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Heftiges Sägen, Ruckeln, Leistungsverlust. Unfahrbar.

BMW
Themenstarteram 18. Juni 2018 um 20:12

Jungs, mein vor kurzem gekaufter 530i VFL, Bj 2004, M54, Automatik, ist letztes Wochenende liegen geblieben.

Während der Fahrt, an der Ampel, kam der Gong und alle möglichen Warnlichter sind angegangen. Gleichzeitig hat der Leerlauf extrem gesägt, also von alleine auf und ab. Er hat so gut wie nicht aufs Gaspedal reagiert. Ich habe den Gang eingelegt, und habe heftig ruckelnd einen Parkplatz aufgesucht. Und dort steht er seitdem.

Die Warnlichter und die Meldungen im Navidisplay kamen so schnell, daß ich mir nur einige merken konnte:

- Geschwindigkeitsreg. ausgefallen

- Leistungsverlust

Hier sind die Fehler aus dem Speicher:

- 2787 Drosselklappenpotentiometer 2, Signal oberhalb Schwelle

P0223 Drosselklappenpotentiometer 2 Schaltkreis (Bank 1) - hoch

- 27xx Pedalwertgeber 1: Spannungsversorgung. Unplausibles Signal oder Wert.

P1624 Pedalwertgeber Potentiometerversorgung Kanal 1, elektrischer Fehler

- 0x2796 Drosselklappe: Adaptionen fehlerhaft, Signal oder Wert oberhalb Schwelle

P1632 Drosselklappen-Adaption (Bank 1) Randbedinungen verletzt

- 0x2750 Drosselklappen Lageregler: klemmt kurzzeitig

Signal oder Wert oberhalb Schwelle

P1638 Drosselklappen Lageregelung (Bank 1) klemmt kurzzeitig

- 0x2751 Drosselklappen Lageregler: klemmt dauerhaft

Signal oder Wert oberhalb Schwelle

P1639 Drosselklappen Lageregelung (Bank 1) klemmt anhaltend

- Steuergerät 29: Dynamische Stabilitätskontrolle

0x5F77 DME Fehler: Status Drehmoment aktueller Wert ungültig

Nachdem ich diese Fehler gelesen habe, habe ich eine neue (gebrauchte) Drosselklappe gekauft und nach penibler Säuberung eingebaut. Den LLR in dem Zuge ebenfalls saubergemacht. Die DISA-Klappe funktioniert perfekt, pin ist noch dran, schön sauber und freigängig. LMM gereinigt, testweise abgesteckt, keine Besserung. Der Leerlauf sägt brutal auf und ab.

Hier ein Video: Sägender Leerlauf 530i VFL 2004

Ich habe mit INPA mehrmals die Drosselklappen-Adaptionen gelöscht. Danach ist es für etwa 5 Sekunden gut, aber es kommen sofort die Fehler und der Leerlauf hüpft wie verrückt von 400 bis 1200 rpm und nimmt kein Gas an. Die Batterie habe ich mehrmals für Stunden am Stück abgeklemmt. Hat nichts gebracht. Kofferraum und Batteriefach sind trocken.

Das Gasdpedal kann es m.E. nicht sein, denn wenn ich die Drossellklappenadaptionen lösche, reagiert der Wagen ein paar Sekunden wunderbar auf die Impulse vom Pedal.

 

Wer kann mir helfen?

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9 Antworten

Hello...

Dann schau dir mal bitte den Stecker vom Kennfeld Thermostat an...vorn oben am Motor...

Wenn der Stecker nass ist oder ev. schon Grünspan angesetzt hat, hab ich eine Idee.

...aber erst mal danach schauen...

Gruß

Themenstarteram 18. Juni 2018 um 21:22

Erstmal danke. Der Stecker war vor zwei Wochen in der Tat nass und hatte Grünspan. Ich habe ihn damals im Zuge des Thermostatwechsel geputzt und getrocknet, so gut es ging. Wie er heute aussieht, weiß ich leider nicht, ich müsste morgen schauen. Der Wagen steht auf einem Parkplatz etwas entfernt von meiner Wohnung.

Themenstarteram 20. Juni 2018 um 9:13

Juchuuu! Der Wagen läuft wieder! Ihr werdet nicht glauben, woran es lag.

Dank dem Tipp vom User LausitzerMB320 und Videos aus Amerika habe ich die Elektonik-Box geöffnet, die sich um Motorraum unter dem rechten Innenraumfilter befindet. Dort habe ich das Motorsteuermodul gefunden und rausgezogen. Einer der Stecker war unglaublicherweise komplett nass. Durch Kapillarwirkung ist Wasser an diesem einen Kabel entlang bis in den Stecker gewandert. Dort korrodierte und oxidierte die Feuchtigkeit vor sich hin und verursachte Fehlmeldungen: Drosselklappe, Gaspedal, Tempomat, Ruckeln, alle möglichen Alarm-Meldungen.

