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Heute Essen-Fischlaken nach Velbert durchs Hespertal "Einfach mal Danke sagen"
Guten Abend,
heute auf dem Heimweg durch das kurvenreiche Hespertal von einem entgegen kommenden Biker durch Handzeichen zum langsam fahren aufgefordert. Ein paar km weiter an der abknickenden Vorfahrt "Hefel" versteckten sich tatsächlich ein silber-grau-gelber PKW und ein silber-grau-gelbes Motorrad geschickt hinter einer Hecke. Sie wurden wohl von ihrem Boss dazu aufgefordert, anstatt den sonnigen Sonntag mit ihrer Familie oder Freuden zu verbringen, lieber die Mitbürger die sowieso schon ihre Gehälter bezahlen um weitere Euro's oder gar Führerscheine zu erleichtern.
Durch das Tal ist es meist auf 50 begrenzt die ich auch fuhr. Ich hatte dann sogar "Mühe" eine 50er zu überhohlen :-)
Ob ich da in der Verlosung gewesen wäre überlasse ich der geneigten Leserschaft. Jedenfalls, falls er das liest besten Dank an den netten Biker.
Grüße Feuerstein
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36 Antworten
Ja Herbert, sind wir uns einig, dass es in dem "Spiel" Strassenverkehr Regeln gibt, die, wenn sie nicht kontrolliert werden würden (und diese Regeln gelten, bis auf wenige Ausnahmen, unabhängig von Wochentag und Tageszeit) überwiegend von den meisten "Mitspielern" nicht beachtet und eingehalten würden? Und ohne "Tarnung" macht eine "Spielregelkontrolle" wenig Sinn, oder?
Die Lösung: Entweder man nimmt einfach an diesem "Spiel" nicht teil, oder man versucht die "Spielregeln" zu ändern. Beides ist zugegebenermaßen nicht einfach.
Und als Polizist weiß man vor Ergreifen des Berufes dass auch am Wochenende gearbeitet werden muss. So wie im Krankenhaus, bei der Bahn usw. Dafür gibt es dann einen oder zwei freie Tage in der Woche. Die werden auch nicht von ihrem Boss aufgefordert, sondern es gibt einen Dienstplan.
Ich nehme meine Verwarnungsgelder immer sportlich und schiebe die nicht auf andere. Die "Spielregel" war mir bekannt, aber ich habe (in der Regel) "aus Gründen" gegen sie verstossen.
Alle deutschen Städte kassieren zusammen ca. 135 Mio. an Bussgeldern jährlich. Würden alle die "Spielregeln" einhalten, müsste der Staat vermutlich ein paar Steuern erhöhen um diese bereits eingeplante Kohle auszugleichen. Und das würde dann auch die treffen die garnicht an dem "Spiel" teilnehmen. Das fände ich ungerecht.
Daher finde ich es nett, dass einige Verkehrsteilnehmer freiwillig(!) dafür sorgen, dass diese Kohle jährlich eingespielt wird. Und wenn ich dazu auch ab und an mal beitragen kann, war es doch nicht ganz umsonst :-).
Auch von mir geht ein Dank an den Motorradfahrer...
Die Städte und Kommunen planen diese Einnahmen fix in Ihre Haushalte ein! Das finde ich eigentlich das viel Perversere bei dem Thema. Hey, ich hab keine Ahnung ob die Einnahmen überhaupt reinkommen, aber ich schreib Sie schon mal rein. Wenn ich dann nen Haushaltsloch habe, stopfen wir das schon anders.
So geschehen in meiner Stadt vor ein paar Jahren als man die Tickets mehrerer Blitzeranlagen für ungültig erklärt hat, einmal weil die Blitze falsch aufgestellt war im anderen Fall war das Ding nicht richtig eingestellt. Da sind der Stadt Blitzereinnahmen von mehreren Monaten flöten gegangen.
Wie hat man das ausgeglichen? Man hat im Folgejahr mehr geblitzt als in den 10 Jahren davor zusammengerechnet. Wo vorher alle paar Monate mal ne Blitze stand, hat man jetzt wöchentlich mehrfach geblitzt und das ums gesamte Stadtgebiet herum. Da soll mir keiner mit Verkehrssicherheit kommen, hier geht es wirklich nur noch um das Geld.
