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Hammerite Überlackieren/Klarlack?

Themenstarteram 25. Januar 2009 um 11:19

Hallo Leute!

Erstmal möchte ich anmerken, dass mir klar ist, dass Hammerite sicher nicht das Mittel der Wahl am Fahrzeug ist.

Lasst mich dazu aber eben mal ausführen:

Der Wagen (Golf2) wird komplett neu aufgebaut. Dabei werden erstmal alle Anbauteile (Achsteile) komplett abgeschliffen, mit Industrierostumwandler behandelt, gewaschen, mit Haftgrund behandelt, dann teilweise gefillert und dann gelackt. Als Lack kommt meistens Brantho Korrux zum Einsatz.

Im Motorraum wird anstatt vom Haftgrund 2K Epoxidgrundierung von Epiform verwendet. Genauso auch an den Schwellern und Radkästen.

Jetzt soll auf diesen Lackaufbau im Motorraum und an einigen Achsteilen Hammerite Hammerschlag dunkelblau drüber.

Ich mag diese Farbe einfach über die Maßen!

Leider soll der Lack nicht besondern Öl/Benzinbeständig sein.

Also würde ich die ganze Geschichte nochmal gerne mit einem Klarlack schützen.

Was soll ich da nehmen?

Wie ihr seht verlasse ich mich keineswegs nur auf "Rostschützenden" Eigenschaften des Hammerite. Dass Brantho Korrux ja wohl super ist, steht außer Frage.

Das Hammerite soll eher einfach der Optik wegen dienen, und mit nem Klarlack haltbar werden.

Welchen Klarlack nehme ich dazu?

Möglichst solls nicht der absoltue finanzielle Supergau werden...

Grüße und vielen Dank

reno

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16 Antworten

Hallo !

Bin kein Lackierer, aber ich glaube nicht das man das

Zeug überlackieren kann:

Die Hammerschlagoptik in dem Zeug wird durch Beimengung

von Silikon erzeugt. Und genanntes Silikon ist bekanntlich Gift

für jeden weiteren Lackauftrag.

 

 

Themenstarteram 26. Januar 2009 um 20:03

Servus!

Danke für den Hinweis.

Habe dazu aber noch eine Frage: Der Lack soll ja ein paar Mal selber überlackiert werden, mit 3 weiteren Schichten. Müsste dann aber auch nicht gehen, oder?

Nur so vonner Logik her :)

Grüße und danke

reno

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

Servus!

Danke für den Hinweis.

Habe dazu aber noch eine Frage: Der Lack soll ja ein paar Mal selber überlackiert werden, mit 3 weiteren Schichten. Müsste dann aber auch nicht gehen, oder?

Nur so vonner Logik her :)

Grüße und danke

reno

Es sind sicher noch andere spezielle Bestandteile in den

Hammerschlaglacken. Aber der "Hammerschlag-Effekt" ist

im Kleinen genau das was passiert wenn der Lackierer auf

eine Silikonverseuchte Fläche lackiert:

Es entstehen Krater im Lack, da dieser förmlich vor dem

Silikon "flieht". Nicht umsonst werden alle Flächen vorher

peinlichst mit Silikonentferner gereinigt.

Aber vielleicht ein interessanter Effekt im Klarlack :p

 

Themenstarteram 26. Januar 2009 um 21:04

Servus!

Also wenn ich das recht verstehe, müsste dann aber auch der Lack selber ja nie eine deckende Schicht bildern können, eben wegen dem Silikon, oder?

Grüße

reno

Wie schon gesagt, neben dem Silikon sind

sicher noch andere Bestandteile darin. Aber

die Kraterbildung kannst Du ja ganz gut

sehen und es gibt den Effekt. Bei normalen

Lacken ist dies ein Markel, der natürlich

nicht bis auf die Grundierung runter geht.

Soweit ist der "Verdrängungseffekt" nun

auch wieder nicht.

Mehr dazu im Lackiererforum => Guckst Du

Themenstarteram 27. Januar 2009 um 19:43

Hallo Stevie!

Vielen Dank für den Superguten Link!

Also ich weiß auch nicht - was wäre, wenn ich den Hammerschlag einfach ohne Versiegelung verwende?

Ist das Zeugs derart anfällig auf das bisschen Öl, das ein Motor vielleicht rausschwitzt?

Grüße und vielen Dank

reno

Hi !

