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Hebebühne Hofmann GS-4,5 Tragmutter wechseln
hi zusammen,
möchte mal mein Problemchen hier zur Schau stellen. Besagte Bühne ist Bj 79 und ist beim Vorbesitzer nicht mehr hochgefahren, weswegen die die abgestoßen haben. Ich stellte fest, daß durch lösen der 3 Muttern voneinander, mit einem Hammer und einem Meißel, die Gewindestange sich wieder leicht drehen läßt.
Auf der geklemmten Seite haben jedoch die Kontermutter und die Hubmutter (oder Tragmutter) deutlich Spiel und auch wenn es auf der anderen seite nicht klemmte und auch deutlich weniger Spiel vorherrscht, verstehe ich eigentlich garnicht, wie so eine Bühne überhaupt funktionieren kann, daher meine Frage:
Was haben die einzelnen Muttern eigentlich für eine Aufgabe und wann bewegen sie sich wie? Besonders das Verhalten der Kontermutter kann ich irgendwie nicht durchschauen.
Die Bilder zeigen das, was ich vorgefunden habe, jedoch hab ich die einzelnen Teile zwecks Gleitprüfung verstellt, sie sind also nicht in irgendeiner gewollten Postition
viele Grüße
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11 Antworten
achso, die Bühne hat 5 tonnen Tragkraft auf ihrem Typenschild angegeben
Ich glaube, daß ich vermute, daß sich im normalfall alle drei Muttern auf und ab bewegen und das irgend ein Bauteil an beiden Säulen fehlt, das die mittlere Mutter der oberen Folgen läßt...
...kann mir das jemand bestätigen, der es eher weiß, als nur zu vermuten, daß er glaubt?
Ich finde nix im Netz und hab auch noch nie ne offene Hebebühne in betrieb betrachten können. Diese hier lief ja leider nicht.....
.... und wie kriegt man die untere dazu, der mittleren zu folgen??
Hmmm, oder bleibt die untere evtl in ihrer Position beim betrieb?
von oben nach unten
1. Tragmutter
2. Sicherheitsmutter
3. Kontermutter
Tragmutter, ist verdrehsicher durch Ihr Blech, Folgemutter ist verdrehsicher durch ein Halteblech, Kontermutter ist verdrehsicher durch die Winkel im Hubstuhl.
Von der Aufbau Art her würde ich das wie folgt interpretieren wollen, aber ausdrücklich unter Ausschluß der Richtigkeit!!!
Bei der Bühne scheint die Sicherungsfunktion gegen Anheben bei versagen der Tragmutter wohl so gelöst worden sein, das dann die Sicherungsmutter mit der Spindel dann gegen die Kontermutter gegen schraubt, um so dann die Spindel In der Drehrichtung " Hub " zu blockieren, aber bei " Senken " dann die Spindel freigibt zum einmaligen ablassen der Bühne!
Aber wie gesagt : Nur eine Einschätzung von mir anhand der Bilder!!
Nachtrag!!
habe grad mal in dem Prüfbuch meiner GTE2500 nachgesehen.
Aufbau und Funktion wie oben beschrieben ist bis auf ggf Maßliche Abweichungen Baugleich, zumindest was ich anhand der Zeichnungen ersehen konnte.
Viel spaß bei der Instandsetzung!!
Vielen Dank für die kompetenten Beiträge, das hat mein Verständnis der Thematik n dicken Schub verpasst. Bei der Bühne scheint einiges anders. Gelandet bin ich bei der Frage, womit ich die tragende Flanke der Spindeln so abziehen kann, daß sie winkeltreu bleiben, die Riefen aber entfernt werden können. Die Spindeln bzw deren Zustand bzw der mögliche oder nötige Aufwand entscheidet nun über das weitere Vorgehen. Ich möchte derzeit leicht verlängerte hubmuttern drehen lassen, um den geschrumpft außendurchmesser bezogen auf die tragleistung der Spindelflanke wieder auf normal zu bekommen. Mehr Reibung durch Riefen ist da sicherlich kontraproduktiv. Von Hand schleifen sicherlich etwas gewagt, gibt's für sowas passende Steine oder Messer oder womit würde man sowas machen?
Kontermuttern sowie Sicherungsmuttern scheinen aus grauem magnetischen Guss zu sein und sind ebenfalls voller Riefen, hubmuttern sind aus Kunststoff
...mich brachten meine Gedanken zu einer Lösung; mit einem passend keilförmig geschnitzten Stück Holz und Schmirgelpapier zu arbeiten, ich habe heut eine Spindel ohne Muttern wieder montiert und versuche das morgen mal. Bei laufendem Motor bestimmt fast wie auf ner Drehmaschine 8)
30°-keil-förmige Abziehsteine/Schleifsteine/Feilen habe ich nirgends gefunden, muß ich also mit was flachem und Augenmaß drangehen
Zitat:
@eisenhirte schrieb am 21. August 2019 um 21:39:10 Uhr:
...mich brachten meine Gedanken zu einer Lösung; mit einem passend keilförmig geschnitzten Stück Holz und Schmirgelpapier zu arbeiten, ich habe heut eine Spindel ohne Muttern wieder montiert und versuche das morgen mal. Bei laufendem Motor bestimmt fast wie auf ner Drehmaschine 8)
30°-keil-förmige Abziehsteine/Schleifsteine/Feilen habe ich nirgends gefunden, muß ich also mit was flachem und Augenmaß drangehen
Kannst du komplett sein lassen!!
Bringt dich nicht weiter, ist nur reine Zeitverschwendung!! Wenn die Spindeln am Gewinde gefressen haben, ist auch automatisch ein Materialabtrag Erfolg. Ergo, die Spindeln haben dann einen unterschiedlichen Durchmesser und das Tragbild der Flanken ist dann auch nicht auf ganzer länge gleich!!
Machst du das so, wie du es vor hast, verdödelst du nur Zeit, denn von Hand und dann auch noch mit so geringer Drehzahl, bekommst du das sowieso nicht Glatt.
Die Spindeln werden heutzutage im Kaltwalz Verfahren gerollt, das heißt, die werden nicht mehr geschnitten, sondern das Gewinde wird in mehreren stufen auf den Kerndurchmesser per umformen gewalzt.
Dadurch haben die dann eine sehr glatte Oberfläche, die man mit Drehen oder Schleifen von Hand so nicht bekommt!! Nebenbei erhöht sich auch die Oberflächenhärte, weil durch das Walzen der Werkstoff sehr hoch verdichtet wird und somit auch länger hält.
Das ist gerade sehr wichtig, denn bei den verbauten Tragmuttern aus Kunststoff würden die dann sonst auch nicht lange durchhalten.
Du wirst also nicht drum herum kommen, dir neue Spindeln zu beschaffen, denn allein der Muttern Satz für beide Seiten dürfte so bei ca 550- 650 Euronen liegen. ( Tragmuttern allein für meine Bühne lag vor gut 3 Jahren schon bei knapp 380,- )
Hast du das dann alles schick gemacht mit neuen Spindeln und Muttern, hast du dann auch min 10- 15 Jahre ruhe und kannst dann auch mit einem sicheren Gefühl ruhig Arbeiten.
L.g. Der Scheunenschraub