Haltet euch von Wild fern
Hallo alle zusammen,
nachdem ich den ersten Schock überstanden habe hier mal ein paar Bilder nach einem Zusammenstoß mit einem, wie der Polizist sagte, Kapitalem Keiler.
Beste Antwort im Thema
In jedem Fall nur bremsen und nur bei genügend Zeit ausweichen. Ein unkontrolliertes Schleudern in den Gegenverkehr oder Baum ist schlimmer wie ein Wildunfall. In unseren Fahrzeugen ist man ziemlich sicher, solang nicht das Tier durch die Scheibe kommt. Und bei Haarwild zahlt die Versicherung. Die Größe des Tieres oder ob Haustier - Wildtier spielt keine Rolle. In jedem Fall erst einmal voll Bremsen.
Und nun noch mal zu der Diskussion des radikalen Abschußes. Wenn man als Jäger heute in der Natur ist, dann wird man beschimpft (der böse Jäger schießt jetzt wieder die armen Bambis) und bei der Ausübung der Jagd gehindert. Dabei stecken die meisten Jäger viel Geld in Hege, Naturschutz und auch Sicherheit des Verkehrs. Nun wird ein Auto beschädigt und alles ruft nach radikaler Bejagung und Massenmord. Das Wild war schon immer da und Staat und Jäger versuchen alles um die Straßen sicherer zu machen. Wildschutzzäune, Reflektoren (reagieren auf Autolicht und täuschen Raubwild vor), Geruchsausbringung zur Vergrämung, Hinweisschilder usw. sollen den Autofahrer schützen, aber beobachtet bitte mal, ob auch nur ein Autofahrer abends oder nachts Gas wegnimmt, wenn das Schild Wildwechsel am Straßenrand steht. Selbst wenn 1-2 Stücke über die Straße wechseln, dann nimmt keiner Gas weg, obwohl man fast sicher mit rechnen kann, daß noch mehr Stücke kommen.
Ich bedauer jeden Verkehrsunfall und bin froh, wenn es bei Blechschäden bleibt, aber wir sollten besonders in der Dämmerung und Nachts vorsichtiger fahren, weil es überall passieren kann. Wir schränken den Lebensraum des Wildes immer mehr ein und sollen es dann ausrotten, wenn es weiter die jahrhunderte alten Wechsel verfolgt. Demnächst verlangt noch jemand, daß ältere Mitbürger von der Straße entfernt werden, weil sie den Verkehrsfluß behindern oder gefährden.
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31 Antworten
Schade um das schöne Auto - das ist es genau vor dem ich eigentlich beim Fahren Manschetten habe - das ist wie Lotto spielen - man weiss nicht ob es einen trifft und wann.
Auch wenn ich mir den Zorn aller Vegatrier, Umweltschützer und Tierschützer zuziehe, diese Wildschweinplage gehört weitgehend ausgerottet - viel zu viele gibt es und wenn es zu entscheiden gilt Mensch oder Schwein - da dürfte die Antwort doch wohl völlig klar sein.
Ich weiss das klingt radikal, aber nur solange bis man dann selbst betroffen ist .. da bin ich ganz sicher
Allen ein kollisionsfreies Wochenende...
Das stimmt wohl. Gerade im Moment ist es ja wieder sehr schlimm. Es müssten ja nicht einmal alle ausgerottet werden, nur verhindern das sie auf die Autobahn!! kommen.
Es passieren auch viele Unfälle, wo Kinder in Fahrzeuge laufen. Gehören dann natürlich auch alle ausgerottet, oder??
Also Deine Aussage ist eine Schande, woher soll ein Tier wissen, was ein Auto ist, oder denkst Du ernsthaft, dass das Tier sterben wollte?
faQu
Hallo Phenix6621,
oh, das sieht böse aus, mein aufrichtiges Beileid. Ich hoffe aber, dass Dir nichts passiert ist (?).
