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Heute in Autobild Wankelmotor mit Wasserstoffantrieb vorgestellt

Mazda
Themenstarteram 14. Januar 2005 um 16:46

Hallo,

für Wankelfans und welche die es werden wollen eine interessante Persepektive...der Mazda RX-8 wird mit einem Wasserstoffbetriebenen Wankelmotor vorab im Flottenbetrieb in Japan seine Praxisnähe beweisen müßen...ab 2007 ist er dann Serienreif.

http://www.autobild.de/aktuell/neuheiten/artikel.php?artikel_id=7863

Grüße Andy

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12 Antworten

Na, dass wärs doch!!!

Ein sportlicher Wasserstoffantrieb, genial!

Themenstarteram 15. Januar 2005 um 11:52

Hallo,

hier noch ein Paar Infos mehr dazu....

http://www.der-wankelmotor.de/wasserstoff.pdf

Grüße Andy

wird doch mal zeit!

 

tja, jetzt haben wir schon 2005 (in div. filmen hatten wir schon fliegende autos usw.) aber ich denke mal autos die man einfach mit irgendeinem wasser tanken kann wäre schon mal fast n schritt richtung weltfrieden, da echt jeder wasser besitzt (ob aus dem meer, quellen, flüssen, seen etz)

zumindest gäbe es dann keinen grund mehr ölkriege zu führen und was gutes für die umwelt wär auch getan. btw 110ps für wasserstoff antrieb klingen doch nicht schlecht, wenn ich man bedenkt, das viele autos um die hundert und darunter haben.

Naja,

ganz so einfach is das nicht mit dem Wasserstoff.

Man kann nicht einfach Wasser tanken.

Der Wasserstoff muss "hergestellt" werden,

muss unter Druck im Auto gelagert werden,

und ein Wasserstoff-Tank ist schwerer und größer als ein normaler Tank.

Themenstarteram 16. Januar 2005 um 9:29

Zitat:

Original geschrieben von Aussi

Naja,

ganz so einfach is das nicht mit dem Wasserstoff.

Man kann nicht einfach Wasser tanken.

Der Wasserstoff muss "hergestellt" werden,

muss unter Druck im Auto gelagert werden,

und ein Wasserstoff-Tank ist schwerer und größer als ein normaler Tank.

....und der Wankelmotor ist erheblich kleiner und leichter als ein konventioneller Motor.

Aber Du hast natürlich recht,einfach Wasser in den Tank kippen iss nicht....;-)

Grüße Andy

Ich bin gespannt ob der Vorteil "KKM" auch Mazda im gegensatz zu den anderen herstellern in Vorsprung bringen wird.

Das der Wankel viel besser zum Betrieb mit Wasserstoff geeignet ist ist ja kein Geheimniss mehr.

am 16. Januar 2005 um 10:46

Zitat:

Original geschrieben von 1.2.1957

Ich bin gespannt ob der Vorteil "KKM" auch Mazda im gegensatz zu den anderen herstellern in Vorsprung bringen wird.

Was heißt KKM?

Zitat:

Original geschrieben von 1.2.1957

Das der Wankel viel besser zum Betrieb mit Wasserstoff geeignet ist ist ja kein Geheimniss mehr.

Hem, versteh ich nicht. Was meinst du damit? Wasserstoff ist auch in Ottomotoren möglich. BMW hat bereits einen Ottomotor in Entwicklung der sowohl mit Benzin (klar) als auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Wird bald im 7er als Serie rauskommen.

Eigentlich ist doch der Wankel auch ein Ottomotor... naja, er rotiert und hat keine Kolben, klar. Aber es wird doch auch Benzin eingespritzt das mit einer Zündkerze gezündet wird, damit etwas "passiert". Da ist es naheliegend, das sowohl Ottomotoren (mit Kolben) als auch Wankelmotor gleichermaßen mit Wasserstoff funktionieren können, wenn man sie entsprechend prepariert?

Wasserstoff muß doch auch 'produziert' werden, was wieder Energie kostet, und wo kommt diese Energie dan wieder her? :confused:

@Artchi: KKM=Kreiskolbenmotor (Wankel)

der KKM ist wegen seiner Brennraumform besser dazu geeignet wie ein HKM.

