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Handelsblatt: Kraftpaket mit großer Ausdauer

Themenstarteram 11. März 2010 um 14:12

http://www.handelsblatt.com/.../...tpaket-mit-grosser-ausdauer;2543289

Hmmm da es wohl tatsächlich schon Produkttests mit dem Akku gab wohl u.U. mehr als eine Luftnummer :D

Mal schauen was da draus wird......

Beste Antwort im Thema
am 15. März 2010 um 6:49

Zitat:

Du vergisst dabei dass der grössere Akku zwar eine höhere Kapazität hat aber den sehr viel schlechteren Wirkungsgrad, sprich die angegebene Kapazität ist nicht voll nutzbar - das ist bei Akkus nunmal so - und genau das soll ja beim Kolibri Akku so gut sein der Wirkungsgrad.

Das ist absoluter Schwachsinn. Man kann nicht aus einer Entladekennlinie den Wirkungsgrad bestimmen!

Bekannt ist dagegen, dass die entnehmbare Kapazität einer Batterie vom Entladestrom abhängig ist. Das hat schon ein Herr Peukert 1897 festgestellt. Eine einigermaßen vernünftige Bleibatt sollte bei 1C schon 50% schaffen, sofern sie wirklich vollgeladen war.

Bei der Kapazitätsangabe muss kein Wirkungsgrad berücksichtigt werden - das ist ja die vom Hersteller garantiert entnehmbare Kapazität unter Nennbedingungen. Also muss eine voll geladene Bleibatterie mit C10=40Ah 10h 4A Entladestrom liefern können. Alles andere wie bei dbm gezeigt ist Humbug.

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Ob sich die Weigerung des Erfinders und Firmeninhabers, mit der Großindustrie keine Partnerschaften eingehen zu wollen, als der richtige Weg erweist, dieser Technik zum Durchbruch zu verhelfen...?

Tja, das erscheint mir auch als ein Knackpunkt.

Oder er müsste jemanden wie Warren Buffet finden, der mal kurz eine 10stellige Summe raustut.

 

Ansonsten liest sich das sehr interessant.

Viele gute Erfindungen sind schon daran gescheitert, daß die Urheber zwar hervorragende Erfinder, aber miserable Vermarkter waren...

Der Akku ist supertoll aber die Industrie hat kein Interesse? Riecht irgendwie nach Verschwörungstheorie.

Naja, oft ist es auch so, daß die Industrie zu fest in alten Pfaden verwurzelt ist. Ich habe "Innovations-Feindlichkeit" mehr als einmal in meinem bisherigen Berufsleben erlebt. Die Devise "weiter so" ist einfach zu verlockend....

In einem funktionierenden Wettbewerb sollten die "weiter-so-Trampelpfadler" der natürlichen Auslese zum Opfer fallen. Survival of the fittest.

Und daß sich die komplette Weltindustrie zusammentut um gemeinsam diesen Wunderakku zu boykottieren, das... naja

WENN das ding REAL ist und REALE 99,7% wirkungsgrad erreicht,

mit einer entsprechenden lebensdauer bei den angegebenen temperaturen

DANN freue ich mich auf die diskussionen der fachmänner, die bis dato hartnäckig an argumenten geforscht haben,

warum soetwas nicht möglich ist! ;)

wobei ich kein forscher bin und nicht weiss, wo da evtl. noch der haken ist.

techniker hier, ohne vermarktungshintergrund können sich diesbezüglich viel nicht vorstellen.

das scheint mir ein generelles problem zu sein, gesellschaftlich, wie in der forschung.

die annahme, weil man sich etwas nicht vorstellen kann ( psychologisch = ablehnung ) wäre es nicht möglich oder gar absurd, wird offensichtlich gerne , und nicht ganz selten, durch freigeister selbst ad absurdum geführt.

damit möchte ich den arbeitseifer 'kommerzieller' forscher nicht schmälern, nur vielleicht ein wenig an den scheuklappen schnipsen.

dass sich der erfinder nicht mit der großindustrie zusammentun mag ist durchaus verständlich.

beispiele von ausnutzung, unterdrückung und übervorteilung gibt es viele, und historisch noch viel mehr.