Dir wünsche ich, dass die Schadensbehebung und –regulierung schnell und erfolgreich verläuft.
Gruß Simone9009
Den Vergleich mit Kindern finde ich mal voll daneben, dies überhaupt heranzuziehen zeugt von einer etwas ungeordneten Wertescala.
Ich empfind es nicht als Schande, wenn ich den Wert eines Menschen über den eines Wildschweines stelle.
Selbstverständlich kann ein Tier nicht "wissen" was ein Auto ist, aber gerade dann sind wir als, wie wir ja gerne selbst von uns behaupten, vernunftbegabte Wesen aufgerufen diese Gefährung zu vermeiden bzw, zu lenken.
Dies heißt nach meiner Auffassung:
1. deutliche Reduzierung, Jagdpächter müssen ihrer Verantwortung nachkommen
2. Verkehrssicherungsmaßnahmen, die einen Wildwechsel weitesgehend an entsprechenden Stellen vermeiden
Was den Begriff "ausrotten" anbelangt so gebe ich gerne zu das dies vielleicht etwas starker Tobak ist - zumindet gehören sie deutlich reduziert.
danke, mir ist nix passiert und ich kann allen W204 fahren sagen: Euer Auto ist sicher! Ich bin rückblickend gesehen wirklich froh mich für dieses Auto entschieden zu haben.
Der schade ist begutachtet worden und das sollte recht stressfrei passieren
Mein Beileid... das wichtigste ist aber, dass dir nichts passiert ist...
wie und wo ist das denn passiert? und hattest du die Möglichkeit zu reagieren durch Bremsen oder durch den Versuch des Ausweichens?
Achtung: Besserwissermodus ein!
Niemals, niemals versuchen auszuweichen - immer gerade drauf zu halten und bremsen - das lernt man in jedem Fahrsicherheitstraining.
Achtung: Besserwissermodus aus!
Passiert ist es auf der Autobahn in einer langen Linkskurve. Ich hatte ca. 130 drauf auf der linken spur von daher glaube ich habe ich noch etwas reagiert, kann es aber nicht genau sagen. Bin nur froh nicht frontal getroffen zu haben
Bei einem Wildschwein muss man ausweichen (so möglich)!
Nur bei "Kleintieren" (Katze, Hase, Maus...) muss man nicht ausweichen.
Das lernt man in jedem Fahrsicherheitstraining.
Das sagt sich so einfach. Das geht alles so schnell, da kommt es eher auf den Reflex an als auf die vernunft
Zitat:
Original geschrieben von gFaZ18
Bei einem Wildschwein muss man ausweichen (so möglich)!
Nur bei "Kleintieren" (Katze, Hase, Maus...) muss man nicht ausweichen.
Das lernt man in jedem Fahrsicherheitstraining.
Aussage Blödsinn!!
Frage: Ich fahre auf einer Landstrasse, rechts und links Bäume, ich versuche einem Wildschwein auszuweichen, verliere aus unterschiedlichen Gründen - Geschwindikeit, feuchte oder laubbedeckte Fahrbahn - die Kontrolle über das Fahrzeug - was ist wohl schlimmer - das Schwein zu treffen und dabei noch ein Mindestmaß an Kontrolle zu haben oder unkontrolliert in einen der Bäume zu knallen.
Ich denke mal, das dieses Beispiel deine Aussage ziemlich nachdrücklich ad absurdum führt.
Übrigens gilt diese Aussage für alle Arten von Wild- oder Haustieren - und sie gilt sinngemäß auch für eine Autobahn.
In jedem Fall nur bremsen und nur bei genügend Zeit ausweichen. Ein unkontrolliertes Schleudern in den Gegenverkehr oder Baum ist schlimmer wie ein Wildunfall. In unseren Fahrzeugen ist man ziemlich sicher, solang nicht das Tier durch die Scheibe kommt. Und bei Haarwild zahlt die Versicherung. Die Größe des Tieres oder ob Haustier - Wildtier spielt keine Rolle. In jedem Fall erst einmal voll Bremsen.