Ich will gar nicht wissen wie die das kompensieren wollen wenn wirklich niemand mehr geblitzt wird.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 12. Aug. 2024 um 09:1:12 Uhr:
Ich will gar nicht wissen wie die das kompensieren wollen wenn wirklich niemand mehr geblitzt wird.
Durch Verringerung des Parkraums. Dann gibt es in Zukunft mehr Kontrollen gegen Falschparker.
Ich warne niemanden vor blitzer.
Wenn ich sehe das manche mit ü 70 durch 50 Zonen fahren, scheint es noch zuwenig zu geben.
Auch ich wurde schon 3x geblitzt (Außerorts 5-6 Km/h drüber) und sehe das als Erinnerung an die Verkehrsregeln.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 12. August 2024 um 09:01:12 Uhr:
Die Städte und Kommunen planen diese Einnahmen fix in Ihre Haushalte ein! Das finde ich eigentlich das viel Perversere bei dem Thema. Hey, ich hab keine Ahnung ob die Einnahmen überhaupt reinkommen, aber ich schreib Sie schon mal rein. Wenn ich dann nen Haushaltsloch habe, stopfen wir das schon anders.
Das ist nicht "pervers", sondern schlicht eine gesetzliche Anforderung (Haushaltsgrundsätzegesetz sowie die entsprechenden Landesgesetze dazu):
§ 8 Abs. 2 HGrG:
(2) Der Haushaltsplan enthält alle im Haushaltsjahr
1. zu erwartenden Einnahmen, ...
Und ja, es ist somit nicht nur angemessen, sondern sogar notwendig diese Einnahmen aufzunehmen. Üblicherweise natürlich anhand der Erfahrungswerte der letzten Jahre. Daran ist also nichts "pervers".
Es ist doppelt pervers, die Einnahmen durch die Strafen im Haushalt vorzusehen und das durch irgendein selbsterlassenes Gesetz versuchen zu legitimieren.
Ich bin viel unterwegs und die Positionen der Blitzer sind gefühlt zu 20% an den echten Gefahrenstellen. Die restlichen 80% dienen ausschließlich der Füllung der kommunalen Kasse.
So schafft man nur ....
Zitat:
@HmGer schrieb am 12. August 2024 um 09:25:15 Uhr:
Durch Verringerung des Parkraums. Dann gibt es in Zukunft mehr Kontrollen gegen Falschparker.
Und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich irgendwann mal - egal, ob bei Kauf von Neu- oder Gebrauchtwagen - damit auch das Recht auf einen wohnungsnahen Parkplatz erworben hätte. Warum sollte daher ein sanktionsfähiges Parkverhalten meinerseits, z.B. auf dem Gehweg, von der Gesellschaft toleriert werden?
Zitat:
@Nipo schrieb am 12. August 2024 um 09:43:52 Uhr:
Es ist doppelt pervers, die Einnahmen durch die Strafen im Haushalt vorzusehen und das durch irgendein selbsterlassenes Gesetz versuchen zu legitimieren.
Das HGrG ist ein Bundesgesetz. Einnahmen aus Blitzern etc. gehen der Stadt/Gemeinde/.. zu. Diese haben die Einnahmen daraus also in ihrem Haushalt aufzunehmen, weil es ihnen ein Bundesgesetz vorgibt.
Es ist also mitnichten selbst erlassen, um das zu legitimieren.
Und selbst wenn es dafür KEIN Gesetz geben würde, wäre es schlicht sachgerecht wiederkehrende Einnahmen in erwartbarer Höhe in der Finanzplanung zu berücksichtigen. Das macht auch jedes Unternehmen so.
Irgendwie geht also alles was du schreibst, ziemlich ins Leere.
Das Ziel wurde erreicht. In allen Bereichen der Gesetzesübertretungen sinkt die Rate der Delinquenten, wenn die Kontrolldichte steigt. Ein Fahrer hat gewarnt, der andere hat langsam gemacht. Ziel erreicht.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 12. August 2024 um 09:27:43 Uhr:
§ 8 Abs. 2 HGrG:
(2) Der Haushaltsplan enthält alle im Haushaltsjahr
1. zu erwartenden Einnahmen, ...