Schaut Euch bitte die Bilder an.

Ich habe alles penibelst getrocknet, geputzt und den Grünspan mit einer kleinen Bürste entfernt. Beim Stecker ging es super, denn er läßt sich aufklappen. Anders sah es bei der Buchse am Steuergerät aus. Durch die Korrosion hat es zwei Pins am untersten Bereich förmlich weggerostet. Sie haben noch Kontakt, aber ich glaube, die Pins werden nur noch durch 3 Rost-Atome gehalten.

Nach dem Putzen habe ich das Modul testweise wieder eingebaut und der Wagen ist angesrprungen. Seidenweicher Leerlauf, kein Ruckeln, kein Alarm mehr. Allerdings will ich so nicht rumfahren, weil mir das mit den Pins zu riskant ist. Nun die Fragen an Euch:

a) wenn ich jetzt ein Steuergerät mit der gleichen Teilenummer finde, wie muss ich vorgehen, damit das neue Modul sich mit dem Auto versteht? Laptop, INPA und NCSexpert sind vorhanden.

b) Lohnt es sich vielleicht, bei einem Elektroniker oder Uhrmacher anzufragen, ob er die 2 Pins reparieren kann?

Danke Euch allen, speziell dem User Lausitzer. Und schaut ab und zu in Eure E-Box!

E-box-1
Box-2
Stecker-1
+3

Ich würde b bevorzugen und jemanden befragen die STG´s reparieren können oder ein sehr guter Elektroniker ist.

@Steff 320i

Hast Post mit einer Adresse , wo MSG instand gesetzt werden...

Ganz so schlimm/vergammelt sah es bei uns nicht aus, wahrscheinlich haben die Kabel schon länger als bei uns Wasser gezogen...

Unbedingt die betroffenen Kabel erneuern, die sind definitiv her nieder!

Gruß

Die Pinns am STG, die hinüber sind, sind da auch Leitungen in der Kabelbuchse? Manchmal sind die ja nicht voll belegt.... dann kannst Du auf die Pinns verzichten - Auto läuft ja auch. Oder mal schauen in den Stromlaufplan was da überhaupt für Signal drauf liegen....vielleicht was flüssiges...

Themenstarteram 29. Juni 2018 um 20:04

Danke Euch allen für die Tipps, Jungs. Das Steuergerät ist nun repariert und der Wagen läuft wieder seidenweich.

Ich habe die Pins nicht repariert, sondern die ganze Steckerleiste neu gemacht. Ich habe bei Ebay ein altes Steuergerät für 15 EUR geschossen, MS43 oder so. Die haben die selben Anschlüsse wie das M45. Dann hab ich vorsichtig die gesamte Leiste des Ersatzgeräts ausgelötet, und sie auf die Platine meines MS45 eingelötet.

Jungs, ich sag Euch... Das war nichts für schwache Nerven. Der Stecker hat 134 pins, und man muss super präzise arbeiten. Die Platine hat hunderte winziger Komponenten, teilweise super nah an den Lötstellen. Wenn man mit dem Lötkolben ausrutscht oder zu lang draufhält, können sich andere teile lösen und dann ist die Platine komplett im Anus.

Ich habe mir dafür eine Entlöt-Saugpistole für 110 EUR gekauft. Mit der ging das in 3 Stunden. Ohne gutes Werkzeug hätte ich das nie im Leben geschafft.

@Steff 320i

...da bin ich mal ganz ehrlich...das mit der Feinlöterei ist überhaupt nicht mein Ding, da ist Fingerspitzengefühl gefragt und das ist mir bei Elektroarbeiten nicht mitgegeben worden.

Schön, das es wieder funktioniert... Denk aber bitte auch an die betreffenden Kabel, oder schau sie dir zumindest mal genauer an, meine waren laut Elektriker nicht mehr cu-farben, sondern eher grün und oxidiert.

Gruß

Themenstarteram 30. Juni 2018 um 8:27

Ich hab deine Worte stets präsent. Jedesmal wenn ich an der Ebox arbeite, ziehe ich den Stecker und untersuche alles penibel. Ich bin sensibilisiert. Ich leuchte auch jedesmal mit der Taschenlampe das Thermostatgehäuse ab, auf der Suche nach Indizien für Feuchtigkeit. Bisher ist alles trocken und ohne Korrosion. Hoffentlich bleibt es so.

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