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

Hallo,

hier noch ein Paar Infos mehr dazu....

http://www.der-wankelmotor.de/wasserstoff.pdf

Grüße Andy

Hallo Andy, danke für den Tip!

 

Ich finde es nur etwas schade, dass der zusätzliche Tank so viel Platz einnimmt...

Werd mir das die Tage mal in Ruhe durchlesen..

Themenstarteram 19. Januar 2005 um 1:07

Zitat:

Original geschrieben von JIG

Hallo Andy, danke für den Tip!

 

Ich finde es nur etwas schade, dass der zusätzliche Tank so viel Platz einnimmt...

Werd mir das die Tage mal in Ruhe durchlesen..

Hallo Jig,

hier im Link siehst Du schon Bilder mit dem eingebauten und noch eine interessante Erläuterunegn dazu.....http://www.prova.de/.../index.shtml

 

Dreh

31.05.2004

 

 

Von außen läßt der RX-8 Hydrogen RE keinen Unterschied zu seinem Serienpendant erkennen

 

Wasserstoff-verbrennende Rotationskolbenmotoren haben bei Mazda seit 1991 Tradition. Dem ersten Prototypen, dem Mazda HR-X folgte schnell der HR-X2 und, parallel, auch eine Experimentalversion des Roadsters Mazda MX-5 mit einem Wankelmotor unter der Haube und Wasserstoff im Tank. Ab 1995 testete Mazda dann zwei Transporter mit Wasserstoffantrieb im japanischen Straßenverkehr.

Ziel der Anstrengungen ist es, Verbrennungsmotoren zu entwickeln, die Umwelt und Natur so gering wie möglich belasten. Weil Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft die größten Chancen eingeräumt werden, geht der aktuelle Mazda RX-8 Hydrogen RE mit einem modifizierten Renesis-Motor, der auf dem Benzin-Triebwerk des Serien-RX-8 aufbaut, in diese Richtung. Die Wasserstoff-Version demonstriert die Flexibilität des Wankels – es vereint Fahrspaß mit dem extrem sauberen Emissionsverhalten des Wasserstoffantriebs.

Der Motor kann sowohl mit Wasserstoff als auch mit herkömmlichem Benzin betrieben werden. Für den dualen Betrieb erfordert der Rotationskolbenmotor nur geringe Modifikationen. Er kann relativ kostengünstig und mit nur geringen Umstellungen in der Produktion gefertigt werden. Mazda sieht in diesem Konzept einen Beitrag zur Förderung der Marktchancen des Wasserstoffantriebs, außerdem einen Impuls zum Aufbau der dafür nötigen Infrastruktur (zum Beispiel des Tankstellennetzes).

 

 

Jeweils ein Tankstutzen rechts und links – einen für Benzin und einen für Wasserstoff – geben einen Hinweis auf die ungewöhnliche Antriebstechnik

 

Die Technik

Die umweltfreundliche Variante des Renesis-Motors ist mit einem elektronisch kontrollierten Wasserstoff-Einspritzsystem ausgerüstet. Die Anlage spritzt durch jeweils zwei Injektoren gasförmigen Wasserstoff direkt in den Einlassbereich des Zweikammertriebwerks.

Aufgrund seines Bauprinzips – separate Kammerbereiche für Ansaug- und Verdichtungstakt, erzeugt durch den im Motorgehäuse exzentrisch laufenden Rotor – ist der Rotationskolbenmotor besonders geeignet für die Verbrennung von Wasserstoff. Der in traditionellen Hubkolbenmotoren gefürchtete Rückschlageffekt tritt nicht auf. Durch den getrennten Einlassbereich liegen die Temperaturen außerdem deutlich niedriger als in der Brennkammer. Die Gummidichtungen der Wasserstoff-Injektoren werden thermisch deutlich geringer belastet als in einem Motor mit herkömmlichen Zylindern.

