel und bei null Alkoholkonsum erstrecht!

 

 

Auf jeden Fall habe ich hier jetzt ein riesen Theater, weil ich mich mit Händen und Füßen wehre, da ich auf gar keinen Fall etwas zugebe das ich nicht getan habe!

Hast du die Probe mal von einem anderen Labor gegenchecken lassen?

Themenstarteram 29. April 2020 um 18:22

Besser. Ich habe mich während dieses Jahres der Abstinenz eingehend mit dieser MPU beschäftigt und da an diesen Haaranalysen meines Erachtens nichts gerichtsfest ist, eine zweite Probe bei einem anderen Labor abgegeben. Diese ist ebenfalls gültig und welch Wunder diese ist negativ!!!Das interessiert aber niemanden. Mittlerweile habe ich schon eine Fachbereichsbeschwerde gegen meine Führerscheinstelle eingereicht die aber natürlich auch von dem zuständigen Ministerium abgelehnt wurde. Was ich hier erlebe sprengt wirklich jede Vorstellung, das kann ich euch sagen!!!

 

Weiß zufälligerweise jemand wann diese Haaranalysen das letzte Mal gerichtlich überprüft wurden und ob es Urteile gibt!? Mittlerweile bin ich soweit das ich lieber auf den Führerschein verzichte als mir das weiterhin gefallen zu lassen.

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!!

Benutzt du irgendwelche Pflegemittel?

Themenstarteram 29. April 2020 um 19:51

Natürlich :-). Aber auch das ist ein Märchen das gerne verwendet wird um MPU-Teilnehmer zu verunsichern. Du kannst Dir so viel wie Du willst in die Haare schmieren ohne auch nur annähernd den Grenzwert von 7pg/mg zu erreichen!

Also ich würde es mal ohne Pflegemittel testen, eher liegt es an der Haarbehandlung, als an fehlerhaften Test.

Zitat:

@Lepelix schrieb am 29. April 2020 um 20:22:51 Uhr:

Diese ist ebenfalls gültig und welch Wunder diese ist negativ!!!Das interessiert aber niemanden. Mittlerweile habe ich schon eine Fachbereichsbeschwerde gegen meine Führerscheinstelle eingereicht die aber natürlich auch von dem zuständigen Ministerium abgelehnt wurde.

Wie wurde die Ablehnung begründet?

Themenstarteram 29. April 2020 um 20:22

Das ich ja auf jeden Fall etwas getrunken haben muss. Laborfehler oder ähnliches werden nicht im entferntesten in Betracht gezogen!

Themenstarteram 29. April 2020 um 20:26

Also das mit den Pflegemitteln wurde mir von einem forensischen Toxikologen bestätigt das hat nicht in geringstem Einfluss auf das Ergebnis!

am 29. April 2020 um 20:26

Zitat:

@Lepelix schrieb am 29. April 2020 um 20:11:18 Uhr:

Also Haaranalysen gibt es schon seit langem auch für den Nachweis von ETG ;-). Ich habe mir die Laborwerte zeigen lassen. Diese Haarprobe wurde sogar dreimal getestet weil es meine vierte und eigentlich letzte war! Die Ergebnisse waren 18, 15 sowie 7,9 Pg/Mg. Alleine das eine einzige Haarprobe so unterschiedliche Werte aufweisen kann ist wohl kaum akzeptabel und bei null Alkoholkonsum erstrecht!

 

Auf jeden Fall habe ich hier jetzt ein riesen Theater, weil ich mich mit Händen und Füßen wehre, da ich auf gar keinen Fall etwas zugebe das ich nicht getan habe!

Zwischen 7 und 30 pg ist das nicht beweisend. Da müsste ein Anwalt locker mit arbeiten können.

OpenAirFan

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