Und nun noch mal zu der Diskussion des radikalen Abschußes. Wenn man als Jäger heute in der Natur ist, dann wird man beschimpft (der böse Jäger schießt jetzt wieder die armen Bambis) und bei der Ausübung der Jagd gehindert. Dabei stecken die meisten Jäger viel Geld in Hege, Naturschutz und auch Sicherheit des Verkehrs. Nun wird ein Auto beschädigt und alles ruft nach radikaler Bejagung und Massenmord. Das Wild war schon immer da und Staat und Jäger versuchen alles um die Straßen sicherer zu machen. Wildschutzzäune, Reflektoren (reagieren auf Autolicht und täuschen Raubwild vor), Geruchsausbringung zur Vergrämung, Hinweisschilder usw. sollen den Autofahrer schützen, aber beobachtet bitte mal, ob auch nur ein Autofahrer abends oder nachts Gas wegnimmt, wenn das Schild Wildwechsel am Straßenrand steht. Selbst wenn 1-2 Stücke über die Straße wechseln, dann nimmt keiner Gas weg, obwohl man fast sicher mit rechnen kann, daß noch mehr Stücke kommen.
Ich bedauer jeden Verkehrsunfall und bin froh, wenn es bei Blechschäden bleibt, aber wir sollten besonders in der Dämmerung und Nachts vorsichtiger fahren, weil es überall passieren kann. Wir schränken den Lebensraum des Wildes immer mehr ein und sollen es dann ausrotten, wenn es weiter die jahrhunderte alten Wechsel verfolgt. Demnächst verlangt noch jemand, daß ältere Mitbürger von der Straße entfernt werden, weil sie den Verkehrsfluß behindern oder gefährden.
Zitat:
Original geschrieben von CLK-OPA
Achtung: Besserwissermodus ein!
Niemals, niemals versuchen auszuweichen - immer gerade drauf zu halten und bremsen - das lernt man in jedem Fahrsicherheitstraining.
Achtung: Besserwissermodus aus!
Kleine Ergänzung zu grossem Wild (Rehe, Hirsche, aber auch evtl. Wildschweine):
Das theoretisch beste Verhalten wäre
- gerade draufzuhalten,
- die Geschwindigkeit durch starkes bremsen zu reduzieren (Aufprallgeschwindigkeit und somit Aufprallenergie senken) und
- kurz vor dem Aufprall die Bremse wieder lösen!
Da sich jedes Auto bei starkem Bremsen nach vorne senkt, erhöht sich das Risiko - gerade bei Rehen oder Hirschen - dass das Tier über die Front auf die Haube und Scheibe geschleudert wird. Löst man die Bremse hingegen kurz vor dem Aufprall, dann "richtet" sich die Front wieder auf und im besten Fall wird das Wild nach vorne gestossen.
Klingt in der Theorie gut, jedoch ist man in der Realität natürlich durch den Schreck eher gelähmt als dass man ruhig und rational reagiert und diese Punkte bedenkt, daher gebe ich dir recht, dass Spur halten und bremsen richtig ist, niemals ausweichen!
Denn es kommt noch ein versicherungstechnischer Aspekt hinzu:
Trifft man das Tier und kann somit zweifelsfrei belegen, dass es sich um einen Wildunfall handelt, so reguliert man den Schaden über die TK und es erfolgt keine Höherstufung!
Weicht man hingegen aus und landet im Graben - und bleibt es im besten Fall nur bei materiellem Schaden - so kommt meines Wissens für diesen "selbstverschuldeten" Unfall nur die VK auf und man wird hochgestuft! Da kann man noch soviel argumentieren, dass man Wild ausweichen musste, beweisen kann man es nicht, da das Vieh längst über alle sieben Berge ist!