Das kann ich Dir nicht sagen, nur soviel zu

Hammerite:

Für Fahrzeuge ist es nur eingeschränkt zu

gebrauchen, da es nicht fexibel ist. Ferner

ist das Zeug eh nur in der teuren Fernseh-

werbung gut. Im wirklichen Leben ist es

überteuerter Mist !!!

Die Fernsehsendung ""ARD-Ratgeber-Technik"

hat mit dem Institut für Korrosionsschutz in

Dresden mal einen Test von diversen Rostschutz-

anstichen gemacht. Hammerite war einer der

großen Verlierer !!! Den Test findest Du im

Web als PDF, google mal danach....

 

Zitat:

Original geschrieben von Stevie

Hi !

Das kann ich Dir nicht sagen, nur soviel zu

Hammerite:

Für Fahrzeuge ist es nur eingeschränkt zu

gebrauchen, da es nicht fexibel ist. Ferner

ist das Zeug eh nur in der teuren Fernseh-

werbung gut. Im wirklichen Leben ist es

überteuerter Mist !!!

Die Fernsehsendung ""ARD-Ratgeber-Technik"

hat mit dem Institut für Korrosionsschutz in

Dresden mal einen Test von diversen Rostschutz-

anstichen gemacht. Hammerite war einer der

großen Verlierer !!! Den Test findest Du im

Web als PDF, google mal danach....

 

 

 

Es gibt auch andere Tests  http://www.selbst.de/sites/default/files/rostschutzfarben08.pdf

 

Bestätigt wird hier die geringe Elastizität, also nur auf nicht mechanisch beanspruchte Flächen auftragen. Was immer wieder unterschätzt wird, ist der geringe Zeitaufwand für ein Einkomponentensystem. Aufwand und Effekt sollten ausgeglichen sein. Wir  haben nicht alle Zeit der Welt zur Verfügung.

Meine eigene Erfahrung: Vor fünf Jahren habe ich ein rostiges Geländer mit Hammerite 2x gestrichen wie vorgeschrieben ( losen Rost entfernt) und bis heute keinen Rost am Geländer gefunden. 

Beim Einkauf kriegt man in der Bucht die Farbe schon mal deutlich günstiger.

So schlecht für Fahrzeuge ist der Hammarite Lack nicht.

Hab vor 6 Jahren einen 30 jahre alten Baggerlader gekauft zum Hausbau und um meinen Garten anzulegen. Der Case war in einem üblen optischen Zustand, die Technik war weitgehendst OK.

Wir haben den Lader komplett mit 10 Liter Hammerite gestrichen und das hält heute noch, selbst nach 300 Stunden Arbeit mit dem frisch getrichenen Case.

 

Bild vor Anstrich

Img-1864
Hpim2993

Und nun mit Anstrich 

Img-2273
Img-2292

Ich kenne jemanden der mit Hammerite sogar die Blattfedern eines Geländewagens gestrichen hat, und das hält schon seit Jahren. Und wagen wird auch richtig im Gelände bewegt.

am 6. Oktober 2010 um 10:52

Ich habe zu Bastelzwecken schon mit dem Hammerite Hammerschlaglack (Anthrazit) gearbeitet...das Auftragen (in diesem Fall mit kleiner Walze) war etwas suspekt...weil es irgendwie "zäh" ist, über den Geruch müssen wir erst gar nicht reden...aber das Ergebnis stimmt.

Da der Hammerschlaglack schon ein tendenziell glänzendes Finish mit sich bringt, würde ich es fast riskieren, auf einen zusätzlichen Klarlack zu verzichten. Es war extrem nervig ein paar Farbkleckser, die an falscher Stelle landeten nach Trocknung wieder zu beseitigen...fand den Lack extrem hartnäckig!

am 6. Oktober 2010 um 11:29

Zitat:

Original geschrieben von pacechris

Ich kenne jemanden der mit Hammerite sogar die Blattfedern eines Geländewagens gestrichen hat, und das hält schon seit Jahren. Und wagen wird auch richtig im Gelände bewegt.

Sorry dass ich das so sagen muß, aber wer das glaubt kommt vom Dorf und ist dumm. :p Ach so und Kühe sind übrigens lila.:D

Blattfedern, die im Gelände bewegt werden würden sich wohl des Öfteren stärker verbiegen. Und das kann auch Hammerit nicht aushalten, denn so flexibel ist es nun wirklich nicht.:D

Ja, da habe ich auch meine Zweifel.... Am besten man probiert es selbst aus und streicht etwas ähnliches und beobachtet.

 

Neues Fundstück, schon älter aber nicht zu alt  http://www.selbst.de/pdf/rostschutzfarben0605.pdf 

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