Handbremse beim TÜV bemängelt (Werte 60/190)
Hallo,
der BMW 316ti Compact von meiner Freundin hat folgendes Problem.
Die Handbremse funktioniert auf der Fahrerseite kaum noch. Deswegen hat der Wagen keinen TÜV bekommen. Auf meinen Hinweis das das Auto ein Automatik ist und wir die Feststellbremse nicht benötigen sagte der nette Prüfer nur "Ja, das wird der Grund sein warum sie nicht geht"
Jetzt dürfen wir Geld ausgeben, um etwas Instand zu setzen was wir danach nicht nutzen werden. Aber das lassen wir mal wertlos so stehen.
Ich habe nun den einen Seilzug am Handbremshebel nachgestellt. (24x 1/4 Umdrehung)
Jetzt ist die Bremswirkung nicht mehr ganz so Einseitig. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das richtig ist. Zumal nach wie vor die Bremswirkung auf der Beifahrerseite leicht stärker ist.
Vielleicht kann mir jemand sagen ob das soweit richtig ist und ob sich auf der anderen Seite der Bremsdruck verändert haben kann. (sprich die bessere Seite wird schlechter?)
An der Trommel selbst habe ich nichts nachgestellt. (Nass / Kalt / Dunkel)
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.
Vielen Dank schonmal.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Die "Feststellbremse" ist kein Schrott wenn sie so benutzt wird wie es für sie vorgesehen ist.
Das würde ich auf keinen Fall unterschreiben.
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12 Antworten
Hallo,
Automatik spielt keine Rolle, Handbremse muss immer funktionieren!
Das Getriebe sperrt zwar den Antriebsstrang, aber beim Parken an abschüssigen Strassen
muss die Handbremse gezogen sein.
Ist auch in der Betriebsanleitung so angegeben, dass sie ab und zu betätigt werden muss.
Nachstellen macht nur an den Bremstrommeln sinn, die nachstellung an den Zügen ist nur die Feineinstellung.
Gruß
In der Tat, wenn sie nicht benutzt wird, geht sie defekt. Zum Beispiel rostet die Trommel von innen und dann hat man eine ziemliche Dreck und Kraterlandschaft. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass jede E46 Handbremse, wo der Fahrer sagt, dass er sie nicht benutzt, reif zum wechseln ist. Das heisst: Bremsscheibe inkl Trommel, Scheibenbremsbelaege neu und Handbremsbacken. Kostet ca 150 Euro Material (beide Seiten zusammen) wenn man es im Internet holt, aber dann ist hinten alles neu.
Das Einstellen wird normalerweise bei Abnehmen das Hinterrades erledigt. Es gibt da so ein Loch, und dadurch kommt man mit einem kleineren Schraubendreher an das Verstellraedchen der Bremsbacken. Aber es wird keinesfalls der Schraubendreher gedreht, sondern man muss die Verzahnung weiterhebeln. Das Verstellen am Handbremshebel im Fahrerraum ist keinesfalls geeignet, groesserer oder gar einseitige Defizite auszugleichen.
Wenn man nicht weiss, wie es genau aussieht, dann sollte man mal die Bremstrommel hinten abnehmen. Sind 5 Schrauben insgesamt, muss man aber auch die Belaege der Scheibenbremse wegdruecken, den Kolben zurueck etc.
Schraubensicherung muss man auch verwenden und die richtigen Drehmomentwerte natuerlich auch.
Gruss
Joe
Hallo,
Genau so, meine war auch ziemlich fertig.
Die einstellung passiert über ein Radschraubenloch. Das Einstellrad in der Trommel muß je nach seite nach oben bzw. nach unten gedreht werden.
Am besten mit einer Lampe das Rädchen suchen, dann allerdings muss ohne sicht durch das Schraubenloch gedreht werden.
Wenn dann die Trommel anfängt schwer zu drehen, dann eine raste zurück.
Vorher natürlich am handbremshebel die Züge wieder gleichmäßig auf mittelstellung einstellen.
Übrigens:
Ist die Trommel innen verschlissen/eingelaufen geht sie nicht runter ohne die Bremsbacken zurückzustellen. Wenn schon mal nachgestellt wurde...
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von malaga82
Jetzt dürfen wir Geld ausgeben, um etwas Instand zu setzen was wir danach nicht nutzen werden. Aber das lassen wir mal wertlos so stehen.
Ich lasse das nicht wertlos stehen.
Wenn Dir die Fußbremse ausfällt - aus welchen Gründen auch immer, ist die Handbremse die nächstbeste Möglichkeit das Auto gefahrlos und schadenfrei zum Stehen zu bringen.
Die Handbremse wird an der Bremstrommel eingestellt.
Das Zahnrad zudrehen bis das Rad blockiert ist, danach wieder aufdrehen ... die Anzahl steht auch irgendwo. Kannste Dir aber auch selber zusammenreimen. Einfach solange aufdrehen bis das Rad frei dreht und dann noch ein oder zwei Zähne mehr - soviel, dass der Handbremshebel nicht bis zum Himmel gezogen werden kann, dann war's zu viel.