( tesla, goodyear usw., im kleinen wie im grossen. und zu letzt war es ein tüftler, der aus plastikmüll kraftstsoff erzeugte )

warum glauben leute eigentlich immernoch, globales business wäre blümchenpflücken?

das ist KRIEG!

ich gehe hier mal eine wette ein:

ich bin grad nicht im bilde, ob der den akku schon hat weltweit patentieren lassen.

es spricht viel dafür, dass er das patent in den eigenen händen behalten möchte.

für die industrie ist nicht so sehr die technik interessant sondern das PATENT!

deshalb werden strategisch zu aller erst fadenscheinige kooperationsangebote einflattern, im zuge derer man auslotet,

wie einfältig der kerl wirklich ist.

schritt zwei werden kaufangebote sein (nicht die technologie, das patent!).

schritt drei wäre dann aushungern, gefolgt von erneutem angebot, ergänzt mit dem versuch, anderweitig an die technik zu gelangen.

alternativstrategie zu schritt drei:

ihn mit seiner kleinen firma eine weile herumdümpeln lassen und später aufkaufen.

schritt vier ist der einfachste, dauert nur etwas länger:

warten bis er tot ist.

wetten können abgegeben werden auf schritt eins bis vier. kontonummer folgt

das kommt alles noch VOR der option einer massenproduktion mit ewigen alimenten.

fällt das patent schlussendlich einen konzern in die hände wäre auch die verzögerung kein problem denn die dominierung des marktes von morgen ist besser als reine teilhabe am markt von heute.

darüberhinaus käme eine sofortige etablierung der technik am massenmarkt, mit entsprechender umstellung der produktion einer revolution gleich.

wahrscheinlicher wäre die eingliederung der technologie in eine innovations-agenda, im zuge derer sie dann auf ihre zeit wartet.

ich will nochmal kurz betonen, dass globela unternehmungen heute genau so strukturiert sind wie das militär.

selbst der sprachgebrauch ist in weiten bereichen gleich.

strategische frühaufklärung gehört genauso zum tagesgeschäft wie intervention.

der propagierte freie kapitalismus ist eine FDP-fiktion. ;)

freier kapitalismus tendiert zwingend zu monolpolisierung.

global geht es nichteinmal um geld, denn geld verfolgt keinen selbstzweck, geld ist immer nur mittel zum zweck und damit strategisch nachgelagert.

darum ist es völlig ausgeschlossen, dass ein nobody daher kommt und dem etablierten weltmonopoly neue felder aufs brett malen will! ;)

ps: iran oder indien wäre vielleicht noch ne option ;)

"fasse dich kurz" fällt mir gerade auf.. tschuldigung

 

 

Themenstarteram 11. März 2010 um 21:08

anscheinend geht er aktuell davon aus dass a) sein Akku tatsächlich funktioniert nd er das auch hinreichend belegen kann (z.B. durch Einsatz in der E-Gabelstaplerindustrie) und b) dass keiner in der Zwischenzeit ein ähnliches System bauen kann ohne seine bereits angemeldeten Patente zu verletzen.

Trifft beides zu geht es halt statt wie jetzt um vielleicht einen sicher eher niedrigen 7 stelligen Bereich in einem Jahr oder zwei um einen hohen 7 oder gar 8 stelligen Bereich was die Erfndung wert ist - wenn man an a) und b) glaubt kann er ja durchaus auf Zeit spielen.

Glaubt man natürlich man hat nichts wirklich dolles erfunden, macht man lieber gleich Kasse, bevor's jemand merkt :D

Unterstellt man mal den Beteiligten keine Welt-Verschwörung der Gapelstapler Hersteller Industrie ist zumindest der einfache Praxisversuch recht positiv verlaufen - wenn auch sicher noch nicht hinreichend.

http://www.dbm-energy.com/index.php?...