 

 

Durch seine konstruktionsbedingten Eigenarten ist der Wankelmotor besonders gut für die Verwendung als Wasserstoff-Motor geeignet

 

Weil Wasserstoff eine extrem niedrige Dichte aufweist, müssen deutlich größere Mengen eingespritzt werden als in einem Benzinmotor. Dies kann nur durch den Einsatz von zwei Injektoren erreicht werden. In einem herkömmlichen Hubkolbenmotor führt dies zu Platzproblemen im Zylinderkopf – speziell bei Vierventilmotoren – und zu strukturellen Problemen. In der Einlasskammer eines Rotationskolbenmotors treten diese Schwierigkeiten nicht auf, aufgrund der zur Verfügung stehenden Flächen ist die Installation von zwei Einspritzdüsen kein Problem.

In Hubkolbenmotoren legt die Kurbelwelle während eines Arbeitstaktes 180 Grad zurück. Im Rotationskolbenmotor dreht sich die Exzenterwelle dagegen um 270 Grad. Die Strömungsverhältnisse während des Ansaugtaktes sind dadurch wesentlich günstiger. Ein homogenes Wasserstoff-Luft-Gemisch, Voraussetzung für eine gute Verbrennung im Wasserstoffmotor, lässt sich so einfacher erzeugen.

Das Konzeptfahrzeug

Die Wasserstoff-Variante des Renesis-Motors wird derzeit in einem speziell präparierten Mazda RX-8 getestet. Der Prototyp ist ausgestattet mit einem doppelten Kraftstoffsystem: zum einen ein Drucktank mit flüssigem Wasserstoff, zum anderen ein konventioneller Benzintank. Zusätzlich verfügt der duale Mazda RX-8 über eine verbesserte Aerodynamik und Reifen mit niedrigem Rollwiderstand, ist gewichtsoptimiert sowie in einem besonders umweltschonenden Produktionsverfahren gefertigt.

 

 

Für die Aufbewahrung des Wasserstoffs ist ein besonderer Druckbehälter notwendig, der sich im Kofferraum befindet

 

So ist er mit drei Schichten einer wasser-basierten Farbe lackiert, die die Emission von organischen Lösungsmitteln und Kohlendioxid drastisch reduziert und außerdem den energieaufwendigen Trocknungsprozess abkürzt. Die Innenausstattung des Experimentalfahrzeuges ist zum großen Teil aus Pflanzenfasern, etwa aus Zellulose, hergestellt. Spezielle Komponenten der Bremsanlage verbessern außerdem das Ansprechverhalten und reduzieren den zum Bremsen nötigen Kraftaufwand.

Die Zukunft

Mazda sieht für die Zukunft ein großes Potential im Wasserstoff-verbrennenden Rotationskolbenmotor und investiert in die Forschung und Weiterentwicklung dieser Antriebsform. Ein Beispiel dafür ist ein elektrisch angetriebener Turbolader, der den Wirkungsgrad deutlich verbessert. Bei niedrigen Drehzahlen – etwa 1000/min. – treibt ein Elektromotor den Turbolader an und sorgt schon in diesem Bereich für hohen Ladedruck. Bei höheren Drehzahlen wird der Turbolader konventionell von den Abgasen in Schwung gehalten. Die Ziele für die Zukunft des Rotationskolbenmotors sind, eine Leistungscharakteristik zu entwickeln, die der eines Benzinmotors gleichwertig ist sowie eine exzellente Energieeffizienz. Mit der Kombination unterschiedlicher Technologien will Mazda ein fortschrittliches, umweltschonendes Fahrzeug entwickeln, das den Fahrspaß vermittelt, den man von benzingetriebenen Fahrzeugen her kennt.

 

(Text: Rainer Roßbach )

(Bild: Mazda )

 

 

Verwandte Themen:

Jürgen Lewandowski: Mazda RX8 - 2002

Mazda RENESIS-Wankelmotor: Bester neuer Motor 2003 - 2003

 

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viel Spass

Andy

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

urch seine konstruktionsbedingten Eigenarten ist der Wankelmotor besonders gut für die Verwendung als Wasserstoff-Motor geeignet

Hallo Andy,

ich denke, dass könnte die wirklich große Zukunft des Wankels werden.

Durch türkische Kollegen weiß ich, wieviel ein normaler HKM durch die Umstellung auf Autogas

an Leistung verliert.

Sicher, Wasserstoff muss hergestellt werden, aber

nicht zwangsläufig durch fossile Energieformen.

An der Drucktank-Technik muss aber noch gearbeitet werden ;)

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