Und Gesetze sind immer und überall sinnvoll?
Zitat:
Und ja, es ist somit nicht nur angemessen, sondern sogar notwendig diese Einnahmen aufzunehmen. Üblicherweise natürlich anhand der Erfahrungswerte der letzten Jahre. Daran ist also nichts "pervers".
Du findest es also sinnvoll Einnahmen anzunehmen die du noch gar nicht erzielt hast bzw. auch gar nicht erzielen wirst? Du findest es sinnvoll mit diesen noch nicht erzielten Einnahmen aber schon einmal diverse andere Sachen zu finanzieren? Mag ja sein das dein zitiertes Gesetz das so vorsieht, finde ich aber gerade wenn es darum geht einen soliden Haushalt aufzustellen mehr als unseriös.
Wie gesagt, was machst du denn wenn die gewünschten Einnahmen nicht rumkommen? Dann hast du ein Haushaltsloch weil du schon Geld ausgegeben hast was gar nicht reingekommen ist. Worin das endet hat man wie gesagt bei uns gesehen. Einnahmen sind nicht reingekommen, also wurde die Kontrolldichte über das gesamte Jahr massiv erhöht. Das sind übrigens alles Ressourcen die dann an anderer Stelle wieder fehlen. Polizisten wachsen auch nicht auf Bäumen und die Jungs schieben auch tonnenweise Überstunden vor sich her weil man viel zu wenig hat. Ist dann natürlich super wenn die Stadt sich diese knappe Ressource krallt nur um Ihre Haushaltskasse aufzubessern
Man könnte auch das Geld was man im Vorjahr eingenommen hat in den Haushalt fürs Folgejahr aufnehmen, dann würde man auch nur das ausgeben was man tatsächlich zu Verfügung hat und nicht was man gerne hätte.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 12. August 2024 um 10:10:54 Uhr:
Zitat:
@SoulBS schrieb am 12. August 2024 um 09:27:43 Uhr:
§ 8 Abs. 2 HGrG:
(2) Der Haushaltsplan enthält alle im Haushaltsjahr
1. zu erwartenden Einnahmen, ...
Und Gesetze sind immer und überall sinnvoll?
Zitat:
@Dynamix schrieb am 12. August 2024 um 10:10:54 Uhr:
Zitat:
Und ja, es ist somit nicht nur angemessen, sondern sogar notwendig diese Einnahmen aufzunehmen. Üblicherweise natürlich anhand der Erfahrungswerte der letzten Jahre. Daran ist also nichts "pervers".
Du findest es also sinnvoll Einnahmen anzunehmen die du noch gar nicht erzielt hast bzw. auch gar nicht erzielen wirst? Du findest es sinnvoll mit diesen noch nicht erzielten Einnahmen aber schon einmal diverse andere Sachen zu finanzieren? Mag ja sein das dein zitiertes Gesetz das so vorsieht, finde ich aber gerade wenn es darum geht einen soliden Haushalt aufzustellen mehr als unseriös.
Wie gesagt, was machst du denn wenn die gewünschten Einnahmen nicht rumkommen? Dann hast du ein Haushaltsloch weil du schon Geld ausgegeben hast was gar nicht reingekommen ist. Worin das endet hat man wie gesagt bei uns gesehen. Einnahmen sind nicht reingekommen, also wurde die Kontrolldichte über das gesamte Jahr massiv erhöht. Das sind übrigens alles Ressourcen die dann an anderer Stelle wieder fehlen. Polizisten wachsen auch nicht auf Bäumen und die Jungs schieben auch tonnenweise Überstunden vor sich her weil man viel zu wenig hat. Ist dann natürlich super wenn die Stadt sich diese knappe Ressource krallt nur um Ihre Haushaltskasse aufzubessern
Man könnte auch das Geld was man im Vorjahr eingenommen hat in den Haushalt fürs Folgejahr aufnehmen, dann würde man auch nur das ausgeben was man tatsächlich zu Verfügung hat und nicht was man gerne hätte.