Hehe wobei das Beschusstest-Video etc schon noch so ein bisserl "Bastelbude" Atmosphäre verbreitet... aber gut das ist ja per se nun nichts Negatives.

am 11. März 2010 um 21:25

Zitat:

schritt zwei werden kaufangebote sein (nicht die technologie, das patent!)

Zitat:

fällt das patent schlussendlich einen konzern in die hände wäre auch die verzögerung kein problem

Deine Vorstellungen von F&E, intellectual property und Patentrecht sind mit Verlaub gesagt etwas wirr.

Ein Patent ist ein Verbietungsrecht.

Verbieten kann ich aber nur das, was im Patent offengelegt wird.

Ist das Patent einmal offengelegt, kann sowieso jeder Einsicht nehmen und das ganze zum Zwecke der Evaluierung nachbauen.

Sollte sich dabei herausstellen, daß das Ganze NICHT funktioniert kann man zwar gegen das Patent vorgehen, klüger ist es aber nichts zu sagen, damit die Konkurrenz auch entsprechende Gelder versenkt ;)

Da das Patent nach 20 Jahren ausläuft, ist jede Verzögerung der Nutzung für den Patentinhaber kontraproduktiv, da ihm nur diese 20 Jahre zur Verfügung stehen die Entwicklungsgelder wieder einzuspielen.

Gruß SRAM

 

ja, sram, fällt mir auch grad auf :)

Themenstarteram 11. März 2010 um 21:59

Naja 20 Jahre sind allerdings im Bereich Akkutechnologie eine extrem lange Zeit - das ist ja wie zu sagen schnell gleich Licht anmachen in 9 Stunden wird's schon dunkel......

So mächtig ist die Industrie heute nicht mehr - das wird glaube ich viel zu sehr überschätzt, seit langem schon regiert die Finanzindustrie, und da gilt es nur jemand zu finden der glaubt das sein ein gutes Geschäft - siehe greenTech Industrie insgesamt, betterplace, BYD & Co.

Die Grossindustrie hat sich doch schon längst an den Börsen selbst verkauft, dass man dort noch strategisch entscheiden konnte war nur bis in die 80er so - heute gibt es bei den meisten Konzernen nur noch die Angst die Gunst der Anleger zu verlieren - strategische Investitionen um z.B. ein Geschäft in mittlerer oder ferner Zukunft zu verhindern oder ermöglichen sind doch für die meisten westlichen Unternehmen gar nicht mehr möglich - da hangelt man sich eher von Quartal zu Quartal oder wenn man "Visionen" hat vielleicht sogar von Geschäftsjahr zu Geschäftsjahr :D das ist aber dann schon sehr zukunftsorientiert :D :D

am 12. März 2010 um 7:01

Ich will ja gerne dran glauben, aber so richtig vertrauensvoll wirkt das alles nicht.

Auf den dbm Seiten http://www.dbm-energy.com/index.php?...

ist eine Vergleichsmessung Blei zu Kolibri dargestellt. Wie bestimmt man aus einer Entladung einen Wirkungsgrad??

Man erkennt, dass die Entladung der Bleibatterie mit einer Ruhespannung von unter 12V beginnt, d.h. der Ladezustand war schon jenseits von Gut und Böse.

 

Was sind AC Energiespeichersysteme??

Übrigens:

Bei Staplern macht es gar keinen Sinn, so viel Gewicht einzusparen. Das braucht man nämlich als Gegengewicht zur Last.

Da bin ich jetzt aber gespannt, wer das Rennen macht.

EEStor oder DBM ?

Gabelstapler erscheint mir auch als das nachrangigste Fahrzeug, das unbedingt leichte Hochleistungsakkus braucht.

Boote wären ein überschaubarer Markt.

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