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Helicoil irgendwas mache ich falsch, bin mir aber nicht sicher was...

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 16:52

Hi,

ich habe heute insgesamt 8 Helicoil M6 in Sacklöcher einer Zylinderkopfhaube setzen müssen.

Ich bin wie in den vielen Anleitungen / Videos im Internet vorgegangen.

Allerdings ergab sich bei 3 oder 4 Einsätzen das Problem, dass die Schraube im 2. bzw. 3. Drittel nur noch sehr schwer ein- und ausgedreht werden konnte. Das 1. Drittel geht wie Butter.

Nun bin ich am überlegen, was ich wohl falsch mache.

Meine Feststellungen:

M6X14mm Schraube

1,5D M6 Heilicoil-Einsatz

1. Spänen sind aus dem Loch abgesaugt.

2. Der Zapfen ist gebrochen und soweit möglich abgesaugt.

3. Die Löcher habe ich tief genug ausgebohrt. d.h. die Schraube findet dort vor dem Einsetzen des Helicoils Platz bis nach unten.

Ich vermute, dass ich die Gewinde für das Helicoil nicht tief genug vorgeschnitten habe. Aber das müsste doch eigenlich egal sein, jedenfalls liessen sich die Einsätze ohne Probleme bis unter die Materialoberfläche (wie in der Anleitung vorgegeben) eindrehen.

Vielen Dank für Eure Ideen!

VG

Beste Antwort im Thema

Wenn das Gewinde nicht sauber und tief genug geschnitten wurde lässt sich der Einsatz trotzdem ohne Probleme eindrehen. Allerdings wird der Helicoil Einsatz nach unten hin konisch und passt sich somit dem "schlechten" Gewinde an. Dort klemmt dann die eigentliche Schraube.

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Wenn das Gewinde nicht sauber und tief genug geschnitten wurde lässt sich der Einsatz trotzdem ohne Probleme eindrehen. Allerdings wird der Helicoil Einsatz nach unten hin konisch und passt sich somit dem "schlechten" Gewinde an. Dort klemmt dann die eigentliche Schraube.

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 17:14

Ahha! Das der Einsatz dann nach unten konisch wird, habe ich nicht gewusst. Dann habe ich in meiner Vorsicht tatsächlich das Gewinde nicht tief genug geschnitten. Vielen Dank!

Nun kann ich mir überlegen die Helicoils nochmals neu zu setzen.

Funktioniert eigentlich dieses Ausdrehwerkzeug zuverlässig?

Dankeschön!

Du brauchst ensat Einsätze.

 

Da geht das so.

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 26. Oktober 2018 um 19:14:35 Uhr:

Ahha! Das der Einsatz dann nach unten konisch wird, habe ich nicht gewusst. Dann habe ich in meiner Vorsicht tatsächlich das Gewinde nicht tief genug geschnitten. Vielen Dank!

Nun kann ich mir überlegen die Helicoils nochmals neu zu setzen.

Funktioniert eigentlich dieses Ausdrehwerkzeug zuverlässig?

Dankeschön!

Nimm was spitzes, wie z. B. eine Reisnadel und löse die Spirale oben aus dem Gewindegang. Dann mit einer Zange fassen und herausziehen. Der Einsatz ist natürlich im Eimer aber rückwärts ausdrehen geht nicht wegen Selbsthemmung.

Das Thema hatte wir hier erst. Ein Auszug von mir daraus:

"Das kommt dadurch das diese Einsätze so gesehen kein Aussen- und Innengewinde haben sondern Spiralen sind die sich beim Eindrehen etwas weiten und somit erstens genau Anpassen und zweitens dadurch klemmen und von selbst halten. Deshalb ist auch der Pinöckel zum Eindrehen unten, weil sich die Spirale durch das drehen etwas zusammen dreht , dadurch kleiner wird und ohne großen Widerstand eingedreht werden kann. Rückwärts geht das nicht."

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 19:48

Das habe ich schon versucht, der Draht sitzt Bombemfest im Gewinde. Ist halt auch nur ein M6, d.h wenig Platz.

Ich werde mir wohl dieses Werkzeug bestellen:

https://www.voelkel-shop.com/de/...rehwerkzeug-nr-2-voelkel-07052.html

Das geht schon. Wie gesagt etwas spitzes hartes und evt. mit nem Hämmerchen etwas klopfen, so das die Spitze unter den Draht getrieben wird.

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 19:56

Ich habe es mit einem Scaler

Scaler

versucht. Ausser, dass ich mir das Gewinde oben am Eingang verkratzt habe, hat sich der Draht kein bisschen gerührt. Der Helicoil sitzt ja auch noch ca. einen Gewindegang tiefer.

Ja und genau in diesen Gewindegang die Spitze radial ansetzen und klopfen. Hat bei bisher immer geklappt.

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 20:23

Danke, ich versuche es nochmals.

am 26. Oktober 2018 um 20:57

Ist schon ne üble Situation,bei grösser als 8 m/mgehts eigentlich ganz gut,kleiner ist Sch.....

Dein Linksausdreher wird nicht klappen.Die Hülse wird ja einen halben Gewindegang tiefer ein gedreht um ein lösen der Buchse zu vermeiden (Selbsthemmung und Verkeilung)

Ich würde hier ganz frech versuchen den Einsatz mit einem 6 m/m Gewindebohrer nachzuschneiden.

Vorsicht ,immer nur ne 1/8 Umdrehung und dann wieder 90 Grd zurück.

Bitte nicht ans Kreuz nageln.

Bopp19

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 21:05

Da habe ich mir auch schon überlegt, da mit dem Gewindeschneider rein zu gehen, allerdings ist so eine V8 Zylinderkopfhaube nicht gerade "günstig", wenn es nach hinten losgeht. Aktuell gehen die betroffenen Schrauben ja noch rein und raus, nur halt schwerer. :D

am 26. Oktober 2018 um 21:20

Sehe ich natürlich ein.

Ziehe doch die betreffenden Schrauben mit 180 Schleifleinen ab ,aber bitte kein Sandpapier.

Ein Bogen 240 Nassschleifpapier geht auch ,aber bitte mit Öl.

B 19

Ich spreche hier von max 1/20 m/m nicht von Millimetern.

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 26. Oktober 2018 um 19:14:35 Uhr:

Das der Einsatz dann nach unten konisch wird, habe ich nicht gewusst.

Der Gewindebohrer ist doch konisch, also schneidet er auch konisch.

Zitat:

@fluchti24 schrieb am 26. Oktober 2018 um 19:21:54 Uhr:

Du brauchst ensat Einsätze. Da geht das so.

Die sind doch viel zu dickwandig und auch nicht gegen Rausdrehen gesichert. Deswegen geht das auch so.

Das beste, aber leider auch das teuerste, sind die Time Sert-Einsätze von Wuerth. Formel 1 erprobt.

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