Gruß, Frank
Ja die E46er Handbremse
Ich habe meine komplette hintere Bremse heuer neu machen lassen. Die Spreizschlösser für die Handbremsbacken wurden auch getauscht. Ca. 2 Wochen lang funktionierte die Bremse normal, dann fing es schon wieder an, dass ich den Hebel immer weiter ziehen konnte und die Bremswirkung lies auch schnell nach.
Ich nutze die Handbremse immer beim Parken und ab und zu reinige ich sie sogar während der Fahrt.
So, letzten Samstag war mein Auto in der Klinik (ambulanter Aufenthalt), dabei nutzten wir die Gelegenheit und stellten die Handbremse nach Vorschrift nach (aber ohne Prüfstand). Siehe da, die Bremse zieht wieder.
Beim nach Hause fahren habe ich getestet, ob ich die Hinterräder während der Fahrt zum Blockieren bringe.
Ergebnis: Keine Chance mit den 205er Winterreifen und ich kann den Hebel jetzt schon wieder ewig weit ziehen und die Bremsleistung ist auch schon wieder fürn Arsch!
Warum ist die Handbremse vom E46 so ein Schrott??? Woran liegts, wer weiß was dazu?
Zitat:
Original geschrieben von 325Ci-Fahrer
Beim nach Hause fahren habe ich getestet, ob ich die Hinterräder während der Fahrt zum Blockieren bringe.
Das ist nicht Sinn der Feststellbremse! Sie muss auch nicht während der Fahrt gereinigt werden.
Zitat:
Original geschrieben von 325Ci-Fahrer
Ergebnis: Keine Chance mit den 205er Winterreifen und ich kann den Hebel jetzt schon wieder ewig weit ziehen und die Bremsleistung ist auch schon wieder fürn Arsch!
Siehste, das haste davon ...
Zitat:
Original geschrieben von 325Ci-Fahrer
Warum ist die Handbremse vom E46 so ein Schrott??? Woran liegts, wer weiß was dazu?
Die "Feststellbremse" ist kein Schrott wenn sie so benutzt wird wie es für sie vorgesehen ist.
Gruß, Frank
PS: Selbst auf (trockenem) Gras ist es schwer die Hinterräder mit der Feststellbremse zum Blockieren zu bringen.
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Die "Feststellbremse" ist kein Schrott wenn sie so benutzt wird wie es für sie vorgesehen ist.
Das würde ich auf keinen Fall unterschreiben.
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Wenn Dir die Fußbremse ausfällt - aus welchen Gründen auch immer, ist die Handbremse die nächstbeste Möglichkeit das Auto gefahrlos und schadenfrei zum Stehen zu bringen.
Naja, durch das einfache Zurückschalten wird die Verzögerung wahrscheinlich höher sein als beim Betätigen der BMW Handbremse. Bei hohen Geschwindigkeiten wird sie bestimmt sofort verbrennen.
Die Handbremse ist definitiv Mist. Kann man vergessen. Konstruktionsfehler.
Meiner Meinung nach ist sie nicht dazu gedacht, das Fahrzeug stark zu verzoegern. Von der Dimensionierung her ist es doch eher nur eine Feststellbremse. Konstruktionsfehler wuerde ich aber auch nicht sagen, denn Scheiben hinten kombiniert mit Trommel-Handbremse ist bei BMW schon mindestens 25 Jahre so. Zumindest bei den 6 Zylindern war das damals schon so, die kleinen Motorisierungen weiss ich jetzt nicht. Das einzige was sich da geaendert hat, dass die BMW nicht mehr 1100kg wiegen sondern bis zu 1700kg.
Gruss
Joe
Ich kenne die Automaten von BMW nicht im Detail. Z.B. ist die Rastklinke in einem Mercedes Automaten gegen Überlast geschützt, d.h. sie ist federbelastet und springt über (oder soll überspringen ) bevor etwas in der Parksperre bricht. Wer seine Handbremse gelegentlich beim langsamen Fahren anbremst wird auch bei Automatik keine Probleme damit haben.
Die Diskussion hier über Sinn und Unsinn einer Handbremse bei Automatik ist total überflüssig, weil sie vorgeschrieben ist.
Und so schnell verbrennt die Handbremse auch nicht. Noch heute haben etliche Fahrzeuge Trommelbremsen an den Hinterrädern. Die Beläge halten oft länger als die von Scheibenbremsen.
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Und so schnell verbrennt die Handbremse auch nicht. Noch heute haben etliche Fahrzeuge Trommelbremsen an den Hinterrädern. Die Beläge halten oft länger als die von Scheibenbremsen.
Aber bestimmt keine so winzigen. Das Problem liegt ja nicht an der Trommelbremse als solche.