Ja. Die Aufstellung des Haushaltes richtet sich nach den Einnahmen und Ausgaben des Vorjahres. Wenn heute der Plan für 25 aufgestellt wird, sieht man sich das Ergebnis aus 23 an. Dazu kommen dann die Überlegungen zu Änderungen und Anpassungen. Viele Daten müssen geschätzt und interpretiert werden und manchmal wäre eine Glaskugel hilfreich. Bei den Ausgaben gibt es das Instrument der Deckungsfähigkeit. Danach sind alle konsumtiven Ausgaben untereinander deckungsfähig. Auch bei der Entwicklung der Einnahmen ist man auf eine Schätzung angewiesen. Die berühmteste ist die Steuerschätzung. Einer der größten Kostenfaktoren des Staates ist sein Personal. Wenn da 5 Beamte über 3 Stunden eine Verkehrskontrolle mit Laserpistole durchführen, sind die Kosten höher als die Einnahmen. Insofern dient die Kontrolle der Verkerssicherheit und nicht dem Füllen der Staatskasse.
Ich bin einer der mit Licht und Hand immer vor Wegelagerern warne.
Und von daher bedanke ich mich auch gern bei dem netten Motorradfahrer der das tut.
Ich rase nicht durch Ortschaften aber wie schnell ist man mit einem Mopped mal eben 10 drüber? Das geht verdammt schnell. Meist mach ich schon den Tempomaten an damit ich nicht dauernd drüber bin.
Aber auf total freier Strecke wo dann auf einmal aus unscheinbaren Gründen 50 ist kann ich nur noch den Kopf schütteln und fragen was das denn bitte soll.
Und dies fällt mir immer häufiger auf.
Ja, das hat so langsam System, vor allem in Deutschland. In Bayern ist jede ansehnliche kurvenreiche Strecke mit 60 und Überholverbot ausgestattet. Für was? Damit ja kein Spaß aufkommt. Die Leute, die sich auf die Fresse legen fahren ohnehin einmal zur Kontrolle auf und ab und geben dann Vollstoff. Währenddessen darf ich mich bei der Abfahrt vom sudelfeld mit Rennradfahrern prügeln, die mich bei der Abfahrt in Scharen rechts überholen. Inzwischen sehe ich mich vor jedem Pass in Deutschland ernsthaft vor die Wahl gestellt zwischen kein Spaß oder auf alle Regeln scheißen. Dann halt mit 100 und überholen.
Komischerweise funktioniert es im namlostal ohne rigoros 60 und jeden Tag fünf Tote. Wie schaffen die ösis, was in Bayern unmöglich scheint?
Ich würde das Namlostal bitte nicht als leuchtendes Beispiel hinstellen. Ist meine Hausstrecke bei etwas mehr Zeit und bei jeder fünften Durchfahrt hat sich da einer gemault.... Und die Freunde in Blau stehen gern dort und kassieren. Da gibt es die Vmax-Begrenzungen zum Lärmschutz und die werden in recht hoher Dichte auch kontrolliert
Zitat:
@twindance schrieb am 12. August 2024 um 21:23:14 Uhr:
Ich würde das Namlostal bitte nicht als leuchtendes Beispiel hinstellen. Ist meine Hausstrecke bei etwas mehr Zeit und bei jeder fünften Durchfahrt hat sich da einer gemault.... Und die Freunde in Blau stehen gern dort und kassieren. Da gibt es die Vmax-Begrenzungen zum Lärmschutz und die werden in recht hoher Dichte auch kontrolliert
Dann haben wir wohl ähnlich weite Anfahrt. Muss meinerseits zugeben, die vier oder fünf male die ich dieses Jahr drin war, war gar nichts außer ein bisschen Polizei. Die Begrenzungen sind aber meines Wissens auf die Ortschaften und die Ecke mit Wanderverkehr beschränkt und zumindest logisch nachvollziehbar.
Dann eben kein leuchtendes Beispiel aber dafür deutsche Realität ist, dass wir am Sudelfeld auf eine Vollsperrung hinarbeiten weil sich TROTZ 60 und Überholverbot weiter konstant Leute auf die Fresse legen.
In Deutschland hab ich inzwischen die Angewohnheit bei der ersten Applauskurve ne Pause einzulegen bis eine maximal lange Lücke zwischen den PKW Kolonnen entsteht. dann habe ich zumindest bei erlaubten 60 kmh für einen 3/4 Pass ansatzweise Freie fahrt.